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Autor Thema: Klima- und Umweltschutz, können wir weiterhin so reisen wie bisher?  (Gelesen 11055 mal)

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nypete

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Hallo,

aufgrund der jetzt losgetretenen Debatte über CO2, Feinstaub, Luftverschmutzung etc. stellt sich die Frage:


Können wir wie bisher, und manche von uns sogar mehrmals pro Jahr, mit dem Flugzeug in die Staaten reisen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ohne eine Umweltabgabe zu leisten, sei es über Kerosinsteuer oder einen Aufpreis auf das Ticket,

oder seid Ihr für eine moderate Umweltabgabe in irgendeiner Form,

oder sollten wir unsere Reisen aus Umweltgründen beschränken,

oder meint Ihr, der Markt oder der Gesetzgeber wird das schon regeln.




Eure Inputs sind wie immer sehr willkommen.

Dieser Thread wurde auf Anregung von Anne gestartet.
Gruß nypete


Matze

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Ist da nicht schon an anderer Stelle darüber diskutiert worden?

Jedenfalls ganz klar meine Einstellung dazu: ich werde, wenn ich es mir leisten kann, weiterhin in USA reisen!
Gruß Matze




San Francisco!!

Smokey-the-Bear

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. . . . ich werde, wenn ich es mir leisten kann, weiterhin in USA reisen!

Kann ich so voll unterschreiben! Ein Urlaub ohne USA-Reise: undenkbar!

Dennoch muß aber auch etwas passieren.

Beispielsweise wäre ich bereit, einen vertretbaren Mehrpreis zu entrichten, über den - beispielsweise via atmosfair - Klimaschutzprojekte mit finanziert würden. Das halte ich schon für richtig und angemessen. Wer beispielsweise für 3 Wochen Urlaub in den USA macht, dem sollten ca. 70-75 EUR nicht zuviel sein, um damit ein Klimaschutzprojekt zu unterstützen. In dieser Größenordnung soll sich der Betrag bewegen, der bei einem USA-Flug (Return-Ticket) anfallen würde.

Ultra-Billig-Tickets, die erst einen sonst so nicht existierenden Flugtourismus generieren, müssen aus meiner Sicht nicht sein. Ich denke auch an "Party-Flüge", bei denen für 7-8 Stunden nach Ibiza in die Disco geflogen wird (und dann direkt wieder zurück). Das mag mach einer "cool" finden, für mich ist es eher schon eine Art "Perversion".

Flugtickets sollen angemessen bepreist werden. Angemessen sind sicherlich nicht 19 EUR. Wenn das 19 EUR-Ticket vielleicht um 50 EUR verteuert würde (und davon zumindest ein Teil in Klimaschutzprojekte investiert werden würde), wäre es wohl eher angemessen.

Darüber hinaus sollten aber auch Airlines und Luftfahrtindustrie in die Pflicht genommen werden, verstärkt verbrauchsgünstiges Fluggerät zu verwenden bzw. verbrauchsgünstige, umweltschonende Antriebe zu entwickeln.

Wir kennen vom Auto her Schadstoffklassen, welche auch zu einer unterschiedlichen Besteuerung führen. Vergleichbares ist mir bei Fluggerät nicht bekannt.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

Eine erste (USA-)Reise. Wie? Visit:  https://forum.usa-reise.de/mietwagen/eine-erste-usa-reise-wie/

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Grimmiger Wolf

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Da hat zunächst einmal Matze recht; allerdings ist das dort - Daniel hat das wohl mißfallen - abgewürgt worden, obwohl lediglich sachlich Argumente ausgetauscht wurden, wenn auch konträr.

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=23824.0   

Zitat von: Daniel

Re: Freiwilliger Klimaschutz
« Antwort #45 am: 08.03.2007, 16:47 Uhr »
   
So, da dies sich immer mehr zu einem politischen Thread entwickelt und wir hier bestimmt nicht die Lösung für die Klimaproblematik finden werden, schließe ich den Thread.


Haben sich die Moderatoren abgestimmt? Die ganze Sache ist nämlich nur politisch, wenn wir einmal unterstellen dürfen, daß die Umweltbelastung so gering wie irgend möglich sein sollte.

Soll hier denn ein originär politisches Thema diskutiert werden - oder nur wenn es vielleicht irgend einem "Moderator" gefällt? Übrigens finden wir im Forum auch nicht die Lösung für das eine oder andere Problem. Soll deshalb das Forum auch geschlossen werden?
Gruß vom Grimmigen Wolf

die_franken

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CLOSED
BITTE HÖRT MIT DEM SCHMARRN AUF, ICH KANN ES NIMMA HÖREN SORRY

DAS GLEITET GENAUSO AB WIE DER LETZTE BEITRAG ZU DEM THEMA!!


NickMUC

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Erstens soll man nicht unnötig SCHREIEN!!!
Zweitens zwingt Euch kein Mensch, mitzulesen, wenn es Euch nicht interessiert.

Allerdings bin ich etwas verwundert, warum exakt dieses Thema vom Moderator gerade an anderer Stelle (für mich völlig unverständlicherweise)
rüde geschlossen wurde - mit der Begründung, politische Diskussionen seien nicht erwünscht. Bleibt die Frage, wie man über Klimaschutz,
Reisebeschränkungen, Abgaben, Umweltsteuern etc. diskutieren soll, ohne, dass es politisch wird.

Zum Thema: JA, ich würde eine zusätzliche Abgabe für Flugreisen leisten. NOch sinnvoller fände ich eine Flugbenzinbesteuerung, damit Fliegen
nicht weiterhin völlig grundlos gegenüber den anderen Verkehrsmitteln subventioniert wird. Ich hoffe, das war nicht zu "politisch".
Grüße,
Nick
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Matze

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NOch sinnvoller fände ich eine Flugbenzinbesteuerung, damit Fliegen
nicht weiterhin völlig grundlos gegenüber den anderen Verkehrsmitteln subventioniert wird. Ich hoffe, das war nicht zu "politisch".

