Übrigens, da dies ein Livereisebericht ist, der mitunter am Abend müde auf dem Bett liegend zu Stande kommt, gibt es noch mehr Rechtschreibfehler als sonst. Macht damit, was ihr wollt. *g
Tag 2, 26.03.2015 Einmal Westpunt und zurück!Jetlag sei Dank, vom heutigen Tag nehmen wir richtig was mit! Um halb 5 sind wir wach und dösen noch ein wenig in den Tag, bis es draußen anfängt hell zu werden. Sonnenaufgang gucken ist dank einiger Wolken nicht drin. Macht nichts. Zum Frühstück gibt die Brötchen, die wir uns gestern gekauft hatten, Anrührcappuccino aus der Heimat und die erste mitgebrachte Konserve Frühstückfleisch wird auch geöffnet.
Gestern Abend hatte uns der freundlich Mann am Frontdesk die Westküste und deren schönen Strände ans Herz gelegt. Die wollen wir jetzt erkunden. Bis nach Westpunt soll es gehen. Wir haben im Lonely Planet ja von "bad traffic" gelesen, den es in Willemstad geben soll. Normaler Berufsverkehr würden wir das jetzt mal nennen. Und im Vergleich zu Bali ist es hier, zumindest, was den Straßenverkehr angeht, echt angenehm. Unser Eindruck von gestern verstärkt sich. Ich würde mal behaupten, dass hier im großen und ganzen sogar rücksichtsvoller gefahren wird, als in Deutschland. Reisverschlussverkehr, Fußgänger einfach mal passieren lassen, obwohl man es nicht müsste. Easy Going auf Curacao!
Wir halten erst an einem Bankautomaten und versorgen uns mit Gilders. Man kann hier zwar auch überall mit Dollar bezahlen und diese auch abheben, aber der Umrechnungskurs bei den Händlern ist schon ziemlich mieß! Am Centrum Supermarkt halten wir auch, aber der macht erst um 8 auf, also geht es ohne Einkauf weiter.
Das erste Highlight erwartet uns hinter Curacao und ist rosa - Ein braunes Schild am Straßenrand kündigt die Flamingo Area an und keine 100 Meter weiter stehen und staksen sie schon links der Straße an einem Binnengewässer auf. Wie cool! Natürlich stehen Sie nicht direkt an der Straße, aber so kommt auch Sandras Teleobjektiv endlich einmal zum Einsatz...
Diese Begegnung haben wir im Dunstkreis von der Kirche von St. Willibrodus.
Dort geht es auch zum Port Marie Beach, zum ersten Strand, der uns empfohlen wurde - mit dem Hinweis, dass er hauptsächlich bie Touristen beliebt ist. Macht nichts, wir wollen ihn uns trotzdem ansehen. Können wir aber nicht - der macht erst um 9:30 Uhr auf. Wir sind zu früh und das Tor ist noch nicht geöffnet. So kommt man auch nicht dran vorbei. Na gut, dann fahren wir halt zum Kas Abou, dem zweiten bei Touris sehr beliebten Strand. Hier können wir schon rein, nachdem wir für unser Auto 10 Gilders Eintritt für unser Auto bezahlt haben (aktuell entsprechen zwei Gilder ungefähr einem EUR). So früh am Morgen teilen wir uns den Strand mit ca. 10 anderen Personen. So ist es hier echt schön.
Man kann aber anhand der bereitstehenden Liegen erahnen, was hier los sein wird, wenn erst die Massen hier aufschlagen. So finden wir einen schönen Platz im Schatten einer Palme und schlagen unsere praktische Stranddecke auf, die wir während unseres Floridaurlaubs gekauft hatten und die heute Premiere feiert. Sehr praktisch mit der Plastikunterdecke. Während Sandra es sich im Schatten gemütlich macht, schwimmt Ingmar die Bucht einmal auf und ab. Auf dem Hinweg wundert es sich noch, wie schlecht wohl seine Kondition ist bzw. warum er nicht richtig vorwärts kommt. Auf dem Rückweg wird es aber klar. Die Strömung hatte er gar nicht so gemerkt. Aber jetzt ist sie ein guter Freund.
Gegen 11 machen wir uns auf den Weg. Wir wollen ja nicht nur faul rumliegen. Wir halten noch an dem einen oder anderen Strand an. Der Playa Santa Cruz haut uns vom Ambiente nicht sonderlich um, aber man scheint hier gut schnorcheln zu können. Die paar Besucher, die hier unterwegs sind, haben alle ihre Ausrüstung mit dabei. Das sollten wir uns merken. Der Laguna Beach geföllt uns richtig gut.
