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Autor Thema: Klima- und Umweltschutz, können wir weiterhin so reisen wie bisher?  (Gelesen 12389 mal)

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NickMUC

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NOch sinnvoller fände ich eine Flugbenzinbesteuerung, damit Fliegen
nicht weiterhin völlig grundlos gegenüber den anderen Verkehrsmitteln subventioniert wird. Ich hoffe, das war nicht zu "politisch".

Dann wäre aber Urlaub in USA für mich und sicherlich noch für andere USA-Fans nicht mehr möglich!


Das kommt auf die Höhe der Besteuerung an. Nehmen wir mal an, der Liter Flugbenzin würde mit 30 ct besteuert, dann würde sich die USA-Reise
grob gerechnet um 200 Euro verteuern. Das sollte es niemanden unmöglich machen, weiter in die USA zu reisen.

Richtig ist natürlich, dass der Flugverkehr nur ein kleiner Teil des Prblems ist. Nur wenn - wie bisher hier und dem anderen Thread - viele nach dem St-Florians-Prinzip
mit dem Finger auf andere deuten, ist zu guter Letzt wieder keiner verantwortlich. Was mich vermuten lässt, dass weder der Markt noch die Freiwilligkeit hier
irgendwas regeln werden...
Grüße,
Nick
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IkeaRegal

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@NickMuc
Aber das Argument "Die zeigen immer nur mit dem Finger auf andere" sagt nichts darüber aus ob sie recht haben oder nicht ;) Klar zeige ich mit dem Finger auf andere, nämlich auf alle die, die überhaupt keine Umweltschutzvorgaben haben. Länder in denen das Öl in den Abguss gekippt wird. Denn Verschmutzung, gerade der Luft, macht an der Grenze nicht halt ;)

@NYPete
Das gehört irgendwie zusammen. Man kann nicht nur den Umweltschutzaspekt nennen bei USA-Reisen und andererseits den Rest außen vor lassen.

Dann würde meine Antwort lauten:
"Macht mir nix, ich reise weiter wie gewohnt in die USA."

Und was passiert dann? Alle meinen ich wäre absolut egoistisch weil ich die Umwelt schädige. Also muss ich was ausholen... 8)


Grimmiger Wolf

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Das kommt auf die Höhe der Besteuerung an.

Nehmen wir mal an, der Liter Flugbenzin würde mit 30 ct besteuert, dann würde sich die USA-Reise grob gerechnet um 200 Euro verteuern.

Das sollte es niemanden unmöglich machen, weiter in die USA zu reisen.

...

Was mich vermuten lässt, dass weder der Markt noch die Freiwilligkeit hier irgendwas regeln werden...

Richtig, die Aufgabe des Marktes ist es, den Kunden von A nach B zu bringen. Und das regelt auch der Markt. Mehr soll er und wird er im Wesentlichen nicht tun.

Das was der Markt nicht regelt, was jedoch regelungsbedürftig ist, muß der Staat regeln. Und der Staat muß ein Ziel haben - hier wohl Verminderung der Belastungen der Umwelt - und dieses Ziel muß er mit den geeignetsten Mitteln anstreben.

Die von NicMUC vorgeschlagene Kerosinsteuer ist jedoch kein geeignetes Mittel, denn er selbst unterstellt, daß es damit niemandem unmöglich wird, weiter in die USA zu reisen. Also es wird weiter gereist und der Staat kassiert Steuern, die nach Gesetzeslage nicht zweckgebunden sind (Stopfen der Haushaltslöcher ist zwar gut, aber eine falsche Begründung für die erstrebte Maßnahme).

Wenn aber das Ziel der Verminderung der Umweltbelastungen erreicht werden soll, dann sind technische Vorschriften das geeignete Mittel:

Bei mir war gerade der Schornsteinfeger, der die Abgase meines Heizkessels überprüft hat. Wenn mein Kessel die Grenzwerte nicht eingehalten hätte, würde er stillgelegt. Das ist der Weg!

