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Autor Thema: Australien 2007, Abenteuer pur  (Gelesen 10866 mal)

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Angie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #30 am: 08.02.2010, 23:40 Uhr »

Hallo Thomas,

Der Guide hat uns erzählt wie sie heissen. Ich habe es aber vergessen. Ich weiss nur noch, dass er gesagt hat, dass eine Schlange von den Beiden die zweitgefährlichste der Welt sei.

dann müsste es die King Brown Snake sein.

Viele Grüße,
Angie

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thomashh

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #31 am: 09.02.2010, 09:33 Uhr »
Hallo,
habe mal bei Google gebildert. Angie, könnte die King Brown Snake gewesen sein. Schaurig :shock:
 11.11.

Heute gehts auf zum 2. Tag der Tour. Wir gehen wieder zum Treffpunkt am Pier. Dort sitzt ein älterer Herr, der uns anspricht. Er fragt uns, wo wir herkommen. Germany.
Er lächelt. Er ist Australier und war schon mehrfach in Deutschland. Er erzählt sehr viel und das auf Deutsch. In diesem Moment hätte ich mir zum ersten Mal gewünscht, dass ein Australier englisch redet, denn sein deutsch war überhaupt nicht zu verstehen. Obwohl ich seine neu erfundene Sprache deutsch nicht verstanden habe, nickte ich immer lächelnd.
Aber war trotzdem nett.
Dann kam auch schon der Guide. Der erste Analufpunkt wäre der Seventy-Five Mile Beach gewesen. Der Guide berichtet aber, dass die Flut ein Befahren auf dem Strand noch nicht möglich machte. So fahren wir zunächst zu den Couloured Sands, grosse Sanddünen in verschiedenen Farben.
Wir müssen zunächst aber wandern. Bei den heissen Temperaturen und dem tiefen Sand aber eine sehr anstrengende Sache. Ich kam schnell ins Schwitzen.



Der Sand wurde immer tiefer und wir kamen nur noch langsam voran.



Das nächste Bild zeigt einmal die Größenordnung. Wie klein und verlassen ein Mensch in den Dünen wirkt. Seht ihr jemanden?



Tja da bin ich auch rauf. Ihr kennt mich ja. Oben angekommen wurde mal wieder geschnauft und nach Luft gejapst. Zudem habe ich erstmal 2 Liter Wasser getrunken, so dass meine Getränkevorräte aufgebraucht waren. Aber im Bus war ein Wasserbehälter für Nachschub parrat, musste also nicht verdursten. Oben auf der Düne bietet sich dieses Bild.



Ein tolles Farbenspiel mit weiss, gelb, braun u.s.w.



Dann gehts zurück zum Bus. Hier mal ein Bild von unserem Transportmittel.



Oft haben wir Autos beobachtet, die sich in dem Sand festgefahren hatten. Aber dieser, ich nenne ihn Truck, kam überall problemlos durch.

Dann gehts weiter zum Seventy Five Mile Beach. Hmm. die Flut ist noch nicht ganz zurück, aber der Guide traut sich zu fahren. Wir fahren direkt am Meer. Toll.



Wir haben immer wieder genügend Stops mit ausreichend Zeit. Wir gehen auch spazieren.



Nächster Halt ist ein Frischwasserfluss, der Eli Creek.



Auch hier wandern wir durch den Fluss. Angenehm die Füsse im kühlen nass zu haben bei den heissen Temperaturen. Allerdings wehte ein kräftiger Wind, der es erträglich machte.

Dann gehts weiter zum berühmten Maheno Schiffswrack. Dieser Luxusliner strandete im Jahr 1935 in einem Zyklon auf der Insel.



Vom ehemaligem Luxusliner ist nicht mehr viel zu erkennen.



Nahe am Strand gibt es ein Hotelresort, wo wir auch Mittagessen. Es wird ein grosses Buffet angeboten. Sehr lecker und ich fresse regelrecht. Hätte ich gewusst, was mich auf der weiteren Tour an essen erwartet, z.B. im Outback, hätte ich noch mehr gefressen.

Dann gehts zurück zur Küste/Strand mit immer wieder herrlichen Blicken auf die einsame Küste.