Dann wäre aber Urlaub in USA für mich und sicherlich noch für andere USA-Fans nicht mehr möglich!
Gruß Matze




San Francisco!!

nypete

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Hallo zusammen,

bitte lest das Eingangsposting und die Fragen dazu!

Es geht hier weder um den Wettstreit unter Moderatoren noch um politische Auseinandersetzungen, sondern um Eure Meinung zu den Fragen.
Gruß nypete


playmaker11

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Der Markt wird es eben nicht regeln - wie man sieht und wenn ist es zu spät.
Ich bin trotzdem der Meinung, daß es sich die Politiker mal wiedre einfach machen. Es werden - wie immer - die kleinen Leute geschröpft und zur Kasse gebeten.
Immer diese Argumentation, was sind denn schon 10,- EUR für einen Einzelnen ???
Gegenfrage: was sind schon 100.000,- EUR für eine Firma wie z.B. die Conti oder die T-Com. Die machen 30 mrd. EUR Gewinn (!!), die könnetn auch locker mal 1 Mio springen lassen, aber da wird um Centbeträge geknausert und die werden auch bloß nicht angegangen und das, obwohl ca. 65% - 70% aller CO2 Gase von Firmen und nicht aus der Masse der Bevölkerung kommen......
No retreat, no surrender !

IkeaRegal

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Ich führe diese Diskussion schon seit einigen Tagen an anderer Stelle. Es kommt immer wieder das gleiche Argument. SUVs und alles über 3.0-Motoren sind unnütz und verpesten die Umwelt. Man kann es aber nicht nur an Autos und Flugzeugen ausmachen, sondern gerade die Länder die keinerlei Umweltbestimmung haben, (außer das Faß Öl nicht allzunah am Werkstor auszukippen) sind die größten Verursacher. Da hilft in Deutschland kein DPF oder CO² Plakete. Das ist Mumpitz.

Wenn man konsequent sein müsste, dann sollten:

- Autos, Flugzeuge, Osterfeuer, Grillabende, alles aus Fernost

verboten werden. Und  schon frag ich mich, ob das Leben noch Lebenswert ist, wenn einem alles was auch noch irgendwie Freude macht, verboten wird. Von daher fahre ich weiter in den Urlaub, auch wenn der Flug 99 € kostet, denn seien wir doch mal ehrlich. Wir können nicht den ganzen Tag 100% umweltgerecht leben. Wir müssten jeden Schritt unseres Handels in Frage stellen. Das fängt schon damit an, welches Produkt wir kaufen. Discounter müssten boykottiert werden usw. und so fort. Die Spirale nähme kein Ende und wir landen wieder im Mittelalter. Selbst wenn ich50 € in ein Umweltprojekt spende, stehen dem immer noch Tonnen von CO² Ausstoß gegenüber. Fürs Gewissen ist es in etwa gleich hochwertig, als wenn ich 50 € an die Dritte Welt spende. Besser geht es denen genausowenig wie der Umwelt, denn die brauch kein Geld sondern weniger Verschmutzung. Und bei aller Diskussion darüber darf man auch nicht vergessen, dass Deutschland in Umweltaspekten immer vorne lag, nicht erst seit die Grünen 98 die Wahl gewonnen haben. Es scheint mir viel mehr so, als ginge es hier mehr ums Geld oder um Lobbyarbeit von manchen Großkonzernen, die dann (o-wunder) auf einmal doch Hybridfahrzeuge anbieten können. Man vergisst bei solchen Dingen immer die Gesamt-CO²-Bilanz. Was bringt ein Hybridauto, wenn es bei der Herstellung mehr CO² erzeugt,als es im ganzen Autoleben einsparen kann? Das vergessen viele, wenn sie sich von den Medien einlullen lassen.

MichaH

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Das etwas für den Umweltschutz getan werden sollte, steht nicht zur Frage.

Nur wie und auf wessen Kosten das wieder gemacht wird, ist doch abzusehen.
Ich bezahle seit Jahren KFZ-Steuer und doch muß man es z.B immer wieder erleben, das man nachts um ein Uhr allein in der Stadt für zwei Minuten an einer roten Ampel steht und - so man den Motor nicht abstellt - sinnlos Abgase in die Luft bläst. Was soll der Schmarren? Es wird abgezockt und das Geld fließt nicht zurück in sinvolle Verkehrsprojekte, verkehrsabhängige Ampelschaltungen etc..

So oder ähnlich wird es auch bei Flugfernreisen kommen. Mit Sicherheit wird man die Kosten erhöhen, aber wofür die Mehreinnahmen verwendet werden ...? Es ist immer einfacher dem kleinen Mann das Geld aus der Tasche zu ziehen, als gegen irgendeine Industrie/Politlobby vorzugehen.
Wie kann es denn sein, das Industrieunternehmen Ihre nicht verbrauchten CO2-Emissionen weiterverkaufen können? Das ist doch krank!
Da kaufen sich Luftverpester Ihr Gewissen - so Sie eines haben - zurück, statt das Geld in Technik zur Vermeidung zu stecken.

Um auf NYPete`s Fragen zurückzukommen: Ich hab kein schlechtes Gewissen, 1x im Jahr über den Teich zu fliegen. Teurer wird es ohnehin stetig und so wird es das Einkommen regeln, ob es noch weitere Male möglich sein wird.
Mich fragt doch auch keiner, ob ich ein schlechtes Gewissen habe, jeden Tag 80km mit dem Auto zur Arbeit fahren zu müssen. Die Unternehmen zentrieren doch Ihre Niederlassungen und die Wege dorthin werden für viele immer länger. Schon da könnte man mit einer Abgabe, welche das Unternehmen abgegeben müßte, anfangen. Doch da traut sich keiner - siehe oben.