Klein, aber fein ist er zwischen Zwei Klippen eingezwängt. Hier sind hauptschlich Einheimische unterwegs. Ein paar Jungen spielen Fußball und es ist schon recht voll. Davon ein Fot zu machen vergessen wir irgendwie. Wird später nachgeholt...
Am Forts Beach beeindruckt uns weniger der Strand, als vielmehr der Ausblick auf die Küste, den wir von darüber haben.
In Westpunt angekommen, machen wir erstmal einen kleinen Spaziergang durch den "Ort" und müssen herzhaft schmunzeln, als wir feststellen, dass der Parkplatz, den wir uns ausgesucht haben das "Stadtzentrum" sein soll. Für ein paar Fotos langt es aber allemal.
Mittagessen gibt es bei Jaanchies. Dieses Restaurant wurde uns nicht nur vom Front Desk sondern auch vom Lonely Planet ans Herz gelegt. Der Besitzer ist ein Portugiese, der die Speisekarte ersetzt und an jeden Tisch kommt und einen kleinen Schwatz hält und erklärt, was es heute gutes gibt. Ein Sprachentalent ist er auch. Nachdem, was wir von ihm mitgekriegt haben spricht er wenigstens, niederländisch, englisch, portugiesisch und spanisch, französisch und deutsch. Respekt! Wir vermuten, dass das noch nicht alles ist. Es waren ja zu unserem Zeitpunkt z.B. keine Russen oder Asiaten im Lokal. Ingmar probiert eine Art Ziegengulasch, eine lokale, durchaus leckere Spezialität. Sandra nimmt Hähnchenfilet. Dazu gibt es, karibisch gewürzten Reis und selbstgemacht Pommes. Sehr, sehr lecker. Wir sind ein wenig bange, weil wir vorab gar nicht über die Preise gesprochen haben. Aber im Lonely Planet stand, dass wir uns in einem eher günstigen Lokal niederlassen würden. Am Ende sind wir mit knapp 40 EUR dabei - hier auf der Insel sind wir darüber am Ende doch schon erleichtert.
Auf der Rückfahrt nach Willemstad halten wir an dieser pittoresken Häuserzeile...
... und am Shete Boka Nationalpark an. Den Eintritt bezahlt man hier pro Auto - das machen wir dann in den nächsten Tagen mit Claudia und Hedi zusammen. Am Christoffel Nationalpark teilt man uns mit, dass wir zu spät sind und maximal einen der beiden Rundwege abfahren könnten. Dafür würde sich der Eintritt nicht lohnen. Macht nichts, auch das können wir noch an einem anderen Tag mit Claudia und Hedi nachholen. Wir ziehen in Erwägung, dann eine Tour mit den Parkbetreibern im offenen Jeep zu machen - dann kann Ingmar auch mal einfach die Fahrt genießen.
Auf dem Rückweg hat der Centrum Supermarkt auf, und wir vervollständigen unsere Vorräte. 4 Scheiben Käse für umgerechnet 1,70 EUR. Das ist ja quasi ein Schnäppchen. Um halb 4 sind wir wieder im Hotel, machen uns kurz frisch und gehen rüber ins an das Hotel angeschlossene Sea Aquarium. Angeschlossen heißt, dass für Hotelbewohner nicht die 20 $ Eintritt fällig werden. Das ist auch gut so, denn so toll ist es dort nicht. Wir holen uns noch letzte Instruktionen für den morgigen Tag. Da darf Sandra ihr Geburtstagsgeschenk einlösen... Schwimmen mit Delfinen. Das öffentliche Delfintraining um 16:30 nehmen wir als Einstimmung auch noch mit.
Zu guter Letzt fahren wir noch zu Jan Thiel Beach nach Spanish Water. Der haut uns aber nicht wirklich vom Hocker. Hochglanzbeachclubs für Kreuzfahrtbesucher - nicht so unser Ding. Also wieder zurück zum Hotel, Sonnenuntergang gucken und eine Kleinigkeit essen. Auf mehr als Tomatensuppe und dazu ein Brötchen haben wir auch gar keinen Hunger mehr. Dann noch die Fotos hochladen, ein bischen im Reiseführer stöbern und für die nächsten Tage planen. Achja, der Bericht vom vergangenen Tag will ja auch noch eingestellt werden. Dabei fallen uns dann zwischendurch schon die Augen zu. Am Ende ist es dann doch schon wieder 22 Uhr. geworden. Nachdem der Bericht online ist, dauert es gefühlt keine 2 Minuten, bis wir dann endgültig wegschlummern....