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Autor Thema: Auf den Spuren der Mauren: Eine Woche Vorfrühling in Andalusien 2012  (Gelesen 18330 mal)

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Angie

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    • Angie's Dreams

In der Tat ein idyllisches Örtchen :wink: Mich wundert die hervorragende Qualität des Bildes, es ist doch fast 30 Jahre alt.
Viele Grüße,
Angie

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Inspired

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Das war eine Postkarte, Angie.

Angie

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    • Angie's Dreams

Das ist dann etwas Anderes. Ich dachte schon, deine Mom hat damals Dias und Fotos gemacht.
Viele Grüße,
Angie

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SusanW

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Ha, noch rechtzeitig in Ronda eingetroffen  :wink: Bin mal gespannt, wie Andalusien so im Februar ausschaut
Liebe Grüße 
Susan

Inspired

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Ha, noch rechtzeitig in Ronda eingetroffen  :wink: Bin mal gespannt, wie Andalusien so im Februar ausschaut

Hallo Susan,

keine Ahnung, ob wir Glück hatten mit dem Wetter oder ob es vielleicht sogar "für die Jahreszeit zu kühl" war, wir fanden es für Stadtbesichtigungen ideal. Bis auf einen halben Tag hatten wir strahlende Sonne, Regen gab es gar nicht, den Schnee durften wir nur von weitem bewundern als Dekoration auf der Sierra Nevada. Zwischen 11 und etwa 17 Uhr (bevor dann wieder mehr Schatten als Sonne ist) war es in der Sonne toll warm, morgens und abends oft kalt, in Ronda war trotz der Sonne ein Brunnen vereist.

Bei Wind, starker Bewölkung oder Regen wäre es unangenehm gewesen, so war es ein toller Winterescape.

Trotz allem ist auch in Andalusien im Februar Winter. Nicht alles ist grau, aber man merkt eben, dass die Natur noch kein neues Grün zutage gebracht hat. An der Küste allerdings war es milder, hier blühte schon einiges.

Inspired

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Montag, 13.2.2012: Se will ja nach Sevilla

Als wir morgens die Terrasse des Hotels betraten, sahen wir das hier, der absolute Wahnsinn, nachdem die Landschaft sich bei unserer Ankunft in Dunkelheit gehüllt hatte. Gegenüber liegt der Parador, rechts sieht man die Puente nuevo, die die Altstadt, in der unser Hotel lag, mit dem neuen Teil verbindet:



Gegen 10 Uhr waren wir startklar für einen Bummel durch Ronda bei Helligkeit. Zunächst liefen wir durch die kleinen Gassen und über die Plätze der Altstadt und hatten diese noch fast für uns allein. Die Orangenbäume trugen Früchte, der Himmel war blau, die Sonne strahlte. Hier hätte ich mir durchaus vorstellen können ein paar Tage zu bleiben zum Entspannen. Man kann hier sicherlich auch herrlich durch die Landschaft laufen oder einfach es vielen der Spanier gleichtun und irgendwo sitzen.









Der Blick in die Schlucht und auf die Häuser am Hang war atemberaubend, egal aus welcher Richtung.





Wir gingen nach dem Überqueren der Puente nuevo den Weg am Abhang entlang bis zur ältesten Stierkampfarena Spaniens, die man besichtigen konnte und die wirklich an Asterix und Obelix und die Römer erinnerte.



Nach einem kurzen Abstecher durch die belebte Innenstadt ging es zurück zum Auto. Hier schien jeder jeden zu kennen. Die Leute sprachen sich auf der Straße immer wieder gegenseitig an und besonders Männer im Rentenalter standen in Grüppchen irgendwo zusammen, waren wohl zu Hause rausgeflogen oder sollten Besorgungen erledigen?

So ein Glück, das mit der Navigation funktionierte und deutlich zielsicherer als gestern Abend fanden wir die richtige Strecke. Erst war es bergig, dann nur noch hügelig. Mit zwei Stunden Aufenthalt in Arcos de la Frontera, dem angeblich Schönsten der weißen Dörfer, ging es durch immer langweiliger und flacher werdendes Land nach Sevilla.

