usa-reise.de Forum

Autor Thema: Strassenatlas oder Elektronik ?  (Gelesen 37929 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tinerfeño

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.504
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #60 am: 03.03.2009, 21:51 Uhr »
Alles andere wie Tankstellen/Banken/Supermärkte sehe ich ja auf der Fahrt!

Oder wo der nächste Panda Express ist, auf den Du auf den Du auf einmal totalen Hunger hast?



Ohhhh, jaaaa.... ;)
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
Kanada: '08, '10, '14, '16/'17, '19, '22
Australien: '16, '17

EDVM96

  • Forever West!
  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 9.586
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #61 am: 03.03.2009, 23:49 Uhr »
Bei einem Navi hört man nur auf seine "Elli", denn die sagt einem ja, wo es langgeht.
Falls du auf die Art ein Navigationsgerät benutzt, machst du einen grundlegenden Fehler.

Zitat
.. auf Malle hatte ich mein Becker Navi dabei und wir fanden es klasse, es zu den Karten zu nutzen.
Das Teilchen morgens zu programmieren und dann zu wissen, man brauch "pie-mal-daumen" so lange.
Stell dir vor: das funktioniert nicht nur auf Mallorca, nicht nur mit Becker-Navis, und auch nicht nur am gleichen Morgen.  :wink:

Zitat
Ein Blick ins Internet zeigte mir, das ich für die Karten ca. 100 Euro zahlen  :shock: soll und das ist mir echt zu viel, da wir nicht jedes Jahr in die USA fahren.
Dann hättest du von vorn herein nicht auf Becker setzen dürfen.

Selbst in meinen 4 Wochen LA habe ich keine Sekunde ein Navi vermisst
Außer das eine Mal in South Central an den Watts Towers, nicht wahr? Wir sprachen bereits darüber.  :wink:

Zitat
Etwas pointiert formuliert könnten böse Menschen sagen: Navis machen blöde.
Solche Argumente hört man eigentlich immer nur von den älteren, technophoben Semestern.

Zitat
Und mit einem Navi findet man zwar die Zieladresse, hat aber oft keine Ahnung mehr wo man ist.
Verfahr dich mal nach einer Papierkarte, dann hast du unter Garantie keine Ahnung mehr, wo du bist.  :wink:

Zitat
ich fahr jetzt mal zwei Wochen kreuz und quer durch Texas. Da habe ich oft nicht mal in den (ansonsten natürlich immer mitreisenden) Rand McNally geschaut, sondern bin einfach auf Nebensträßchen grob Richtung Süden/Norden/Westen/Osten gefahren...
Für diese Vorgehensweise bedarf es doch aber auch keiner Papierkarte, oder verstehe ich da etwas falsch?

Zitat
Strecken, die mir garantiert jedes Navi ausgeredet hätte.
Das Navi nennt dir im Prinzip immer nur die Strecke, die du "programmiert" hast. Bei einer simplen von-A-nach-B-Navigation hast du da Optionen wie: Autobahnen/Fähren/Toll-Roads/unbefestigte Straßen vorziehen/vermeiden, schnellste oder kürzeste Route, etc. Und "Die schönsten Strecken" gibt es auch bereits. Tonnenweise als Route-Downloads. Wenn du beim losfahren natürlich noch nicht weißt, wo du hin möchtest (und wo entlang), dann können dir weder Navi noch Papierkarte helfen.

Wir fahren auch seit eh und je ohne Navi und das wird auch sicher immer so bleiben
Mit Technophobie hat das bei dir sicher nichts zu tun, da würde ich eher auf Sturheit tippen.  :wink:

Zitat
Kein Navi der Welt kann mit seinem muckeligen Bildschirmchen die gewohnte Übersicht ersetzen, die mir die Straßenkarten (vorzugsweise Hallwag oder Busche) vermitteln.
Diese "Übersicht" die viele vermissen, braucht man meiner Meinung nach nur bei der Reiseplanung im Vorfeld. Hat man einmal seine Waypoints, reicht das Mini-Display voll und ganz. Und auch hier zwingt einen niemand (auch Lisa oder Katrin nicht), den vorgeschlagenen Weg nicht auch mal zu verlassen.

Zitat
Und so lange Navis keine Option "interessante Straße" kennen
Als Downloads lange verfügbar. Sogar über die mitgelieferte Software.