Das Thema kann man nicht emotionslos diskutieren und jeder genannte Aspekt wird nie auf irgendwelche Entscheidungen Einfluß haben.
Ich schalte meine HiFi/TV-Anlage über Nacht aus, lasse mein Duschwasser durch Solar erwärmen, habe schon vor Jahren die ersten Energiesparlampen eingeschraubt, rauche nicht  :wink: und fahre wie ein 80jähriger, um Benzin zu sparen  :roll:.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischem von

Micha

AZcowboy

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Für mich ist dies eine Teilfrage zum Thema Umweltschutz. Ansätze und Lösungen zum Umweltschutz sollten auch oder gerade in D in anderen Bereichen zuerst angestrebt werden.

Als Österreicher ist es für mich ganz normal, daß ich auf Autobahnen nur 130 fahren darf. Auch die vielen Jahre in den USA sind mir durch das Tempolimit auf Highways nicht vermiest worden.

In D kann man noch immer auf Autobahnen fahren was das Zeug hält. Umweltbelastungen durch erhöhten Spritverbrauch ohne Tempolimit auf Autobahnen sind in ganz Europa bekannt und werden in fast ganz Europa deswegen reglementiert. Nur nicht in D.

Dies ist für mich ein wichtigeres Thema als Umweltbelastungen durch Flüge und  Kostenerhöhungen bei Flügen, die der normale Bürger 1 bis 2 mal im Jahr nutzt. Autofahren gehört zum täglichen Leben, und Einschränkungen, die zu täglichen Umweltentlastungen führen, gehören für mich deshalb bevorzugt diskutiert.

Es ist für mich eine Umweltabgabe udgl. bei Flügen durchaus diskussionswürdig, aber anderes sollte wichtigerweise vorangetrieben werden.

Winke
Besuche uns auf gmintheworld.

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EDVM96

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Passend zu Thema:

Der Deal mit dem schlechten Gewissen
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Klima-Ablasshandel-Der-Deal-Gewissen/584540.html

Fliegen und Autofahren mit reinem Umweltgewissen - angesichts des Klimawandels bieten verschiedene Organisationen an,
für Geld einen Ausgleich für den eigenen CO2-Ausstoß zu schaffen. Doch die Seriosität solcher Angebote ist bisweilen fragwürdig.

IkeaRegal

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Ich frag mich nur ob ein Tempolimit Sinn macht, wenn über 90 % der Autobahn sowieso reglementiert sind (bis Tempo 120). Im Ruhrgebiet gibt es z.B. defacto keine Stelle wo man schneller fahren kann, selbst wenn die Bahn frei wäre.

Von daher halte ich das ganze für einen vorgeschobenen Grund.

Zitat
Der Deal mit dem schlechten Gewissen
Geniale Geschäftsidee, mehr aber auch nicht. Ich zahle einen Betrag X, ziehe meine Verwaltungskosten ab (die natürlich entsprechend hoch sind, weil ich als Chef ja nicht mit 1000 € monatlich da rausgehen will), spende den Rest an Umweltprojekte und verdiene letztlich einen Reibach.

nypete

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Hallo zusammen,

ich möchte hier keine Disskussion über Tempolimit, wer was daran verdient etc., es geht um Eure Meinung zu Reisen in die USA nach der obigen Fragestellung!
Gruß nypete


NickMUC

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NOch sinnvoller fände ich eine Flugbenzinbesteuerung, damit Fliegen
nicht weiterhin völlig grundlos gegenüber den anderen Verkehrsmitteln subventioniert wird. Ich hoffe, das war nicht zu "politisch".

Dann wäre aber Urlaub in USA für mich und sicherlich noch für andere USA-Fans nicht mehr möglich!


Das kommt auf die Höhe der Besteuerung an. Nehmen wir mal an, der Liter Flugbenzin würde mit 30 ct besteuert, dann würde sich die USA-Reise
grob gerechnet um 200 Euro verteuern. Das sollte es niemanden unmöglich machen, weiter in die USA zu reisen.

Richtig ist natürlich, dass der Flugverkehr nur ein kleiner Teil des Prblems ist. Nur wenn - wie bisher hier und dem anderen Thread - viele nach dem St-Florians-Prinzip
mit dem Finger auf andere deuten, ist zu guter Letzt wieder keiner verantwortlich. Was mich vermuten lässt, dass weder der Markt noch die Freiwilligkeit hier
irgendwas regeln werden...
Grüße,
Nick
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IkeaRegal

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@NickMuc
Aber das Argument "Die zeigen immer nur mit dem Finger auf andere" sagt nichts darüber aus ob sie recht haben oder nicht ;) Klar zeige ich mit dem Finger auf andere, nämlich auf alle die, die überhaupt keine Umweltschutzvorgaben haben. Länder in denen das Öl in den Abguss gekippt wird. Denn Verschmutzung, gerade der Luft, macht an der Grenze nicht halt ;)

@NYPete
Das gehört irgendwie zusammen. Man kann nicht nur den Umweltschutzaspekt nennen bei USA-Reisen und andererseits den Rest außen vor lassen.

Dann würde meine Antwort lauten:
"Macht mir nix, ich reise weiter wie gewohnt in die USA."

Und was passiert dann? Alle meinen ich wäre absolut egoistisch weil ich die Umwelt schädige. Also muss ich was ausholen... 8)


Grimmiger Wolf

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Das kommt auf die Höhe der Besteuerung an.

Nehmen wir mal an, der Liter Flugbenzin würde mit 30 ct besteuert, dann würde sich die USA-Reise grob gerechnet um 200 Euro verteuern.

Das sollte es niemanden unmöglich machen, weiter in die USA zu reisen.

...

Was mich vermuten lässt, dass weder der Markt noch die Freiwilligkeit hier irgendwas regeln werden...

Richtig, die Aufgabe des Marktes ist es, den Kunden von A nach B zu bringen. Und das regelt auch der Markt. Mehr soll er und wird er im Wesentlichen nicht tun.

Das was der Markt nicht regelt, was jedoch regelungsbedürftig ist, muß der Staat regeln. Und der Staat muß ein Ziel haben - hier wohl Verminderung der Belastungen der Umwelt - und dieses Ziel muß er mit den geeignetsten Mitteln anstreben.

