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Autor Thema: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht  (Gelesen 35923 mal)

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #165 am: 14.12.2008, 13:42 Uhr »

Hallo Jürgen,

enorm beeindruckende Fotos :D Meine eigentlich schon bekämpfte Angst vor Großtieren wollte soeben wieder aufkommen, aber ich habe sie im Griff :wink:



Du musst keine Angst haben - nur Respekt. Gesunder Menschenverstand - schon kann kaum noch was passieren.  :wink:
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #166 am: 14.12.2008, 13:44 Uhr »
Hallo Jürgen,

die Bilder sind traumhaft schön.  :D


Im Etosha gilt - außerhalb der geschützten Camps - die strikte Regel: Autofahren ja, Aussteigen nein (dort fühlt sich bestimmt jeder Amerikander sauwohl  ). Das ist zwar auf der einen Seite schade, aber auf der anderen Seite sehr verständlich, wenn man bedenkt, wie gut Raubtiere sich tarnen können und so ein leckerer Tourist ist ja auch nicht zu verachten. Autos gehören nicht in das Beuteschema von Löwen und Co., laufende Menschen sehr wohl  .

Das mit dem Austeigeverbot gilt in allen Parks z.B. auch in Südafrika.
Kleine "Anekdote" (zynisch wäre auch Anektote passend) zum Thema Beuteschema von Löwen.
Das Mäuerchen in Okaukuejo am Wasserloch war nicht immer in der Höhe die es heute hat.
Vor Jahren ist mal ein Touri auf dem Bänkchen am Wasserloch eingeschlafen.
Danach wurde dann das Mäuerchen erhöht .....


Oh oh  8)

Danke für Dein Kompliment!
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #167 am: 14.12.2008, 13:51 Uhr »
Samstag, 21. Juli 2007

Tiere, Tiere, Tiere...

Natürlich waren wir wieder vor Sonnenaufgang wach und natürlich sind wir auch sofort zum Wasserloch marschiert, aber dieses Mal hatten wir Pech   :( kaum ein Tier war zu sehen. Also gingen wir zurück zu unserer Hütte, löffelten einen kleinen Joghurt zum Frühstück und waren schon wieder "on the road". Und das Glück war uns hold: auf der Fahrt entdeckten wir Löwen, die erst ... nun ja .... ein wenig sportlich, um nicht zu sagen zwischenlöwlich  :wink: beschäftigt waren und danach in etwas größerer Truppe rumtollten und spielten. Es war wunderschön, die Tiere so nah zu sehen.







Auf der Fahrt zum Wasserloch "Olifantsbad" bogen wir auf einem superschmalen Pad um die Ecke und standen plötzlich vor einem riesigen Nashorn. Wir haben uns alle riesig erschreckt  , aber im Gegensatz zu dem, was in allen Reiseführern stand (aggressives Verhalten...geht gegen Autos los....Vorsicht) haute der Dicke einfach ab. Trotzdem war uns der Schrecken ganz nett in die Glieder gefahren und ein Foto hiervon gibt's auch nicht. Am Oliftantsbad angekommen wunderten wir uns zuerst, dass zwar viele Tiere in relativer Nähe zum Wasserloch herumstanden, aber sich kein Tier direkt ans Wasserloch traute, aber als wir näher heran fuhren, löste sich das Rätsel auf: Löwen! Ein Paar schlief am Rand des Wasserloches und blockierten so den ganzen Betrieb. Nach ein paar Minuten kam doch Bewegung in die Szenerie, denn eine Herde Elefanten kam zum Wasserloch. Die Elefanten ließen sich auch nicht von den Löwen beeindrucken und machten es sich am Wasserloch gemütlich.



Hm, Mitttagessen   :wink::



Damit war das Wasserloch für alle anderen Tiere endgültig tabu. Nach einiger Zeit fuhren wir weiter zum Gemboksvlakte. Dort war viel Betrieb; Oryx, Zebra, Springböcke und Kudus wuselten wild durcheinander. Zwischendurch erschienen noch ein paar Strauße und machten das Bild komplett.







Sogar ein Elefant ließ sich noch mal blicken.



Mittags fuhren wir zum Camp zurück und machten ein kurzes Nickerchen. Dann ging's noch einmal los und wir fuhren noch einige Wasserlöcher ab. Wir "erbeuteten" einige Vögel, einen schönen Kudu-Bullen, Oryx und Millionen von Springböcken. Müde und erschöpft kamen wir kurz vor Sonnenuntergang wieder im Camp an.