Dann kommen wir zu den Champagne Pools. Das sind kleine Pools direkt vor dem Meer. Wir werden aber wieder vor diesen Stachelrochen gewarnt. Dennoch baden wir dort. Allerdings gibt es keinen Champagner. Na sowas  :shock:







Ach, war das schön hier.

Dann gehts weiter zum Indian Head Aussichtspunkt. Dafür müssen wir einen kleinen Berg besteigen. Na, so klein war der gar nicht und ziemlich steil. Leider war der Wind so stark, dass mir mein Hut davon wehte. Ist ja eigentlich nicht schlimm, aber es war doch mein Sonnenschutz. Also, wenn ihr mal nach Fraser island kommt und seht einen hellblauen Hut
im Meer schwimmen dann ist es meiner.
 Finderlohn: einen Flug erster Klasse nach Sydney :wink:

Auf dem Indian Head haben wir diese Aussicht.





Und hier zur anderen Seite.



Das tolle an der Tour ist, dass wir nie gehetzt wurden und wir hatten wirklich genügend Zeit die Landschaft zu geniessen. Also nicht, fahren, kurzer Fotostop, fahren usw.
Auch hat man durch die Kleingruppe nette neue persönliche Kontakte knüpfen können. Das war alles so unkompliziert.

Zum Schluss fahren wir noch zu einem Canyon, der  durch Sand und Wind entstanden ist.





Wir nähern uns der Abendzeit. Ja, die Zeit rennt quasi davon und es geht zurück zum Hotel.
Wir laufen am Abend wieder die 2 km zu unser eigentlich gebuchten Unterkunft, denn in der Nähe gab es ein kleines Restaurant. In unser Tour war dort das Frühstück und Abendessen inclusive. Gefrühstückt haben wir aber nie.

Heute gibt es keinen Sonnenuntergang, da es sich stark bewölkte.

So, morgen haben wir den letzten Tag auf Fraser Island, und es sollte nochmal ein Hauch von Paradies aufkommen.

Achja, wo sind denn die Tiere?
Außer lästigen Fliegen und Mücken haben wir heute keine gesehen. :(

Palo

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #32 am: 09.02.2010, 11:01 Uhr »
also wenn das so weiter geht werde ich mich auch nochmal fuer eine Australien Tour begeistern koennen, wenn ich nur nicht ewige Strecken ins Nichts fahren muss.

Deinen Bericht geniesse ich nach wie vor, danke dafuer.





Gruß

Palo

thomashh

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #33 am: 09.02.2010, 11:11 Uhr »
Danke Palo, das freut mich sehr.
Aber ohne diese traumhaften Landschaften wäre dieser Bericht auch nicht möglich. Dankt es Australien :)
12.11.
Heute beginnt der letzte Tag auf Fraser Island.
Vom Treffpunkt aus machen wir uns auf den Weg.
Zunächst geht es zum Lake Wabby. Der Guide lässt uns an einem Weg raus, der gut ausgeschildert sein soll. Er würde schon auf die andere Seite fahren zum Autopark. Wir treffen uns dann am See. Na gut. Lass uns mal ruhig alleine. Wir laufen ca. 1,5h über Sand, durch Wald, Auf-und Abstiege. Auf dem Weg sehen wir auch den Drachenbaum.



Und hier von Nahem, gut zu erkennen der Kopf eines Drachen.



So gut ausgeschildert ist der Weg nicht, aber auf einer Anhöhe sehen wir den Lake Wabby, der umgeben ist von Regenwald und Dünen. Dahinter sieht man den weiten Ozean. Ach, ist das schön hier. Wir knipsen,was das Zeug hält. Hier eine kleine Auswahl:











Wir können uns von diesem Anblick gar nicht trennen. So, nochmal ranzoomen, wo wir jetzt hingehen.



Der Weg dorthin ist echt anstrengend, weil man im tiefen Sand doch sehr einsackt. Aber dann sind wir auch schon da.





Am anderen Ufer des Sees, seht ihr eine kleine Sandbank. Da schwimmen wir in dem recht kalten Wasser hin und verweilen dort ein wenig. Ach, hier möchte ich gar nicht wieder weg.
Als wir zurückschwimmen begrüsst uns der Guide, der wie aus dem nichts wieder aufgetaucht ist. Wir haben 2 Stunden Aufenthalt.
Dann gehts über Sanddünen (Hammerstone sandblows) zum Autopark. Sieht teilweise aus wie in der Wüste.



