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Autor Thema: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht  (Gelesen 32116 mal)

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Easy Going

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #45 am: 25.10.2008, 10:46 Uhr »
Kann mich da nur anschließen - wieder mal phantastische Bilder !  :D

@Jürgen
Du lässt wohl keinen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang aus ?  :wink:
Gerade bei ersterem hab ich da so meine Probleme  :schlafen:

Auch den Fish River Canyon hast Du perfekt abgelichtet.  :D
Ich war mal um die Mittagszeit an der Stelle, da sieht das ganze relativ öd aus.  :(

Gruß Easy


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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #46 am: 25.10.2008, 22:41 Uhr »
Kann mich da nur anschließen - wieder mal phantastische Bilder !  :D

@Jürgen
Du lässt wohl keinen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang aus ?  :wink:
Gerade bei ersterem hab ich da so meine Probleme  :schlafen:

Auch den Fish River Canyon hast Du perfekt abgelichtet.  :D
Ich war mal um die Mittagszeit an der Stelle, da sieht das ganze relativ öd aus.  :(



Hallo Easy,

im Urlaub macht es mir komischerweise überhaupt nichts aus, früh aufzustehen. Außerdem war Winter, da geht die Sonne nicht so früh auf  8)

Der Fish River Canyon war tatsächlich nicht so leicht zu fotografieren. Am Vortag konnte man es vergessen.
Viele Grüße
Jürgen

grille

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #47 am: 25.10.2008, 22:46 Uhr »
Jürgen, Deine Bilder sind einfach nur Hammer  :respekt:

Dazu noch so ein schöner Bericht, einfach nur schön!
Es macht einfach Spaß, hier mitzulesen.

Freue mich schon auf die Fortsetzung

Viele Grüße
Ilka
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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #48 am: 25.10.2008, 22:52 Uhr »
Sonntag, 8. Juli 2007

Ein erstes Highlight

Heute hieß es Abschied nehmen von der Canyon Lodge und vom Fish river canyon. Wie immer standen wir früh auf, bewunderten den Sonnenaufgang und waren wenig später wieder "on the road".



Unser heutiges Teilstück führte uns Richtung Westen nach Aus, wo wir aufgrund eines Tipps eines Namibia-Experten eine Zwischenstation in der Lodge "Klein Aus Vista" einlegten. Die Fahrt war mit 300 km (davon vieles geteert) recht kurz und ereignislos, so dass wir mittags schon unser Ziel erreichten. Klein Aus Vista vermietet "im Nirgendwo", d.h. mitten in der Wüste nur über einen 10 km langen, schmalen und sandigen Pad erreichbar, 7 Chalets, die - weit voneinander entfernt - absolute Ruhe und Einsamkeit garantieren. Um es vorweg zu nehmen: diese Unterkunft war für uns die schönste der gesamten Reise.  :daumen:





Die Aussicht aus unserem Chalet war genial und die Einrichtung unglaublich gemütlich und klasse. Der Name (desert view) war Programm (siehe Wanderbilder). Auch unser Haustier hatte es uns angetan. 





Voller Tatendrang suchten wir uns von den vorgeschlagenen Wanderungen die Mountain-Wanderung aus und machten uns auf dem Weg (wir haben übrigens auf der gesamten Wanderung keine Menschenseele gesehen). Der Weg führte zuerst in einem großen Bogen um den Berg herum und stieg dann auf der Rückseite steil an.







Endlich oben angekommen war die Schinderei bei dieser einzigartigen Aussicht sofort vergessen: 



Unten sind übrigens die Chalets zu erkennen.

Nach einem mindestens genau so mühseligen Abstieg waren wir froh, wieder in unserer kuscheligen Hütte zu sein, denn es war ein kalter, beißender Wind aufgekommen. Den schönen Sonnenuntergang liessen wir uns - gut eingepackt auf unserer Terrasse sitzend - trotzdem nicht entgehen.





Nach diesem wunderbaren Erlebnis machten wir uns fertig und fuhren zu unserer Lodge, wo ein tolles Essen auf uns wartete. Wieder an unserer Hütte angekommen liessen wir diesen wunderbaren Tag am offenen Kamin und einer leckeren Flasche Rotwein Revue passieren. Wir waren jetzt schon traurig, dass wir an diesem paradiesischen Ort nur eine Nacht bleiben konnten. Die Nachtruhe war himmlisch, lediglich eine kleine Maus, die sich im Papierkorb austobte, störte in der Nacht kurz.  :schlafen:

Übernachtung: Klein Aus Vista, Chalet - einfach bärenstark, unbeding zu empfehlen.
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #49 am: 25.10.2008, 22:52 Uhr »
Jürgen, Deine Bilder sind einfach nur Hammer  :respekt:

Dazu noch so ein schöner Bericht, einfach nur schön!
Es macht einfach Spaß, hier mitzulesen.