Da wir uns das Essen nicht noch einmal antun wollten, fuhren wir zu dem kleinen Laden und hatten Glück, da gerade frisches Brot angeliefert wurde. Das Abendessen war also gesichert. Vorher machten wir noch einen Abstecher zum Wasserloch und dann hatten wir unser Feierabendbier aber wirklich verdient. Nach ein bißchen "Vorpacken" fielen wir todmüde ins Bett. Morgen ziehen wir ins zweite Camp namens Halali!
Viele Grüße
Jürgen

Utah

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #168 am: 14.12.2008, 14:21 Uhr »
Das 1.Bild muss zensiert werden...  :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Katja

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #169 am: 14.12.2008, 17:45 Uhr »
Wirklich tolle Löwenbilder!!
Wir hatten auch mal die Gelegenheit, im Krügerpark ein Löwenpärchen beim Liebesspiel zu fotografieren. :grins:
Das blieb dort aber auch unsere einzige Löwenbegegnung.

Das letzte Bild mit dem Sonnenuntergang, die Zebras und die Orynx-Antilopen sind auch toll!

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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RedZed

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #170 am: 15.12.2008, 09:10 Uhr »
Sagenhafte Bilder!!! Konntet ihre denn herausfinden ober Zebras weiß mit schwarzen Streifen oder schwarz mit weißen Streifen sind ;-) :-D?
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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #171 am: 20.12.2008, 22:01 Uhr »
Meine Güte, ich bin total im Verzug   :oops:

Sonntag, 22. Juli 2007

Halali

Nach einer etwas längeren Nacht gab es Käsebrot mit Tee und Joghurt zum Frühstück. Danach wurde gepackt und die Fahrt ging Richtung Halali los. Wir besuchten die auf dem Weg liegenden Wasserlöcher und sahen wie gestern Unmengen von Strauße, Zebras, Springböcke, Kudu, Warzenschweine, Oryx, Giraffen, Gnus und viele Vögel.











Bei unserem Abstecher nach Olifantsbad waren tatsächlich wieder die Löwen da, nur lagen sie dieses Mal sogar zwischen den Autos auf dem Parkplatz. Aber außer den Löwen und dem "Autoroulette" tat sich hier nichts mehr und so fuhren wir weiter. Im Camp Halali angekommen hatten wir doppeltes Glück: zum einen konnten wir bereits einchecken und zum zweiten bekamen wir einen von zwei VIP-Bungalows zugewiesen mit Wohnzimmer, 2 Schlafzimmer, kompletten Küche, Bad und zwei Terassen. Genial! Es sind übrigens echte VIP-Bungalows, d.h. wenn der Präsident oder ein sonstiger VIP gekommen wäre, hätten wir vermutlich umziehen müssen. Leider, leider hatten wir nur eine Nacht hier gebucht  Und blöderweise habe ich keine Fotos gemacht  . Wir nahmen auch gleich einer der Terassen für eine kleine Pause in Beschlag und guckten den Squirrels beim Spielen zu. Aber wir hatten noch einige Wasserlöcher auf der to-do-Liste, u.a. Goas, wo wir neben Impalas und Kuhantilopen auch eine riesige Herde Elefanten (mindestens 50 Tiere) zu sehen bekamen.





So langsam bekamen wir jedoch einen Wasserloch-Overkill    :? und kehrten deshalb in unseren Bungalow zurück, wo wir uns vor dem Essen noch eine Weile ausruhten und dann die beste Dusche unseres Urlaubes genossen. Das Restaurant in Halalai hatte zwar McDreck-Atmosphäre, aber das Essen war überraschend gut. Zurück in unserer Luxus-Unterkunft mümmelten wir uns auf die Coach, tranken ein Bier und lasen, bis uns die Augen zufielen.
Viele Grüße
Jürgen

DocHoliday

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #172 am: 21.12.2008, 01:01 Uhr »
SO, nachdem ich bei DA nur bis etwa ins Tirasberge mitgekommen bin (ich hatte in den letzten Wochen einfach keine Zeit), habe ich jetzt bis hierher aufgeholt.

Ganz großes Kompliment! Ein wirklich toller Reisebericht und Deine Bilder sind einfach ein Genuss. :applaus: :applaus: :applaus:

Wenn ich nicht sowieso schon dabei wäre Namibia für näcgstes Jahr zu planen, würde ich jetzt damit anfangen.
Gruß
Dirk

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #173 am: 21.12.2008, 16:45 Uhr »

Ich komme einfach aus dem Staunen nicht mehr heraus... Wie viele und welche Tiere ihr seht, ist nahezu unglaublich!
Das Camp Halali habe ich mir schon notiert, bleibt nur die Frage offen, ob wir im Falle des Falles auch das Glück haben, einen VIP-Bungalow zu bekommen.

Viele Grüße,
Angie

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #174 am: 24.12.2008, 23:29 Uhr »

Ich komme einfach aus dem Staunen nicht mehr heraus... Wie viele und welche Tiere ihr seht, ist nahezu unglaublich!
Das Camp Halali habe ich mir schon notiert, bleibt nur die Frage offen, ob wir im Falle des Falles auch das Glück haben, einen VIP-Bungalow zu bekommen.