Die Schritte wurden immer langsamer und ein Krampf in der Wade kündigt sich an. Noch langsamer werden die Schritte im tiefen Sand. Am Parkplatz bekommen wir aber ein schönes Picknick. Eine tolle Atmosphäre.

Ja, dann gehts zum letzten Highlight. Dem Lake Birrabeen.

Auch ein Frischwassersee mit weissem Sand in herrlicher Umgebung. Hier gibt es auch viel Schilf. Die Sonne verschwindet hinter Wolken, von daher sind die Farben hier nicht so eindrucksvoll. Aber doch ein wenig paradiesisch.





Der Sand ist so unvorstellbar weiss. Wahnsinn.
 Auch hier gehen wir spazieren.







Der See ist mit Abstand der Kälteste. Dennoch lassen wir uns es nicht nehmen ein Bad zu nehmen. Da die Sonne weg ist, frieren wir sogar als wir aus dem Wasser kommen.

Hier ein letztes Bild, als die Sonne nochmal kurz Hallo sagt.



Die Tour ist heute schon am frühen Nachmittag zu Ende, da einige heute schon mit der Fähre die Insel verlassen. Wir haben ja noch eine Nacht. Wir entspannen am Hotelpool und gehen nochmal zum Strand. Allerdings regnet es am späten Nachmittag und auch am Abend, was der Stimmung aber keinen Abbruch tut.

Fazit: Fraser island ist ein absolutes Muss auf einem Australientrip. Die Preise sind zwar sehr hoch, aber wir hatten durch unser kostenloses Upgrade ja Geld gespart.
Die Insel ist ein Traum und ich werde bestimmt nochmal zurückkehren. :D

So, morgen geht es zurück nach Brisbane, wo wir noch 3 tage haben, u.a mit einer 20km langen Wanderrung durch Regenwald, einer Wasserfalltour und einem Ausflug nach Moreton island, ebenfalls einer traumhaften Sandinsel.
Dann gehts schon bald nach Melbourne und der Great Ocean Road und dann auch bald ins Outback, einer ganz anderen (roten) Landschaft mit vielen heiklen Abenteuern.
Würde mich freuen, wenn ihr weiterhin mitfahrt.

So, ab zur Arbeit. :(

Schneewie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #34 am: 09.02.2010, 12:15 Uhr »
Kann nicht mal irgendeiner die Ecke bissl näher an Europa schieben ?  :wink:
Mir ist der Flug zu weit.  :?

Toller Bericht Thomas!  :daumen:

Ja der Weg ist weit, aber das kann man auch anders sehen.
Viele versuchen z.B. möglichst günstig in die USA zu kommen und nehmen daher auch 1 -2 Umsteigeflughäfen, incl. Wartezeit in Kauf. Wenn man nun diese Zeit zusammenzählt, kommt man sicherlich auch auf die von Thomas genannten 26 Stunden, oder auf 20 Flugstunden.

Sie es mal so.
Frankfurt bis Singapur ca. 12 Stunden (ähnlich wie Frankfurt - LA -Nonstopflug), dann noch 8 oder 9 Std. je nachdem wohin man in Australien will.
In Singapur hat man dann die Möglichkeit sich die Beine zu vertreten, oder wie wir, schwimmen im Transferhotel, zu gehen.

Wenn man sich kopfmäßig auf die Flugstunden einläßt, geht es.  :D
Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #35 am: 09.02.2010, 12:21 Uhr »
@Thomas,

mach Dir mal um Deinen Hut keinen Kopf. Den Hut hat jetzt ein Hai auf, der auch schon Achims Sonnenbrille auf der Nase sitzen hat, die er bei der Bootstour am Great Barrier Reef verloren hat.  :wink:

Ja, Fraser Island ist wirklich klasse.

Jetzt bin ich schon auf Deine weiteren Abenteuer gespannt. :D
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #36 am: 09.02.2010, 22:28 Uhr »

mach Dir mal um Deinen Hut keinen Kopf. Den Hut hat jetzt ein Hai auf, der auch schon Achims Sonnenbrille auf der Nase sitzen hat, die er bei der Bootstour am Great Barrier Reef verloren hat.  :wink:

:lachroll: Kleidet ihr den Hai etwa gemeinsam ein? :lachroll:

Thomas, mich würde interessieren, ob du beim nächsten Mal auf Fraser Island wieder eine geführte Tour oder das ganze auf eigene Faust machen würdest? Ich habe beim Lesen deines Reiseberichtes den Eindruck, dass die geführte Tour eigentlich optimal war oder täuscht das?

