9. Tag/ 2. Teil von Reisterassen und TempelnIm zweiten Teil dieses unglaublichen Tages besuchen wir die Postkarten-Reisterassen. Allerdings muss man sagen, dass die Händler da sehr aufdringlich sind und sogar den Fuss, Arm oder Kopf zwischen die Autotüre halten, nur um dich anzuflehen, ihnen doch etwas abzukaufen. Die Masche mit "only 1 Dollar oder 1 Euro" zieht leider nicht....Peggy hatte blitzschnell einen Euro gezückt...für ein Euro wollten sie ihre Schnitzereien, Batik-Sarongs und was auch immer, dann doch nicht hergeben. So schön diese wunderbaren Reisterassen sind, nerviger als hier sind uns die Händler nirgends begegnet.
Aber konzentrieren wir uns doch lieber wieder auf dieses wunderschöne Grün, welches in der Äquatorsonne so schwierig zum fotografieren ist.
Mit etwas Hunger im Bauch wollte uns Augustinus die Stinkfrucht Durian schmackhaft machen. Leider hat sie uns Europäern gar nicht geschmeckt. Im Gegenteil....der Geschmack hallte dann auch noch ewig lange nach. Augustinus hat sich dann freudig über unsere Resten hergemacht
Ganz ehrlich....Durian schmeckt wie K..tze mit Käse....ohne a....mit o geschrieben, oder Schweissfüsse.... und ich bin wirklich nicht heikel, was Essen anbelangt und habe sogar zwei mal davon probiert um ganz sicher zu sein, dass es nicht eine übereilte Beurteilung war. *Pfuiiibääääh* *wüüüürg*
Die Fahrt geht weiter durch die wunderschöne Landschaft und schraubt sich immer höher dem Mount Batur, einem Vulkan, zu. Leider ist das Wetter nicht wirklich perfekt, aber wer geniessen den Anblick des aktiven Vulkanes und dessen Kratersee.
Die schwarzen Lavafelder vom letzten Ausbruch sind noch gut zu erkennen.
Wir besprechen mit Augustinus, dass wir bei der Bauernfamilie, welche wir besuchen werden, einen kleinen "Snack" essen werden und statt des Mittagessens ungefähr um 17.00 Uhr in einem ganz einfach Restaurant in Denpasar, wo eigentlich keine Touristen hingehen, seiner Meinung nach aber wirklich bestes einheimisches Essen geboten werde, essen.
Wir fahren also weiter zu einer Bauernfamilie und sind erstmal erschrocken darüber, dass die Familie noch einfacher lebt, als die Familie bei der Kaffeemühle.
Die beiden kleinen Jungs sind sehr scheu, aber neugierig, sie kriegen wohl nicht täglich Europäer zu sehen.
Die Küche befindet sich ausserhalb des "Wohn-/Schlafraumes".
Was uns als kleiner Snack angepriesen wurde, stellt sich für uns irgendwie als vollwertige Mahlzeit dar. Augustinus erklärt uns, dass er der Familie dafür selbstverständlich etwas bezahlen wird, anders wäre es uns auch nicht recht. Und die Jungs kriegen wieder Süssigkeiten.
Es gibt gekochtem Mais, Süsskartoffeln mit Palmzucker und Kokosraspeln, Süsskartoffel-Chips und Kaffee.
Die Familie lebt von dem, was sie selber anpflanzen kann und auf dem Markt verkaufen kann, ab uns zu können sie kleine Arbeitsaufträge übernehmen. Es ist ein hartes Leben hier im Paradies. Um so mehr sind wir berührt von der Grosszügigkeit und Freundlichkeit, mit der wir empfangen werden. Zum Abschied kriegen wir 2 Säcke voll tropischer Früchte aus ihrem Garten mit.
Nachdenklich brechen wir auf....
Wir halten vor einem Tempel im Urwald, mit dem Namen: Pura Kehen. Der Tempel liegt wunderbar im Urwald an einem Berghang und wird wegen seiner Lage kaum von Touristen besucht. Nicht weil er schlecht liegt, aber er liegt halt nicht an einer Hauptverkehrsachse und ist nicht so gut mit grossen Reisebussen erreichbar.
Für uns ist dies einer der schönsten Tempel.
Zum Abschluss des Tages gönnen wir uns noch etwas lebendige Kultur. Wir besuchen eine Tanzschule, in der die Mädchen das traditionelle Tanzen erlernen. Der Traum jedes Mädchens ist es, Tänzerin werden zu können.
Hier schlägt dann auch mein Stündchen....ich darf mich zum Affen machen und mittanzen.... welch eine Eleganz ...
Jetzt kommt also die folgende Szene...bei dem ich den zarten baliniesischen Mädchen....richtig Konkurenz mache *grins*
Wer es nicht mit ansehen kann....bitte jetzt nach unten scrollen *lach*
Was man nicht alles tut im Urlaub....ich muss aber sagen, nach dieser kurzen Lektion, weiss ich, wie schwierig diese Tänze wirklich sind und dass da gaaaanz viel Köperbeherrschung dazu gehört. 2 Tüten Bonbons ärmer begeben wir uns auf den Rückweg nach Denpasar, aber nicht ohne auf unseren Wunsch hin nochmals anzuhalten um uns in einer Tuchfabrik die wunderschönen Stoffe und ihre Herstellung anzuschauen.
Die Seidenmalereien und Batiken sind alle Handarbeit...da es aber schon langsam spät wird, verbleiben wir nur kurz und fahren dann in Denpasar zu einem winzigen Restaurant, dass von aussen wirklich keinen guten Eindruck macht. Die kleine Küche ist allerdings sauber und das Essen, von welchem es leider keine Bilder gibt, schmeckt uns hervorragend. Es gibt Reis, verschiedenes Fleisch ind verschiedenen Saucen und auch etwas Gemüse.
Conny und ich werden als erstes beim Hotel ausgeladen und wir verabschieden uns herzlich von allen, Augustinus und sein Fahrer haben uns unglaublich tolle Erlebnisse ermöglicht, dafür ein grosses
Terima Kasih. Peggy und Maik werden wir am letzten Abend nochmals treffen.
Wir kommen happy und voller Eindrücke in unser Hotelzimmer. Während Conny schonmal die Fotos auf das kleine Netbook überspielt, kühle ich mich im Pool ab und lasse mich treiben. Uns bleiben noch 2 volle Tage...dann geht das Abenteuer auf der Suche nach den Göttern leider schon wieder zu ende.