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Autor Thema: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht  (Gelesen 36034 mal)

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #150 am: 01.12.2008, 19:47 Uhr »
Hallo Jürgen,

will mich doch endlich auch mal wieder melden ... ich komme gerade direkt aus Alaska  :lol: und bin euch in Namibia mal nachgereist. Einfach nur toll, hätte mir nie vorstellen können, dass das Reisen in Afrika so angenehm und unkompliziert ist (aber du hast es ja am Anfang auch gesagt: Afrika für Anfänger). Dein RB steigert mein Interesse an Afrika ... leider sind aktuell nur virtuelle Reisen möglich ;-)

Susan, die weiterhin ganz gespannt auf weitere grandiose Landschaften wartet

He Susan, wow Alaska um diese Jahreszeit.... wie war's? Und wann gibt es einen Reisebericht  :lol: :wink:?

Vielen lieben Dank für Dein Interesse und Dein Kompliment!
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #151 am: 01.12.2008, 21:10 Uhr »

Donnerstag, 19. Juli 2007

Weltkulturerbe

Heute klingelte der Wecker megafrüh, denn ich wollte den Sonnenaufgang auf der Klippe erleben - und dafür mussten noch einige Höhenmeter bewältigt werden. Als ich auf halber Höhe war, fing es bereits an zu dämmern, also hieß es sich sputen. Keuchend kam ich oben an und konnte gerade so noch das Stativ aufbauen, um beim schönsten Morgenlicht ein, zwei Fotos zu machen. Leider hatte sich die Sonne etwas versteckt, aber die Stimmung war trotzdem wunderschön. 



Anschließend hieß es duschen und frühstücken (das Rührei war unglaublich lecker!). Dann machten wir uns auf eine Tagestour nach Tweyfelfontain auf, um uns die berühmten Felsmalereien - mittlerweile Unesco-Weltkulturerbe - anzuschauen. Die Strecke war ziemlich langweilig  , lang - one way 200 km - , durchweg in schlechtem Zustand, so dass wir uns mit der benötigten Zeit verkalkulierten und Tweyfelfontain zur Mittagshitze erreichten. Aber was soll's. Wir buchten eine Tour (Pflicht!) und wurden zusammen mit einem schweizer Ehepaar einem Guide zugeteilt. Von diesen Guides hatten wir im Reiseführer nur Schlechtes gelesen und wurden daher positiv überrascht, denn er erklärte recht gut die Felsgravuren und machte zwischendurch noch kleine Scherze.






Die Felsgravuren waren auch sehr ansprechend. Witzigerweise waren auf den Felsplatten auch Flamingos, Robben und sogar Pinguine abgebildet, obwohl das Meer 100 km entfernt liegt. Der rote Sandstein erinnerte mich irgendwie an die USA...









Nach der Tour tranken wir am kleinen Kiosk noch eine eiskalte Cola und machten uns dann auf dem Heimweg, nicht ohne den Orgelpfeifen - Basaltsteine - einen kurzen Besuch abzustatten.



Dann passten wir nicht auf und nahmen die falsche Abzweigung, was sich im nachhinein aber als Segen erwies, war diese Straße, die uns in einer kleinen Schleife auch nach Hause führte, wesentlich besser in Schuß als die Straße, auf der wir hergekommen waren. Die Landschaft war anfangs noch mäßig, dann gar nicht mehr interessant und so waren wir froh, als wir gegen 16:00 Uhr wieder an der Lodge waren. Für einen ausgiebigen Spaziergang war es zu spät. Stattdessen kletterten wir wieder auf den Hausberg und genossen dort den Sonnenuntergang. Wieder zurück im Zimmer kühlten wir uns erstmal mit einem leckeren Windhoek Lager. Ich ging dann noch einmal los, um ein paar Nachtaufnahmen zu machen.





Später - nach einer wie immer erfrischenden Dusche - liessen wir uns Eland und andere Köstlichkeiten sehr schmecken. Anschließend blieben wir noch ein paar Minuten auf der Terasse sitzen und hörten der Stille zu.

Morgen heißt es wieder packen und dann geht es für 5 Nächte in den berühmten Etosha-Nationalpark!
Viele Grüße
Jürgen

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #152 am: 02.12.2008, 01:16 Uhr »

Hallo Jürgen,

zwar habe ich jetzt per Google versucht herauszufinden, welche Pflanze auf deinem viertletzten Foto abgebildet ist, aber es ist mir nicht gelungen. Weißt du zufällig den Namen?

Und zu den anderen Fotos sage ich bald gar nichts mehr :wink: Außer, dass sie traumhaft schön sind!!

Ansonsten sind wiederum einige Infos in meinen Planungsordner gewandert :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Susan26

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #153 am: 02.12.2008, 10:29 Uhr »
He Susan, wow Alaska um diese Jahreszeit.... wie war's? Und wann gibt es einen Reisebericht  :lol: :wink:?