Und so etwas von weißem Sand, man wird ja richtig geblendet :wink: :lol:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Flying-N

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #37 am: 10.02.2010, 11:08 Uhr »
Zitat
Habe mal die Taste mit dem Ausrufezeichen abgeschraubt 

Boah, supi, jetzt liest es sich gleich dreimal so gut!!!!!  :wink: ... und ich erwische mich schon dabei, heimlich nach Australien-Flügen zu suchen... bedenklich.
Schreib mal schön weiter,

Gruß, Nic
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thomashh

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #38 am: 10.02.2010, 18:31 Uhr »
Hallo,

Zitat
Thomas, mich würde interessieren, ob du beim nächsten Mal auf Fraser Island wieder eine geführte Tour oder das ganze auf eigene Faust machen würdest? Ich habe beim Lesen deines Reiseberichtes den Eindruck, dass die geführte Tour eigentlich optimal war oder täuscht das?

Angie, das ist ja immer Geschmackssache.
Es gibt verschiedene Touren. Bei einer Eintagestour sieht man auch die oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten. Allerdings nenne ich solche Tour mal Japantour. Also in den Bus steigen, kurzer Fotostop und weiter.
Auf unserer Tour hatten wir ja 3 Tage Zeit, das heisst, wir haben viel mehr Zeit an den Plätzen und mehr Freiraum. Wir müssen nicht immer mit der Gruppe zusammensein und können individuell entdecken. Gut finde ich auch, dass die Guides sehr viel erzählt haben und das stets informativ und spaßig. Und in einer Kleingruppe lernt man auch die Mitreisenden näher kennen und man kann sich austauschen, z.B. bei den gemeinsamen Picknicks.
Auf Fraser island hatten wir auch keine weiteren Deutschen mit an Bord, so dass man die englische Sprache nutzen muss, um sich zu verständigen. Finde ich auch gut.

Man kann sich natürlich auch einen Mietwagen dort mieten und auf eigene Faust fahren. Wir haben aber viele Mietwagen gesehen, die sich in dem Sand festgefahren hatten und die Wege sind teilweise so eng, dass keine 2 Wagen nebeneinander passen und einer dann lange Strecken rückwärts fahren muss. Das bedeutet ja auch Stress.

Eine andere Möglichkeit wäre die Insel zu erwandern, was auch viele gemacht haben. Ich habe in Erinnerung, dass man aber Permits braucht, um wild zu campen. Die Guides haben aber auch erzählt, dass einige Wanderer sich verlaufen haben und tot geborgen wurden. Die Insel ist größer als man denkt.

Mein persönliches Fazit:
Eine Dreitagestour ist optimal, um stressfrei die Insel zu geniessen. Die Mahlzeiten sind ja auch inclusive, reichlich und gut. Für uns war es optimal.

thomashh

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #39 am: 10.02.2010, 18:40 Uhr »
13.11.
Heute früh müssen wir leider Fraser Island verlassen. Selbst der Himmel weint, denn es regnet. Glück gehabt.
Die Fähre bringt uns nach Hervey Bay und dort nehmen wir wieder einen Bus nach Brisbane. Die Fahrt dauert 5 Stunden und am Nachmittag kommen wir in Brisbane an. Wir checken wieder im Ibishotel ein und spazieren in die Stadt. Wir shoppen ein wenig und gehen noch am Fluss spazieren. Da wir nur kurz in Brisbane waren, möchte ich keinen Kommentar über die Stadt abgeben. Hier 3 Fotos,
Japanischer Tempel im Botanischem Garten



Skyline



Und Brisbane bei Nacht



Ja, das wars eigentlich schon. Ein kurzer Tag.

Von daher gleich der nächste Tag.

Angie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #40 am: 10.02.2010, 19:07 Uhr »

Hallo Thomas,

Es gibt verschiedene Touren. Bei einer Eintagestour sieht man auch die oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten. Allerdings nenne ich solche Tour mal Japantour. Also in den Bus steigen, kurzer Fotostop und weiter.

