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Autor Thema: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht  (Gelesen 12330 mal)

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Tim123

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Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« am: 28.02.2014, 13:33 Uhr »
Hallo Leute :)

ich habe mir fest vorgenommen unsere Tour im Mai/Juni in einem Reisebericht festzuhalten. Das Ganze aus mehreren Gründen. Zum einen natürlich um möglichst viel in Erinnerung zu behalten, aber auch weil wir viel feiern werden und ich nicht alles im Alkoholrausch vergessen will ;D Und natürlich auch um all denen die so hilfsbereit waren und bei Vorbereitung und Planung geholfen haben ein wenig teilhaben zu lassen.
Aber nun zum Kern der Sache. Prinzipiell besteht ja die Möglichkeit den Bericht während der Reise zu schreiben. Oder das ganze im Nachgang zu tippen. Wie viel Zeit habt ihr durchschnittlich pro Tag oder besser Abend investiert? Kann man immer auf Kostenfreies Internet zurück greifen, ist ausreichend zeit da und und und
Oder schreibt man alles wenn man wieder in Deutschland ist, auf Gefahr das ein oder andere (trotz Reisetagebuch oder ähnlichem) zu vergessen.

Also, was meint ihr? ;)

freddykr

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #1 am: 28.02.2014, 13:41 Uhr »
Ich mache mir immer nur Notizen; 5-15min pro Tag langt bei mir völlig. Zur Not schreibt sich dies auch abends im Restaurant auf dem Smartphone. ;-)

Ein richtiger Live-Bericht ist mir zu stressig, zumal ich dann auch noch alle Fotos sichten müsste.
Viele Grüße,
Danilo


Arca

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #2 am: 28.02.2014, 13:43 Uhr »
Ich mache es live weil ich zu Hause zu faul bin das nach zu arbeiten. Zuhause kann man sich dann auch bei den Bildern nicht mehr richtig entscheiden, im Urlaub nimmt man ( ist bei mir so ) die einem spontan ins Auge fallen und gefallen. Manchmal ist das gratis Internet eine Seuche, aber in der Regel klappt es ganz gut. Zu Hause geht auch viel an Situationskomik verloren, frisch erzählt ist der Gag noch warm oder die Aufregung und die Begeisterung noch frisch. Unsere Mai/ Juni Tour wird auch wieder live erzählt. Versuch es einfach.

Bilder sichert man in aller Regel eh jeden Abend, alleine schon um zu kontrollieren ob sich Flecken eingeschlichen haben usw. Beim Abspeichern schaut man ja mal grob drüber und ich schiebe mir dann die auffälligen in einen extra Ordner, die verkleinere ich mit Irfan View und rahmen drum und fertig. Ich sag mal rein für den Bericht mit Bildern bearbeiten und hochladen 30-45 Min täglich, wobei ich auch nicht zu ausschweifend berichte. Habe ich neue Locations mache ich das dann zu Hause in aller Ruhe mit Wegbeschreibungen etc.

snowtigger

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #3 am: 28.02.2014, 13:43 Uhr »
Ja, das kommt halt ganz drauf an, WO und WIE ihr unterwegs seid.  :wink:

Wir waren zum Beispiel im Wohnmobil unterwegs und haben wirklich oft kein WLAN oder Ähnliches um uns herum gehabt, weil wir nicht in Hotels o.ä. übernachtet haben!
Gerne auch GAR KEIN NETZ.  :lol: Entsprechend habe ich meinen Reisebericht während der Reise handschriftlich geführt (gut, das hätte ich jetzt NICHT müssen, aber so war ich quasi komplett autark, wenn wir auch keinen Stromanschluss hatten), anschließend daheim abgetippt und dann mit den Bildern hier eingestellt.

Ich zum Beispiel hatte während unserer Reise auch keine Lust, wegen eines Liveberichts mich 2 Stunden in den McDonalds o.ä. an ein freies WLAN zu klemmen und live zu berichten, VOM FOTOS AUSSUCHEN zusätzlich ganz zu schweigen.
Dafür waren mir dann doch die Abende am Lagerfeuer zu wertvoll!  8)

Generell kann ich aber sagen, dass man je nach Ausführlichkeit abends schon so 0,5-2 Stunden schreiben kann/muss. Und ich würde die Sachen auch zeitnah formulieren, sprich während der Reise oder sofort direkt danach. Vieles vergisst man dann doch schnell und es sind gerade die kleineren Anekdoten, die es am Ende richtig schön machen, wenn man alles mal wieder liest.

Egal, wie du dich entscheidest: SCHREIB! Es ist so toll, sich immer wieder an all das zu erinnern und die Reise nachzulesen!
Ich werde es im September wieder so machen.  :D
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

Tinerfeño

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #4 am: 28.02.2014, 13:52 Uhr »
Also, was meint ihr? ;)

Ich lese zwar gern Live-Reiseberichte, aber persönlich bin ich nach einem langen Tag abends vor Ort immer zu müde und erledigt, um einen Reisebericht zu schreiben. Ich habe in der Regel nach einer Ankunft im Motel nicht einmal großartig Lust, mir die Fotos des Tages anzusehen. Ich weiß, das klingt jetzt so, als wär ich schon alt, aber so ist es nun mal  :lol:
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Scooby Doo

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #5 am: 28.02.2014, 14:04 Uhr »
Für einen Live-Reisebericht wäre mir meine Urlaubszeit viel zu kostbar.

