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Unterhaltung & aktuelle Hinweise => Pro und Contra => Thema gestartet von: Michel am 05.01.2002, 17:04 Uhr

Titel: Womos oder Momies
Beitrag von: Michel am 05.01.2002, 17:04 Uhr
Hallo Leute

nachdem im letzten P&C  gegen Ende wieder einmal das Thema "Womos" oder "Momies" (Motel-Mietwagen) aufkam, machen wir doch einfach mal Nägel mit Köpfen. Was spricht für Womos , was für Momies? Was haben die Momies für Vorteile/Nachteile gegenüber den Womos oder umgekehrt.
Liegt das Glück im wilden Westen nicht mehr auf dem Rücken der Pferde sondern in einem Womo? Oder doch im Motel mit einem Mietwagen vor der Tür?
Dieses Thema spricht doch jetzt mal alle an und wurde von einigen auch vorgeschlagen. :D

So Leute
nun hoffe ich auf eine lebhafte aber faire Diskussion.
(Diese Nachricht wurde am 04.01.02 um 16:07 von Michel geändert.)  
(Diese Nachricht wurde am 05.01.02 um 17:04 von Michel geändert.)
Titel: Re: Womos gegen Momies
Beitrag von: Nobby am 04.01.2002, 18:23 Uhr
Hallo zusammen,

also, ich persönlich habe gegen "Momies" überhaupt nichts, da ich selbst einer war und z.B. in Florida noch einer bin.

Florida ist das Stichwort, da nehmen wir uns ein Appartement mit Pool direkt am Strand und unser Mietwagen steht auf dem Parkplatz, sodass wir jederzeit losfahren können.
Eine funktionsfähige Küche mit Kühlschrank gibt uns die Freiheit der individuellen Verpflegung zwischen Stulle schmieren, über Pizza kommen lassen, bis hin zum "Verwöhnenlassen" im feinsten Steakhouse  oder Restaurant - Hauptsache kein Vorgeplantes MUSS.
Von hier aus machen wir Tagestouren oder stundenweise Ausflüge, gehen shoppen oder unternehmen eine Minikreuzfahrt auf der Tampa Bay.
Da wir die Unterkunft vor Ort buchen, wissen wir auch was wir haben.

Der Vorteil: Einmal sich einrichten und dann nix als Urlaub.
Von der Region Tampa/St. Petersburg aus kann man bis auf die Keys so ziemlich alles abgrasen, deshalb ist für uns Florida kein WoMo-Land mehr.

Wenn man aber grössere Gebiete bereisen will, die Ostküste hoch, die Route 66, den Westen (Nord, Mittel,Süd) oder Canada, da bietet sich dann das Wohnmobil an - 4 Wochen im gleichen Appartement, aber eben mobil.
Für uns sind deshalb diese Gebiete WoMo-Land.



Titel: Re: Womos gegen Momies
Beitrag von: Dorothea am 05.01.2002, 15:53 Uhr
Hallo zusammen!

Warum WoMo GEGEN MoMie?

Ich meine, der Urlaub für eine von beiden Arten bleibt jedem selber überlassen.
Beides hat Vorteile , aber auch bestimmt Nachteile.

Wir haben schon alle Arten von Urlauben *durch*.
Busreisen, Wohnmobilreisen und der Urlaub mit dem Minivan im Motel oder Hotel.

Welcher war der beste davon? Das kann man nicht so einfach sagen.

Bei der 1.Busreise wurde man *an die Hand genommen*, was damals für uns prima war. Man lernte das Land kennen und sah, wie es in Canada/USA war.

Die erte Wohnmobilreise war auch toll. Wir wußten, was uns erwartet.
Mein Mann übernahm den technischen Teil und ich den Sprachenteil und konnte zum
1. Mal ein größeres Auto als einen Geländewagen, den wir hier zu Hause hatten, fahren Wir hatten das *Haus auf dem Buckel*, immer alles dabei, das fanden wir super. Keine Koffer im Motel auf und wieder zu. Die Klamotten waren schön im Schrank verstaut.
Der Kühlschrank war auch immer da, und für unseren Thomas sehr wichtig: die Toilette *lach*
Das war Urlaub.

Die 1. Hotel/Minivanreise war ebenfalls eine tolle Reise. Wir hatten weniger Zeit und buchten schon alles hier in Deutschland vor. Auch kam man mit dem Minivan besser da hin wo man hin wollte. Was sollten wir  von San Francisco bis Las Vegas mit einem WoMo?
Für uns war es einfach zu unpraktisch. Es passt nicht in die Hotelgaragen und ist ziemlich schwerfällig, verbraucht auch dann sehr viel Benzin. Der Minivan passte dagegen in die Hotelgaragen und verbrauchte nicht so viel Benzin.

Wir sind also der Meinung, nicht WoMo GEGEN MoMi , sondern  man muß wissen was man will und dann das für den jeweiligen Urlaub richtige buchen.
Auch als MoMi kann man DIE Freiheit in den USA/Canada erleben.
Man erlebt sie nicht nur , wenn man mit dem WoMo unterwegs ist.

Für uns wird immer endscheidend sein, wieviel Zeit wir haben, was wir machen wollen, wo wir im Urlaub sind. Danach endscheidet es sich, was wir machen,
WoMo oder MoMi.

P.S.
Aber, ICH liebe Womofahren, man hat einen tollen Überblick und es ist einfach herrlich.
5 Wochen Wohnmobil in den USA und Canada ist einfach der Traum.
Na ja, auch Minivan fahren, aber WoMofahren.....träum, träum.....

(http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm38.gif) und  
(Diese Nachricht wurde am 05.01.02 um 15:53 von Dorothea geändert.)
Titel: Re: Womos gegen Momies
Beitrag von: Nobby am 05.01.2002, 16:12 Uhr
Hallo zusammen,

ich denke, dass Michel das "gegen" als "Gegenüberstellung" interpretiert haben möchte.

@Doro,
das mit den Hotelgaragen halte ich für einen interessanten Aspekt. ;) ;)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Michel am 05.01.2002, 17:12 Uhr
Hallo Leute

OK! Ich entschuldige mich für die etwas unglückliche Wortwahl. Ich will natürlich nicht das irgend jemand etwas gegen  ;) Momies hat.
Nobby hat es auch schon richtig geschrieben, gemeint war die Frage Womo oder Momie. Ich habe es auch schon abgeändert.
Also bitte keine Feindseligkeiten.

;) ;)    
(Diese Nachricht wurde am 05.01.02 um 17:12 von Michel geändert.)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 05.01.2002, 23:53 Uhr
Ja, die Überschrift hatte mich auch gestört. Ich bin nicht g e g e n.... Aber mit der Ergänzung von Michel kann ich leben.

Mit Zelt und Mietwagen war ich unterwegs, mit dem Pkw und Motelübernachtungen, mit dem WoMo, mit dem Van und mit WoMo plus Van (5 Leute).
Was am besten war? Ganz klar WoMo plus Van! Das war einfach Klasse. Zwei Leute im WoMo, die anderen drei im Van. In Nationalparks und in Städten fuhren wir mit dem Van (weniger Sprit, keine Kosten für Meilen und wesentlich beweglicher). Übernachtet wurde im WoMo und, wenn das Wetter es zuließ (nicht zu heiß oder zu kalt), auch im Zelt und/oder im Van oder einfach so draußen im Gras.
Van und WoMo geht natürlich nur, wenn man eine größere Gruppe ist. Wenn wir zu zweit reisen, hat sich eindeutig das WoMo als für uns vorteilhafteste Art herausgestellt:
Wir sind in der Fremde und doch zu Hause;
wir sind in der Wildnis und doch in der Zivilisation;
wir sind jeden Tag woanders und haben doch immer die gleiche Umgebung;
wir sind mit einem Schritt Draußen und mit einem Schritt wieder Drinnen;
unser Vorgarten ist die Wildnis;
unsere Nachbarn denken wie wir;
und wenn ich während der Fahrt aus meinem Häuschen blicke, zieht Amerika wie ein Film vorbei. Ich bewege mich gar nicht, die Welt bewegt sich um mich.

Dafür nehme ich in Kauf:
Die Unannehmlichkeiten bei der Übernahme;
den hohen Spritverbrauch;
die Unbeweglichkeit in Großstädten;
das ungute Gefühl (in Städten), dass mein gesamtes Eigentum im unbewachten WoMo ist;
dass womöglich wieder ein Pkw an meinem Auspuff schnüffelt und ich wegen des toten Winkels nicht anhalten kann, bevor ich zwei Schlenker nach rechts und links gemacht habe.
Aber das sind Peanuts in der Pro und Contra-Waagschale. Ich bin WoMo-Fan geworden und werde es mein Leben lang bleiben. (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm12.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm16.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm38.gif)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Kalle am 06.01.2002, 11:15 Uhr
Klopfklopf.
Der erste HoMomlist opss..(http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm6.gif)
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Also. Warum ich Lieber im Hotel/Motel Wohne ist ja schon ausführlich beschrieben worden.
Abholen des PKW - Dauer ca. 30 Minuten
Ankommen im  HOMO-Wagen Parken - Koffer raus (meist haben wir einen
Tguko=Tagesübernachtungskoffer) und 10 Minuten später ist man fertig.
Schöne geräumige Dusche mit schönem breiten Bett. Eventuell noch kleine Verande und der Swimmingpool 20m entfernt.
Please 1 Bud und zu den Womis rüberwink.. Kommt Ihr rüber wenn Ihr fertig seid???
Wie auch schon beschrieben.
Auch in den Großstädten habe ich keine Probleme mit dem Parken etc.
Ich komme (für mich ganz wichtig) immer ziemlich nahe an dem Geschehen mit meinem PKW/Van ran. Der Spritverbrauch ist sicherlich keine zu unterschätzende $ Größe und die unbegrenzte Freimeilen bei dem PKW/Van sind nicht hoch genug zu schätzen.8)
Und ich bin doch den ganzen Tg.draußen in der Wildnis.Und wenn man dann nach Hause kommt, wird in der Regel was Gegessen und spätestens um 22:00 ist irgendwann Nachtruhe angesagt
Übrigens habe ich auch schon Kojotengeheule im meinem Motel-Zimmer gehört. (und es war nicht Rita);D. Wir wissen doch alle, daß gerade die MoHois die in der Nähe der NP's liegen auch Landschaftlich schön integriert sind (z.B siehe Daniels Old Faithful)  oder das Wawona in Yosemeti Park) und ich denke jeder von Euch kennt noch eine ganze Menge anderer Hotels-Motels die ähnlich schön gelegen sind. Also Natur -Wildnis Pur.
Auch wenn man/n nicht unbedingt den Geschwindigkeitsweltrekord auf den  
Highways brechen kann (einmal versucht :o) rieche ich nicht gerne an den Auspuffs der vor mir hochkriechenden Womis und gebe einmal Gas und winkewinke. ;D ;D  

Sicherlich habe ich das ein oder andere positive Vergessen, aber die Fraktion der MoHois wird bestimmt noch was dazu Schreiben.  
Achja und dann kommt noch dazu meine Ureigene Faulheit und meine technischen Unzulänglichkeiten ;D  
Ich geb's ja zu
                                                                            (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm2.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm27.gif)
Aber Resumee.
Ich glaube das beides seine Vor und Nachteile hat und ich der noch Nie mit einem Womo unterwegs war, kann mir eigentlich kein Urteil darüber erlauben.
In diesem Sinne.
@Nobby und Wolfgang
Wir freuen uns schon auf das BUD dem Steak und die Lagerfeuerromantik in Moab
Noch 108 Tage   (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm11.gif)      
(Diese Nachricht wurde am 06.01.02 um 11:15 von Kalle geändert.)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Dorothea am 06.01.2002, 21:38 Uhr
Hallo zusammen,
das Wort GEGEN war von mir auch nicht als *GEGEN* angesehen worden, wie man in meinem Geschriebenem sieht.
Aber ich denke immer noch , dass es Vor - und Nachteile gibt. Die dann jeder für sich raussuchen muß.
Wir finden Wohnmobil Urlaub und Fahren eben supertoll.
Aber : auch Minivan - Hotelurlaub hat was für sich. Siehe Kalle.
Es kommt eben darauf an, was man will und wohin man will.
Zu Heinz, Auch mit Auto kann man in der  Wildnis urlauben, und auch alle anderen Sachen kann man mit dem Autourlaub vereinbaren.
Aber wie sagte Kalle :
Jedem Tierchen......
Drum viel Spaß jedem nach seinem Gusto im Urlaub.
Jeder so, wie er will.