Mein PKW hat einen KAT (gegen den die Industrie in alten Zeiten ganz schön gewettert hatte), der ebenfalls eine geeignete Maßnahme des Staates ist, Emissionen zu vermeiden.

Also weg mit der Ideologie und zielgerichtetes Handeln von der Politik einfordern!

Wer etwas bewegen will, darf nicht die falschen Maßnahmen fordern, denn die lassen sich leicht entkräften - und dann wird nichts erreicht.
Gruß vom Grimmigen Wolf

NickMUC

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@ Ikearegal:
Klar - Du darfst ja auch mit dem Finger auf Ferkel zeigen ;-)
Aber die Konsequenz zu der Einige neigen, nämlich zu sagen "solange die oder jene nicht dies oder das tun, tu ich auch nix" – die halte ich für verkehrt.

@ Grimmiger Wolf
Bei Fernreisen gebe ich Dir recht. Aber das Fliegen auf Kurzstrecken würde deutlich unattraktiver. Und die Bahn dafür attraktiver.
Und die Ballermann-Idioten, die am Freitag für 'ne Kanne Sangria nach Malle und am Sonntag zurück fliegen, die würden sich das bei höheren Preisen vielleicht
auch überlegen.

Aber - um beim Thema zu bleiben: JA JA JA - Ich bin bereit, Geld (in welcher Form auch immer) zu investrieren, wenn dadurch was erreicht wird.
Und: NEIN, ich glaube nicht an Freiwilligkeit - weder auf Seiten der Veranstalter noch auf Seiten der Reisenden.
Grüße,
Nick
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Red Rocks

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Hallo Klimakiller! :lol:

Immer wenn der Ruf nach einer zusätzlichen Umweltabgabe laut wird,zucke ich innerlich zusammen.
Scheinbar lässt sich kein Volk in Europa mehr von seiner Regierung verarschen wie das deutsche.
Vor ein paar Jahren wurde mit viel Tamtam die Ökosteuer eingeführt.
Mittlerweile sehen wir das Ergebnis dieser Maßnahme-oder besser gesagt wir sehen es nicht,denn kein Mensch verzichtet wirklich massiv auf seinen fahrbaren Untersatz.
Stattdessen sind wir nur brav am Zahlen und Zahlen und Zahlen und.....
Wenn man in anderen europäischen Ländern solche Mätzchen versuchen würde,wären binnen Stunden das Volk lautstark auf der Straße.
Ich denke da speziell an Frankreich.
Um zum Thema zurückzukommen:Falls unseren Herrschaften in Berlin die Idee kommt auch auf Flugreisen irgendeine zusätzliche Abgabe unter dem Deckmantel des Klimaschutzes zu kassieren,dann werden wir dies mit einem halblauten Knurren hinnehmen und ab da dann schön brav mehr bezahlen.
Der Umwelt hilft dies in keinster Weise.

Ich hab echt die Befürchtung,dass dieses Ökothema sich auf eine perverse Art perfekt eignet um das deutsche Volk neuerlich zu schröpfen.

Schönes Fernweh trotzdem...

Smokey-the-Bear

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Meinem Eindruck nach besteht ileider mmer noch eine deutliche Tendenz, das Klimaproblem von sich selbst (und seinem Verhalten/seinen Gewohnheiten) wegzudiskutieren. Bevor man selbst etwas tut, soll doch bitteschön vorher noch wer anders was machen. Und die Politik hat doch sowieso keine Ahnung, will uns irgendwas und macht grundsätzlich das Falsche . . . etc. Mag ja sein. Ist aber auch sekundär. Ich, Du, Er, Sie können - jeder für sich - einen Beitrag leisten. Vollkommen unabhängig von Politik oder Vorschriften.

"Umweltengel" sind wahrscheinlich die allerwenigsten von uns. Ich bin´s zumindest nicht.

Dennoch sehe ich ein, dass was gemacht werden muß und bin auch bereit, meinen kleinen Anteil dazu zu leisten. Beispielweise habe ich mich - ohne "Not" - beim Auto verkleinert. Damit werde ich sicher nicht die Welt aus den Angeln heben können, aber immerhin . . .