Arcos de la Frontera ist am interessantesten im Abschnitt hinter dem Parador, wo enge Gassen sich zwischen weißen Hausfronten schlängeln und immer mal einen Blick zulassen in maurisch anmutende Innenhöfe mit Pflanzenkübeln. Auch sonst handelt es sich hier um eine nette kleine Stadt, deren Reize wir allerdings mangels Info, wo sie zu finden sind, erst einmal suchen mussten.









Überall wo wir waren reiften derzeit die Orangen heran. Es wurde übrigens offiziell von Mitarbeitern mit Warnwesten geerntet und ich fragte mich, was wohl mit den vielen Früchten geschah. Da diese sorgfältig getrennt von den Blättern und Ästen in Körben oder Säcken gesammelt und auf LKW abtransportiert wurden, vermutete ich, dass die Früchte der Saftherstellung oder so zugeführt wurden.



Sevilla empfing uns mit der Rushhour und trotz des mittlerweile funktionierenden Navis auch hier nicht mit einer direkten Fahrt zum Hotel, denn die Adresse vermutete die Navi ein Stück weiter vorne. Durch Zufall fand ich aber unser Hotel und mit einem Der-Zweck-heiligt-die-Mittel-Akt überfuhr ich husch husch verbotenerweise zwei Fahrspuren und landete sanft auf der Zufahrt zum Parkhaus direkt am Hotel.

Für alle, die hier ein Hotel suchen: Das Hotel Dona Manuela ist ein eher schlichtes Stadthotel, bei weitem weder so aufgeputzt noch so gut geputzt wie das schnuckelige Hotelchen in Ronda, dafür ein Stück günstiger, wobei man die Ersparnis gleich wieder im Parkhaus direkt nebenan dem Auto spendieren kann. Es ist super zentral, ausreichend sauber, zweckmäßig, nicht ganz so liebenswert und sympathisch am Empfang, wo die Dame sich lieber hingebungsvoll um ihre Fingernägel als um die Gäste kümmerte, aber zumindest unsere Zimmer ganz oben mit einer tollen Dachterrasse ausgestattet, auf der wir gleich erst einmal ein wenig die Kraft der Sonne genossen und erst einmal ankamen.

Sevilla begrüßt den werten Gast mit allen Annehmlichkeiten der westlichen Welt, wobei Burger King, Starbucks und Dunkin Donut aber nur schwer darüber hinwegtäuschen konnten, dass wir uns in einer spanischen Stadt befanden. Hübsche Gassen mit Tapasbars konnten sich einfach nicht so in den Hintergrund drängen lassen. Übrigens scheint Sevilla eine sehr junge Stadt zu sein. Nicht nur in dem Viertel in der Nähe der Uni, in dem auch unser Hotel lag, hoben wir sehr deutlich den Altersdurchschnitt, so ungern ich das auch hier zugebe.

Morgen sehen wir uns hier näher um.

Anti

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Mit Anfang 40 den Altersdurchschnitt anheben?  :zuberge: Ey, so alt sind wir doch noch gar nicht! Dann komm mal nach Bad Oeynhausen, da senkst du ihn garantiert um ein paar Jahre und ich hätte jemand Gleichaltriges... :wink: Allerdings haben wir hier gerade wieder Mistwetter, man kann daher nicht so weit über´s Land schauen. Aber das mit den Tapas ließe sich dann wieder arrangieren.

Reisefan62

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Ich steige noch zu!

Wir waren Mitte der 90er Jahre auch in Sevilla, haben aber eine Bustour von der Algarve dahin gemacht. Mir hat die Stadt gut gefallen, allerdings sind wir bei der Tagestour nicht weiter gekommen als bis dahin und retour. Für eine kleine Bootstour hat es aber gereicht.

Die Gegend wäre wieder mal eine Reise wert, aber ich habe nie Resturlaub, da wir alles bis zum 31.12. "vertun" müssen  :roll:

Grimmiger Wolf

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Mit Anfang 40 den Altersdurchschnitt anheben?  :zuberge: Ey, so alt sind wir doch noch gar nicht!

