Jein .... also eigentlich nein, wenn es nur nach mir geht .... ich finde USA als Reiseland klasse, aber leben möchte ich dort eigentlich nicht. Ich habe hier meine Freunde und mit dem amerikanischen Höflichkeitssystem komme ich nicht so gut klar .... ich meine, ich kann das, aber ich fühle mich nicht wohl damit ... und ich bin eher gerade heraus und hätte wahrscheinlich echt Probleme dort Freunde zu finden, weil ich mit amerikanischen Frauen irgendwie nicht so gut kann. Außerdem liebe ich es, dass ich hier in Deutschland meinen Hund schnappen kann und mit ihr im Wald ohne Leine laufen kann, einfach so, direkt zu Fuß auf angelegten Wegen, dass ich in ein paar Minuten andere Hundehalter auf der Hundewiese treffen kann ... Dann kommt noch dazu, dass ich ja auch nicht jünger werde und ganz froh bin, dass ich hier krankenversichert bin und meinen Job habe und mir noch etwas Rente erarbeiten kann.
Zu dem ja vor dem nein .... mein Mann ist Amerikaner und würde gerne mal zurückgehen.... meine Kinder haben beide die doppelte Staatsbürgerschaft ... falls meine gesamte Familie mal drüben enden würde, würde ich auch nicht alleine hier bleiben wollen. Allerdings denke ich, dass man schon einiges an Geld braucht, um in USA gut leben zu können. Und meine deutsche Staatsbürgerschaft würde ich auf keinen Fall jemals aufgeben wollen.
Ich hab meinem Mann gesagt, dass wir dann viel Platz bräuchten, weil ich nicht tatenlos zusehen kann, wenn in meiner Stadt im Tierheim Tiere getötet werden.
Ich kann aber auch verstehen, wenn vor allem junge Menschen in die USA auswandern wollen. Ich denke schon, dass man dort immer noch eher die Chance hat, es vom Tellerwäscher zum Millionär zu schaffen. Nur für mich, wäre es halt nicht das Richtige.