Das "Ei des Kolumbus" ist diesbezüglich wohl noch nicht gefunden. Trotzdem sollte jeder mal für sich selbst nachdenken, ob er was an seiner Einstellung dazu zu ändern bereit ist. Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Antje

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Hallo,

ich hab mich in die Materie erst mal verständnistechnisch etwas einarbeiten müssen - ich geb es ganz ehrlich zu - mir war erstmal unklar, wie ein Auto, das beispielsweise 8 l / 100 km braucht - also einen Benzinverbrauch von sagen wir mal 0,08 l Benzin auf 1 km hat, auf 1 km aber 210 gr CO2 Ausstoß haben soll. Da käme gewichtsmäßig mehr raus, als man reinsteckt - Löst sich also das Auto auf?

Das wird meiner Ansicht nach falsch dargestellt (wir hätten sonst das Perpetuum Mobile erfunden). Und nachdem ich nunmal kein Chemie-Genie bin, hab ich es also mir in einfachen Worten erklären lassen.... Das Fazit ist ja wohl eher das, daß die freigesetzten C Moleküle eben soviele O2 Moleküle binden, daß CO2 entsteht und zwar eben diese 210 gr (die derzeit der Durchschnitt bei Autos sind.

Nun ist es so - der gemeine, nicht autofahrende, sondern nur atmende Mensch setzt ja ebenfalls C frei - und zwar soviel, daß er am Tag nen CO2 Ausstoß von etwa 1000 gr bewirkt, bei größerer sportlicher Betätigung bis zu dem 4-fachen.

Und jedes Tier natürlich ebenfalls.

Also allein durch menschliche Atmung wird täglich ca. 6,2 Milliarden kg bzw. 6,2 Mio Tonnen CO 2 freigesetzt. Man schätzt, durch Tiere nochmal mindestens das Gleiche - eher mehr (ich sag nur: Neuseeland - 60 Mio Schafe, 4 Mio Menschen....).

Dafür wandeln allerdings Pflanzen das wiederum um.

Was ich damit auch eigentlich sagen will - das Problem wird medial sehr vereinfacht dargestellt - der Schuldige ist mal wieder schnell gefunden (halt halt - ich bin auch für energie und umweltschonendere Autos!)

Gestern war es das Ozon, heute das CO2 - morgen finden wir was anderes.

Fliegen ist sicher nicht umweltfreundlich - aber im Vergleich zu schlecht filternder Industrie sicher noch harmlos. Wer mal im Winter in Peking war und abends Kohle ausgehustet hat, weiß, wovon ich spreche....

Ich werde mir jedenfalls von durch die Weltgeschichte reisenden Politikern nicht meinen Urlaub vermiesen lassen. (Isch ´abe dafür kein Auto!)

Antje
 


tobie

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Hier wurde angesprochen das zB 200€ Mehrpreis für ein Ticket niemanden von der USA Reise abhalten würde. Als Single vielleicht. Ich als Familienvater und Hauptalleinverdiener, sehe das naturgemäß ein wenig anders.


Ich habe kein schlechtes Gewissen beim fliegen. Ich bin ein ausgesprochener Wenigflieger und werde auch in Zukunft so weitermachen.
Ich sehe mich als das schwächste Glied in der Kette das mit Geld für Umweltabgaben nicht dienen kann und das daher nicht freiwillig möchte.

Denn die bislang angerichteten Schäden liegen am allerwenigsten in meiner Verantwortung!!

Am Ende werden Zusatzabgaben für die Erhaltung von Arbeitsplätzen bei Airbus eingesetzt. :wink:

  tobie
 



Crimson Tide

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Als Österreicher ist es für mich ganz normal, daß ich auf Autobahnen nur 130 fahren darf. Auch die vielen Jahre in den USA sind mir durch das Tempolimit auf Highways nicht vermiest worden.