Bis dahin, und
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Bignosebird am 06.01.2002, 22:21 Uhr
Jetzt meldet sich mal wieder ein Momie :-))))
Ich lieeeebe es jeden Tag in einem anderen Hotel zu sein.
Immer was neues. Da macht mir das Koffer schleppen auch nix aus .. muss sowieso dauernd umpacken, weil das Shoppen ausufert :-)
Ich habe vielleicht im Womo meine eigene Toilette -- muss sie aber auch eigenhändig saubermachen und dumpen (ist das das richtige Wort ?).
Ich will im Urlaub NIX tun .. nur erleben :-)
Aber .. vielleicht lasse ich mich ja mal überzeugen von einem Womoisten :-)

Motelige Grüsse
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: scoutgirl am 07.01.2002, 09:33 Uhr
Ich bin eindeutig ein Anhänger der Momie- bzw ZeMie(Zelt+Mietwagen)-Fraktion.

Vorteile für mich: geringere Kosten, mehr Flexibilität. Ausserdem hat Bignosebird recht,  neue Motels sind irgendwie spannend...
Mit dem Zelt kann ich auch in der Wildnis sein, soviel ich mag. Bei schlechtem Wetter sucht man sich dann halt doch ein Motel. Und ein Pickick zwischendurch ist auch mit Cooler kein Problem, da braucht man gar keinen festeingebauten Kühlschrank, Ice gibts an fast jeder Ecke. Ausserdem liebe ich es, hin und wieder mal einen Abend nur auf dem Bett zu liegen und amerikanisches TV zu sehen...(http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm11.gif)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Peter am 07.01.2002, 19:19 Uhr
Hallo jetzt melde ich mich als Mitglied der

Ho/MoMie Fraktion, aber Fraktion ist eigentlich falsch, das würde ja eine einseitge Partneinahem bedeuten, und ich will keineswegs Partei nehmen.
Dennoch sehe ich aus der Retrospektive manchen Vorteil in der Benutzung von Mietwagen und Motels:

Zum einen ist es sehr spannend neue Motels kennenzulernen oder wieder in bereits vertraute zu gehen, die Visitenkarten und Fotos füllen ganze Magazine.
Ich komme abends im Zimmer an, werfe mich aufs Bett, mache die Kiste an und das Bier auf, kein Essen kochen (das wurde bereits woanders eingenommen) kein Bett machen, um alles kümmert sich (am nächsten morgen) der Room Service. Ich kann mit dem Wasser plätschern und Duschen, keine Dump-Probleme.

Unterwegs ist keine Strasse vor mir sicher, sicher kennt der eine oder andere die Strasse nach Bodie, kann man die mit dem Wohmobil fahren? Wie sieht es in S.F. aus, die Lombard Street, mit dem WoMo unmöglich, weil verboten. Durch den Yellowstone bei Schnee oder in der City von Chicago, das kann ich mir mit dem WoMo schlecht vorstellen. Auch die Brücken am Fluss hätte ich mit einem WoMo nicht erreicht, dafür dort meinen Mietwagen aber in den Graben gesetzt (naja!)
Die Hoteleinfahrten in Vegas sind 5´11 hoch, ein WoMo höher oder?
Mit dem Auto kommt man auch schneller voran, wobei ich gerne denen Glauben schenke, die mir sagen, dass auch ein WoMo recht zügig fährt.
Die Kosten pro Meile interessieren mich beim PKW nicht und auch der Spritverbrauch ist entsprechend geringer.

Dennoch räume ich gerne ein, dass insbesondere in der Natur und in/bei den NP das WoMo seine Vorzüge hat. Wenn also nicht alle Stricke reissen (nicht reisen)und mir die WoMos noch eine bisschen helfen und gut zureden, dann werd ich mich auch mal mit einem wandelnden Haus auf den Weg machen und schauen ob es noch eine andere Freiheit in den USA gibt, als die die ich (bis jetzt)kennengelernt habe. In diesem Sinne auf eine friedliche Co-Existenz von WoMos und Momies!!!!



Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Nobby am 07.01.2002, 20:35 Uhr
Hallo zusammen,

hier kopiere ich teilweise einen Beitrag von mir rein, den ich an anderer Stelle in diesem Forum geschrieben habe. ;D ;D

Diese Frage kann nur von jedem selbst beantwortet werden und ist nicht generell auf andere übertragbar, denn es handelt sich hier nicht um zwei verschiedene Verkehrsmittel zur Personenbeförderung im Urlaub, um von "A" nach "B" zu kommen, sondern um zwei verschiedene Urlaubsformen. :D :D

Allerdings sollte man beide Urlaubsformen aus eigener Erfahrung kennen, damit sie überhaupt vergleichbar werden - "hörensagen" ist nunmal keine gute Basis.

Ganz wichtig, beide Partner müssen diese "andere Urlaubsform", diese Eigenverantwortlichkeit und diese Freiheit wollen und damit umgehen können - wer sich das nicht zutraut, sollte besser mit dem PKW verreisen, sonst setzt er sich unnötigem Stress aus und wer will das schon im Urlaub.

Achtung: Nicht jeder ist für WoMo-Urlaub geeignet.(http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm40.gif) (http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm40.gif)  

Gerade im Westen von USA/Canada waren die schönsten Highlights da, wo weit und breit keine Hotels/Motels waren, eben am Puls der Natur - unser Fernsehen war die schöne Lage, waren die Wälder und Seen, waren Gletscher und Bäche, waren Bären, Wapitis, Elche, Otter, Biber, Weisskopfadler,.............

Wir haben 10 Reisen in Nordamerika hinter uns - 6xMotel/Hotel/Appartement und 4xWoMo - aber für uns ist es inzwischen absolutes WoMo-Land.

Die zeitliche Regelung der Übernahme-, und Abgabeprozedur von WoMos ist eine leidige Angelegenheit, die in der Tat einen Urlaubstag "klaut", nicht kostet, denn für den PKW, den man abends übernimmt, um die 5 km zum Motel zu fahren, zahlt man ja schon einen Tagessatz.

In San Francisco gibt es einen kleinen Vermieter, der verspricht, die Übernahme und Abgabe im kundenfreundlicher zu regeln - muss aber natürlich erst noch getestet werden.

Der zeitliche Aufwand der Übernahme des WoMos ist die Addition der täglichen Zimmerbesichtigung des Motel/Hotel-Urlaubs, oder mieten die HoMos die Katze im Sack. ???  
Dazu kommen noch der warme Kühlschrank, die scheppernde Eismaschine und der muffige Zimmergeruch, Tasche rein ins Zimmer (hoffentlich klaut keiner die Karre mit dem restlichen Gepäck), Waschzeug auspacken - dann erst mal checken wo's was zu beissen gibt, im Zweifelsfall McDoof  - sonst laufen einem irgendwann die Kosten weg, wenn man jede Cola und jedes Döschen Bier teuer bezahlen muss.

Ihr seht also, wenn man es drauf anlegt, kann man alles madig reden.

2003 fliegen wir nach Florida, mieten einen PKW, suchen uns vor Ort geeignete Unterkunft(e), gehen schick essen, gehen zu McDoof , oder holen was von der warmen Theke und fühlen uns ohne WoMo sauwohl, denn für UNS ist z.B. Florida kein WoMo-Land (mehr) - diese Erfahrung haben wir für UNS gemacht, obwohl es ein total geiles Feeling ist mit dem WoMo über die Seven-Mile-Bridge zu fahren und über's Geländer schauen zu können. ;) ;)  


Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Thomas_Antje am 07.01.2002, 23:17 Uhr
@kalle:
Zitat
...Ankommen im  HOMO-Wagen...
(http://www.usa-reise.net/forum/images/smilies/cwm12.gif)

was seid ihr denn für eine lustige truppe ;)

auch wir sind MoMies, wohl aber nur, weil wir
WoMo noch nicht probiert haben.

was schreckt uns ab?

-die nachteile, die heinz schon
erwähnt hat
-meine(Toms) größe - über 1.90 wirds nicht bequem im WoMo
-zu wenig plätze auf den schönsten campgrounds,
d.h. reservieren oder ziemlich zeitig da sein
(sacht der grundmann immer)
-bequemlichkeit(queen/kingsize,bad,tv,telefon...)

aber wenn irgendwann mal canada dran ist, wirds
wohl trotzdem echt abenteuerlich im WoMo  abgehen.

:)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Michel am 08.01.2002, 06:40 Uhr
Hallo zusammen,


@Nobby hier hast Du aber alle Nachteile in schwarz gemalt:

Dazu kommen noch der warme Kühlschrank
auch Kunsttoffkühlboxen mit Eis kühlen sehr gut

die scheppernde Eismaschine
wenn man Pech hat und direkt daneben wohnt

und der muffige Zimmergeruch
so ein Zimmer nehm ich nicht, und habe mittlerweile einen Blick für die Motels wo das in der Regel nicht mehr vorkommt,
Tasche rein ins Zimmer (hoffentlich klaut keiner die Karre mit dem restlichen Gepäck)
dito wenn Du mal spazieren gehst und das ganze Womo incl allem alleine steht,z.B auf dem Parkplatz Supermarkt


Waschzeug auspacken
na ja besser als hook up oder dumpen
dann erst mal checken wo's was zu beissen gibt, im Zweifelsfall McDoof  - sonst laufen einem irgendwann die Kosten weg, wenn man jede Cola und jedes Döschen Bier teuer bezahlen muss
auch wir als Momies können im Supermarkt einkaufen, Bier inder Kühlbox mitnehmen und uns auf einfache Art im Supermarkt verpflegen

also das sind für mich keine Argumente die mich überzeugen.;)
(Diese Nachricht wurde am 08.01.02 um 06:40 von Michel geändert.)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Nobby am 08.01.2002, 09:12 Uhr
Guten Morgen Michel,

wenn Du nicht so in Eile gewesen wärst, hättest Du auch noch einen Satz weiterlesen können. ;) ;)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Michel am 08.01.2002, 10:32 Uhr
Hi Nobby
Jou jou  ;) ;)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 08.01.2002, 13:39 Uhr
@Bignosebird: Lass dich nicht zu etwas überreden (überzeugen), wenn du die für dich richtige Reiseform gefunden hast. Du hast mit kurzen, knappen Worten klar gemacht, dass Auto und M(H)otel für dich das Richtige sind.
Info: Es gibt sehr viele WoMos, die aus den Gründen, die du genannt hast, n i c h t ihre eigene Toilette benutzen, sondern aufs Gemeinschaftsklo gehen. Ist nichts für mich, ob-wohl die Restrooms in Amerika durchweg sehr, sehr sauber sind. Meine Frau macht drinnen sauber, ich draußen. Meine anale Phase dürfte längst vorbei sein, trotzdem macht mir das Dumpen irgendwie Spaß. Es gehört einfach zum WoMo-Abenteuer dazu. So wie bei dir das Kofferschleppen.
„.... sein Pläsierchen.“
@Peter: Wenn du willst, bist du mit dem WoMo nicht langsamer, als mit dem Pkw. Warum ich aber in der Regel 55 fahre:
Es ist Vorschrift,
ich will gar nicht schneller fahren, sondern von meinem Hochsitz aus die Landschaft genießen,
der Spritverbrauch wird dann noch höher.
Mit anderen Worten: Der Weg ist mein Ziel.

In den Städten ist das WoMo einfach lästig. Und wenn ich dann einen Parkplatz habe, habe ich Sorge oder sogar Angst um mein Hab und Gut. Obwohl mir mein WoMo noch nie aufgebrochen wurde, der Pkw aber schon: Alles während einer Essenpause in SF geklaut.

Höhe: Hatte ich noch nie Probleme. Und Hoteleinfahrten brauche ich nicht ;-)
Schlechte Wegstrecke: Nach Bodie bin ich noch nicht gefahren. Keine Probleme z. B. im Monument Valley, zum Aguereberry Point und den Charcoal Clains (beides Death Valley), zum Muley Point (Utah), Moab Loop. Nicht fahren würde ich Titus Canyon (Death Valley). Der Vorteil gegenüber dem Pkw ist die größere Bodenfreiheit; der Nachteil aber die Gefahr des Aufschaukelns.

