Da stimme ich zu. Ich habe aber den Eindruck, dass viele denken der Grand Canyon wäre vergleichbar mit einer Bergwanderung von 1000m auf 2500m in den Alpen und dem ist definitiv nicht so.
Naja, im Grunde ist die Tour in den Grand Canyon (bzw. wieder raus) ja auch vergleichbar mit einer Bergwanderung in den Alpen. Aber bei der Tagestour handelt es sich halt um eine Bergwanderung, bei der man schon etwas ausgepowert losläuft (da beim Grand Canyon der Abstieg zuerst kommt), bei der man nicht so einfach abbrechen und wieder zurücklaufen kann (das Ziel - der Canyonrand - ist nunmal ganz oben) und bei der es dauerhaft stramm bergauf geht. Und das Ganze (im Sommer) bei bis zu oder über 40 Grand Celsius.
Wer eine Alpentour bei solchen Bedingungen ohne mit der Wimper zu zucken läuft, schafft auch den Grand Canyon. Da ich ähnliche Bedingungen in den Alpen kenne, bin ich sehr froh, dass wir 2009 im Frühjahr am Grand Canyon waren. Einfach wegen den deutlich niedrigeren Temperaturen im Vergleich zum Sommer - die Wanderung runter und hoch in einen Rutsch war zu dieser Jahreszeit für jeden halbwegs erfahrenen und trainierten Bergwanderer ohne Probleme zu schaffen.
Und hier noch etwas OT - sorry dafür - aber das hier...
Im Ernst... erfahrene Alpinisten/Guides erwischt es unter normalen Umständen nicht am Mt. Everest...
...ist einfach Quatsch. Auch erfahrene Höhenbersteiger könne plötzliche Probleme mit der Höhe bekommen. Mir ist zum Beispiel die Geschichte von Hiro Takeuchi im Gedächtnis geblieben, der ohne den Einsatz von Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits wohl gestorben wäre:
http://blogs.dw.de/abenteuersport/2013/04/02/hirotaka-takeuchi-everest/Und der Schritt von etwas über 5000 Metern (an solche Höhen kommt man ja fast noch in den Alpen heran) auf fast 9000 Meter ist ein ganz gewaltiger (z.B. wegen der Abnahme des Sauerstoff-Partialdrucks) - das lässt sich defniniv nicht vergleichen!
Schöne Grüße,
Dirk