In D kann man noch immer auf Autobahnen fahren was das Zeug hält.

Wenn das wenigstens so wäre!  :roll: Aber durch die übervollen Bahnen und unendliche Baustellen KANN  ja kaum noch jemand gefahrenlos fahren "was das Zeug hält"! (Wenn er dann nur sich selber und nicht auch noch andere Verkehrsteilnehmer gefährden würde!  :( )

Walter und ich haben neulich eine Fahrerprobung gehabt, d.h. ein Wochenende mit einem neuem Automodell probefahren dürfen,natürlich macht das Spaß, und da probiert man auch mal aus, wie sich das Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten so verhält. :zuberge: Das ist aber höchstens ein-zwei Kilometer möglich, dann ist es auch (meiner Meinung nach Gottseidank) schon wieder vorbei.(Andere Fahrzeuge fahren plötzlich vor beim plötzlichen Überholmanöver oder eine Baustelle kommt) Wir waren von Bremen bis Stuttgart bei allem, was an Geschwindigkeit so möglich war, auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von sage und schreibe 89km/h gekommen. (Das Fahrzeug hatte so eine elektronische Durchschnittsangabe)

WARUM macht man dann nicht gleich eine Geschwindigkeitsreduzierung für alle Strecken, denn das ist doch wirklich so angenehm in den USA und anderen Ländern, wenn man die ruhige, gleichmäßige Reisegeschwindigkeit wie alle Anderen hat, ohne Drängler oder Nötiger, oder andere agressive, sich selbst überschätzende Raser!

Das würde die Nerven und womöglich den Straßenbelag schonen,die Unfallgefahr verringern und natürlich auch schon den CO2 -Ausstoß senken!


L.G. Monika

Elmo

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Sicher ist das Reisen mit Tempolimit in den USA entspannter, aber da ist man auch im Urlaub. Muss ehrlich zugeben, dass ich nur sehr ungerne eine Geschwindigkeitsbegrenzung haben wollte.
Wenn man sich die Zahlen mal realistisch betrachtet, ist das auch völlig unsinnig: Wie hoch ist der Anteil an CO²-Ausstoß von Autos (ohne LKW)? Vielleicht 5 bis 10 %? Und der Anteil davon, der schneller als 130 fährt? Sicher noch mal weniger als 1%. Würden die langsamer fahren, reduziert man den Ausstoß im allerbesten Fall vielleicht um 50%.
Das macht insgesamt eine Reduzierung um 0,025 bis 0,05% und das ist alleine die Zahl für Deutschland!
Vom reinen Umweltgesichtspunkt kann man den Sinn so einer Maßnahme ganz einfach widerlegen.

Fest steht, dass dieses Problem zwar schon viele nervt (mich auch irgendwie), aber doch nicht unter den Tisch gekehrt werden darf. In ein paar Wochen werden wir aber davon - bis auf Weiteres - nichts mehr hören.
Aber wenn wieder mit purem Aktionismus angefangen (und in der Politik wird man selbst wissen, dass es das ist), ist der Umwelt nicht geholfen. Ich sehe die Zukunft nur in erneuerbaren Energien. Wenn vom Gesetzgeber mehr Geld für diese Forschung bereit gestellt würde, käme das auch der weiteren Entwicklung entsprechender Technologien zu Gute. Ich frage mich, warum ich zur Zeit vom Benzin umsteigen soll, wenn ich es im Umkreis von 30 km vielleicht nur eine Tankstelle gibt, die natürlich nicht auf meinem Arbeitsweg liegt?!


Grimmiger Wolf

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Fest steht, dass dieses Problem zwar schon viele nervt (mich auch irgendwie), aber doch nicht unter den Tisch gekehrt werden darf. In ein paar Wochen werden wir aber davon - bis auf Weiteres - nichts mehr hören.



Dann hören wir eben etwas ganz anderes von der Politik oder von irgendwelchen Bedenkenträgern - vor zwei Jahren war nicht Kohlenstoffdioxid das Problem, da hatten wir ein Ozonproblem.