Die von NicMUC vorgeschlagene Kerosinsteuer ist jedoch kein geeignetes Mittel, denn er selbst unterstellt, daß es damit niemandem unmöglich wird, weiter in die USA zu reisen. Also es wird weiter gereist und der Staat kassiert Steuern, die nach Gesetzeslage nicht zweckgebunden sind (Stopfen der Haushaltslöcher ist zwar gut, aber eine falsche Begründung für die erstrebte Maßnahme).

Wenn aber das Ziel der Verminderung der Umweltbelastungen erreicht werden soll, dann sind technische Vorschriften das geeignete Mittel:

Bei mir war gerade der Schornsteinfeger, der die Abgase meines Heizkessels überprüft hat. Wenn mein Kessel die Grenzwerte nicht eingehalten hätte, würde er stillgelegt. Das ist der Weg!

Mein PKW hat einen KAT (gegen den die Industrie in alten Zeiten ganz schön gewettert hatte), der ebenfalls eine geeignete Maßnahme des Staates ist, Emissionen zu vermeiden.

Also weg mit der Ideologie und zielgerichtetes Handeln von der Politik einfordern!

Wer etwas bewegen will, darf nicht die falschen Maßnahmen fordern, denn die lassen sich leicht entkräften - und dann wird nichts erreicht.
Gruß vom Grimmigen Wolf

NickMUC

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@ Ikearegal:
Klar - Du darfst ja auch mit dem Finger auf Ferkel zeigen ;-)
Aber die Konsequenz zu der Einige neigen, nämlich zu sagen "solange die oder jene nicht dies oder das tun, tu ich auch nix" – die halte ich für verkehrt.

@ Grimmiger Wolf
Bei Fernreisen gebe ich Dir recht. Aber das Fliegen auf Kurzstrecken würde deutlich unattraktiver. Und die Bahn dafür attraktiver.
Und die Ballermann-Idioten, die am Freitag für 'ne Kanne Sangria nach Malle und am Sonntag zurück fliegen, die würden sich das bei höheren Preisen vielleicht
auch überlegen.

Aber - um beim Thema zu bleiben: JA JA JA - Ich bin bereit, Geld (in welcher Form auch immer) zu investrieren, wenn dadurch was erreicht wird.
Und: NEIN, ich glaube nicht an Freiwilligkeit - weder auf Seiten der Veranstalter noch auf Seiten der Reisenden.
Grüße,
Nick
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Red Rocks

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Hallo Klimakiller! :lol:

Immer wenn der Ruf nach einer zusätzlichen Umweltabgabe laut wird,zucke ich innerlich zusammen.
Scheinbar lässt sich kein Volk in Europa mehr von seiner Regierung verarschen wie das deutsche.
Vor ein paar Jahren wurde mit viel Tamtam die Ökosteuer eingeführt.
Mittlerweile sehen wir das Ergebnis dieser Maßnahme-oder besser gesagt wir sehen es nicht,denn kein Mensch verzichtet wirklich massiv auf seinen fahrbaren Untersatz.
Stattdessen sind wir nur brav am Zahlen und Zahlen und Zahlen und.....
Wenn man in anderen europäischen Ländern solche Mätzchen versuchen würde,wären binnen Stunden das Volk lautstark auf der Straße.
Ich denke da speziell an Frankreich.
Um zum Thema zurückzukommen:Falls unseren Herrschaften in Berlin die Idee kommt auch auf Flugreisen irgendeine zusätzliche Abgabe unter dem Deckmantel des Klimaschutzes zu kassieren,dann werden wir dies mit einem halblauten Knurren hinnehmen und ab da dann schön brav mehr bezahlen.
Der Umwelt hilft dies in keinster Weise.

Ich hab echt die Befürchtung,dass dieses Ökothema sich auf eine perverse Art perfekt eignet um das deutsche Volk neuerlich zu schröpfen.

Schönes Fernweh trotzdem...

Smokey-the-Bear

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Meinem Eindruck nach besteht ileider mmer noch eine deutliche Tendenz, das Klimaproblem von sich selbst (und seinem Verhalten/seinen Gewohnheiten) wegzudiskutieren. Bevor man selbst etwas tut, soll doch bitteschön vorher noch wer anders was machen. Und die Politik hat doch sowieso keine Ahnung, will uns irgendwas und macht grundsätzlich das Falsche . . . etc. Mag ja sein. Ist aber auch sekundär. Ich, Du, Er, Sie können - jeder für sich - einen Beitrag leisten. Vollkommen unabhängig von Politik oder Vorschriften.

"Umweltengel" sind wahrscheinlich die allerwenigsten von uns. Ich bin´s zumindest nicht.

Dennoch sehe ich ein, dass was gemacht werden muß und bin auch bereit, meinen kleinen Anteil dazu zu leisten. Beispielweise habe ich mich - ohne "Not" - beim Auto verkleinert. Damit werde ich sicher nicht die Welt aus den Angeln heben können, aber immerhin . . .

Das "Ei des Kolumbus" ist diesbezüglich wohl noch nicht gefunden. Trotzdem sollte jeder mal für sich selbst nachdenken, ob er was an seiner Einstellung dazu zu ändern bereit ist. Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

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Antje

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Hallo,

ich hab mich in die Materie erst mal verständnistechnisch etwas einarbeiten müssen - ich geb es ganz ehrlich zu - mir war erstmal unklar, wie ein Auto, das beispielsweise 8 l / 100 km braucht - also einen Benzinverbrauch von sagen wir mal 0,08 l Benzin auf 1 km hat, auf 1 km aber 210 gr CO2 Ausstoß haben soll. Da käme gewichtsmäßig mehr raus, als man reinsteckt - Löst sich also das Auto auf?

Das wird meiner Ansicht nach falsch dargestellt (wir hätten sonst das Perpetuum Mobile erfunden). Und nachdem ich nunmal kein Chemie-Genie bin, hab ich es also mir in einfachen Worten erklären lassen.... Das Fazit ist ja wohl eher das, daß die freigesetzten C Moleküle eben soviele O2 Moleküle binden, daß CO2 entsteht und zwar eben diese 210 gr (die derzeit der Durchschnitt bei Autos sind.