Klar!  :) Ich kenne kein besseres Navi, als den Street Atlas USA auf dem Notebook.
Das ist schade, Heinz. Denn ein Notebook ist nämlich immer etwas "unhandlich" und daher nur was für Wohnmobile oder Himalaya Expeditionen ...  :wink:

So wie ich das nun sehe, ist für mich ein Navi wohl am ehesten eine Hilfe bei der Distanzschätzung.
Dafür braucht man kein Navi, das geht am besten vorab online am PC.

Denn nur auf Interstates zu fahren habe ich keinen Bock.
Da stelle ich im Street Atlas USA 2009 die bevorzugten Straßen-Kategorien ein und dann geht es ab über die Dörfer:D
Und dann gibt es auch immer wieder dieses grundsätzliche Vorurteil, Interstates in jedem Fall meiden zu müssen. Das kann unter Umständen auch ein Fehler sein.

Nur ein Beispiel: Interstate 70, San Rafael Reef


Jack Black

  • Gast
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #62 am: 04.03.2009, 00:00 Uhr »
Du siehst mitten in der Prärie ob die nächste Tankstelle links von Dir in 10 Meilen ist, oder rechts in 2?

Das Tankproblem ist aber auch hausgemacht - wir tanken grundsätzlich jeden Morgen voll und das reicht ganz sicher für den ganzen Tag. Allein schon deshalb, weil mich interessiert, wieviel Sprit wir jeweils verbraucht haben. Da brauche ich nicht zu wissen, ob drei Meilen westlich von Big Valley eine Tanke existiert.

Und beim Essen ist es auch nicht viel anders, wir frühstücken vernünftig, haben ohnehin immer Müsliriegel u.ä. dabei, da brauche (und will ich auch gar nicht) in irgendeinem Mampfladen einfallen, bloß weil das Navi es befiehlt.

Ich weiß wirklich keinen Grund, meine geliebten Karten durch ein Navi zu ersetzen. Und lese hier mit Erstaunen, dass man das Navi benutzt, um vorgebuchte Hotels "zu suchen" - im entsprechenden Thread wurde genau das Gegenteil behauptet, es müssten diejenigen das Motel suchen, die es nicht vorgebucht haben (was ich allerdings auch dort schon nicht verstanden habe)  :roll: :roll:

piomagic

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 441
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #63 am: 04.03.2009, 01:04 Uhr »
dass man das Navi benutzt, um vorgebuchte Hotels "zu suchen"
Ja schon - ich hab bisher genau einmal ein Navi gehabt, voriges Jahr bei einer kleinen Rundfahrt von Boston aus. Und da hab ich auch das Hotel in Boston eingestellt, damit ich hinfand. Hatte auch keine Karte mit ... 2007 hab ich auch nur mit Karte gearbeitet. und ja, ich hab auch in SFO, LAX, NYC und so meine Ziele ohne Navi gefunden. Ich bin Ecke 41.te und fifth - wo wird wohl die 108te/10 sein? Hätten die früher Navis gehabt, hätten sie vielleicht auch dort die Straßen einfallsreicher benannt :). Und Bush, Post, Sutter und Market hat man auch bald heraußen.

Aber nichtsdestotrotz überleg ich mir jetzt ernsthaft, mir so ein Teil anzuschaffen. Wohl eher weil ich doch etwas technik-affin bin als dass ich es wirklich brauche. Aber mein 10€-Bluetooth-Ohrhörer war letztens in der Waschmaschine, wird wahrscheinlich nicht mehr funken (oder vielleicht genau das :-))  und könnte sinnvollerweise gleich auf ein 270€-Tomtom "upgegraded" werden. Weil das hat eine Freisprecheinrichtung. Und außerdem warnt es mich bei Staus, angeblich. Ist wichtig bei den drei-vier mal im Jahr, wo ich nach Wien oder wohin fahr. Also ihr seht, lauter gute Gründe. Und Vielleicht traut sich meine Frau dann auch in Las Vegas mal mit dem Auto in die Mall zu fahren, da sie das Ding wieder "heim"bringt :)

Peter

TheWurst

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.389
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #64 am: 04.03.2009, 08:13 Uhr »
Was mich an der ganzen Sache stört, ist dass die "Technophobiker" und "Verweigerer" immer so tun als wären sie den Navi-Nutzern überlegen, weil sie ja so toll mit der Papierkarte zurechtkommen - das tue ich auch, nur mit Navi ist es viel bequemer. Ich behaupte im Gegenteil dass einige es nicht hinkriegen (oder es sich nicht zutrauen) sich ihre POIs und Routen gemütlich am PC zusammenzustellen, oder schlicht und einfach nicht wissen, was man mit dem Navi alles machen kann; warum sie das "überlegen" macht, ist mir nicht ganz klar.  :roll:

Und ja, ich tanke auch vorher, das war nur ein Beispiel. Was ist denn wenn ihr in einer fremden Stadt seid und zu WalMart wollt? Mir blieb da ohne Navi nur das Internet (was ich im Auto nicht dabeihatte, also ging das nur im Hotel) oder jemanden zu fragen (was man in manchen Gegenden vielleicht nicht unbedingt möchte). Am Navi tippe ich 3 mal auf den Bildschirm und werde sofort auf dem schnellsten Weg zum nächsten - oder den von mir bevorzugten - Laden geführt, ich sehe daran keinen Nachteil (und immer noch keine Überlegenheit der Fährtenleser). Das ist dann übrigens auch kein Befehl, sondern nur eine Hilfe. Sollte ich trotzdem, obwohl ich das Ziel selber eingebeben habe, nicht dort hinwollen, kann ich das Navi auch ausschalten oder einfach nicht reingehen. Ja, das ist möglich!

Wenn man das nicht braucht, ist das ja ok - aber deswegen sind die anderen ja keine Deppen.  :roll:

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #65 am: 04.03.2009, 08:16 Uhr »
Zitate von EDVM96 (kann das leider nicht mit einzelenen Zitaten)  :oops::


Zitat
.. auf Malle hatte ich mein Becker Navi dabei und wir fanden es klasse, es zu den Karten zu nutzen.
Das Teilchen morgens zu programmieren und dann zu wissen, man brauch "pie-mal-daumen" so lange.
Stell dir vor: das funktioniert nicht nur auf Mallorca, nicht nur mit Becker-Navis, und auch nicht nur am gleichen Morgen. 


:wink:Grins ist mir klar, würde ja auch gern in der USA nutzen, aber ohne Karten und auch schon abends einschalten....  :wink:



Zitat
Ein Blick ins Internet zeigte mir, das ich für die Karten ca. 100 Euro zahlen   soll und das ist mir echt zu viel, da wir nicht jedes Jahr in die USA fahren.
Dann hättest du von vorn herein nicht auf Becker setzen dürfen.


"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul" und was ist bitte an Becker so schlecht? Tom, Tom und Co sind sicherlich nicht viel günstiger (Kartensoftware bei Becker ist übrigens Navteq)
Gruß Gabriele

Kidrock

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.004
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #66 am: 04.03.2009, 08:28 Uhr »
Was ist eingentlich besser,Tee oder Kaffee?  :lol:

Vielleicht sollte ich einen so Betiteltend Threat mal aufmachen,da gibt es dann sicherlich auch seeehr viel zu schreiben zu dem Thema.
"And its one more day up in the canyons
And its one more night in hollywood
If you think you might come to california...i think you should"
Counting Crows-a long December

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #67 am: 04.03.2009, 08:58 Uhr »
Was ist eingentlich besser,Tee oder Kaffee?  :lol:



Beides ist gleich gut!  :wink:
Gruß Gabriele

Kidrock

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.004
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #68 am: 04.03.2009, 09:02 Uhr »
Was ist eingentlich besser,Tee oder Kaffee?  :lol:



Beides ist gleich gut!  :wink:

Stimmt nicht Tee ist viel gesünder!! :frech:
"And its one more day up in the canyons
And its one more night in hollywood
If you think you might come to california...i think you should"
Counting Crows-a long December

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #69 am: 04.03.2009, 09:03 Uhr »
Was ist eingentlich besser,Tee oder Kaffee?  :lol:



Beides ist gleich gut!  :wink:

Stimmt nicht Tee ist viel gesünder!! :frech:

Stimmt nicht  :wink:  in Früchtetees ist sehr viel Zucker und das ist ungesund  :D
Gruß Gabriele

Kidrock

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.004
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #70 am: 04.03.2009, 09:27 Uhr »
Was ist eingentlich besser,Tee oder Kaffee?  :lol:



Beides ist gleich gut!  :wink:

Stimmt nicht Tee ist viel gesünder!! :frech:

Stimmt nicht  :wink:  in Früchtetees ist sehr viel Zucker und das ist ungesund  :D

Okay,geb mich geschlagen!  :wink:
"And its one more day up in the canyons
And its one more night in hollywood
If you think you might come to california...i think you should"
Counting Crows-a long December

wilma61

  • Gast
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #71 am: 04.03.2009, 09:30 Uhr »
Stimmt nicht  :wink:  in Früchtetees ist sehr viel Zucker und das ist ungesund  :D

Das trifft aber nur auf die industriell vorgefertigten Produkte zu, die unter dem Sammelnamen "Ice-Tea" vertrieben werden. 8)

Und ich benutze weiterhin Karte und Navi. :lol: :lol:

Willi

TheWurst

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.389
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #72 am: 04.03.2009, 10:01 Uhr »
Und ja, ich tanke auch vorher, das war nur ein Beispiel.