Freue mich schon auf die Fortsetzung

Viele Grüße
Ilka

Dankeschön! Und Dein Wunsch ist mir Befehl  :D
Viele Grüße
Jürgen

Wilder Löwe

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #50 am: 25.10.2008, 23:16 Uhr »
Toller Bericht. Wir haben Namibia vage für Herbst 2010 ins Auge gefasst und Dein Bericht bestärkt mich nochmals, dieses Land besuchen zu müssen.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #51 am: 25.10.2008, 23:26 Uhr »
Toller Bericht. Wir haben Namibia vage für Herbst 2010 ins Auge gefasst und Dein Bericht bestärkt mich nochmals, dieses Land besuchen zu müssen.

Katrin

Danke und das freut mich!  :)
Viele Grüße
Jürgen

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #52 am: 25.10.2008, 23:57 Uhr »

Euer Chalet im Klein Aus Vista war ja wirklich ein Traum :D Wenn ich dich richtig verstehe, wäre es besser, zwei oder noch mehr Tage dort zu verbringen, allein der Ruhe und der Landschaft wegen - stimmt's?

Viele Grüße,
Angie

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #53 am: 26.10.2008, 00:05 Uhr »

Euer Chalet im Klein Aus Vista war ja wirklich ein Traum :D Wenn ich dich richtig verstehe, wäre es besser, zwei oder noch mehr Tage dort zu verbringen, allein der Ruhe und der Landschaft wegen - stimmt's?



Ja ganz genau, ich empfehle 3 Übernachtungen: ein Tag für Wanderungen und ein Tag für Kolmanskop (kommt am übernächsten Tag dran).

Mindestens zwei Nächte.

Wir waren leider nur eine Nacht da  :?
Viele Grüße
Jürgen

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #54 am: 26.10.2008, 00:19 Uhr »

Ja ganz genau, ich empfehle 3 Übernachtungen: ein Tag für Wanderungen und ein Tag für Kolmanskop (kommt am übernächsten Tag dran).

Mindestens zwei Nächte.

Ok, danke!

Viele Grüße,
Angie

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #55 am: 28.10.2008, 21:35 Uhr »
Montag, 09. Juli 2008

Am Atlantik


Frühmorgens wurden wir von einem wunderschönen Sonnenaufgang geweckt:







Es war einfach grandios. Hier müssen wir unbedingt noch einmal hin!

Nach dem Packen und einem sehr leckeren Frühstück hieß es dann leider Abschied nehmen. Unser nächstes Ziel war Lüderitz. Die Fahrt dorthin war problemlos, da durchgängig geteert. Lediglich der Abstecher zu den Wildpferden von Garub war etwas holpriger.

Die Herkunft der Wüstenpferde war jahrelang unbekannt. Einige glaubten, dass die Pferde von deutschen Schutztruppen zurückgelassen wurden, andere hielten sie für Nachkommen frei gelassener Tiere aus einer Pferdezucht. Sicher war nur, dass es sich nicht um echte Wildpferde handelt, da es diese in Südafrika niemals gegeben hat. Nach neuesten Forschungsergebnissen soll (im ersten Weltkrieg?) über dem Lager der südafrikanischen Armee bei Garub von einem deutschen Doppeldecker eine Bombe abgeworfen worden sein, wodurch hunderte Pferde in alle Himmelsrichtungen versprengt wurden. Die Nachkommen dieser südafrikanischen Pferde sind heute eine wirkliche Touristenattraktion.