@Thomas_Antje: Ich habe noch nie einen CG vorgebucht. In der Hauptsaison kann es aber in der Nähe von Attraktionen eng werden. Da besteht also kein Unterschied zur Motelgesellschaft.
Über die Innenhöhe habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich schätze die mal auf gut 2 m an der niedrigsten Stelle (Klimaanlage). Die Betten im Alkoven gehen fast über die gesamte Breite des Wagens, also sehr gute 2 m. Die anderen Betten sind unterschiedlich lang. Ich schätze so 1,90 m.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Nobby am 08.01.2002, 14:02 Uhr
Hallo zusammen,

das Thema WC ist auch für uns ein wichtiger Grund für das WoMo, nicht nur auf dem CG, sondern IMMER und überall. :D :D
Gerade auf längeren Scenic-Drives ist das Schneckenhäuschen mit all' seinen Einrichtungen, die den menschlichen Bedürfnissen (Essen, Trinken, Schlafen, Toilettieren,...) gerecht werden, eine Wohltat. ;D ;D
Ohne die Sache jetzt vertiefen zu wollen, aber wer musste noch nie während der Fahrt mal wohin. ???

Kleine Anmerkung:
Nach Verrichtung der Notwendigkeiten mache ich die jeweilige Toilette grundsätzlich selbst sauber, ob ich im Hotel, im WoMo, auf'm CG oder zu Hause bin.
Titel: Re: Womos oder Momies - und wie stehts mit Zelt?
Beitrag von: Kisimba am 28.04.2004, 13:29 Uhr
Hallo

hatte o.g. Thema für Pro & Contra vorgeschlagen und Michel hat mich (Danke schön dafür) auf diesen Thread aufmerksam gemacht. Da die 'Postings' schon ne Weile alt sind  :) - und laut Michel ein paar Meinungen beim Serverumzug verloren gingen -, dachte ich mir (natürlich völlig uneigennützig  :twisted: ) es wäre doch nicht schlecht, dies noch mal aufleben zu lassen.

Interessieren würde mich vor allem auch, wer welche Erfahrungen mit zelten gemacht hat.

Fröhliche Grüße
Wiebke
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Michel am 13.05.2004, 20:17 Uhr
Hallo,
Leider fehlt die Einleitung seit der Umstellung
Thema war Womo (WOhnMObil) gegen Momies ( MOtelMIEtwagen).
Nein Heinz und Nobby,   :idea: nicht wieder die Diskussion von damals. :wink:
Gemeint war und ist:  Die Vor oder Nachteile der einen Reiseform gegen die andere.
(Wo auch immer die Vorteile für die einzelnen Gruppen liegen   :wink: OK  :?: )
Also auf geht´s pack mer´s
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Anne am 24.06.2004, 11:28 Uhr
Hi,
wir kennen seit 1987 :
-Auto/Zelt als kinderloses Pärchen im Westen, Hawaii und Florida
-Auto/Motel mit den Schwiegereltern
-Womo mit unseren Kindern

Je nach Situation war es jeweils die beste Lösung! :D  :D

-Auto/Zelt ist einfach unschlagbar günstig, wenn man auch noch selber kocht. So hat uns der USA Virus erwischt und Zeltaufbau und Kocherei war einfach Teil unseres Urlaubes zu zweit. :D Ein Abend am Lagerfeuer war für uns immer schöner als ein Abend im Motel- auch wenn man dann Amerikanische Filme und Serien im Orginalton verpasst. :?

-Minivan/Motel war einfach mit unseren Schwiegereltern die beste Lösung. Wir haben nur noch manchmal selbst gekocht und sind mehr essengegangen- das Bruzzeln macht auf einem Rastplatz zwischendurch auch nicht so viel Spaß wie abends auf dem Campground, wo es so zur Abendstimmung passt.
Schön ist das frischgemachte Bett, das eigene Bad, der TV :roll:, beim Essengegen bedient zu werden....
Schade ist, dass man nicht mehr so in der Natur lebt, Nachbarn schon mal hörbar sind, fremde Toilettenspülungen mitten in der Nacht...


-Wohnmobil:
Ist für uns mittlerweile mit zwei Kindern die optimale Urlaubsform.
-Wir "zelten" luxeriöser :twisted: , d.h. mit allen Vorteilen und für uns wenigen Nachteilen des Tentcampings.
-eigenes Bad-auch unterwegs immer das eigene Klo :wink:, gerade, aber nicht nur für Kinder praktisch immer betriebsbereit :twisted:
-Küche immer betriebsbereit mit Kühlschrank, Eisfach (Eis!!!, aber auch Reservepizza, Fleisch....), keine tropfende Kühlkiste im Kofferraum
-Betten- irgendwie mag mein Rücken nach all der Babyschlepperei Isomatten nicht mehr so wie früher :twisted: )
-Viel Stauraum-Stichwort Factory Outlets :oops:
-Einmal Einräumen-am Urlaubsende Ausräumen des Wohnmobils: bei vier Personen dauert mir das schon lang genug!!- nicht täglich Kofferpacken und Kofferschleppen
-Wenn man am Campground ankommt, steht das Zuhause schon, keine Auf- und Abbauerei
-Lagerfeuerromantik
-festes Dach bei Schlechtwetter
-Kochen macht mir so Spaß, mit Einmalgeschirr gibt es nicht zu viel zu spülen- billiger als Essengehen für vier!!
-
-
-
Nachteile:
-Mietkosten in der Hochsaison- :evil:  :evil:  mit Frühbuchen ein wenig zu mildern
-Auf verbotenen :oops:  Gravelroads scheppert das Innere des Wohnmobils laut und übel- da ist der PKW auf verbotenem Gelände leiser..... :lol:
-Dumpen-ist aber Rolfs Aufgabe, und ihn stört es nicht so

So, das fällt mir gerade ein, kein Anspruch auf Vollständigkeit!
Tschüß
Karin
heute in vier Wochen...
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Starwind am 29.06.2004, 15:42 Uhr
Hi, ...!
Warum ist noch keiner auf die Idee der MoWoWa gekommen?  :?: ...   :lol:
Hier in Europa ist doch der Wohnwagen normal.
Die Vorzüge: Man hat alles dabei und mit dem Auto ist man am Urlaubsort jederzeit startbereit.
MfG, Friedhelm   8)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: alljogi am 29.06.2004, 16:03 Uhr
Zitat
Hi, ...!
Warum ist noch keiner auf die Idee der MoWoWa gekommen?  ...  
Hier in Europa ist doch der Wohnwagen normal.
Die Vorzüge: Man hat alles dabei und mit dem Auto ist man am Urlaubsort jederzeit startbereit.
MfG, Friedhelm


Hallo Friedhelm,

kennst Du eine Wohnwagen-Vermietung in den USA, vorzugsweise im Westen. Ich habe nämlich bis dato noch keine gefunden. Die Vorteile dieser Art des Reisens liegen auf der Hand. Wie beim Wohnmobil Bett immer dabei, aber gleichzeitig auch die Möglichkeit mit dem PKW wenn gewollt (natürlich nicht gestattet) auch mal Gravel roads zu fahren.

Aber wie gesagt, ich habe bisher keinen Anbieter gefunden :oops:  Vielleicht kann mir ja da einer helfen.

Gruß alljogi
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Anne am 29.06.2004, 17:17 Uhr
Hi,
wegen der genannten Vorteile der besseren Mobilität bei trennbarem Bett/Auto ist hier im Forum schon mehrfach allerdings nach 5th-wheel-Vermietern gesucht worden:

Das sind Trucks-also geländegängig :wink: - mit Aufleger-Anhängers-das soll sich stabiler fahren lassen als ein reiner Wohnwagen. :lol:
Wir sind bei den regulären Anbietern nur in Canada fündig geworden, und das zu ziemlich stolzen Preisen.  :oops:  

Tschüß
Karin
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: alljogi am 30.06.2004, 07:38 Uhr
Zitat
Hi,
wegen der genannten Vorteile der besseren Mobilität bei trennbarem Bett/Auto ist hier im Forum schon mehrfach allerdings nach 5th-wheel-Vermietern gesucht worden:


Ich glaube das wurde tatsächlich vor einiger Zeit hier schon mal diskuttiert. Kann mich daran erinnern, daß es auch einen Anbieter in San Francisco gab. Ein "Forumianer" hat da glaube ich auch gebucht und wollte seine Erfahrungen mitteilen. Ich habe das aber leider aus den Augen verloren.

Gruß alljogi
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Lakanta am 21.02.2005, 21:12 Uhr
Der letzte Eintrag is zwar etwas her aber ich möchte auch noch was dazu sagen: Zwar hat der Mietwagen seine Vorteile, ein wichtiger Nachteil allerdings ist der doch begrenzte Freiraum. Ich fahre dieses Jahr mit meinen Eltern in die Staaten (SanFrancisco-Yellowstone-Las Vegas). Ich habe keine Lust die ganze Zeit auf einem Platz (beengt) zu sitzen, während wir von A nach B fahren. Das muss ich im Flugzeug schon lange genug!
Das Wohnmobil hat diesen Nachteil nicht. Da kann ich auch während der Fahrt mal aufstehen und wenn ich müde bin kann ich mich hinten ins Bett legen (ich weiß, dass man eigentlich angeschnallt bleiben soll, aber solange mich keiner sieht :pssst: )

Im Westen empfehle ich auf jeden Fall WoMo (und natürlich in Canada!), im Osten allerdings kann ich mir auch gut ein Mietwagen vorstellen, leider war ich da noch nicht.

P.S. Was ist eigentlich mit Motorrädern (wie Easy Raider  :groove: )
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: swissy am 22.02.2005, 09:46 Uhr
Wir sind überzeugte Womos und waren deshalb noch nie als Momies unterwegs. Ein Urlaub in Canada oder USA ohne abendliches Lagerfeuer wäre für uns einfach nicht das Gleiche.
Der einzige Nachteil ist machmal die Grösse des Gefährts. Diesen Sommer möchten wir zum Beispiel die Going-to-the-Sun Road befahren, und wir hoffen, dass wir den gebuchten Camper Van bekommen und nicht ein "ausgewachsenes" Motorhome mitnehmen müssen.
Um Städte machen wir im Normalfall sowieso einen grossen Bogen und wenn es einmal sein muss wird halt etwas ausserhalb parkiert und wir gelagen mit Bus oder Bahn ins Stadtzentrum.
Sonst überwiegen für uns die schon mehrfach genannten Vorzüge eines Wohnmobils, sodass das Dumpen und das gelegentliche Saubermachen nicht wirklich ins Gewicht fallen.
Meist geniessen wir auf unseren Reisen ein Frühstück mit Eiern, Schinken, Kartoffeln usw. und am Abend wird selber gekocht oder grilliert.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 11.02.2007, 00:04 Uhr
Ich hole dieses Thema mal wieder aus der Versenkung hervor. In meinem letztjährigen SUV-Reisebericht "Wer will sich mit uns ins Gelände wagen?" (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=18012) hatte ich mir folgende Gedanken gemacht:

Gedanken eines WoMo-Freaks

Tja, was soll ich sagen!? Jahrelang bin ich überwiegend mit WoMos aller Art durch Amerika kutschiert. Pkw-Reisen hatte ich auch, sogar mit Pkw und Zelt war ich unterwegs. Einmal auch mit WoMo und Van. Doch diesmal scheint alles anders zu sein. Wenn ich mit dem WoMo unterwegs bin, zieht es mich morgens zu meinem nächsten Ziel. Jetzt, mit dem SUV, möchte ich eher bleiben, wo ich bin. Brigitte meint, mit dem WoMo war es eher Reisen, jetzt ist es eher Urlaub und das gefällt ihr besser.

Ich sträube mich noch, mich dieser Meinung anzuschließen, buche aber gleichzeitig weitere Motel-Tage in Moab.  :roll: Mit einem normalen Pkw würde es mich wahrscheinlich auch von hier zu neuen Zielen vorantreiben. Aber mit dem SUV eröffnen sich neue Möglichkeiten.