Was ich vorhin vergessen habe, aber noch hinzufügen möchte (da jemand ja auf diesem Beispiel mit der Tankstelle rumgeritten ist): das alles bringt nichts, wenn einem ein Marder die Benzinleitung anfrisst (ist mir schon passiert), man sonst eine Panne hat (auch schon passiert) oder man an dieser Tankstelle einfach was zu trinken kaufen möchte (klingt verrückt, ist mir aber auch schon passiert). Mir fallen auf Anhieb genug Fälle ein, in denen ich froh gewesen wäre ein Navi zu haben - und um mir nicht wieder von irgendwelchen lustigen Personen per PN anhören zu müssen dass ich nach nur einem USA-Besuch doch keine Ahnung habe, Navis funktionieren auch in Deutschland...meins zumindest.

NickMUC

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.470
    • http://nick-hermanns-photography.de
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #73 am: 04.03.2009, 10:03 Uhr »
Ich mag eigentlich lieber Milchkaffee, trinke aber auch gelegentlich Tee, weil der nicht fett macht...

@EDVM96: älteres Semester stimmt, technophob stimmt eher nicht. Denn dann säße ich jetzt nicht an einem 24-Zoll-Mac, links hinter mir stünde kein Epson StylusPro 4000, rechts von mir kein Nikon Coolscan 8000, darüber kein Epson Perfection V700, den kleinen Farbtintenstrahler und den Graustufen-Laser gar nicht erwähnt.
Allerdings gibt es Dinge, die ich nicht mitmachen muss, nur weil sie möglich sind. Dabei leiste ich mir durchaus den Luxus, so etwas bei Interesse auszuprobieren und dann zu entscheiden, ob ich es brauche (und mag) oder nicht. Dieser Luxus hat mich z.B. bei meinem Experiment mit der digitalen Fotografie richtig Geld gekostet, weil zwischen An- (4.300)  und Verkauf (3.000) meiner Digikamera rund 1300 Euro Verlust lagen - nur um festzustellen, dass sie nichts besser sondern alles schlechter macht als jede meiner analogen Kameras.
Beim Navi bin ich kostenneutral davongekommen, weil ich es immer nur in dem Wagen eines Freundes benutzt habe, den er mir ein paar Mal geliehen hat. Mein Fazit war: in unübersichtlichen Großstädten ist das Ding große Klasse, auf Strecke aber komplett überflüssig.
Meinen I-Pod habe ich weiterverschenkt, weil meine Alt-Semester-Ohren für die Aufnahme der kleinen Stöpsel offenbar nicht richtig geformt sind und weil mir das Geplärre gehörig auf den Senkel ging.
Ein Handy habe ich seit 1992 (die Dinger haben mal echtes Geld gekostet... unvergessen das braun-orange GH172 mit der Klapp-Antenne für damals rund 1800 D-Mark), allerdings telefoniere ich seit vielen Jahren mit dem gleichen Modell, einem Outdoor-Handy von Nokia, das keine Kamera an Bord hat, kein Farbdisplay, keine Musik spielt, auf das man keine Klingeltöne laden kann - das aber toll zum telefonieren ist und auch mal in den Matsch fallen kann.

Fazit dieses kleinen Exkurses:
There are two kinds of fools.
One says, 'This is old, therefore it is good.'
The other says, 'This is new, therefore it is better.'

Ob ich übrigens mit Navi die Watts Towers schneller gefunden hätt, weiss ich nicht: im Reiseführer war die Straße, an der sie liegen, nicht genannt....


Und noch ein kleines Edit zum Thema Tanken und Rasten: wer in Amerika eine Tankstelle nur mit Navi findet, macht irgendwas falsch. In keinem der Land der Welt wird die kleinste Würschtlbude derart flächendeckend und 300 Meilen im Voraus per Reklamewand angekündigt wie dort...
Grüße,
Nick
_________________________________________

"Photography is not about the thing photographed. It is about how that thing looks photographed"
(Garry Winogrand)

http://fotogalerie-im-blauen-haus.de

Jack Black

  • Gast
Re: Strassenatlas oder Elektronik ?
« Antwort #74 am: 04.03.2009, 10:04 Uhr »
Was mich an der ganzen Sache stört, ist dass die "Technophobiker" und "Verweigerer" immer so tun als wären sie den Navi-Nutzern überlegen, weil sie ja so toll mit der Papierkarte zurechtkommen - das tue ich auch, nur mit Navi ist es viel bequemer.