Nun ist es so - der gemeine, nicht autofahrende, sondern nur atmende Mensch setzt ja ebenfalls C frei - und zwar soviel, daß er am Tag nen CO2 Ausstoß von etwa 1000 gr bewirkt, bei größerer sportlicher Betätigung bis zu dem 4-fachen.

Und jedes Tier natürlich ebenfalls.

Also allein durch menschliche Atmung wird täglich ca. 6,2 Milliarden kg bzw. 6,2 Mio Tonnen CO 2 freigesetzt. Man schätzt, durch Tiere nochmal mindestens das Gleiche - eher mehr (ich sag nur: Neuseeland - 60 Mio Schafe, 4 Mio Menschen....).

Dafür wandeln allerdings Pflanzen das wiederum um.

Was ich damit auch eigentlich sagen will - das Problem wird medial sehr vereinfacht dargestellt - der Schuldige ist mal wieder schnell gefunden (halt halt - ich bin auch für energie und umweltschonendere Autos!)

Gestern war es das Ozon, heute das CO2 - morgen finden wir was anderes.

Fliegen ist sicher nicht umweltfreundlich - aber im Vergleich zu schlecht filternder Industrie sicher noch harmlos. Wer mal im Winter in Peking war und abends Kohle ausgehustet hat, weiß, wovon ich spreche....

Ich werde mir jedenfalls von durch die Weltgeschichte reisenden Politikern nicht meinen Urlaub vermiesen lassen. (Isch ´abe dafür kein Auto!)

Antje
 


tobie

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Hier wurde angesprochen das zB 200€ Mehrpreis für ein Ticket niemanden von der USA Reise abhalten würde. Als Single vielleicht. Ich als Familienvater und Hauptalleinverdiener, sehe das naturgemäß ein wenig anders.


Ich habe kein schlechtes Gewissen beim fliegen. Ich bin ein ausgesprochener Wenigflieger und werde auch in Zukunft so weitermachen.
Ich sehe mich als das schwächste Glied in der Kette das mit Geld für Umweltabgaben nicht dienen kann und das daher nicht freiwillig möchte.

Denn die bislang angerichteten Schäden liegen am allerwenigsten in meiner Verantwortung!!

Am Ende werden Zusatzabgaben für die Erhaltung von Arbeitsplätzen bei Airbus eingesetzt. :wink:

  tobie
 



Crimson Tide

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Als Österreicher ist es für mich ganz normal, daß ich auf Autobahnen nur 130 fahren darf. Auch die vielen Jahre in den USA sind mir durch das Tempolimit auf Highways nicht vermiest worden.

In D kann man noch immer auf Autobahnen fahren was das Zeug hält.

Wenn das wenigstens so wäre!  :roll: Aber durch die übervollen Bahnen und unendliche Baustellen KANN  ja kaum noch jemand gefahrenlos fahren "was das Zeug hält"! (Wenn er dann nur sich selber und nicht auch noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden würde!  :( )

Walter und ich haben neulich eine Fahrerprobung gehabt, d.h. ein Wochenende mit einem neuem Automodell probefahren dürfen,natürlich macht das Spaß, und da probiert man auch mal aus, wie sich das Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten so verhält. :zuberge: Das ist aber höchstens ein-zwei Kilometer möglich, dann ist es auch (meiner Meinung nach Gottseidank) schon wieder vorbei.(Andere Fahrzeuge fahren plötzlich vor beim plötzlichen Überholmanöver oder eine Baustelle kommt) Wir waren von Bremen bis Stuttgart bei allem, was an Geschwindigkeit so möglich war, auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 89km/h gekommen. (Das Fahrzeug hatte so eine elektronische Durchschnittsangabe)

WARUM macht man dann nicht gleich eine Geschwindigkeitsreduzierung für alle Strecken, denn das ist doch wirklich so angenehm in den USA und anderen Ländern, wenn man die ruhige, gleichmäßige Reisegeschwindigkeit wie alle Anderen hat, ohne Drängler oder Nötiger, oder andere agressive, sich selbst überschätzende Raser!

Das würde die Nerven und womöglich den Straßenbelag schonen,die Unfallgefahr verringern und natürlich auch schon den CO2 -Ausstoß senken!


L.G. Monika

Elmo

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Sicher ist das Reisen mit Tempolimit in den USA entspannter, aber da ist man auch im Urlaub. Muss ehrlich zugeben, dass ich nur sehr ungerne eine Geschwindigkeitsbegrenzung haben wollte.
Wenn man sich die Zahlen mal realistisch betrachtet, ist das auch völlig unsinnig: Wie hoch ist der Anteil an CO²-Ausstoß von Autos (ohne LKW)? Vielleicht 5 bis 10 %? Und der Anteil davon, der schneller als 130 fährt? Sicher noch mal weniger als 1%. Würden die langsamer fahren, reduziert man den Ausstoß im allerbesten Fall vielleicht um 50%.
Das macht insgesamt eine Reduzierung um 0,025 bis 0,05% und das ist alleine die Zahl für Deutschland!
Vom reinen Umweltgesichtspunkt kann man den Sinn so einer Maßnahme ganz einfach widerlegen.

Fest steht, dass dieses Problem zwar schon viele nervt (mich auch irgendwie), aber doch nicht unter den Tisch gekehrt werden darf. In ein paar Wochen werden wir aber davon - bis auf Weiteres - nichts mehr hören.
Aber wenn wieder mit purem Aktionismus angefangen (und in der Politik wird man selbst wissen, dass es das ist), ist der Umwelt nicht geholfen. Ich sehe die Zukunft nur in erneuerbaren Energien. Wenn vom Gesetzgeber mehr Geld für diese Forschung bereit gestellt würde, käme das auch der weiteren Entwicklung entsprechender Technologien zu Gute. Ich frage mich, warum ich zur Zeit vom Benzin umsteigen soll, wenn ich es im Umkreis von 30 km vielleicht nur eine Tankstelle gibt, die natürlich nicht auf meinem Arbeitsweg liegt?!