Ist das schon vergessen ? Oder ist das Problem weg ?
Gruß vom Grimmigen Wolf

Stefan M.

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Kann Elmo nur recht geben, was die Sache mit dem Tempolimit betrifft. Übrigens: Der Prozentsatz der Autobahnstrecken, auf denen das Tempo noch nicht limitiert ist, ist eh nicht mehr hoch (denke irgendwo bei 20%). Wie hoch wäre denn die Einsparung an CO2 wirklich? Verschwindend gering. Für mich ist diese ganze Debatte ums Tempolimit reine Stimmungsmache.

Im Übrigen finde ich auch, dass das Getue mit den "stinkenden Alt-Autos" (wozu ja jetzt neuerdings auch schon die Euro-1 G-Kats zählen) reichlich Kasperl-Theater ist. Unter dem Vorwand, dass diese Autos verschwinden sollen und dadurch die Umwelt geschützt würde, wird die Steuer so verteuert, dass die Teile kaum noch was wert sind und der Besitzer gezwungen ist, sie für ein Butterbrot zu verkaufen. Und wohin? Klar, in den Ostblock (wer anderes kauft sie ja nicht mehr), wo dann die alten Benz, BMW und Audis noch 10 Jahre weitergefahren werden. Denn irgendwo in Litauen oder Polen verschmutzen sie die Umwelt natürlich ÜBERHAUPT nicht, oder...?  :roll:

Und auch wenn es schon angeklungen ist, dass man nicht immer "mit dem Finger auf die anderen deuten soll" - aber sehen wir's mal realistisch: Deutschland oder überhaupt Europa kann sich anstrengen wie es will, selbst die höchsten Einsparungen werden nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was Indien und vor allem China in den nächsten Jahren an Steigerung im Öl- und Energieverbrauch haben werden. Da wird es nicht wirklich eine Rolle spielen, ob ein paar tausend Deutsche auf einen Flug in den Urlaub verzichten oder nicht - so hart das auch klingt...   :(
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


grimmi

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... Der Prozentsatz der Autobahnstrecken, auf denen das Tempo noch nicht limitiert ist, ist eh nicht mehr hoch (denke irgendwo bei 20%).

Das hier hab ich zum Tempolimit im www gefunden:
  So gibt es auf 30 Prozent der Autobahnstrecke eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung, auf weiteren 17 Prozent eine zeitweise. Auf dem gesamten deutschen Straßennetz sind 99 Prozent der Strecken limitiert.

Zurück zum Thema... :offtopic:

Cheers, Stefan

playmaker11

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Meinem Eindruck nach besteht ileider mmer noch eine deutliche Tendenz, das Klimaproblem von sich selbst (und seinem Verhalten/seinen Gewohnheiten) wegzudiskutieren. Bevor man selbst etwas tut, soll doch bitteschön vorher noch wer anders was machen. Und die Politik hat doch sowieso keine Ahnung, will uns irgendwas und macht grundsätzlich das Falsche . . . etc. Mag ja sein. Ist aber auch sekundär. Ich, Du, Er, Sie können - jeder für sich - einen Beitrag leisten. Vollkommen unabhängig von Politik oder Vorschriften.

"Umweltengel" sind wahrscheinlich die allerwenigsten von uns. Ich bin´s zumindest nicht.

Dennoch sehe ich ein, dass was gemacht werden muß und bin auch bereit, meinen kleinen Anteil dazu zu leisten. Beispielweise habe ich mich - ohne "Not" - beim Auto verkleinert. Damit werde ich sicher nicht die Welt aus den Angeln heben können, aber immerhin . . .

Das "Ei des Kolumbus" ist diesbezüglich wohl noch nicht gefunden. Trotzdem sollte jeder mal für sich selbst nachdenken, ob er was an seiner Einstellung dazu zu ändern bereit ist. Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.