Danke, danke...  :wink:

Bzgl. des VIP-Bungalow: keine Ahnung, ob man den auch direkt mieten kann.... wäre ein Versuch wert!
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #175 am: 24.12.2008, 23:37 Uhr »
Montag, 23.07.2007

Ein tierisches Vergnügen

Und wieder hieß es packen. Leider hatten wir unseren schönen Bungalow nur für eine Nacht gemietet - selten ist uns der Abschied so schwer gefallen   :shock:! Aber es half nichts, da mussten wir durch! Auf der Fahrt zu unserer dritten Unterkunft im Park - Namutoni - entdecketen wir zwei Geier, die sich über die Reste einer Raubtiermahlzeit hermachten. Erstaunlich, wie riesig diese Vögel sind!



Bei einem kurzen Stop bei Goas konnten wir wieder Löwin beobachten, aber wie :oops:  . Die beiden waren wieder in Aktion, wobei die zeitliche Abfolge ungefähr so war: 10 Sekunden Anmache, 5 Sekunden Sex, 30 Minuten Schlaf, 10 Sekunden Anmache, ....    :P









Danach waren die beiden ganz schön platt  :wink: :






In Olifantsbad - nomen es omen - sahen wir Elefanten.






Gegen Mittag erreichten wir die "Baustelle" Namutioni. Hier hinkte man gewaltig hinter dem Zeitplan zur 100-Jahres-Feier hinterher, alles war sehr improvisiert und unfertig. Hier wurden nicht "nur" die Unterkünfte renoviert, sondern einfach alles  . Selbst die Wege wurden neu angelegt. Einchecken konnten wir auch noch nicht, so vertrieben wir uns die Zeit mit Neskaffee und Magnumeis. Als wir dann unsere Schlüssel bekamen und nach einiger Sucherei unsere "Hütte" gefunden hatten, waren wir platt. Wie aus einem Design-Katalog  ! Sehr geschmackvoll mit dunklem Holz und Stein eingerichtet. Da wir der Erstbezug waren, war noch alles in erstklassigem Zustand. Ich möchte nicht wissen, wie es hier nach einem Jahr aussieht, denn elegant heißt nicht unbedingt langlebig und robust...



Nach einer weiteren kleinen Pause begannen wir unsere Nachmittagstour mit einem Ausflug zur Fisher Pan mit den Wasserlöchern Twee Palms, Klein- und Groot Okeri. Insgesamt hatten wir hier nicht so wahnsinnig viel Glück, lediglich einige Zebras, Gnus sowie ein paar Vögel bekamen wir zu Gesicht (natürlich neben den allgegenwärtigen Springböcken und Co.).







Deshalb fuhren wir zu Klein-Namutoni, der stärksten Quelle des ganzen Parks. Aber auch hier waren nicht so viele Tiere zu sehen. Lediglich ein paar Schwarznasen-Impalas, Kudu sowie Giraffen sowie Vögel.





Kurz bevor die Sonne unterging machten wir uns auf den (kurzen) Heimweg, um den eigentlichen Sonnenuntergang am campeigenen Wasserloch zu geniessen. Diesmal war der Sonnenuntergang nicht ganz so spektakulär, aber es flogen hunderte kleiner Vögel in unterschiedlichen Schwärmen über das Wasserloch hinweg, was ein faszinierendes Erlebnis war. Allein das Geräusch, das ein auffliegender Schwarm erzeugt, ist schon phänomenal. Dann fingen auch noch die Ochsenfrösche an zu quaken, was die Idylle komplettierte.



Nach einer erfrischenden Dusche in unserem Designer-Badezimmer gingen wir Essen. Das Restaurant strömte zwar den Charme einer sozialistischen Bahnhofshalle aus, aber das Essen war gut. Ein letzter Abstecher nach dem Essen zum Wasserloch - da war nix los - und dann gingen wir schlafen.
Viele Grüße
Jürgen

Katja

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #176 am: 28.12.2008, 18:05 Uhr »
Die Bilder sind wieder grandios! Und die von den Löwen einfach klasse!!

Katja
Viele Grüße
Katja

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Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #177 am: 28.12.2008, 23:46 Uhr »

Jetzt habe ich endlich deinen letzten Tagesbericht gelesen (so was :wink:). Wie immer sehr interessant!
Und ob ich will oder nicht, ich muss wiederum deine tollen Fotos loben :D Besonders die Löwenfotos haben es mir angetan (*zitter* :wink:), aber selbst die Vögelfotos sind niedlich!

Viele Grüße,
Angie

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Utah

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #178 am: 29.12.2008, 12:38 Uhr »
Und ob ich will oder nicht, ich muss wiederum deine tollen Fotos loben :D

Da kann ich Angie nur zustimmen, einfach grandios!!!  :daumen: :daumen: :daumen:
Viele Grüße
Utah



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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #179 am: 29.12.2008, 18:28 Uhr »
Katja, Angie und Utah: vielen lieben Dank für Euer dickes Lob!  :D
Viele Grüße
Jürgen