Grimmiger Wolf

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Fest steht, dass dieses Problem zwar schon viele nervt (mich auch irgendwie), aber doch nicht unter den Tisch gekehrt werden darf. In ein paar Wochen werden wir aber davon - bis auf Weiteres - nichts mehr hören.



Dann hören wir eben etwas ganz anderes von der Politik oder von irgendwelchen Bedenkenträgern - vor zwei Jahren war nicht Kohlenstoffdioxid das Problem, da hatten wir ein Ozonproblem.

Ist das schon vergessen ? Oder ist das Problem weg ?
Gruß vom Grimmigen Wolf

Stefan M.

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  • 14 x USA - und kein Ende in Sicht!
Kann Elmo nur recht geben, was die Sache mit dem Tempolimit betrifft. Übrigens: Der Prozentsatz der Autobahnstrecken, auf denen das Tempo noch nicht limitiert ist, ist eh nicht mehr hoch (denke irgendwo bei 20%). Wie hoch wäre denn die Einsparung an CO2 wirklich? Verschwindend gering. Für mich ist diese ganze Debatte ums Tempolimit reine Stimmungsmache.

Im Übrigen finde ich auch, dass das Getue mit den "stinkenden Alt-Autos" (wozu ja jetzt neuerdings auch schon die Euro-1 G-Kats zählen) reichlich Kasperl-Theater ist. Unter dem Vorwand, dass diese Autos verschwinden sollen und dadurch die Umwelt geschützt würde, wird die Steuer so verteuert, dass die Teile kaum noch was wert sind und der Besitzer gezwungen ist, sie für ein Butterbrot zu verkaufen. Und wohin? Klar, in den Ostblock (wer anderes kauft sie ja nicht mehr), wo dann die alten Benz, BMW und Audis noch 10 Jahre weitergefahren werden. Denn irgendwo in Litauen oder Polen verschmutzen sie die Umwelt natürlich ÜBERHAUPT nicht, oder...?  :roll:

Und auch wenn es schon angeklungen ist, dass man nicht immer "mit dem Finger auf die anderen deuten soll" - aber sehen wir's mal realistisch: Deutschland oder überhaupt Europa kann sich anstrengen wie es will, selbst die höchsten Einsparungen werden nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was Indien und vor allem China in den nächsten Jahren an Steigerung im Öl- und Energieverbrauch haben werden. Da wird es nicht wirklich eine Rolle spielen, ob ein paar tausend Deutsche auf einen Flug in den Urlaub verzichten oder nicht - so hart das auch klingt...   :(
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


grimmi

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... Der Prozentsatz der Autobahnstrecken, auf denen das Tempo noch nicht limitiert ist, ist eh nicht mehr hoch (denke irgendwo bei 20%).

Das hier hab ich zum Tempolimit im www gefunden:
  So gibt es auf 30 Prozent der Autobahnstrecke eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung, auf weiteren 17 Prozent eine zeitweise. Auf dem gesamten deutschen Straßennetz sind 99 Prozent der Strecken limitiert.

Zurück zum Thema... :offtopic:

Cheers, Stefan

playmaker11

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Meinem Eindruck nach besteht ileider mmer noch eine deutliche Tendenz, das Klimaproblem von sich selbst (und seinem Verhalten/seinen Gewohnheiten) wegzudiskutieren. Bevor man selbst etwas tut, soll doch bitteschön vorher noch wer anders was machen. Und die Politik hat doch sowieso keine Ahnung, will uns irgendwas und macht grundsätzlich das Falsche . . . etc. Mag ja sein. Ist aber auch sekundär. Ich, Du, Er, Sie können - jeder für sich - einen Beitrag leisten. Vollkommen unabhängig von Politik oder Vorschriften.

"Umweltengel" sind wahrscheinlich die allerwenigsten von uns. Ich bin´s zumindest nicht.

Dennoch sehe ich ein, dass was gemacht werden muß und bin auch bereit, meinen kleinen Anteil dazu zu leisten. Beispielweise habe ich mich - ohne "Not" - beim Auto verkleinert. Damit werde ich sicher nicht die Welt aus den Angeln heben können, aber immerhin . . .

Das "Ei des Kolumbus" ist diesbezüglich wohl noch nicht gefunden. Trotzdem sollte jeder mal für sich selbst nachdenken, ob er was an seiner Einstellung dazu zu ändern bereit ist. Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.

Selbstverständlich können (und müssen) wir alle einen Beitrag leisten - ABER was hilft Dir dieser Beitrag, wenn er nicht ins Gewicht fällt ?
Du zahlst mehr für einen Flug - als Klimaabgabe -, neben der Frage, ob und wo es hinfliesst das Geld, ist doch ganz entscheidend die Frage was passiert dadurch ??
Und die Antwort lautet: NICHTS !!. Der Jet fliegt trotzdem (vielleicht mit ein bisschen weniger Passagieren und ein bisschen weniger Spritverbrauch und damit weniger Umweltbelastung, aber das ist so marginal, daß Du auch darauf verzichten kannst ein Streichholz anzuzünden, weil es den gleichen Effekt hat.
Wenn Du hier was bewirken willst, dann mußt Du schauen wo Du am effektivsten eingreifst und das ist da, wo der große Batzen Co2 (oder andere Verschmutzungen) produziert werden und das ist nunmal die Industrie - aber da traut sich keiner ran......
Das hat auch nichts mit: "schaut erstmal auf Euch selbst und dann auf die Anderen" zu tun. Es ist einfach nicht effektiv, bei einem Felssturz die Kieselsteinchen wegzuräumen um so an die Verschütteten zu kommen, da mußt Du auch mit der Masse anfangen......
No retreat, no surrender !