Das wäre etwas, was mir nicht zusagen würde, Japanertouren mag ich nicht.

Auf unserer Tour hatten wir ja 3 Tage Zeit, das heisst, wir haben viel mehr Zeit an den Plätzen und mehr Freiraum. Wir müssen nicht immer mit der Gruppe zusammensein und können individuell entdecken. Gut finde ich auch, dass die Guides sehr viel erzählt haben und das stets informativ und spaßig. Und in einer Kleingruppe lernt man auch die Mitreisenden näher kennen und man kann sich austauschen, z.B. bei den gemeinsamen Picknicks.

Den Eindruck, dass ihr ganz gut Zeit hattet, habe ich bekommen, nur war mir nicht klar, ob ich mich nicht eventuell getäuscht habe - anscheinend nicht.
Obwohl wir sonst gar nicht die Gruppenreisenden sind, könnte ich mir für Fraser Island solch eine Tour durchaus vorstellen.

Man kann sich natürlich auch einen Mietwagen dort mieten und auf eigene Faust fahren. Wir haben aber viele Mietwagen gesehen, die sich in dem Sand festgefahren hatten und die Wege sind teilweise so eng, dass keine 2 Wagen nebeneinander passen und einer dann lange Strecken rückwärts fahren muss. Das bedeutet ja auch Stress.

Schon oft habe ich davon gehört, dass Mietwagen festgefahren werden und auch, dass sich die Busfahrer über die Fahrer der Mietwagen lustig machen. Ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht.
Ich fahre gerne off road und bin in Australien auch schon 100 km Sandpiste am Stück gefahren, aber ich denke, die Infos der Guides würden mir in diesem Fall fehlen.

Eine andere Möglichkeit wäre die Insel zu erwandern, was auch viele gemacht haben. Ich habe in Erinnerung, dass man aber Permits braucht, um wild zu campen. Die Guides haben aber auch erzählt, dass einige Wanderer sich verlaufen haben und tot geborgen wurden. Die Insel ist größer als man denkt.

Wir wandern zwar sehr gerne, viel und lange, aber mit campen haben wir nichts am Hut, höchstens im Bushcamper, aber nicht im Zelt.

Danke für deine Erklärungen!


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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thomashh

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #41 am: 10.02.2010, 19:41 Uhr »
Gerne Angie. :wink:
14.11.
Die heutige Tour haben wir schon von Deutschland aus gebucht,
mit dem Namen Lamington Day Hike.

Eine Wanderung im Regenwald.

Wir werden wieder am Hotel abgeholt. Diesmal allerdings kein Kleinbus, sondern ein wie soll ich ihn nennen ein kleiner Safari Wagen. Die Sitze hinten sind 2 Seitenbänke. Man sitzt also seitwärts im Wagen. Der Guide ist vom ersten Moment an symphatisch und lustig. Außer uns sind nur 3 weitere Personen dabei. Hmm, scheint ja nicht so eine beliebte Tour zu sein.
Wir entfernen uns ca. 1,5h der Küste und erreichen als erstes das Lamington Plateau mit herrlicher Aussicht auf das Numinbah Valley.





Auf diesem Picknickplatz nehmen wir unser Frühstück ein. Es gibt Brot mit Hähnchenbruststreifen, Käse, Schinken, Gemüse, Ost und Kaffee. Natürlich helfen wir immer mit beim Auspacken und richten alles gemeinsam an. Wir lernen eine Holländerin, eine Amerikanerin und eine Endländerin kennen. Alle sehr nett und ab hier herrscht eine tolle Atmosphäre innerhalb der Gruppe.
Auf einmal bemerken wir ein Tierchen auf dem Parkplatz. Ich meine es ist ein Wombat.
Der huscht aber nach dem Foto schnell wieder weg.



Dann plötzlich ohrenbetäubernder Lärm. Ca. 20 Harleyfahrer nähern sich uns und halten auch am Parkplatz. Wir begrüssen sie nett und sie uns auch. Die machen auch Kaffeepause hier.
Ein letzter Blick auf das Tal.