Was mir fehlt:
Die Grillabende in der Natur
Der Sternenhimmel

Was ich schön finde:
Die Abende unter anderen Menschen
Das sich bedienen lassen

Was mich stört:
Die Geräusche in den Motels und ein Mal sogar unerträglicher Lärm von Nachbarn.
Die Gerüche in den Motels
Die Verschwendung des täglichen American Way of Live mitzumachen. Angefangen beim Wasser, dass nur auf oder zu geht.
Das elende aus dem Koffer leben.

Mal sehen, was am Ende gewinnt. Bei Brigitte, die sich nie ein Motelleben vorstellen konnte, gibt es bereits einen klaren Sieger. Aber eigentlich ist es längst entschieden: Unsere Frauen haben immer Recht.   :herz:  :kuss:

Übrigens: Für mich haben jetzt nach dem Ende der Reise beide Reiseformen den gleichen Rang mit leichtem Vorteil für den SUV. Klar, die WoMo-Strecken bin ich schließlich schon kreuz und quer und rauf und runter gefahren. :D

Allerdings ist das Unterwegssein mit dem SUV eine weitere Reiseform, die sich vom PKW-Reisen doch erheblich unterscheidet. Mit dem SUV ist es möglich, auch kleine Highlights abseits der großen Strecken aufzusuchen. Das fördert das längere Verbleiben an einem Ort, um von dort aus Ausflüge in die Wildnis zu unternehmen, die man weder mit PKW noch mit dem WoMo machen könnte.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Matze am 13.02.2007, 17:29 Uhr
Hier bin ich immer noch im Zweifel, auf welche Seite ich mich "schlagen" soll!

Beides hat halt Vor- oder Nachteile!

Was ich keinesfalls missen möchte, sind Abend am Campfire! Das heißt: so lange wie irgend möglich mit Zelt - wenn ich mal nicht WoMo!

Denn Abends aus einem schönen Park wegfahren, wg. übernachten ...  :nono: :nono:
Natürlich wird dazwischen auch ein paar Mal Motel dabei sein, aber nur wenn Dusche und mal wieder richtiges Bett sehr nötig sind!

Erneuter Test dazu: April/Mai mit SUV und Zelt!
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Smokey-the-Bear am 13.02.2007, 19:04 Uhr
Hallo Leute

nachdem im letzten P&C  gegen Ende wieder einmal das Thema "Womos" oder "Momies" (Motel-Mietwagen) aufkam, machen wir doch einfach mal Nägel mit Köpfen. Was spricht für Womos , was für Momies? Was haben die Momies für Vorteile/Nachteile gegenüber den Womos oder umgekehrt.
Liegt das Glück im wilden Westen nicht mehr auf dem Rücken der Pferde sondern in einem Womo? Oder doch im Motel mit einem Mietwagen vor der Tür?
Dieses Thema spricht doch jetzt mal alle an und wurde von einigen auch vorgeschlagen. :D

So Leute
nun hoffe ich auf eine lebhafte aber faire Diskussion.
(Diese Nachricht wurde am 04.01.02 um 16:07 von Michel geändert.)  
(Diese Nachricht wurde am 05.01.02 um 17:04 von Michel geändert.)

Aufgrund eines beinahe "traumatischen" Camping-Erlebnisses in meiner Jugend mache ich um jegliche Art von Camping, also auch in der "Premium Wo-Mo-Ausführung" einen Bogen. Fragt mich bitte nicht nach den Details des Erlebnisses.

Für mich hat sich die "MoMie-Variante" seit vielen Jahren bestens bewährt.

Ich liebe es, abends in ein - mal mehr, mal weniger - schönes Zimmer zu kommen, eine relativ geräumige Dusche vorzufinden und vor allen Dingen auch eine "richtige" Toilette, bei der ich nicht - früher oder später - vor der Frage stehe, wie/wo/wann ich die angesammelten Hinterlassenschaften entsorge.

Zudem empfinde ich mich im Auto als mobiler. Mobiler dahingehend, dass ich auch auf engen, kurvenreichen Straßen streßfreier vorankomme, als mit einem mehr oder weniger großen WoMo. Zudem fahren wir abends mal gerne irgendwohin Essen. Auch da fühle ich mich deutlich besser, flexibler unterwegs, als mit einem WoMo.

Es ist - neben objektiven Vor- und Nachteilen - sicherlich auch ganz stark eine Frage des persönlichen Geschmacks, vielleicht sogar der eigenen Philosophie. Ncht alles davon läßt sich vielleicht objektiv begründen. Muß es aber auch nicht. Soll jeder so, wie´s ihm gefällt  :)

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Biggi am 14.09.2008, 12:47 Uhr
Hi,

ich habe eine Frage und hänge mich einfach mal hier dran:

Hat schon mal jemand WOMO-Urlaub gemacht und fand es so blöd, dass er für sich beschlossen hat: Einmal und nie wieder?

Die Nachteile habe ich hier schon nachgelesen, aber es scheint so, als ob alle, die es ausprobiert  haben, auch die Vorteile zu schätzen wussten. Also, ich bin gespannt.  :D
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Simone und Alain am 14.09.2008, 18:44 Uhr
 :D :D Hallo, einer unserer Hauptgründe Womoreisen zu machen ist die Nähe, wir geniesen es uns als Familie wieder neu zu entdecken, diese Nähe ist aber auch sicher eines der Nachteile, es gibt kaum Ausweichmöglichkeiten, jeder muss sich schon zusammenreissen, was nicht immer klappt. Als 5 köpfige Familie ist es für uns die allerbeste Möglichkeit.
2005 unternahmen wir im August eine 3wöchige Reise von Washington nach Atlanta, es war sehr schwül und extrem heiss. Die Klimanlage mussten wir fast ununterbrochen laufen lassen, nach kurzer Zeit hatte unser Jüngster eine Mittelohrentzündung. Die Stechmücken waren so lästig dass wir uns fast nie im Freien aufhalten konnten, nichts mit Abendromantik am Lagerfeuer.
Im Womo unserer mitfahrenden Freunde hatten sich Ameisen eingenistet die sie nie losswurden, in 2 Städten fanden wir keinen Parkplatz und fuhren wieder weg.
Auf dieser Reise haben wir uns oft ein kühles Zimmer gewünscht.
Trotzdem haben wir seither schon wieder eine Womoreise gemacht und planen die nächste 2009. Bye :D :D
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Biggi am 14.09.2008, 19:46 Uhr
 

2005 unternahmen wir im August eine 3wöchige Reise von Washington nach Atlanta, es war sehr schwül und extrem heiss. Die Klimanlage mussten wir fast ununterbrochen laufen lassen, nach kurzer Zeit hatte unser Jüngster eine Mittelohrentzündung. Die Stechmücken waren so lästig dass wir uns fast nie im Freien aufhalten konnten, nichts mit Abendromantik am Lagerfeuer.
Im Womo unserer mitfahrenden Freunde hatten sich Ameisen eingenistet die sie nie losswurden, in 2 Städten fanden wir keinen Parkplatz und fuhren wieder weg.


Das klingt ja schrecklich. Aber Ihr habt Euch trotzdem nicht beirren lassen, also muss ja irgendetwas dran sein am Reisen mit WOMO.  8) Danke!
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 14.09.2008, 21:02 Uhr
Um eine Diskussion darüber zu führen muss zu erst festgestellt werden über welche Größe und wie viele Personen in einem Wohnmobil reisen wollen.

Rein wirtschaftlich betrachtet ist eine Wohnmobilreise für zwei Personen teuere als ein vergleichbarer MOMIE Urlaub. Die Betriebskosten, Campingplatz, Nebenkosten (Taxi, Bus vom CP zum Stadtzentrum etc.) müssen nämlich berücksichtig werden. Hinzu kommt dass bei kombinierten Städte/Nationalpark - Reisen ein Wohnmobil eher in den Städte hinderlich ist als ein MOMIE Urlaub. Die volle Stärke spielt eigentlich ein WOMO Urlaub erst bei Besuch von Nationalparks und deren unübertroffenen schönen Campingplätze aus. Klar dass dabei Lagerfeuerromantik eine große Rolle spielt.

Dagegen stehen aber für die/den Hausfrau/mann die täglichen Hausarbeiten wie Kochen/Ent/Versorgen etc. an.... die natürlich bei einem MOMIE Urlaub wegfallen da ja im Restaurant gegessen wird. Bei ausreichender Planung kommt aber der gezielte Restaurantbesuch nicht wesentlich teuerer als der Selbstversorger Urlaub. Immerhin sind Lebensmittelpreise in den USA auch nicht gerade billig.

Außerhalb des NP/Statepark können Campingplätze teuer werden besonders wenn man glaubt auf einer der komfortablen KOA Plätze übernachten zu müssen. Dabei ist zu berücksichtigen dass der Besuch eines CP  in den meisten Fällen vorgeschrieben ist da das „freie“ Stehen im Gegensatz zu Europa bis auf einige wenigen Ausnahmen nirgends erlaubt bezw. Praktiziert wird.

Wirtschaftlicher wird dagegen ein Wohnmobilurlaub wenn vergleichsweise 4 Personen (2 Erwachsene und 2 Kinder)  reisen. Die Mehrkosten für das größere Wohnmobil nicht die Kosten von 2 Hotelzimmern erreichen.

Genauso wie Hotelzimmer in Hauptsaisonen und touristisch interessante Gegenden reserviert werden müssen betrifft das auch Campingplätze. An Feiertagen kann es durchaus zu ausgebuchte Campingplätze kommen. 
     
Wenn man also das reine „Pfadfinderfeeling“ (Lagerfeuer etc.) außer Acht lässt und dabei nur die wirtschaftliche Seite betrachtet ist es ein reines Rechenexempel  zu welchen Kosten der Traumurlaub verwirklicht wird.


Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Stephan_ am 15.09.2008, 08:15 Uhr
Da kann ich meinen Senf auch noch zu beisteuern:

Angefangen habe ich die Urlaub in den USA als überzeugter MOMI. Die letzten zwei mal (und im Oktober das dritte mal) war ich mit dem WoMo unterwegs.

MoMo war anfangs eine eher finanzielle entscheidung, da WoMo außerhalb der finanziellen Möglichkeiten stand. Die Reisen mit dem Auto liefen immer recht ungeplant ab, Internet war noch nicht so verbreitet. Start- und Zielflughafen waren nagtürlich festgelegt, Auto für die gesamte Zeit gebucht und damit hatte es sich auch schon.

Die Reisen verliefen dann so nach dme Lust und Laune Prinzip. Da die Infrastruktur in den USA dermaßen gut ist, gab es auch nie Probleme ein geeignetes Motel zu finden. Wenn es langsam dunkel wurde, ist man in die nächste kleinere Stadt gefahren, die Haupstraße einmal rauf und runter und hat dabei die Motels (und Preisschilder) begutachtet. Jede Übernachtung hatte den Reiz des neuen, da wir jeden Abend in einem andferen Motel waren.

Das Thema Gepäck hatten wir perfektioniert, kleine Tasche mit aufs Zimmer, der Rest blieb im Auto vor der Tür. Wir waren oft zu Gast bei den preiswerteren Ketten Red Roof, Knight's Inn (gibts die noch?). Gegessen wurde einmal am Tag im Restaurant und nach dem Losfahren am Morgen gabs bei Denny's oder ähnlichem Kaffee mit Frühstück. Unterwegs kam dann noch der eine oder andere Kaffee an der Tankstelle dazu. Gelegentlich haben wir uns auch in den Supermärkten mit wenigen Lebensmitteln versorgt, die wir dann unterwegs oder abends auf dem Zimmer verputzt haben. Afu diese Art haben wir die USA "abgereist" und nahezu jeden Staat besucht. Jeden Tag waren wir an einem anderen Ort und haben so etliche tausend Meilen zusammen bekommen.

Auf allen Reisen haben wir natürlich auch immer wieder besonders in den Parks WoMos gesehen, und mit der Zeit wurden die Blicke neidvoller. 2004 war es dann so weit. Nach einem "Testurlaub" in Spanien mit einem WoMo haben wir den Schritt dann in den USA ebenfalls gewagt. Wir waren von Anfang an begeistert und werden wohl auch einige Zeit noch bei dieser Form der Reise bleiben (wenn wir es uns leisten können).