Selbstverständlich können (und müssen) wir alle einen Beitrag leisten - ABER was hilft Dir dieser Beitrag, wenn er nicht ins Gewicht fällt ?
Du zahlst mehr für einen Flug - als Klimaabgabe -, neben der Frage, ob und wo es hinfliesst das Geld, ist doch ganz entscheidend die Frage was passiert dadurch ??
Und die Antwort lautet: NICHTS !!. Der Jet fliegt trotzdem (vielleicht mit ein bisschen weniger Passagieren und ein bisschen weniger Spritverbrauch und damit weniger Umweltbelastung, aber das ist so marginal, daß Du auch darauf verzichten kannst ein Streichholz anzuzünden, weil es den gleichen Effekt hat.
Wenn Du hier was bewirken willst, dann mußt Du schauen wo Du am effektivsten eingreifst und das ist da, wo der große Batzen Co2 (oder andere Verschmutzungen) produziert werden und das ist nunmal die Industrie - aber da traut sich keiner ran......
Das hat auch nichts mit: "schaut erstmal auf Euch selbst und dann auf die Anderen" zu tun. Es ist einfach nicht effektiv, bei einem Felssturz die Kieselsteinchen wegzuräumen um so an die Verschütteten zu kommen, da mußt Du auch mit der Masse anfangen......
No retreat, no surrender !

IkeaRegal

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Meinem Eindruck nach besteht ileider mmer noch eine deutliche Tendenz, das Klimaproblem von sich selbst (und seinem Verhalten/seinen Gewohnheiten) wegzudiskutieren. Bevor man selbst etwas tut, soll doch bitteschön vorher noch wer anders was machen.
Das habe ich gerade ja versucht zu wiederlegen. Es gibt nicht nur Umweltengel und Umweltsünder. So einfach ist das ganze nicht. Was, wenn ich nur Energiesparlampen habe, ständig zum Brötchenholen das Fahrrad benutze und auch sonst nur Artikel kaufe, die Umweltgerecht hergestellt sind? Darf ich nicht im Umkehrschluss trotzdem gerne mit dem Flieger in die USA? Was wäre denn die Alternative? Mit dem Schiff? Und wieviel Schweröl wird auf hoher See dafür verbrannt? Es gibt keine Alternative um in die USA zu kommen, also benutze ich weiterhin das Flugzeug. Wie bereits mehrfach angeschnitten:

Seit Jahren versucht die Politik ständig mit irgendwelchen Scheinargumenten den Bürger zu schröpfen. Es geht um Geld, um viel Geld und da wird dem Deutschen gerne mal das schlechte Gewissen eingeredet, bis es selbst bereit ist 1,50 € für einen Liter Diesel zu zahlen. Was dann? Der Umwelt helfen 1. Milliarde Euro erstmal herzlich wenig. Die Schäden lassen sich nicht mit Geld wett machen.

Viel mehr sollte man an einer Globalen Lösung arbeiten. Den CO² Ausstoß weltweit verringern. Wenn die ganzen Staaten wie China, Indien sich daran halten müssten, dann würde das bedeuten, dass Konzerne keinen Grund mehr haben abzuwandern, weil auch dort hohe Technologie geboten wird und die Löhne steigen. Es hat also auch eine Innenwirkung, nämlich Unternehmen bleiben in Deutschland, weil sie nirgendwo billig produzieren können.

Zitat
Er/sie muß dies hier ja nicht öffentlich machen, nur sollte man meiner Meinung BITTE aufhören, jeden Denkansatz in die Richtung kaputt- oder schlecht zu reden.
Im Umkehrschulss könnte ich sagen, sollte man nicht jede Idee der Politiker schön reden und als die Lösung vorm Herrn verkündigen  :oops: Das ist das gefährliche bei den Medien. Man läßt sich manipulieren oder man wurde manipuliert, weil man geglaubt hat, das was gesagt wird entspricht der Wahrheit. Und da setzt meine Kritik an. Auch wenn viele leider sehr "einfach gestrickt" sind, sollte man das Problem auch in der Öffentlichkeit vernünftig diskutieren.