Natürlich nur virtuell, da sind die RB nicht ganz so spannend .... und von Alaska bin ich dann direkt nach Namibia und dann ein kurzer Abstecher nach Neuseeland, mal wieder in den Südwesten und dann zurück nach Australien  :lol:  :lol:
Susan
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Doreen & Andreas

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #154 am: 02.12.2008, 11:14 Uhr »
He Susan, wow Alaska um diese Jahreszeit.... wie war's? Und wann gibt es einen Reisebericht  :lol: :wink:?

Natürlich nur virtuell, da sind die RB nicht ganz so spannend .... und von Alaska bin ich dann direkt nach Namibia und dann ein kurzer Abstecher nach Neuseeland, mal wieder in den Südwesten und dann zurück nach Australien  :lol:  :lol:
Susan
Beneidenswert, Susan. Du mußt DIch im Moment echt langweilen...  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Susan26

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #155 am: 02.12.2008, 11:17 Uhr »
Beneidenswert, Susan. Du mußt DIch im Moment echt langweilen...  :wink: :lol:

Doch nicht hier im Büro! Es gibt doch auch ein Internet außerhalb des Büros ;-)
Susan
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Utah

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #156 am: 06.12.2008, 12:23 Uhr »
Hallo Jürgen!

Einfach grandios!!!  :clap: :clap: :clap:
Da kommt man ins schwärmen.  :D
Viele Grüße
Utah



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GoWest

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #157 am: 08.12.2008, 12:20 Uhr »
Wann gehts denn weiter? Bin sooo ungeduldig!

Wie du siehst, hast du noch mehr Mitleser als du denkst.

Grüsse GoWest (oder vielleicht bald GoNamibia?) :wink:

Easy Going

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #158 am: 08.12.2008, 12:49 Uhr »
Morgen heißt es wieder packen und dann geht es für 5 Nächte in den berühmten Etosha-Nationalpark!
Freu mich auch schon drauf.  :D
Gruß Easy


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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #159 am: 08.12.2008, 18:35 Uhr »
Sorry für das lange Warten...  :oops: :oops:

Heute abend geht's noch weiter, versprochen!  :wink:
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #160 am: 08.12.2008, 21:30 Uhr »
Freitag, 20. Juli 2007

Ein Paradies auf Erden

Ziemlich früh klingelte der Wecker, da wir uns unheimlich auf den Etosha NP freuten und wir so schnell wie möglich da sein wollten. Nach Packen und Frühstücken fuhren wir zuerst nach Outjo, um unsere Vorräte (Cola, Bier  , Schokolade sowie Rollkuchen ) aufzustocken. Dann fuhren wir zum Etosha Nationalpark. Der Etosha Nationalpark ist mit über 22.000 Quadratkilometer der größte und bedeutendste Nationalpark des Landes. Der Wildbestand des Etosha Parks ist beeindruckend. Und wir hatten uns mit dem Winter die beste Tierbeobachtungszeit ausgesucht, denn in der Winter-Trockenzeit sind die Wasserlöcher sehr gut besucht. Am Nationalparktor angekommen wunderten wir uns über die schnelle "Einreiseprozedur", denn normalerweise ist alles sehr bürokratisch und dauernd entsprechend lange.

Im Nationalpark selbst gibt es drei staatliche Camps, die nicht wirklich einen guten Ruf haben, aber halt die einzigen Unterkünfte im Park sind. Wir haben in allen dreien gewohnt und waren zufrieden bis begeistert. Unsere erste Unterkunft war Okaukuejo, bekannt für ein riesiges, beleuchtetes Wasserloch direkt am Rand des Camps, so dass man dort auch nachts Tiere beobachten kann. Wir konnten schon einchecken, obwohl es erst 11:00 Uhr war. Leider bekamen wir keinen Bungalow am Wasserloch, aber man kann nicht alles haben. Dafür war unser Bungalow frisch renoviert (der Etosha feierte sein 100jähriges Bestehen und alles wurde hierfür renoviert und aufgehübscht) und zwar einfach, aber zweckmäßig eingerichtet (immerhin mit Kühlschrank und einem kleinem Wohnzimmer). Als wir alles eingekramt und unseren leckeren Rollkuchen (mitten in Afrika  :wink:  ) gegessen hatten, fuhren wir zum ersten Wasserloch. Unterwegs entdeckten wir schon Springböcke in rauhen Mengen, Zebras, Streifengnus, Oryx und unglaublich viele verschiedene Vögel, u.a. eine Eule, einen Sekretär, Gelbschnabeltokos, Raben, Raubvögel und sogar einen Wiedehopf.







Im Etosha gilt - außerhalb der geschützten Camps - die strikte Regel: Autofahren ja, Aussteigen nein (dort fühlt sich bestimmt jeder Amerikander sauwohl  ). Das ist zwar auf der einen Seite schade, aber auf der anderen Seite sehr verständlich, wenn man bedenkt, wie gut Raubtiere sich tarnen können und so ein leckerer Tourist ist ja auch nicht zu verachten. Autos gehören nicht in das Beuteschema von Löwen und Co., laufende Menschen sehr wohl  .