Die Hauptvorteile sind in allen Diskussionen ja schon genannt, unsere persönlichen:

- Übernachten direkt in den Parks in angenehmer, nicht städtischer Umgebung,
- gute Eigenversorgung, aufgelockert durch gelegentliche Restaurantvesuche,
- der Kaffee/Tee unterwegs immer frisch (auch wens nur Nescafe ist :-) )
- man führt sein "Heim" ständig mit.

Was mich vorher abgehalten hat mit demWoMo unterwegs zu sein, war auch die Vermutung, dass das eher eine Urlaubsart für Spießer und Platzwarte sei. Vielleicht liegt es am älter werden, aber das sehe ich jetzt entspannter. Seit wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind, werden die Reisen auch von der Kilomeerleistung her immer kürzer. Die aktuelle ist mit 1500 Meilen geplant.

Ich kann beiden Reiseformen etwas abgewinnen, momentan favorisiere ich auf jeden Fall die Reise mit dem Wohnmobil.

Angeregt durch die vielen Reiseberichte mit den ganzen off road strecken, überlege ich allerdings auch, ob nicht mal wieder eine Fahrt mit dem PKW oder SUV geplant werden sollte. Mit dem PKW waren dirt roads überhaupt kein Problem, beim WoMo traue ich mich nicht, die Geschwindigkeit so zu erhöhen, das man über die Wellen "fliegt". Das ist auch der einzige Punkt, den ich an den WoMo Reisen vermisse, das Fahren abseits der geteerten Wege.

stephan
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Chrissie am 15.09.2008, 18:15 Uhr
Auch ich will hier noch meinen Senf zugeben:
Wir haben uns 2002 (Kanada) das erste Mal fürs Reisen mit dem Womo entschieden. Anfangs waren wir etwas skeptisch, haben uns aber gesagt, wenn es uns nicht gefällt, dann sind wir eben um eine Erfahrung reicher und so schlimm, dass es uns absolut den Urlaub versaut, kann es auch nicht werden. Im Gegenteil, uns hat es so gut gefallen, dass wir zwei Jahre später in Australien wiederum ein Womo gemietet haben. Gerne wären wir auch in Namibia mit Womo unterwegs gewesen, aber da haben uns die Straßenverhältnisse (schon auf normaler Teerstr. klappert es doch mitunter ganz schön) davon abgehalten.
Wichtig ist in unseren Augen, lieber ein größeres als zu kleines Fahrzeug zu wählen. Ist zwar teurer, macht sich aber während des Urlaubs bezahlt, wenn man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt.
Neben der Naturnähe sind für uns die größten Vorteile, dass man im Unterschied zur Mietwagenrundreise nicht dauern ein- und auspacken muss und unterwegs immer alles parat hat (Essen, Kleidungswechsel, wenn es morgens noch frisch ist und tagsüber wärmer wird).
Nachteile sind, wie bereits genannt, die meist höheren Kosten, die "Hausarbeit" und das ungünstige Vorankommen in Städten.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Fridolin am 11.11.2008, 15:19 Uhr
Naja, eigentlich ist ja schon alles gesagt. Nach jahrelagen MoMi-Reisen haben wir vor vier Jahren auf den WoWa umgestellt und sind nur noch begeistert. Wir freuen uns deshalb auch auf die mehrwöchige WoMo-Reise im Herst 2009 im Westen der USA.

WoMo-Reisen ist wie schon mehrfach betont nicht eine Frage des Geldes auch nicht der Bequemlichkeit sondern ganz einfach der Philosophie. Abende vor dem TV oder an der Bar kennen wir nicht. Dafür haben wir unsere eigene Küche und unsere eigenen Gerichte. Das gibt zwar Arbeit, aber auch Zeitvertreib und gemütlich. Kochen macht uns Spass und essen auch :P Die unbestrittenen Nachteile nehmen wir für unseren Gewinn in Kauf.

Wir fragen uns heute höchstens, warum haben wir nicht schon früher mit dieser Art des Reisens begonnen. Nun, besser spät als nie. Für uns passt es so.

LG, Fridolin
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Duc1098 am 11.11.2008, 21:20 Uhr
Hallo Fridolin

Zitat
WoMo-Reisen ist wie schon mehrfach betont nicht eine Frage des Geldes....

Also, da bin ich schon nicht ganz Deiner Meinung. Ich habe die Freude und Zeit,für ein bekanntes Reisebüro Reiseberatungen für Kunden für diese Reiseart zu tätigen.
Da scheitert oft ein Vorhaben mit Camper/WoMo an den vorhandenen Finanzen.
 Es ist toll, das Du auch die vielen Vorteile dieser Reiseart schätzen gelernt hast.
Bereise die USA bis hinauf nach Alaska schon seit gut 30 Jahren und würde keine andere Art mehr wählen.
Ich muss auch dazu sagen dass für uns ausschliesslich "Natur" im Vordergrund steht. Für reine Städte-Ferien ist sicher die Variante PW/Motel/Hotel die bessere Wahl.


Gruss

Duc1098

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: nordlicht am 11.11.2008, 21:41 Uhr
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben, obwohl ich weder Womo noch Momie sondern Zewa bin. Zewa soll Zelt-Wagen heissen und klingt einfach besser als Zemie oder Zeau.;-)
Wie die Womo Fraktion ziehe ich es vor, in der Natur zu uebernachten statt in einem Motelzimmer. Ein Abend am Lagerfeuer ist mir auch immer lieber als einer vorm TV. Allerdings ist mir ein Wohnmobil fuer viele Strecken einfach zu klobig. Ich war schon auf einigen Strassen unterwegs, die ich mit einem Wohnmobil nicht haette fahren moegen. Ausserdem finde ich haelt man mal eher schnell irgendwo am Strassenrand an, wenn einem etwas gefaellt, wenn man nur ein kleines Auto und kein grosses Wohnmobil irgendwo lassen muss. Von Verkehr in den Staedten red ich babei noch gar nicht. Also kurz gesagt: ich schaetze einfach die groessere Flexibilitaet, die mir ein Auto gegenueber dem Wohnmobil bietet.
Und Zewa ist ganz offensichtlich auch finanziell die attraktivste Option.
Das grosse Minus ist natuerlich der Komfort. Wer keinen Spass am Zelten an sich hat, der schlaeft in jedem noch so durchgelegenen Motel- oder Wohnmobilbett immer noch besser als im Schlafsack auf einer Iso-Matte. Ausserdem ist man im Zelt wesentlich abhaengiger vom Wetter als im Wohnmobil oder gar im Motel. Aber wenn es zu schlimm kommt, hat ein Zewa ja immer noch die Option zum Momie zu werden.
Aber prinzipiell ausschliessen wuerde ich fuer mich keine der Varianten, sie haben ja alle ihre Vorteile.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: freddykr am 11.11.2008, 22:12 Uhr
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben, obwohl ich weder Womo noch Momie sondern Zewa bin.
Also ein Softie. ;-) :nixwieweg:

Das grosse Minus ist natuerlich der Komfort. Wer keinen Spass am Zelten an sich hat, der schlaeft in jedem noch so durchgelegenen Motel- oder Wohnmobilbett immer noch besser als im Schlafsack auf einer Iso-Matte. Ausserdem ist man im Zelt wesentlich abhaengiger vom Wetter als im Wohnmobil oder gar im Motel. Aber wenn es zu schlimm kommt, hat ein Zewa ja immer noch die Option zum Momie zu werden.
Als Alternative bieten sich dann noch Cabins z.B. von KOA an, wie ich finde ein guter Kompromiss aus Natur und Gemütlichkeit einer festen Behausung.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 12.11.2008, 12:57 Uhr
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben, obwohl ich weder Womo noch Momie sondern Zewa bin.
.......
Ich war schon auf einigen Strassen unterwegs, die ich mit einem Wohnmobil nicht haette fahren moegen.
Ich kann einfach nicht aufhören, mich darüber zu wundern, wie Leute, die noch nie ein WoMo gefahren sind, beurteilen können, wie eine Straße mit einem WoMo befahrbar ist.  :o Ich kenne in ganz Amerika nur einen einzigen Straßenabschnitt, den ich nicht mit dem WoMo befahren kann: Die Serpentinen der Lombard Street.  :lol:
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: McC am 12.11.2008, 16:26 Uhr
Ich kann einfach nicht aufhören, mich darüber zu wundern, wie Leute, die noch nie ein WoMo gefahren sind, beurteilen können, wie eine Straße mit einem WoMo befahrbar ist.  :o Ich kenne in ganz Amerika nur einen einzigen Straßenabschnitt, den ich nicht mit dem WoMo befahren kann: Die Serpentinen der Lombard Street.  :lol:

Mag für Asphalt gelten, aber bei einigen Straßen abseits schaut's mit dem Wohnmobil schon schlecht aus, oder würdest Du damit zur White Pocket oder den Cathedral Valley Loop fahren?
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Stephan_ am 12.11.2008, 17:59 Uhr
Ja, White Pockets würde ich mich auch nicht trauen :-)

Allerdings sind mir dieses Jahr auf dem Weg zu den White Pockets riesige LKWs entgegengekommen, die da in Sachen Straßenbau unterwegs waren, teilweise mit Anhänger :-)

Solange man mit dem Wohnmobile nirgends bis zur Achse versinken kann ist tatsächlich jede Straße fahrbar.

Für mich aber eher eine theoretische Betrachtung, ich traue mich ja nicht mal auf eine ansonsten gut befestigte dirtroad. Wenn dann noch Waschbrett dazu kommt, ist es für mich aus. Die gesamte Kücheneinrichtung rüttelt, schüttelt und klappert im Wohnmobil rum, das ist mir zu nervig.

Die WoMos selbst halten vom Fahrwerk her sicherlich genauso viel aus wie ein SUV, sind aber evtl. bei Sand etwas empfindlicher. Mit dem PKW bin ich bei Waschbrett ganz gut zwischen 30 und 50 mp/h gefahren, beim WoMo traue ich mich so hohe Geschwindigkeiten nicht.

stephan
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: McC am 12.11.2008, 18:17 Uhr
Die WoMos selbst halten vom Fahrwerk her sicherlich genauso viel aus wie ein SUV, sind aber evtl. bei Sand etwas empfindlicher. Mit dem PKW bin ich bei Waschbrett ganz gut zwischen 30 und 50 mp/h gefahren, beim WoMo traue ich mich so hohe Geschwindigkeiten nicht.

Glaube nicht, dass ein Womo-Fahrwerk mit einem SUV mithalten kann  :wink:

Waschbrett fahren.... war mit das "Schlimmste" im Urlaub, z.B. die Hole-in-the-Rock Road bei Dunkelheit fahren, ist kein Vergnügen! Dagegen ist die House Rock Valley Road fast ne Autobahn.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: nordlicht am 12.11.2008, 18:42 Uhr
Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben, obwohl ich weder Womo noch Momie sondern Zewa bin.
.......
Ich war schon auf einigen Strassen unterwegs, die ich mit einem Wohnmobil nicht haette fahren moegen.
Ich kann einfach nicht aufhören, mich darüber zu wundern, wie Leute, die noch nie ein WoMo gefahren sind, beurteilen können, wie eine Straße mit einem WoMo befahrbar ist.  :o Ich kenne in ganz Amerika nur einen einzigen Straßenabschnitt, den ich nicht mit dem WoMo befahren kann: Die Serpentinen der Lombard Street.  :lol:
Lies doch mal bitte genau was ich geschrieben habe.
ICH hatte auf den Strassen nicht fahren moegen. Ich bin schon haeufig mit Kleinlastern gefahren und erlaube mir daher ein Urteil, wo ich mit einem Wohnmobil vergleichbarer Groesse fahren moechte und wo nicht.
Ein Wohnmobil ist nun mal einfach von den Abmessungen groesser und damit unhandlicher. Wenn Du als Virtuose hinter dem Lenkrad jede Strasse ausser der Lombard faehrst und anschliessend in jede noch so kleine Parkluecke reinkommst: Respekt und sportliche Anerkennung!
Ich bleibe dabei: Ich war schon auf einigen Strassen unterwegs, die ich mit einem Wohnmobil nicht haette fahren moegen!!!!!!!!!!!
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 12.11.2008, 21:30 Uhr
Mag für Asphalt gelten, aber bei einigen Straßen abseits schaut's mit dem Wohnmobil schon schlecht aus, oder würdest Du damit zur White Pocket oder den Cathedral Valley Loop fahren?
Würde ich nicht (mehr), weil es inzwischen strikt verboten ist und die Aufbauten sich verziehen könnten. Vom fahrerischen her, wäre es mit einem WoMo wegen des breiteren Radstands, der Zwillingsreifen und der höheren Bodenfreiheit deutlich einfacher, als mit einem Pkw.