Aber die anderen sind eben noch so jung! Aber: da hilft dann Henry Ford der das Alter mit folgender Weisheit relativiert: "Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er 20 oder 80 Jahre zählen. Jeder, der weiterlernt, ist jung, mag er 20 oder 80 Jahre zählen."

Im übrigen gibt es auch Orte, an denen man sich durchaus unverschämt jung fühlen kann; Bad Oeynhausen mag ja nur ein Beispiel sein, auch im Schwarzwald, im Harz oder an anderen "Rentnerorten" wird deutlich wie relativ das alles ist.

Gruß vom Grimmigen Wolf

Grimmiger Wolf

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Hier hätte ich mir durchaus vorstellen können ein paar Tage zu bleiben zum Entspannen. Man kann hier sicherlich auch herrlich durch die Landschaft laufen oder einfach es vielen der Spanier gleichtun und irgendwo sitzen.


Nachdem Du schon die Familie Hoppenstedt zitiert hast, fällt mir hier auf, es dürfte dann aber nicht die Frau den Feierabend vermiesen und anbieten den Mantel zu bringen.

Und wenn ich jetzt parallel noch den Bericht von Paula lese, dann kann ich nur vermuten, daß allein Ronda einen Kurztrip wert sein könnte, vielleicht einige Wochen später, wenn die erste richtige Wärme das bloße Sitzen und Schauen zum Genuß werden läßt.

Gruß vom Grimmigen Wolf

Angie

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Bei uns ist die Orangenernte schon seit vielen Wochen voll im Gang. Die meisten Orangen werden auf Märkten verkauft, aber auch die Supermarkets werden damit beliefert.
Viele Grüße,
Angie

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Inspired als Gast

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@ Angie: Ich habe merkwürdigerweise niemanden gesehen, der sich selbst Orangen gepflückt hatte, daher habe ich gedacht, die wären vielleicht zum essen zu sauer oder so - zumindest war eine Mandarine, die ich greifen konnte und probiert habe, geschmacklich kaum von einer Zitrone zu unterscheiden.

@ den grimmigen Wolf: Der eine oder andere, der einfach nur so dort saß, wirkte eigentlich eher, als ob ihm seine Frau den Mantel schon erfolgreich gebracht und ihn auf die Straße geschickt hätte ;)

Angie

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@ Angie: Ich habe merkwürdigerweise niemanden gesehen, der sich selbst Orangen gepflückt hatte, daher habe ich gedacht, die wären vielleicht zum essen zu sauer oder so - zumindest war eine Mandarine, die ich greifen konnte und probiert habe, geschmacklich kaum von einer Zitrone zu unterscheiden.

Es gibt eine Orangenart, die zum Essen wirklich nicht gut schmeckt und auch nicht für Säfte geeignet ist. Unser Vermieter hat irgendwann in früheren Jahren einem bestehenden Orangenbaum die erwähnte andere Sorte aufgepfropft. Ich fragte ihn später, wofür denn diese Orangen seien, die schmecken ja nicht mal. Er klärte mich auf, dass diese Orangen sehr gerne für Potaje verwendet werden. Wenn ich Potaje koche, kann ich mich nicht überwinden, solch eine Orange hinein zu geben :nono:
Viele Grüße,
Angie

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paula2

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Hallo Birgit,

Das ist klasse, du warst in der Stierkampfarena in Ronda, das haben wir nicht mehr geschafft, sieht wirklich beeindruckend aus! Und die Fotos auch Arcos kommen mir auch unbekannt vor. Ich sehe schon: wir können da noch mal hinfahren, es gibt noch viel zu sehen.

Orangen hingen auch ganz verlockende an den Bäumen, wir konnten es uns nicht verkneifen eine zu pflücken  :oops: aber sie waren extrem sauer (im Mai sind sie wohl noch nicht reif).

Jetzt bin ich gespannt wie es in Sevilla weitergeht, das ist auch mein nächstes Ziel  :D

Angie

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Hallo Paula,


nein, im Mai sind die Orangen nicht reif. Die Reife beginnt meist mit Mitte/Ende November und reicht - je nach Sorte - bis Mitte/Ende Februar. Du solltest eine weitere Andalusien-Reise also für diesen Zeitraum planen, wenn du reife Orangen ernten willst :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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