18.08. DombasHeute wird mal nicht viel gefahren, sondern wir laufen ein paar Meter, denn wir hatten eine Tracking zu den im Dovrefjell Nationalpark lebenden Moschusochsen gebucht.
Der Treffpunkt war direkt hier im Lager, wo uns unser Guide zuerst ein paar wissenswerte Dinge über die Ochsen erzählte. Unser Guide war Deutscher; im Sommer macht er hier Touren und im Winter begleitet er hauptsächlich Filmcrews auf den Lofoten.
In Kolonne (wir waren, glaub ich, 6 Paare/Familien) fuhren wir zuerst noch ein Stück auf der E6 in Richtung Osten, bis wir auf einem kleinen Parkplatz stoppten. Über die Straße, Eisenbahn und Zaun ging es rein in den Park und bereits nach wenigen hundert Metern hatten wir sie schon gefunden.
Es hieß jetzt einen Sicherheitsabstand von mind. 200m einzuhalten, denn diese Ochsen können unvermittelt angreifen (es gab auch schon zwei Todesopfer hier in Norwegen).
Wir harten hier eine ganze Weile aus, bis sich das ein oder andere Tier mal bequemte aufzustehen.
Unser Guide wollte später noch eine andere Gruppe finden, aber dies war vergeblich und so machten wir mit Ausblick auf das Dovrefjell Mittagspause und liefen dann wieder zurück.
Wenn schon keine Tiere weit und breit zu sehen sind, fotografieren wir halt ein paar Pflänzchen:
Ok, keine Tiere ist übertrieben. Hier sitzt ne Fliege.
Zumindest etwas Haar vom Moschusochsen.
Natürlich, hielten wir noch mal bei den Ochsen für einen Fotostopp an.
Dazu bekamen wir vom Guide noch ein paar Tips für Elche hier in der Gegend.
Wenn man schon einmal hier in Dombas ist, kann man diese Tour ruhig mitmachen, obwohl es für Kinder evtl. langweilig werden kann.
Für anständige Fotos benötigt man allerdings ein Tele mit mind. 300mm; besser aber noch mehr.
Insgesamt hat die Tour knapp 4h gedauert, wobei wir das Glück hatten, nicht so weit laufen zu müssen.
Einen leichten Walk wollten wir dann noch am Nachmittag machen. Es gab da einen schönen Viewpoint zum Berg “Snohetta”. Der Parkplatz war schnell gefunden, nur ging es jetzt noch ein ordentliches Stück den Berg hoch. Das sah doch von unten einfacher aus, als es dann war. Ich schiebe es mal auf die Höhe, statt auf die eigene nicht vorhandene Kondition.
Der Ausblick war aber super.
Sowas nennt man hier “Viewpoint”.
An einem See auf dem Weg zurück, gab es noch einen Bird Hide, wo wir am späten Nachmittag noch hin wollten, aber wirklich gesehen haben wir nichts. Es war halt keine Saison mehr.
Dafür war der Tip mit den Elchen Gold wert. Kurz bevor es auf der E6 runter nach Dombas geht, stehen Elchwarnschilder, Blitzer und rechts (in Fahrtrichtung Dombas) sumpfige Wiesen. Und tatsächlich, zwei Elche am Straßenrand.
Kein Elch mehr da, aber ein schöner Sonnenuntergang
Heute Abend aßen wir im unterkunftseigenen Restaurant; einfach, aber durchaus lecker.
Übernachtung: Furuhaugli Turisthytter - 695NOK -
http://www.furuhaugli.no/de/Gefahrene Strecke: 132km