Ein LKW steckt Unebenheiten weit besser weg als ein Pkw.  :wink:
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 12.11.2008, 21:36 Uhr
Wenn Du als Virtuose hinter dem Lenkrad jede Strasse ausser der Lombard faehrst und anschliessend in jede noch so kleine Parkluecke reinkommst: Respekt und sportliche Anerkennung!
Ja, auch Parklücken schrecken mich nicht, sofern mir insges. ein knapper Meter Rangierfreiheit bleibt.  :wink: Die schärfsten Kurven, die ich kenne, sind die in Ortschaften, wenn man rechts abbiegen muss.  :lol: Aber ansonsten ist das WoMo-fahren in Groß-Städten einfach ätzend. Vor allem,
- weil Pkws schnell dicht machen, wenn man die Spur wechseln muss und
- man kaum einen geeigneten Parkplatz findet.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: nordlicht am 12.11.2008, 22:06 Uhr
Die schärfsten Kurven, die ich kenne, sind die in Ortschaften, wenn man rechts abbiegen muss.
Wenn das die schaerfsten Kurven sind die Du kennst, dann wundert es mich auch nicht mehr so sehr, dass die Lombard die einzige Strasse ist, die Du nicht fahren willst. ;-)
Ich haette auch weniger Sorge mit einem Wohnmobil auf einer geraden Gravel Road zu fahren, auch wenn der Strassenzustand mies ist, aber mit so einem Schiff eine schmale Forest Road mit Switchbacks hoch waere einfach nicht mein Fall. 20 Fuesse oder gar mehr wollen einfach irgendwo ihren Platz haben.
Naja und mit dem Stadtverkehr sind wir uns ja offensichtlich sowieso einig.

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 13.11.2008, 09:55 Uhr
Die schärfsten Kurven, die ich kenne, sind die in Ortschaften, wenn man rechts abbiegen muss.
Wenn das die schaerfsten Kurven sind die Du kennst, dann wundert es mich auch nicht mehr so sehr, dass die Lombard die einzige Strasse ist, die Du nicht fahren willst. ;-)
Kennst du einen schärferen Abzweig oder Kurve oder Serpentine?  :)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Duc1098 am 13.11.2008, 11:49 Uhr
Ich glaube hier in diesem Thread gehts vorallem auszuloten zur welcher Reisefraktion man gehört resp. welche man bevorzugt.
 
Jetzt wird eine Diskussion abgehalten wer, wo mit was fahren würde, kann oder könnte.
Hier werden vorallem die Gravel-Roads angesprochen, welche ja grundsätzlich von den Vermietern verboten sind zu befahren, sei es jetzt mit einem PW oder Camper/WoMo.
Ich weiss nicht, wer von Euch die Schweiz(Alpen) kennt. Da gibt es Pässe, mit Serpentinen, Kurven von denen Ihr vermutlich keine Ahnung habt.
Für mich kann es nie genug Kurven haben.

Dieses Posting ist sicher auch OT,Sorry, musste aber sein.


Gruss

Duc1098
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 13.11.2008, 12:46 Uhr
Ich glaube kaum dass Fahreigenschaften von Wohnmobilen auf normale Strassen in den USA das entschiedene Kriterium für ein Pro und Kontra für Wohnmobilurlaub in den USA ist.
Denn für geübte Fahrer größerer Fahrzeuge dürften öffentliche Strassen in den USA keine besondere Herausforderung bedeuten. Wobei man natürlich dabei die Länge des Wohnmobils zu berücksichtigen hat. Die Länge eines Fahrzeug ist dabei das geringste Problem sondern eher die ungewohnten Ausmaße wie Breite und Höhe. Bis 28 Feet (ca.9m) hat man auch in den meisten NP kein Problem das Fahrzeug sicher zu bewegen. Wobei ich mir allerdings Frage ob es nun besonders taff und erstrebenswert ist die Lombard Street damit zu fahren…
 
Das Pro und Kontra sind eher in den Kosten, eingeschränkte Nutzbarkeit in Städte und bestimmte Streckenabschnitte und die eingeschränkte Flexibilität bei Übernachtungen auf Campingplätze. Aus wirtschaftlicher Sicht dürften sich dabei Nutzen und Kosten zwischen Womos oder Momies ziemlich die Waage halten.

Zu berücksichtigen ist allerdings der unbestrittene Vorteil die Nähe zur Natur mit Lagerfeuer in den zahlreichen Campgrounds in den Nationalparks. Allerdings realitiviert sich das sehr schnell in den eher nüchtern wirkenden Campingplätzen außerhalb der State und National Parks.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: McC am 13.11.2008, 12:53 Uhr
Ich weiss nicht, wer von Euch die Schweiz(Alpen) kennt. Da gibt es Pässe, mit Serpentinen, Kurven von denen Ihr vermutlich keine Ahnung habt.
Für mich kann es nie genug Kurven haben.

OT: Ich kenne sie... U-Kurven, die man schon fast als V-Kurven bezeichnen könnte  :wink: da braucht ein Womo alle beide Spuren um durchzukommen :shock: wobei in den französischen Alpen gibt es ähnliche Kurven/Serpentinen... Col de L'Iseran, Col du Galibier etc.

Ziehe aber Kurven vor, die man zügiger durchfahren kann...
http://www.drsardonicus.com/Video/MRS-DragonRedux.wmv (Hwy 47/Oregon)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 13.11.2008, 13:29 Uhr
Jetzt wird eine Diskussion abgehalten wer, wo mit was fahren würde, kann oder könnte.
Ja und? Das andere ist doch durch.  :lol:

Dieses Posting ist sicher auch OT,Sorry, musste aber sein.
Weder..., noch...  :wink:

Ich weiss nicht, wer von Euch die Schweiz(Alpen) kennt. Da gibt es Pässe, mit Serpentinen, Kurven von denen Ihr vermutlich keine Ahnung habt.
Für mich kann es nie genug Kurven haben.
Geht mir auch so.  :) Ganz besonders mit dem WoMo. Da kann man dann von seinem Hochsitz aus so herrlich über die Leitplanken in den Abgrund gucken.  :D
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: groovy am 13.11.2008, 13:50 Uhr
Allerdings realitiviert sich das sehr schnell in den eher nüchtern wirkenden Campingplätzen außerhalb der State und National Parks.

Hallo,
ich besuche nur staatliche Campgrounds  und ein "nüchtern wirkender" war bisher nicht dabei.Auch außerhalb der Parks waren alle wunderschön.

MfG Volker
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 13.11.2008, 13:54 Uhr
Wo ist das Problem?   Wo Reisebusse hinkommen, kommt ein europäisches "Wohn"mobil schon lange hin.....   wenn aber Col de L'Iseran, Col du Galibier etc. der Maßstab sein sollte, empfehle ich in Europa Straßen in Cevennen oder Abruzzen....

Dabei empfehle ich aber erst einmal "Wohn"mobil zu definieren, damit das werte Publikum weis von was hier die Rede ist....
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 13.11.2008, 13:58 Uhr
Allerdings realitiviert sich das sehr schnell in den eher nüchtern wirkenden Campingplätzen außerhalb der State und National Parks.

Hallo,
ich besuche nur staatliche Campgrounds  und ein "nüchtern wirkender" war bisher nicht dabei.Auch außerhalb der Parks waren alle wunderschön.

MfG Volker

aha....  staatliche Campgrounds außerhalb von State und Nationalparks, welcher denn??
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 13.11.2008, 15:18 Uhr
aha....  staatliche Campgrounds außerhalb von State und Nationalparks, welcher denn??
Na, die schönsten von allen: Die in National Forests oder auf BLM-Land. Die Letzteren liegen oft im Nichts und bestehen oft auch aus nichts. Aber das will das Herz ja. Natur ist nur schwer zu verschönern.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 13.11.2008, 16:09 Uhr
aha....  staatliche Campgrounds außerhalb von State und Nationalparks, welcher denn??
Na, die schönsten von allen: Die in National Forests oder auf BLM-Land. Die Letzteren liegen oft im Nichts und bestehen oft auch aus nichts. Aber das will das Herz ja. Natur ist nur schwer zu verschönern.

ok. National Forest habe ich tatsächlich vergessen, habe sie zu State Parks dazu gerechnet, was natürlich nicht ganz korrekt ist, aber dafür sind die ja auch nicht so üppig vertreten....
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: groovy am 13.11.2008, 17:18 Uhr


Winki,
auch da liegst du falsch.
Zumindestens im Westen der USA gibt es mehr staatliche als private CG's.

MfG Volker
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Fredy am 13.11.2008, 17:32 Uhr
@Winki

Da liegst Du tatsächlich ganz falsch. In meinem NF-CG-Directory sind allein ca. 4500 NF-CG in den USA aufgeführt. Dazu kommen die wunderschönen BLM-CG wie z.B. die CG`s an der # 128 bei Moab oder der Horsethief ganz in der Nähe des Dead Horse Point SP und noch unzählige andere :)
Gruss
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Easy Going am 14.11.2008, 09:01 Uhr
Ich möchte mal noch einen neuen Aspekt in die Diskussion bringen: 4x4 Camper

Ich interessiere mich (als bisheriger nur Momie) bezüglich dem nächsten Trip für diese Variante.
Vorteil: Gefährt ist streckenmäßig weniger eingeschränkt, Preise erscheinen mir (im Vergleich Mietwagen/Zimmer) je nach Mietland ganz Ok, Naturnähe gegeben, aufgrund der Größe (oder "Kleine"  :wink: ), auch für Leute die nicht lebenslang LKW gefahren sind leichter aus dem Stand fahrbar
Nachteil: "Wohnraum" nicht ganz so geräumig wie Wohnmobil

Hat so ein Teil irgend einen Pferdefuß ?



Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 14.11.2008, 11:02 Uhr
Hat so ein Teil irgend einen Pferdefuß ?
Ja: 4Wheel ist in den USA abgeschaltet.  :( Und wenn du meinst, damit wärst du im Gelände besser aufgehoben, dann irrst du. Ich habe es vor ein paar Jahren getestet, als es noch nicht so strikt verboten war wie heute.
- Durch den hohen Schwerpunkt hatte ich schon bei nur leichter Schräglage ein großes Unbehagen.
- Die Straßenlage ist im Vergleich zu einem richtigen WoMo auch im Allgemeinen erbärmlich. Das aufgeschnallte Schneckenhaus ist einfach zu schwer.
- Die Bremsen waren viel zu schwach. Das habe ich zum Glück erst am vorletzten Tag festgestellt.
- Die fehlenden Zwillingsreifen haben für meinen ersten Plattfuß nach tausenden von WoMo-Meilen geführt.

Dann habe ich in Kanada ainen 5th-Wheeler ausprobiert. Ich hatte die Hoffnung, den Anhänger stehen lassen und mit dem Zugfahrzeug ins Gelände fahren zu können. Denkste: Die Federung war so stramm, dass das Zugfahrzeug auf Gravel einfach nicht zu beherrschen war. In Kurven habe ich das Auto mit höchstens 20 kmh bewegen können.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 14.11.2008, 11:39 Uhr
In der Tat man lernt nie aus.....  http://www.forestcamping.com/dow/list/nflist.htm
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Duc1098 am 14.11.2008, 11:49 Uhr
Hallo Easy

Die Erfahrungswerte von Heinz kann ich gar nicht unterschreiben. Miete nächstes Jahr schon das 6 mal einen Truck-Camper an, zwar in Canada. Diese unterscheiden sich ja nicht gross von denjenigen in den USA.
Habe den Campbell Hwy/Dempster/Canol Roads, Mc Carthy Roads befahren, alles Gravel, null Problem.
Die 4x4  sind dort zuschaltbar. Nur Du wirst in den USA fast keine Stationen vorfinden, welche auch gut, gewartete Camper vermieten.
Ein Nachteil hat er sicher,  wie auch die Conv. Camper, für die Südstaaten nicht empfehlenswert, da keine Klimaanlage im Wohnraum.
Da bringst Du die angestaute Hitze abends fast nicht aus dem Camper.