Am ersten Wasserloch entdeckten wir Oryx, Zebras und die unvermeintlichen Springböcke. Im Gegensatz zu manch anderen Touristen hatten wir mit 5 Tagen unendlich viel Zeit und dementsprechend gelassen gingen wir auch die Wasserlöcher an: wenn nichts los war, wartet man einfach eine Weile, dann kommen schon Tiere! Genug zu lesen hatten wir immer dabei, so dass uns auch nicht langweilig wurde. Es war jedenfalls herrlich, die Tiere in natürlicher Umgebung - nur wenig beeinträchtigt durch den Tourismus - beobachten zu können. Beim nächsten Wasserloch - Okondeka - blieben wir insgesamt zwei Stunden und konnten Strauße, eine Herde Streifengnus, Zebras, einen Sekretär und mehrere Riesentrappen beobachten.



Dann sahen wir noch einen Löffelhund und mehrere Schakale und kurz bevor wir wieder fahren mussten (bei Sonnenuntergang müssen alle wieder im Camp sein), erschienen noch Giraffen!









Auf der Heimfahrt zum Camp konnten wir sogar ein Löwenpaar erspähen. Löwen schon am ersten Tag! Leider war das Licht schon zu schlecht und die Löwen zu weit weg, um vernünftige Aufnahmen machen zu können, aber wir waren ja noch 4 Tage hier. Doch das sollte noch nicht alles bleiben: im Camp angekommen gingen wir sofort zum Wasserloch und amüsierten uns zuerst über einen kleinen Schakal, der es sich im Flutlicht bequem gemacht hatte.



Plötzlich sahen wir am Horizont eine Staubwolke auf uns zukommen. Nach und nach erkannten wir, dass eine riesige Herde Elefanten (über 30 Tiere) auf dem Weg zum Wasserloch war. Unglaublich, wie leise Elefanten sind - man hörte so gut wie kein Geräusch. Das änderte sich allerdings ziemlich, als die Tiere das Wasserloch erreichten: es wurde getrunken, was das Zeug hielt. Die jüngeren Elefanten spielten ausgelassen im Wasser - das ganze Schauspiel war einfach herrlich und zugleich ziemlich beeindruckend.









Nach über einer Stunde Elefanten-beobachten trieb uns dann der Hunger ins Restaurant. Über das Essen hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens, nur das Eis war ziemlich lecker. Danach wollten wir dem Wasserloch nur einen kurzen Besuch abstatten und sind natürlich wieder kleben geblieben. Diesmal konnten wir Nashörner und Giraffen bewundern.



Vor Nashörner habe ich ziemlichen Respekt, sie können schlecht sehen und gehen deshalb mit unglaublicher Aggressivität und Gewalt gegen alles vor, was ihnen suspekt erscheint. Irgendwann wurde es dann doch zu kalt und müde, aber mit tollen Eindrücken, gingen wir schlafen.
Viele Grüße
Jürgen

RedZed

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #161 am: 09.12.2008, 08:35 Uhr »
endlich geht es weiter :-) - einfach ein toller Reisebericht!
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Easy Going

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #162 am: 09.12.2008, 08:50 Uhr »
Hallo Jürgen,

die Bilder sind traumhaft schön.  :D


Im Etosha gilt - außerhalb der geschützten Camps - die strikte Regel: Autofahren ja, Aussteigen nein (dort fühlt sich bestimmt jeder Amerikander sauwohl  ). Das ist zwar auf der einen Seite schade, aber auf der anderen Seite sehr verständlich, wenn man bedenkt, wie gut Raubtiere sich tarnen können und so ein leckerer Tourist ist ja auch nicht zu verachten. Autos gehören nicht in das Beuteschema von Löwen und Co., laufende Menschen sehr wohl  .

Das mit dem Austeigeverbot gilt in allen Parks z.B. auch in Südafrika.
Kleine "Anekdote" (zynisch wäre auch Anektote passend) zum Thema Beuteschema von Löwen.
Das Mäuerchen in Okaukuejo am Wasserloch war nicht immer in der Höhe die es heute hat.
Vor Jahren ist mal ein Touri auf dem Bänkchen am Wasserloch eingeschlafen.
Danach wurde dann das Mäuerchen erhöht .....
Gruß Easy


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grille

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #163 am: 09.12.2008, 10:11 Uhr »
Zitat
Vor Jahren ist mal ein Touri auf dem Bänkchen am Wasserloch eingeschlafen.
Danach wurde dann das Mäuerchen erhöht .....

 :zuberge:

Jürgen, schön, dass es weiter geht. Wieder einmal tolle Bilder  :hand:
Die Vorfreude wächst mit jedem Foto von dir, wenn es denn nächstes Jahr hoffentlich nach Namibia geht  :grins:

LG
Ilka
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #164 am: 10.12.2008, 21:42 Uhr »

Hallo Jürgen,

enorm beeindruckende Fotos :D Meine eigentlich schon bekämpfte Angst vor Großtieren wollte soeben wieder aufkommen, aber ich habe sie im Griff :wink:

Viele Grüße,
Angie

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