IkeaRegal

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Meinem Eindruck nach besteht ileider mmer noch eine deutliche Tendenz, das Klimaproblem von sich selbst (und seinem Verhalten/seinen Gewohnheiten) wegzudiskutieren. Bevor man selbst etwas tut, soll doch bitteschön vorher noch wer anders was machen.
Das habe ich gerade ja versucht zu wiederlegen. Es gibt nicht nur Umweltengel und Umweltsünder. So einfach ist das ganze nicht. Was, wenn ich nur Energiesparlampen habe, ständig zum Brötchenholen das Fahrrad benutze und auch sonst nur Artikel kaufe, die Umweltgerecht hergestellt sind? Darf ich nicht im Umkehrschluss trotzdem gerne mit dem Flieger in die USA? Was wäre denn die Alternative? Mit dem Schiff? Und wieviel Schweröl wird auf hoher See dafür verbrannt? Es gibt keine Alternative um in die USA zu kommen, also benutze ich weiterhin das Flugzeug. Wie bereits mehrfach angeschnitten:

Seit Jahren versucht die Politik ständig mit irgendwelchen Scheinargumenten den Bürger zu schröpfen. Es geht um Geld, um viel Geld und da wird dem Deutschen gerne mal das schlechte Gewissen eingeredet, bis es selbst bereit ist 1,50 € für einen Liter Diesel zu zahlen. Was dann? Der Umwelt helfen 1. Milliarde Euro erstmal herzlich wenig. Die Schäden lassen sich nicht mit Geld wett machen.

Viel mehr sollte man an einer Globalen Lösung arbeiten. Den CO² Ausstoß weltweit verringern. Wenn die ganzen Staaten wie China, Indien sich daran halten müssten, dann würde das bedeuten, dass Konzerne keinen Grund mehr haben abzuwandern, weil auch dort hohe Technologie geboten wird und die Löhne steigen. Es hat also auch eine Innenwirkung, nämlich Unternehmen bleiben in Deutschland, weil sie nirgendwo billig produzieren können.

Zitat
Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.
Im Umkehrschulss könnte ich sagen, sollte man nicht jede Idee der Politiker schön reden und als die Lösung vorm Herrn verkündigen  :oops: Das ist das gefährliche bei den Medien. Man läßt sich manipulieren oder man wurde manipuliert, weil man geglaubt hat, das was gesagt wird entspricht der Wahrheit. Und da setzt meine Kritik an. Auch wenn viele leider sehr "einfach gestrickt" sind, sollte man das Problem auch in der Öffentlichkeit vernünftig diskutieren.

nypete

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Seit Jahren versucht die Politik ständig mit irgendwelchen Scheinargumenten den Bürger zu schröpfen. Es geht um Geld, um viel Geld und da wird dem Deutschen gerne mal das schlechte Gewissen eingeredet, bis es selbst bereit ist 1,50 € für einen Liter Diesel zu zahlen. Was dann? Der Umwelt helfen 1. Milliarde Euro erstmal herzlich wenig. Die Schäden lassen sich nicht mit Geld wett machen.

Viel mehr sollte man an einer Globalen Lösung arbeiten. Den CO² Ausstoß weltweit verringern. Wenn die ganzen Staaten wie China, Indien sich daran halten müssten, dann würde das bedeuten, dass Konzerne keinen Grund mehr haben abzuwandern, weil auch dort hohe Technologie geboten wird und die Löhne steigen. Es hat also auch eine Innenwirkung, nämlich Unternehmen bleiben in Deutschland, weil sie nirgendwo billig produzieren können.

Zitat
Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.
Im Umkehrschulss könnte ich sagen, sollte man nicht jede Idee der Politiker schön reden und als die Lösung vorm Herrn verkündigen  :oops: Das ist das gefährliche bei den Medien. Man läßt sich manipulieren oder man wurde manipuliert, weil man geglaubt hat, das was gesagt wird entspricht der Wahrheit. Und da setzt meine Kritik an. Auch wenn viele leider sehr "einfach gestrickt" sind, sollte man das Problem auch in der Öffentlichkeit vernünftig diskutieren.

Das betrifft die Politik und nicht das Thema, auch, wie andere User vorher mehr oder weniger unterschwellig geschrieben haben.

Weitere Äußerungen in dieser Art werde ich editieren, ggf. löschen, sonst kommen ich an einer Schließung dieses Threads nicht vorbei. Wir sind und bleiben ein Reiseforum, in dem poltische Diskussionen nicht erwünscht sind. Die Fragestellung ist klar umrissen.
Gruß nypete


IkeaRegal

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Das betrifft die Politik und nicht das Thema, auch, wie andere User vorher mehr oder weniger unterschwellig geschrieben haben.

Weitere Äußerungen in dieser Art werde ich editieren, ggf. löschen, sonst kommen ich an einer Schließung dieses Threads nicht vorbei. Wir sind und bleiben ein Reiseforum, in dem poltische Diskussionen nicht erwünscht sind. Die Fragestellung ist klar umrissen.
Ich respektiere, deine Meinung, aber du hast im Eingangsposting gesagt:
Zitat
Können wir wie bisher, und manche von uns sogar mehrmals pro Jahr, mit dem Flugzeug in die Staaten reisen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ohne eine Umweltabgabe zu leisten, sei es über Kerosinsteuer oder einen Aufpreis auf das Ticket,
Hierrauf kann ich antworten ohne politisch zu werden.
Zitat
oder seid Ihr für eine moderate Umweltabgabe in irgendeiner Form,
Hier wird es schon schwierig, denn was soll die Frage, wenn ich doch letztlich Ökosteuer und sonstwas zahle? Auch hier wird es wieder politisch.
Zitat
oder sollten wir unsere Reisen aus Umweltgründen beschränken,
Hierrauf kann ich nur antworten, wie ich es bisher getan hab.
Zitat
oder meint Ihr, der Markt oder der Gesetzgeber wird das schon regeln.
Spätestens hierbei wird es mehr als politisch, weil der Gesetzgeber gefragt ist. Wie kann ich denn nun bitte darauf antworten, ohne die Gesamtproblematik zu betrachten?