Fotos sichten, hochladen, Text tippen,...

Ich mache mir da lieber auch kurze Notizen, am besten schon über den Tag verteilt. Wenn man zu zweit unterwegs ist und man gerade nicht mit Fahren dran ist, finden sich dafür immer mal 5 Minuten.

Außerdem habe ich aus meiner Erfahrung gelernt, im oder kurz nach dem Urlaub will man noch viel zu viele Fotos hochladen. Nach etwas Abstand relativiert sich das dann schon wieder und der Bericht wird auch kompakter.

PS: Arbeite zur Zeit an einem Alaska-Reisebericht.
Viele Grüße, Markus

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Roadking

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #6 am: 28.02.2014, 14:08 Uhr »
Hi Tim123

Ich hatte mein "Aha-Erlebnis" anlässlich einer Motorrad-Tour durch Schottland vorletztes Jahr. Bis dahin habe ich mir - wenn überhaupt - kurze Notizen oder ein paar Hinweise zu Fotos (damit man schlussendlich noch weiss, wo man überall war...) gemacht.

Vor jener Reise habe ich mir vorher die Mühe gemacht, einen Blog vorzubereiten und habe ein kleines Netbook mitgenommen. Abends habe ich mich mit einem feinen Single Malt  :D hingesetzt, den Tag Revue passieren lassen und das meines Erachtens (mal mehr, mal weniger...) "erwähnenswerte" in den Blog geschrieben und drei-vier Fotos dazu gepostet. Im Lauf der Reise habe ich so gemerkt, dass viele kleine "Anekdoten" damit hängengeblieben sind, welche sonst vermutlich schnell wieder vergessen gegangen wären. Bei der von Dir angekündigten Feieraktivität vielleicht (in welcher Form auch immer...) keine schlechte Idee.

Mir schien der Zeitaufwand für die Blogfütterung gering, hängt halt davon ab, wieviel man schreiben/posten will. Die Vorbereitung dafür hat mehr Zeit gekostet, hängt aber davon ab, wie rasch man mit der Gestaltung zufrieden ist. Macht aber als Vorbereitung durchaus auch Spass. Ich plane jedenfalls fest, auch für die USA-Reise in diesem Jahr wieder einen Blog zu führen, auch wenn ich diesesmal nicht alleine, sondern mit vier Begleiter/innen unterwegs bin. Ein paar Minuten lassen sich wohl meistens finden. Und wenn nicht, geht die Welt (und das Web) auch nicht unter. So oder so aber: Ein "Tagebuch" in welcher Form auch immer zu führen, wird Dir auch nach den Ferien helfen, gewisse Eindrücke und Erlebnisse wieder in Erinnerung zu rufen.

Ein weiterer positiver Effekt war, dass die "Daheimgebliebenen" auch etwas davon hatten und mind. auf diesem Weg mit mir in Kontakt bleiben konnten. Ich war erstaunt, wieviel Zugriffe der Blog hatte. Ich freute mich unterwegs über die Kommentare und die zu Hause ab den Berichten und Bildern.

McC

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #7 am: 28.02.2014, 14:52 Uhr »
Erstens habe ich keine Zeit und Lust einen Live-Bericht zu erstellen und zweitens besuche ich fast nie Foren während der Urlaubszeit.

brigi

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #8 am: 28.02.2014, 14:55 Uhr »
Hi,
ich finde Live-Berichte zwar toll, selbst schaffe ich das nie :wink:
Wenn wir nach dem Dinner im Zimmer sind, schaffe ich meist nur noch kurz Mails checken, Notizen machen, Fotos sichern, Kreditkartenbelege abzuheften... (gegen Ende der Reise, schleicht sich da aber schon der Schlendrian ein) und die Unterlagen für den nächsten Tag kurz zu sichten.

Daher schreib im mit Hilfe d. Reisevorbereitung und den Notizen erst im nachhinein, wenn da sicher die eine oder andere Pointe außen vor bleibt. Vielleicht fotografieren wir aber auch einfach zu viel, denn auch zu Hause nimmt die Bilderauswahl schon einige Zeit in Anspruch.  Allerdings war meine Entscheidung für eine HP, gerade deshalb, Ordnung in die Fotos zu bringen, welche vorher meist in Schachteln lagen und nach längerer Zeit, sich oft die Frage stellte, wo war dies oder das denn wieder.
liebe Grüsse Brigi
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captsamson

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #9 am: 28.02.2014, 16:12 Uhr »
Bei den bisherigen Reisen emfand ich es als angenehm abends "noch etwas zu tun zu haben".
Ich bin nicht so der Fernsehgucker oder Buchleser und unsere Tage sind i.d.R. nach dem Abendessen so zwischen 20-22 Uhr vorbei und man hält sich im Hotelzimmer auf.

