Also es war ja keinesfalls auch so pauschal gemeint, wie das jetzt dargestellt wird. Wenn man die "Regel" aufstellt, gibt es natürlich immer auch die Ausnahme. Natürlich gibt es Akademiker, die Prolls sind, wie es auch hochgebildete und umsichtige Hausmeister gibt. Und natürlich nutzen auch Akademiker den Massentourismus in Side mit all-in.
Als Vergleich: Die Regel ist, dass -sagen wir- Millionäre einen guten Lebensstandard haben. Irgendeiner kann dieser Regel entgegenhalten, dass er einen Millionär kennt, der auf 25 qm zur Miete wohnen MUSS, weil er eben 10 Kinder von 4 geschiedenen Frauen hat. Diese Ausnahme stellt aber die Regel per se nicht in Frage.
Es geht also letztlich darum, wo die Gefahr höher ist, auf unangenehme Touristen zu treffen. Und ich denke, dass da die Wahrscheinlichkeit am Ballermann nun mal höher ist als z.B. im Südwesten der USA.
Und auch wenn die USA sicherlich ein relativ günstiges Reiseland ist, ist ein USA-Urlaub doch immer teurer als eben Side mit all-in. Ich will damit nicht sagen, dass alle Leute mit Geld auch angenehm wäre, keinesfalls! Aber es zieht halt einfach andere Leute an. Für 3000 Euro kann ich in Side zwei Wochen im 5-Sterne-Hotel nächtigen und krieg alles hin hinterhegetragen. Für 3000 Euro schläft man in dazu im Vergleich kleinen und unbequemen WoMo-Betten, dusche mit 5 anderen morgens zusammen und bin halt auf einem Campingplatz, sprich man hat dazu im Vergleich für das gleiche Geld weniger Komfort. Natürlich kriegt man dann für das gleiche Geld noch unglaubliche Naturerlebnisse, Abenteuer usw. geboten. Aber um diesen Komfortabstrich für das gleiche Geld zu akzeptieren, muss man halt schon in gewisser Weise "gestrickt" sein. Und so gestrickt ist sicherlich nicht der Durchschnittstouri.
Noch polemischer: Um sich eine Rundreise in den USA indivduell zusammenzuschustern, muss man schon einen etwas höheren IQ als 60 haben, weil es doch eine gewisse Vorbereitung durch Internet, Reiseführer und eine nicht zu vernachlässigenden Entscheidungskompetenz bedarf. Dies alles braucht man für den Massentourismus in Side eben nicht.
Und daher denke ich schon, dass man in den USA eher anderen Deutschen begegnet als eben am Ballermann. Wie gesagt: Ausnahmen davon gibts immer. Sicherlich hängt es natürlich auch noch davon ab, ob man gerade z.B. durch den Snow Canyon in Utah läuft oder eben mal den Grand Canyon "runterspuckt".
Mehr wollte ich damit also nicht sagen. Ich habe nicht die Gleichung aufgestellt, dass alle USA-Reisende Elite wären oder gar besser wären als der Massentourist.