Daher, lieber NYPete scheint mir als wäre dein Versuch gescheitert hier ein aktuelles Thema zur Diskussion zu stellen, und andererseits politische Themen zu unterdrücken. Wenn wir hier ein Reiseforum sind, dann spar dir diesen und andere z.T. politisch anhauchende Threads vollkommen!  :dafuer:

In diesem Sinne,
schönen Tag und genießt die Sonne.

Dominik  :)

Smokey-the-Bear

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Wenn dies hier ein "Politik-Thread" werden sollte, dann doch vor allen Dingen, wenn IHR einen daraus macht.

Hier wird vielzuviel von Politik geschwafelt und was alles falsch oder nicht in Ordnung ist. Irgendwie immer haarscharf am Thema "Klima- und Umweltschutz, können wir weiterhin so reisen wie bisher?" vorbei.

Ihr "versteckt" Euch hinter Politik. Das finde ich schade.

Ihr könnt ganz persönlich zum Thema Stellung nehmen.

Warum redet Ihr nicht über Euch? Warum nicht darüber, was Ihr macht oder bereit seid, zu machen?

Das wäre dem Thread (und dem Thema) weitaus dienlicher.
Viele Grüße
  Frank

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Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

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Grimmiger Wolf

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Ihr "versteckt" Euch hinter Politik. Das finde ich schade.


Hier hat sich keiner versteckt. Wer die gestellte Frage beantworten will, der muß doch das Problem von verschiedenen Seiten beleuchten.


Ihr könnt ganz persönlich zum Thema Stellung nehmen.


Wenn ich sagen würde JA, dann wäre das doch unbefriedigend für diejenigen, die eine andere Meinung haben.

Wenn ich sagen würde NEIN es geht so nicht weiter, dann ist doch auch keinem geholfen.

Dann bitte kein Thema mehr aufmachen, sondern schlicht eine Umfrage starten.


Warum redet Ihr nicht über Euch? Warum nicht darüber, was Ihr macht oder bereit seid, zu machen?

Wenn ich über mich reden soll, na bitte: "Ich will noch den Grand Canyon durchqueren, ich will den Mt.St. Helens erklimmen, alles nicht motorisiert. Ich will da hin."

Das wird doch den überhaupt nicht interessieren, der in Miami Beach sein Glück sucht und den erst recht nicht, der mir sagt, die Vulkane auf Hawaii sind beeindruckender.

Da hat jeder doch andere Prioritäten. Ich könnte aber mich mit dem Thema auch auseinandersetzen, und da komme ich doch nicht umhin, mir Gedanken darüber zu machen, ob die Fliegerei eine akzeptable Belastung darstellt und was getan werden müßte, um die Belastungen zu verringern.

Es ist auch keine politische Diskussion geführt worden. Ich vermute mal, die Forumsbetreiber wollen keine Statements wie:"Der XXX ist ein unfähiger Politiker" oder "die YYY ist eine intrigante Ziege" oder "die XYZ ist schon immer eine unfähige Partei". Das wäre richtig - und gut, wenn es hier nicht auf diese Art ausartete.

Aber "keine Politik, sonst wird gelöscht" ist bei der hier vorgetragenen Diskussion nur kontraproduktiv. 


"Die Fragestellung ist klar umrissen."


- Also Thema verfehlt, setzen: 5, oder für die gymnasiale Oberstufe: 2 Punkte!
Gruß vom Grimmigen Wolf

Smokey-the-Bear

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Auch wenn es richtig ist, dass man das Thema von verschiedenen Seiten aus betrachten kann, dann gibt es, neben einer politsch gefärbten Seite, auch die Seite, die einen als Person betrifft. Ob oder wie man seine Reisegewohnheiten ändert, kann man auch ohne Politik beantworten. Oder hängt die eigene Bereitschaft ausschließlich von den politischen Randbedingungen ab (z.B. Flugbenzinbesteuerung etc.)?

Du könntest doch - rein theoretisch - hier schreiben, dass Du bereit wärest, beispielsweise die Anzahl der Flugreisen, die Du überlicherweise unternimmst, aus eigener Motivation heraus zu reduzieren (oder eben auch nicht)? Vielleicht würdest Du auch bereit sein, aus eigenem Antrieb auf die Anmietung eines SUV zu verzichten und vielleicht ein kleineres, sparsameres Fahrzeug zu wählen? Könnte doch sein. Dafür braucht es keine Politik, um aus sich selbst heraus so etwas zu entscheiden. Man kann im Leben auch Entscheidungen treffen, ohne das Gesetze, Vorschriften oder Preise einen dazu nötigen.

Und eben das ist die Seite, um die es hier im Thread ganz primär geht. Die persönliche Seite.

Da stimme ich NYPete schon zu:

Die Fragestellung ist klar umrissen.

Nur sehen manche - sorrry: auch Du Grimmiger Wolf offensichtlich - diese "Umrisse" nicht. Oder wollen sie vielleicht nicht sehen? Keine Ahnung.

Es erwartet wahrscheinlich keiner, dass sich hier eine Mehrheit "outet", die bereit ist, per sofort auf alles und jedes zu verzichten, was dem Klima schädlich ist. Man kann aber doch darüber schreiben, wie man persönlich zu dem Thema steht. Auch wenn man vielleicht schreiben würde, dass man das alles für einen ausgemachten Unsinn halten würde. Solche Meinungen müßte man weder teilen, noch gut finden. Aber man kann darüber - auch konträr - diskutieren.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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freddykr

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Da es leider keine sachlichen Beiträge mehr zum Thema gibt, mach ich hier an der Stelle dicht, bevor! es persönlich wird.

Es ist klar, daß es bei solchen Themen immer recht schwierig ist, in einem gesteckten Rahmen zu bleiben, aber wenn es selbst nach Hinweisen von uns nicht besser wird, dann gehts leider nicht anders.

--closed--
Viele Grüße,
Danilo