Weiter ging's Richtung Lüderitz. Die Strecke führte zuerst noch an nett anzusehenden Graslandschaften vorbei. Hin und wieder sahen wir Strauße und Springböcke. Doch so langsam wandelte sich die Landschaft und wurde immer unwirtlicher. Dann tauchten die ersten Sanddünen auf. Nach dem Sand kamen die Felsen und das letzte bisschen Vegetation verschwand. Die Gegend hatte sich in eine absolute Mondlandschaft verwandelt. Warnschilder machten unmissverständlich klar, dass wir uns im (Diamanten-) Sperrgebiet befanden. Kolmanskop, die Diamanten-Geisterstadt, liessen wir links liegen - ein Besuch war am morgigen Tag vorgesehen. Von Lüderitz hatten wir uns eigentlich recht viel versprochen, ist es doch die einzige größere Stadt im Südwesten von Namibia. Umso größer war die Enttäuschung: eine mikrige Hauptstraße, viele herumlungernde Personen, schwerbewachte Geschäfte, miese Atmosphäre, kaum Sehenswürdigkeiten. Es war heiß und schwül (und das am Atlantik). Unser Hotel (Nesthotel) versöhnte uns ein wen ig, was aber vielleicht auch daran lag, dass wir uns eine Suite gönnten, die - unmittelbar am Meer gelegen, u.a. mit einem Balkon ausgestattet war. Auch einen Fernseher - sogar mit deutschem Programm - hatten wir, was sich später als sehr nützlich erwies (doch dazu am nächsten Tag mehr...). Wir machten uns wieder auf den Weg und beschlossen zum Diazpoint zu fahren, wo wir Flamingo beobachteten.



Die Bucht selbst war recht unspektakulär, aber man konnte es durch den stetigen Wind recht gut aushalten. Nach ein wenig Muscheln-sammeln fuhren wir zurück zum Hotel und genossen unsere Suite. Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Balkon und beobachteten das Meer.



Sogar Delfine konnten wir - wenn auch nur kurz - entdecken. Der Sonnenuntergang war nicht so spektakulär. Es war ziemlich bewölkt und die Sonne ging unbemerkt hinter den Wolken unter.









Nach einem durchschnittlichen Essen im hoteleigenen Restaurant verbrachten wir noch ein wenig Zeit vom Fernseher und gingen früh schlafen.


Unterkunft: Lüderitz Nest Hotel - Suite - komfortabel, gemütlich, eigener Balkon
Viele Grüße
Jürgen

Easy Going

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #56 am: 29.10.2008, 09:39 Uhr »
Hallo Jürgen,

Lüderitz ist ein ganz schönes Kaff.  :wink:
Neben Kolmanskop fand ich vor allem einen Trip ins südliche Diamantensperrgebiet zum Bogenfelsarch sehr lohnend.
Deine Aufnahmen sind ein Genuß - was würde ich angeben wenn ich das auch so könnte.  :lol:  :wink:

Die Überschrift zu Deinem letzten Tagesbericht solltest Du Dir von einem Mod umtaufen lassen. :wink:

Gruß Easy


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USAflo

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  • Wo wir hinfahren brauchen wir keine Straßen...
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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #57 am: 29.10.2008, 11:16 Uhr »


Die Überschrift zu Deinem letzten Tagesbericht solltest Du Dir von einem Mod umtaufen lassen. :wink:



Ich hab mich auch schon gefragt, ob das eine Anspielung sein soll... (oder ist es nur ein Fehler?).
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #58 am: 29.10.2008, 18:53 Uhr »
Hallo Jürgen,

Lüderitz ist ein ganz schönes Kaff.  :wink:
Neben Kolmanskop fand ich vor allem einen Trip ins südliche Diamantensperrgebiet zum Bogenfelsarch sehr lohnend.
Deine Aufnahmen sind ein Genuß - was würde ich angeben wenn ich das auch so könnte.  :lol:  :wink:

Die Überschrift zu Deinem letzten Tagesbericht solltest Du Dir von einem Mod umtaufen lassen. :wink:



Zum Bogenfels wollten wir damals auch, aber wir haben so kurzfristig keine Permits bekommen.  :?

Danke für Dein dickes Kompliment!  8)

Meinst Du "ein erstes Highlight"? Der Titel sollte nicht provozieren, wenn das so rüberkommt, lasse ich ihn ändern.  :? Für mich gab es auf der ganzen Fahrt vier absolute Hightlights: Klein Aus Vista, Sossusvlei, Flugsafari und Etosha und viele kleine Highlights  :wink:
Viele Grüße
Jürgen

Easy Going

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #59 am: 29.10.2008, 22:08 Uhr »
Hallo Jürgen,
nein ich meine diesen Titel:

Montag, 09. Juli 2008

Am Pazifik

Den würde ich gegen den Atlantik tauschen.  :wink:


Für die Bogenfelstour hatte ich auch kein Permit. Ich habe das mit einem Guide gemacht der früher für die Diamantengesellschaft gearbeitet hatte und die Erlaubnis hatte da reinzufahren - war klasse.
Gruß Easy


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