Aber für den Norden und vorallem Canada/Alaska ist das eine Top-Sache.
(meine Erfahrung)

Wenn das Heinz anders sieht, OK.

Duc1098
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 14.11.2008, 12:06 Uhr
Wenn das Heinz anders sieht, OK.
Ich habe ausdrücklich USA geschrieben.  :!:

Das mit dem 5th-Wheeler war in Kanada.  :!:  :wink:
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Easy Going am 14.11.2008, 12:41 Uhr
Hallo Heinz & Duc1098

Danke für Eure Einschätzungen.
Mir geht es jetzt nicht um USA - deshalb trifft mich die Anmietsituation in den USA weniger.
Ist natürlich für andere interessant die mit dem gleichen Gedanken für USA spielen.
Ich entnehme Euren Meinugen daß so ein 4x4 Camper für nördlichere Regionen (keine große Hitze) und eher gut befahrbare Pisten geeignet wäre ?

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 14.11.2008, 12:59 Uhr
Ich entnehme Euren Meinugen daß so ein 4x4 Camper für nördlichere Regionen (keine große Hitze) und eher gut befahrbare Pisten geeignet wäre ?
Klares Ja! In den USA haben/hatten die Pick Up Camper auch Klimaanlage. Hier das Beweisfoto:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/10092/4wheeler.jpg)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Easy Going am 14.11.2008, 13:10 Uhr
Hallo Heinz,

das Bild weckt irgendwie gleich Urlaubsgefühle  :wink:

Hast Du auch eines - wie das Teil von innen aussieht ?
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Duc1098 am 14.11.2008, 14:15 Uhr
Hallo Heinz

Frage:Aus welchem Jahr stammt das Bild? Jetzt werden sie nicht mehr angeboten, jedenfalls nicht durch unsere Reisebüros in der Schweiz.

an Easy:

Auf der Fraserway Seite ht es ein Bild des Innenlebens des TC10

Duc1098

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: groovy am 14.11.2008, 14:37 Uhr
Auf der Fraserway Seite ht es ein Bild des Innenlebens des TC10



Hallo,
bei "Camperbörse" geht das auch.

MfG Volker
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 14.11.2008, 15:02 Uhr
Einige meiner USA/Kanada Bekannten haben Truckcamper als Freizeitfahrzeuge. Die Gründe dafür sind bei Kanadier eher auf die Tatsache, dass Führerschein-Restriktionen aufgrund der zulässigen Gesamtmasse, ähnlich wie in Europa, relativ hohe Kfz-Besteuerung bei Wohnmobilen und Trailer und hohen Versicherung zurückzuführen. Bei USA Amerikaner stehen Truckcamper eher als Zugfahrzeug für ihren Harley-Anhänger in den Vordergrund.  Bei vielen Besitzer sind die Off-Road Eigenschaften eher Zweitrangig, wobei Gravel-Roads noch nicht zu den großen Herausforderungen zählen.
Die meisten Verleih - Truckcamper sind 3/4 Tonnen Fahrzeuge mit denen sich noch ohne weiters Gravel-Roads befahren läst.
Seine ganze Stärke spielen Truckcamper abseits den normalen Tourirouten aus wenn man auch daran denkt Boondocking (Free Camping) einzuplanen. So wünschte ich mir oft dass ich heuer in Alaska mit einem Truckcamper unterwegs gewesen wäre.
Aber trotz eines Off  Road fähigen Fahrzeuges werden schon aus Gewichtsgründen keine Bergziegen daraus.

Siehe auch:
http://www.lancecamper.com/home/index.html
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Matze am 16.11.2008, 20:24 Uhr

Rein wirtschaftlich betrachtet ist eine Wohnmobilreise für zwei Personen teuere als ein vergleichbarer MOMIE Urlaub. Die Betriebskosten, Campingplatz, Nebenkosten (Taxi, Bus vom CP zum Stadtzentrum etc.) müssen nämlich berücksichtig werden. Hinzu kommt dass bei kombinierten Städte/Nationalpark - Reisen ein Wohnmobil eher in den Städte hinderlich ist als ein MOMIE Urlaub. Die volle Stärke spielt eigentlich ein WOMO Urlaub erst bei Besuch von Nationalparks und deren unübertroffenen schönen Campingplätze aus. Klar dass dabei Lagerfeuerromantik eine große Rolle spielt.

Dagegen stehen aber für die/den Hausfrau/mann die täglichen Hausarbeiten wie Kochen/Ent/Versorgen etc. an.... die natürlich bei einem MOMIE Urlaub wegfallen da ja im Restaurant gegessen wird. Bei ausreichender Planung kommt aber der gezielte Restaurantbesuch nicht wesentlich teuerer als der Selbstversorger Urlaub. Immerhin sind Lebensmittelpreise in den USA auch nicht gerade billig.




Dem möchte ich auch meinen Erfahrungen heraus widersprechen!

Die Betriebskosten eines SUV sind auch nicht gerade gering - Spritverbrauch auch bald an die 20 Liter, bei entsprechenden Touren!
Taxi zum Vermieter ist äußerst selten - da oft Shuttlebus!  (mus man allerding bestimmte Abhol-Hotels in Kauf nehmen - für eine Nacht eigentlich Problemlos!)
Bus in die Stadt.... habe ich weder in SD, LV, SF, LA gebraucht - erst recht nicht in kleineren Städten!
USA ist schließlich auch WoMo Reiseland - oder meinst Du, die Amerikaner nehmen extra den Bus, wenn sie mit WoMo unterwegs sind??

Kosten der Verpflegung!
Also wir haben festgestellt, bei zwei PKW Reisen, dass wir nur billiger gekommen sind, weil wir viel auf dem Campingkocher zubereitet hatten.
Gemeinsam kochen hat ja dann auch was....!
Täglicher Restaurantbesuch , eventuell auch noch zum Frühstück, hätte WoMo Kosten bei weitem überschritten.
Kommt halt darauf an, was man für Bedürfnisse hat - aller 2 oder 3 Tage Nudelgerichte für ca. 5 Dollar Gesamtkosten oder andere einfache Gerichte kommen nie in ein Preisverhältnis Motel/Restaurant!
Übrigens, der teuerste Campplatz mit 45 Dollar (vor 3 Jahren!) war bisher in San Francisco!  Nenne mir mal ein Hotel/Motel was da darunter liegt....?
Und viele einfache Campgrounds lagen damals zwischen 10 bzw. 12 Dollar, jetzt zwischen 15 und 18 Dollar! (Vereinzelt in Nat. Forest auch kostenlos!!!)  Dafür bekommt man kein Motelzimmer!

Bei richtiger Planung kommt ein WoMo Urlaub für zwei nicht (viel) teurer, als Restaurant und Motel!
Wobei zu den Bedürfnissen; und damit den Kosten, natürlich auch die WoMo Größe eine Rolle spielt!
Muß man unbedingt ein WoMo größer als 23 Feet haben, dann muß man auch mit höheren Kosten rechnen und damit wird es vermutlich auch dann teurer!
Wir sagen aus Erfahrung, für 2 Personen sind kleine WoMos (21 - 23 Feet) ausreichend. Uns hat ein Pick Up Camper (wie auf Foto von Heinz) auch gereicht oder eine Van Camper!
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: McC am 16.11.2008, 20:35 Uhr
Übrigens, der teuerste Campplatz mit 45 Dollar (vor 3 Jahren!) war bisher in San Francisco!  Nenne mir mal ein Hotel/Motel was da darunter liegt....?

Bezogen auf SF oder allgemein  :wink: Habe 29 USD für ein schönes Motelzimmer in Mesquite (10/2008) bezahlt.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Matze am 16.11.2008, 20:47 Uhr
Übrigens, der teuerste Campplatz mit 45 Dollar (vor 3 Jahren!) war bisher in San Francisco!  Nenne mir mal ein Hotel/Motel was da darunter liegt....?

Bezogen auf SF oder allgemein  :wink: Habe 29 USD für ein schönes Motelzimmer in Mesquite (10/2008) bezahlt.

O.K.  29 USD  :D

Dürfte aber wirklich unterste Grenze sein - immer noch kein Vergleich zu günstigen, allerdings einfachen CGr. in der Natur!
Natürlich sind sie in NP teurere - in etwa so, wie diese 29 USD!  :D
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Carmen1 am 17.11.2008, 22:20 Uhr
Hallo,

was ich persönlich auch sehr wichtig finde, auf den Campgrounds hat man noch mehr Kontakt zu Amerikanern/Einheimischen.
Wenn man dann Abends am Feuer sitzt, z. B.

LG Carmen
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 18.11.2008, 06:36 Uhr
@Matze: Man kann sich natürlich seinen WoMo Urlaub auch schön rechnen.... 

Von welchen Erfahrungen sprichst Du da eigentlich???

Mit dem Bus in die Stadt??   Kein Amerikaner würde auf diese Idee kommen noch dazu die meisten mit ihren Wohnmobilen auch ihr Auto dabei haben...

Verpflegung??   Wenn dabei Nudelgerichte, wie Schinkennudeln oder Miracoli schon das Maß der Dinge sein sollen...

Ich glaube wir gehen von zwei völlig verschiedene Dinge aus....   bei Deinem Vergleichen muss ich Dir natürlich beipflichten,

Allerdings habe ich in meinem Vergleich nichts von SUV geschrieben, sondern von normalen Pkw's,    Billiger wird’s natürlich wenn man im SUV übernachtet....... das entspricht aber garantiert nicht meinen Bedürfnissen!

aber wie gesagt,   sehr richtig, es kommt auf die Bedürfnisse an....
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 18.11.2008, 10:52 Uhr
Bei richtiger Planung kommt ein WoMo Urlaub für zwei nicht (viel) teurer, als Restaurant und Motel!
Ja, teurer ist es im WoMo im Allgemeinen schon. Ganz besonders in der Hauptsaison, wenn die WoMo-Preise in den Himmel schießen.

In der Vor- und Nachsaison nutze ich oft diese sogenannten Überführungsfahrten und spare dadurch bis zu vierstellige Beträge. Leider gehen die z. B. bei Coast to Cost Touren teilweise für Sprit wieder drauf.

Die Verpflegung rechne ich den Reisekosten überhaupt nicht zu. Zu Hause muss ich auch leben. Wir gehen auch ziemlich oft in Kneipen und Restaurants. Zu Hause gebe ich deutlich mehr zum Leben aus, als bei einem WoMo-Urlaub in den USA. Dadurch könnte ich glatt ein paar Hunderter von den Reisekosten abziehen.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 18.11.2008, 11:27 Uhr
Ich glaube auch, dass zu einem realistischen Vergleich nur die reinen Leihkosten des Wohnmobiles + Campingplatz + Nebenkosten (Endreinigung, Propan) und Zusatzkosten wie Taxi/Bus bei Stadtbesuche etc. + Versicherung gerechnet werden können. Bei Momies stehen Pkw Leihkosten + Versicherung + Motel zu buche. Betriebskosten wie Sprit bezw. Essen sollte man getrennt betrachte da gerade Essen ein nicht unwesentlicher Sparfaktor sein kann, allerdings gehe ich davon aus in etwa die gleichen Essgewohnheiten wie zuhause an zu nehmen.

Ein Vergleich SUV mit Campingausrüstung hinkt dabei gewaltig da dies die günstigste Art zu Reisen,  darstellt.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Matze am 18.11.2008, 19:04 Uhr
@Matze: Man kann sich natürlich seinen WoMo Urlaub auch schön rechnen.... 

Von welchen Erfahrungen sprichst Du da eigentlich???



Spreche natürlich von meinen eigenen Erfahrungen!

Mit den Bus in die Stadt?  Da hast Du wohl nicht richtig gelesen...!
Ich schrieb, dass man eigentlich den Bus nicht braucht, weil man mit WoMo in die Stadt fahren kann!

@Matze: Man kann sich natürlich seinen WoMo Urlaub auch schön rechnen.... 

Von welchen Erfahrungen sprichst Du da eigentlich???



Verpflegung??   Wenn dabei Nudelgerichte, wie Schinkennudeln oder Miracoli schon das Maß der Dinge sein sollen...