Ich denke, das ist ein Mißverständnis - und zwar auf beiden Seiten. Die Kartenleser empfinden die Navi-Nutzer als "überlegen", weil sie so toll mit dem Navi umgehen können und die Navi-Nutzer empfinden die Kartenleser als "überlegen", weil sie so toll Karten lesen können.

Sicherlich ist beides Quatsch.

Ich schreibe hier nur das, wie ich es für mich entschieden habe. Ich brauche (in diesem Umfeld "USA Urlaub") kein Navi. Ich bin weder "stur", noch "Technikphobiker", sondern einfach realistisch. Ein Navi hätte mir in meinem aktiven Berufsleben vieles erleichtert, ich wäre einer der ersten gewesen, die es installiert hätten. Aber damals mußte ich gezielt Kunden besuchen, die ich nicht kannte und deren Adresse ich vorher noch nie gesehen hatte. Da leistet ein Navi unbezahlbare Dienste.

Aber im USA Urlaub, wie ich ihn mache, ist es fehl am Platz. Ich plane meinen Urlaub nicht bis auf drei Stellen hinter dem Komma vor, ich suche keine bestimmten Adressen, sondern ich fahre einfach in eine bestimmte Richtung, mit einer bestimmten Vorstellung und schaue auf die Karte, welche Wege sich lohnen. Und da nervt(!) mich ein kleiner Bildschirm bis zum geht nicht mehr. Mich nervt auch, das Navi abends aus dem Auto herauszunehmen und morgens wieder einzubauen (irgendwo hinzukleben). Wir haben schon so zu viel zu schleppen (selbst mein Notebook hat genervt - jetzt habe ich endlich ein Netbook, das kommt in einen Koffer).

Und ich finde es auch durchaus nicht "einfacher" (oder bequemer), ein Navi zu bedienen. Das stimmt einfach nicht. Ein Navi ist genial, wenn es einen ans Ziel leitet. Aber ein schneller Blick auf eine Landkarte ist durch ein Navi nicht zu ersetzen. Nun könnte man ja beides mitnehmen (machen ja auch einige) - aber wozu sollte ich es benutzen? Die Motels liegen am Wegesrand, die kann ich gar nicht übersehen. Und der von Dir genannte Walmart - mal doch im ernst: wie soll man den denn übersehen? Die liegen doch immer in irgendeinem Ort an der Hauptdurchfahrtsstaße und wenn nicht, dann sind sie ausgeschildert (was aber eher selten ist). Ich habe in den USA ausnahmslos noch nie einen Supermarkt "suchen" müssen - im Gegenteil - sie zu übersehen ist nahezu unmöglich.

Wenn ich es realistisch zusammenzähle, hat ein Navi (immer wohlgemerkt für mich, resp. für uns) zu keinem Zeitpunkt einen Vorteil. Nicht bei der Art, wie wir den Urlaub in den USA verbringen. Wieso sollte ich eines kaufen (ich besitze zu Hause auch keines, da wir da auch alles so kennen), was Geld kostet, die Landkarten aber nicht ersetzt (höchstens ergänzt - aber für uns eben nicht), mich vor Ort nervt, und ich es zu keinem Zeitpunkt sinnvoll einzusetzen weiß?

Und "Technophobiker" ist wahrscheinlich die Formulierung des absoluten Gegenteils dessen, was ich bin. Aber ein Navi reizt mich nicht.

Dennoch (um noch mal auf das Thema "Überlegenheit" zurückzukommen) akzeptiere ich natürlich, wenn jemand lieber mit Navi in den Urlaub fährt. Ich fühle mich nicht überlegen, nur weil ich kein Navi benutze. Ich brauche es nicht - und kaufe es nicht.

Übrigens brauche ich auch kein Handy mehr - ich habe gestern festgestellt, dass mein letztes abgerechnetes Handy-Telefonat im September stattgefunden hat: im Urlaub auf Mallorca. Zu Hause brauche ich es nicht mehr, ich werde den Vertrag jetzt kündigen. Bin ich dann auch "stur", oder "Technophobiker", oder "überlegen"? Oder vielleicht doch einfach nur realistisch?!