Hallo,
ich hab mich in die Materie erst mal verständnistechnisch etwas einarbeiten müssen - ich geb es ganz ehrlich zu - mir war erstmal unklar, wie ein Auto, das beispielsweise 8 l / 100 km braucht - also einen Benzinverbrauch von sagen wir mal 0,08 l Benzin auf 1 km hat, auf 1 km aber 210 gr CO2 Ausstoß haben soll. Da käme gewichtsmäßig mehr raus, als man reinsteckt - Löst sich also das Auto auf?
Das wird meiner Ansicht nach falsch dargestellt (wir hätten sonst das Perpetuum Mobile erfunden). Und nachdem ich nunmal kein Chemie-Genie bin, hab ich es also mir in einfachen Worten erklären lassen.... Das Fazit ist ja wohl eher das, daß die freigesetzten C Moleküle eben soviele O2 Moleküle binden, daß CO2 entsteht und zwar eben diese 210 gr (die derzeit der Durchschnitt bei Autos sind.
Nun ist es so - der gemeine, nicht autofahrende, sondern nur atmende Mensch setzt ja ebenfalls C frei - und zwar soviel, daß er am Tag nen CO2 Ausstoß von etwa 1000 gr bewirkt, bei größerer sportlicher Betätigung bis zu dem 4-fachen.
Und jedes Tier natürlich ebenfalls.
Also allein durch menschliche Atmung wird täglich ca. 6,2 Milliarden kg bzw. 6,2 Mio Tonnen CO 2 freigesetzt. Man schätzt, durch Tiere nochmal mindestens das Gleiche - eher mehr (ich sag nur: Neuseeland - 60 Mio Schafe, 4 Mio Menschen....).
Dafür wandeln allerdings Pflanzen das wiederum um.
Was ich damit auch eigentlich sagen will - das Problem wird medial sehr vereinfacht dargestellt - der Schuldige ist mal wieder schnell gefunden (halt halt - ich bin auch für energie und umweltschonendere Autos!)
Gestern war es das Ozon, heute das CO2 - morgen finden wir was anderes.
Fliegen ist sicher nicht umweltfreundlich - aber im Vergleich zu schlecht filternder Industrie sicher noch harmlos. Wer mal im Winter in Peking war und abends Kohle ausgehustet hat, weiß, wovon ich spreche....
Ich werde mir jedenfalls von durch die Weltgeschichte reisenden Politikern nicht meinen Urlaub vermiesen lassen. (Isch ´abe dafür kein Auto!)
Antje