Auch eigene Erfahrungen! Im Campingurlaub leben wir von so einfachen Gerichten!
Das ist ja wohl 3 Wochen aus zu halten!
Aber wie gesagt, eigene Bedürfnisse. Es wird da eben nicht wie zu Hause sich verpflegt!


Und es spielt wirklich bei den Kosten eine große Rolle, was ich für ein WoMo miete! Hier wieder eigene Bedürfnisse - und die sind bei mir auf Campingniveau, man könnte auch sagen, "etwas größer als nur mit Zelt"!

Und ich bleibe dabei, jeden Tag Motel kommt im Preis in die Nähe der Kosten für die WoMo Miete.
Eigene Erfahrung:  2005 ziemlich gleiche Kosten mit WoMo, wie 2007 mit PKW/Zelt!
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: bigsur1997 am 19.11.2008, 00:38 Uhr
Hallo,

WoMO- NIE !!!

Zu teuer - zu unflexibel  !!

Erfahrungen: Ja - allerdings in Europa -

und deshalb in den USA: Nö  ! - vor allen Dingen spare ich jede Menge Zeit für sightseeing wenn ich KEIN Schneckenhaus dabei habe.
Auf die - durchaus-  tollen  Naturerlebnisse mitten in den NP verzichte ich aus Gründen der Bequemlichkeit; ich brauch weder Schlangen am WC noch Bären die sich für "mein" Futter interessieren.

- aber das ist meine Meinung

viele grüße
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Zati am 19.11.2008, 05:57 Uhr
Hallo,

WoMO- NIE !!!

Zu teuer - zu unflexibel  !!

Erfahrungen: Ja - allerdings in Europa -

und deshalb in den USA: Nö  ! - vor allen Dingen spare ich jede Menge Zeit für sightseeing wenn ich KEIN Schneckenhaus dabei habe.
Auf die - durchaus-  tollen  Naturerlebnisse mitten in den NP verzichte ich aus Gründen der Bequemlichkeit; ich brauch weder Schlangen am WC noch Bären die sich für "mein" Futter interessieren.

- aber das ist meine Meinung

viele grüße

Hallo,

also Womo Urlaub in Europa und in den USA kann man nicht vergleichen!!! Und Schlangen im Bad???????? Haben wir noch nicht erlebt  :lol: :lol: :lol: :lol:, ein toller Scherz oder ist das ein Hotelerlebnis?

Ich glaube, dass ist eine fruchtlose Diskussion, entweder mag man Womo Urlaub oder nicht und wer es nicht mag, den kann auch keiner überzeugen. Ebenso wenig, wie man mich vom Womi Urlaub im Westen der USA überzeugen kann.

Gruß

Efty  :wink:
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: winki am 19.11.2008, 10:14 Uhr
Ich glaube bei dieser Diskussion geht es weniger darum jemand zu Überzeugen wie er seine Urlaub/Freizeit zu Verbringen hat, sondern mittels Fakten die pro’s und con's  mit Womos und Momies auf zu zeigen.  In vielen Wohnmobilforen werden ähnliche Diskussionen emotionell geführt, beschränkt man sich aber auf die rein wirtschaftlichen Fakten so ist ein Wohnmobil immer die teuere Variante. Wobei hier von "Wohn" mobile und nicht von "mobilen" Zelten ausgegangen wird.  Allerdings stehen bei den meisten Wohnmobilbesitzer das Campingleben dabei im Vordergrund, als rein wirtschaftliche Faktoren.
Es muss akzeptiert werden dass halt bei vielen zuviel Naturnähe Unbehagen auslöst. Andererseits verschwindet diese mit der Größe des Wohnmobiles da er nicht auf die Sanitäreinrichtungen des CP angewiesen ist.

Im Übrigen sind für mich allerlei Getier (Schlangen, Skorpione, Spinnen, Waschbären etc.) auch die Nähe zu Bären und Moos (amerikanischer Elch, heuer in Alaska) in/um Waschräume auf CP nichts Außergewöhnliches  und mitunter ein willkommenes Ereignis eines Campingalttages.... 

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: Matze am 19.11.2008, 20:43 Uhr


Im Übrigen sind für mich allerlei Getier (Schlangen, Skorpione, Spinnen, Waschbären etc.) auch die Nähe zu Bären und Moos (amerikanischer Elch, heuer in Alaska) in/um Waschräume auf CP nichts Außergewöhnliches  und mitunter ein willkommenes Ereignis eines Campingalttages.... 



Volle Zustimmung hier....! :lol: :lol:
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: SusanW am 19.11.2008, 21:57 Uhr
Hi,

witzigerweise sind wir überzeugte WoMos in Europa und ebenso überzeugte MoMies in USA
Es geht also beides :P

Okay, wer nicht gern campt,  den kann man wohl auch nicht unbedingt vom WoMo überzeugen, auch wenn diese
(und etliche Campingplätze) in den USA ja durchaus komfortabler sein sollen

Gründe für unser Nicht-WoMo in den USA: Mietpreise, Spritkosten, die weiten Entfernungen dort,Erreichberkeit mancher
Ecken (Backroads), Parkprobleme, "Aufrödeln", und ab und an (selten genug) will ich mal nicht kochen/putzen !  8) Dafür
nehms ichs gern in Kauf, womöglich jede Nacht in einem anderen Bett zu schlafen

Okay, bei so manchem Camping- Reisebericht komm ich schon ins Grübeln, aber tolle Natur - und Tiererlebnisse hatten
wir bisher so auch immer   (Gottseidank nie irgendwelches Schlangenzeug  :zuberge: )


Jedem, so wie er (sie) es mag, Wer doch dumm, wenn sich alle auf die Wohnmobile oder die Motels stürzen !  :roll:

Jeder wie er's mag

Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: nordlicht am 14.09.2009, 22:12 Uhr
Ich hatte mich hier (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=2547.msg477760#msg477760) ja vor einiger Zeit mal als Zewa (Zelt-Wagen) geoutet und hatte gesagt, das ich mir ungern so einen Kasten wie ein Wohnmobil ans Bein binden wollte.
Da meine Mitreisenden auf jeden Fall ein Wohnmobil mieten wollten, habe ich nun meine erste (kurze) Wohnmobiltour in den USA hinter mir und jetzt meine eigenen Erfahrungen als WoMoer gemacht. Wir waren mit einem 22ft Wohnmobil unterwegs, das ich riesig fand, Amis kommentierten es als "cute". Da ich in vielen Ecken auch vorher schon einmal mit dem Auto und Zelt unterwegs war, hatte ich auch einen ganz guten Vergleich zwischen den beiden Reisevarianten.
Mein Hauptargument gegen ein Wohnmobilurlaub war ja die mangelnde Flexibilitaet im Vergleich zum Auto, wenn man mit 22 Fuessen durch die Weltgeschichte brummt. Das hat sich nach dem Urlaub zwar ein wenig relativiert aber im grossen und ganzen doch bestaetigt. Ich war zwar ueberrascht an wievielen Stellen man spezielle RV Infrastruktur wie separate Parkplaetze, spezielle Wendemoeglichkeiten etc. findet aber auch der anderen Seite werden mit so einem Schiff auch Strassen, die man mit dem Auto ganz normal befaehrt, ploetzlich zum Abenteuer, weil hinter dem Steuer eines WoMos der Platz zwischen Gegenverkehr und Strassengraben ploetzlich sehr klein wird. Einige ganz kleine Strassen haben wir uns auch komplett geschenkt, da wir uns die mit dem Wohnmobil nicht antun wollten einige davon hatten auch ein Schild die das Befahren mit RVs untersagten.
Das Parken war ein weiteres Problem. Mit unserem 22ft Wohnmobil konnte man sich zur allergroessten Not ab und an nochmal in eine normale Parkbucht mogeln, der Hintern stand dann eben ein wenig raus, aber in einigen Orten sind wir lange um den Block gefahren, bis wir unser Teil endlich losgeworden sind. Mit mehr als 22ft waeren wir wohl mangels Parkplatz an eingen Stellen weitergefahren.
Auf der Pro Seite standen natuerlich wie erwartet der hoehere Komfort im Vergleich zum Zelt auch wenn wir weder Flachbildfernseher noch Mikrowelle wirklich ausgiebeig genutzt haben, aber z.B. die Moeglichkeit bei Pisselwetter einfach per Knopfdruck die Markise rauszurollen und sich rauszusetzen ist schon was Feines.
Die Kosten waren natuerlich mit dem Zelturlaub ueberhaupt nicht zu vergleichen, aber das habe ich auch nicht erwartet.
Mein Fazit nach der ersten Tour faellt also nicht viel anders aus als vor der Tour: wenn man die groesseren Attraktionen einer Gegend abklappert, die die entsprechende Infrastruktur haben, dann ist ein Wohnmobil fuer den komfortbewussten Naturfreund bestimmt eine gute Alternative, aber man schleppt schon einen grossen Klotz am Bein mit sich rum, mit dem man eben nicht ueberall hinkommt.
Mir hat die Tour zwar Spass gemacht, aber ich bleibe trotzdem ein ueberzeugter ZeWa.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: SEA2009 am 14.09.2009, 22:35 Uhr
Das erklärt dann ja auch, warum sämtliche Amis nebst Womo noch den Midsize-SUV hinter sich herziehen (ein von uns immer wieder bewundertes Schauspiel. :roll:)
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 15.09.2009, 01:07 Uhr
Einige ganz kleine Strassen haben wir uns auch komplett geschenkt, da wir uns die mit dem Wohnmobil nicht antun wollten einige davon hatten auch ein Schild die das Befahren mit RVs untersagten.
Kannst du sagen, wo das war? Abgesehen von einigen Längenbeschränkungen in NPs ist mir davon nichts bekannt. Für ein kleines 22er schon mal gar nicht.

Das Parken war ein weiteres Problem.
Das ist schlicht und einfach  :shock: ..........................wahr!  :lol:
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: nordlicht am 15.09.2009, 01:44 Uhr
Einige ganz kleine Strassen haben wir uns auch komplett geschenkt, da wir uns die mit dem Wohnmobil nicht antun wollten einige davon hatten auch ein Schild die das Befahren mit RVs untersagten.
Kannst du sagen, wo das war? Abgesehen von einigen Längenbeschränkungen in NPs ist mir davon nichts bekannt. Für ein kleines 22er schon mal gar nicht.
Zwei Schilder an die mich jetzt noch erinnere, waren an der Strasse auf die Lava Butte suedlich von Bend und die Strasse in Oceanside hoch zum Aussichtspunkt oberhalb des Ortes.
Ich bin beide Strassen schon mit dem PKW gefahren, bei der ersten koennte man vielleicht diskutieren, ob man da nicht mit einem kleinen Womo doch hochkommen wuerde, auch wenn einem gleich beim Parkeingang als Ergaenzung zum Schild gesagt wurde, dass man die Butte auf keinen Fall mit einem RV befahren duerfte. Bei der zweiten Strasse macht das Schild aber absolut Sinn: die Strasse kommst Du noch nicht einmal mit einem 18ft hoch. Eine einspurige schmale Strasse, die in engen Spitzkehren steil den Berg hoch geht. Da bist Du mit einem PKW schon gut am Kurbeln.

edit: Ich meine der McKenzie Pass hatte auch eine Laengenbegrenzung, allerdings waren wir da noch gut drunter. Irgendwas mit 30ft oder so. Wir waren nur vom Osten her zum Pass, die Strasse vom Westen hoch zum Pass waere ich mit einem 22er auch nur aeusserst ungern gefahren.
Titel: Re: Womos oder Momies
Beitrag von: EasyAmerica am 15.09.2009, 11:17 Uhr
... die Strasse vom Westen hoch zum Pass waere ich mit einem 22er auch nur aeusserst ungern gefahren.
Und da liegt der Unterschied im Auge des Betrachters: Mir kann es gar nicht eng genug und (schein-)abenteuerlich genug sein.  :lachen07: Ausserdem habe ich im freien Gelände noch nie etwas engeres gefunden, als eine Rechtsabbiegespur in einer beliebigen Stadt. :) Von SFO will ich gar nicht erst reden. :wink: Auf einer Passstraße hat man keinen links neben sich, dem man in einer scharfen Rechtskurve mit dem nach links ausscherenden Heck eins auswischen könnte.

Nee, nee! In der Natur ist das für mich alles harmlos, im Vergleich zum Stadtverkehr.