Während meine Frau also liest oder TV schaut surfe ich und schreibe ggf. Live-Bericht.
Wobei Live meistens in "zeitversetzt" abgedriftet ist - wegen schlechter Internetleitung oder punktueller Un-Lust bzw. wenig Zeit. Find ich aber auch nicht schlimm wenn man nicht jeden Abend schreibt.

Nun sind wir dieses Jahr das erste Mal mit Kind unterwegs...ausser ein paar Zeilen auf nem privaten Blog für daheimgebliebene wirds wohl diesmal nix werden.
Ob es dann einen Reisebericht im Nachhinein geben wird ist unklar, Priorität hätte aber erstmal unser Video von 2012 :-)
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Inspired

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #10 am: 28.02.2014, 16:29 Uhr »
Ich schreibe meine Reiseberichte live. Vorteil: Die Erinnerung ist noch da, auch im Detail und der Bericht fließt so aus der Tastatur, wie ich den Tag erlebt habe, eben nicht nur in Bezug auf WAS ich erlebt habe, sondern auch in Bezug auf Gedanken und Stimmungen.

"Live" bedeutet bei mir, dass ich teilweise sogar Etappen des Tages gesondert schreibe, manchmal aber auch einen oder zwei Tage im Rückstand bin und dann einmal mehrere Tage auf einmal nachhole.

Ich kenne mich: Wenn ich das nicht gleich mache, verliert der Reisebericht an Lebendigkeit oder wird vielleicht nicht fertig, denn zu Hause habe ich dann keine Lust mehr dazu.

Fotos kommen abends auf das iPad. Mit Fotobearbeitungnkenne ich mich nicht aus und bei mir ist das Thema auch nicht mit Herzblut verbunden, sodass das kein großer Akt ist. Die Fotos werden grob verbessert, Schiefes wird gerade gerückt und manchmal nehme ich halt nur einen Ausschnitt des Bildes. Das Ganze kommt in einen speziellen Ordner.

Für all das brauche ich erst einmal kein internet und keinen Blog, denn ich bastele den Bericht dann anschließend zu Hause erst zusammen. Nur die Fotoauswahl lade ich hoch, sobald ich Internet habe, damit die Lieben daheim sie ansehen können.

Das funktioniert bei mir seit Jahren so wunderbar. Ich muss dazu sagen, dass es vielleicht nur deshalb funktioniert, WEIL ich abends zu KO bin noch die Nacht zum Tage zu machen und vor allem, weil ich immer allein reise und somit niemand daneben sitzt, der sonst tatenlos da sitzt und mir beim Schreiben zusieht.

Indem ich schreibe und die Fotos nochmals ansehe, kann ich abends im Hotel oder manchmal im Restaurant oder später in einer Kneipe bei einem Cocktail den Tag nochmals Revue passieren lassen. Das hilft den Tag zu verarbeiten.

Das zusammenbasteln von Fotos und Text ist dann nach der Heimreise ein Klacks und geht ganz nebenbei.

Arca

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #11 am: 28.02.2014, 17:09 Uhr »
Bei mir ist es aber auch der Jetlag, ich werde spätestens morgens um halb 4 wach und muss die Zeit erschlagen in der ich mich noch nicht  wage meinen Mann zu wecken :D

Tinerfeño

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #12 am: 28.02.2014, 18:30 Uhr »
Bei mir ist es aber auch der Jetlag, ich werde spätestens morgens um halb 4 wach und muss die Zeit erschlagen in der ich mich noch nicht  wage meinen Mann zu wecken :D

Der hält doch aber höchstens zwei, drei Tage an, wenn überhaupt?
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
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Arca

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #13 am: 28.02.2014, 18:35 Uhr »
Nein seit rund 40 USA Reisen werde ich das nicht los, ich bin schon glücklich wenn ich zum Urlaubsende mal bis 6 Uhr schlafen kann

U2LS

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Re: Live Bericht vs. nachträglicher Bericht
« Antwort #14 am: 28.02.2014, 18:55 Uhr »
ich bin schon glücklich wenn ich zum Urlaubsende mal bis 6 Uhr schlafen kann

so geht´s mir auch  :lol: aber nicht nur deshalb schreibe ich immer Liveberichte (der nächste beginnt übrigens bald  :lol:)

Ich finde es immer sehr schön, wenn man die (meistens) wunderschönen Tage gleich noch einmal Revue passieren lassen kann. Außerdem checke ich immer gleich abends die Fotos. Sind sie nichts geworden, kann man eventuell am nächsten Tag noch mal nachlegen.

Auch können sich die lieben Daheimgebliebenen ständig und aktuell darüber informieren, wie es einem so ergeht und wo genau man sich gerade rumtreibt! Man spart somit die "lästigen" Anrufe  :wink:

WiFi ist auch kein Problem, denn es hat mittlerweile jedes Hotel/Motel, selbst in den abgelegensden Ecken



Gruß
Lothar

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