Nach kurzer Fahrt sind wir dann im Lamington National Park im Bereich der Binna Burra. Wir halten an einem Parkplatz. Der Guide verteilt an uns Proviant, ziemlich viel. Ich denke noch, wer soll das denn alles essen und trinken. Ganz schön schwer. Er sagt, dass wir jetzt 20 km wandern. :shock: Mir verschlug es die Kinnlade. Wahrscheinlich habe ich ihn nicht richtig verstanden bzw. er hat sich versprochen.
Ich frage nett nach. Nee, er sagt wieder 20km  :shock:  :shock:   :shock:   :shock:   :shock:
Wir Mitreisenden gucken uns mit grossen Augen an und sind etwas verwirrt. Ich glaube der Guide hat das bemerkt und meint, wir wären eine so junge Gruppe. Wir könnten somit die lange Tour machen. Ich fühle mich  geschmeichelt, da er mich mit Ende 30 so jung einschätzt. (Na gut, vom Aussehen her sehe ich aus wie 20 :lol:)
Aber gut, auf gehts. Wir wandern über Berg und Tal  durch Regenwald. Der Weg ist nicht gerade einfach.



Hier eine kleine Echse, die den Baum heraufkriecht.



Es geht stetig bergauf und wir erreichen eine Aussichtsplattform auf einem Felsen. Nichts für Leute mit Höhenangst, da der Felsen sehr schmal ist.





Hier sehen wir auch diesen dicken Vogel



Weiter geht es auf nassem und rutschigem Boden vorbei an Felswänden.



Die Gruppe reißt auseinander, weil wir dem Tempo des Guides nicht folgen können. Wir denken, dass der ruhig mal warten könnte. Aber die Holländerin ist noch langsamer als wir und schnauft schon :roll:
Auf einmal sehen wir den rest der Gruppe unter einem dunklen Gebüsch. Sie winken uns heran. Oh, schon wieder eine Schlange. Mit respektvollem Abstand schiesse ich dieses Foto:



Die ist aber gross. Der Guide erzählt seelenruhig, dass ein Biss nicht gefährlich ist und man genügend Zeit hat nach einem Biss zum Arzt zu fahren. Der hat ein Gegenmittel. Wie beruhigend. Müssen ja auch nur erst mal Stunden laufen, um zum Auto zurück zu kommen.

Weiter gehts durch Regenwald.



Der Guide erzählt eigentlich zu jeder Pflanze und zu jedem Baum etwas. Mir ein wenig zu viel. Irgendwann höre ich auch nicht mehr zu und konzentriere mich auf meine Schritte in dem Dickicht.

Dann picknicken wir mal wieder und stärken uns. Keine Menschenseele weit und breit zu sehen.
Irgendwie unheimlich, aber eben Abenteuer pur.

Hier noch so ein komischer Kauz:



Dann erreichen wir den Black Butt Tree. Ein Riesenbaum mit einer grossen Aushöhlung. Meine Kräfte sind schon aufgebraucht, so dass ich nicht in die Höhle hinaufkomme. Tat so, als wenn ich es auch nicht wollte.





Der Rekord steht bei 13 Personen, die gleichzeitig in der Höhle des Baumes verschwinden können. Wir sind ja nur 6 Personen und bin nicht Spielverderber, einen neuen Rekord aufzustellen.

Dann geht es steil bergab zu den Guongarool Pool. Eine Badestelle mitten im Regenwald. Ach Leute, was soll ich sagen. Nur der Guide springt euphorisch ins kalte Nass. Uns Anderen ist das Wasser definitiv zu kalt. Ich glaube jeder von uns denkt auch gerade, wie weit es wohl zum Auto ist.



Ist aber trotzdem schön hier.
Dann geht es zurück. Die letzten 3km wieder bergauf stoßen an meine Grenzen des Machbaren.
Völlig kaputt und auch frierend erreichen wir den Parkplatz.
Wir essen noch etwas und ab ins Auto und zurück nach Brisbane.

Fazit: Ziemlich anstrengend, zuviel Regenwald und kein Wasserfall.
         Aber ein Abenteuer.

Müde und glücklich schlafe ich abends ganz schnell ein und hoffe, dass unsere morgige Regenwaldtour nicht so anstrengend ist mit namen Springbrook NP.

thomashh

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #42 am: 11.02.2010, 11:10 Uhr »
15.11.
Heute stehe ich etwas müde auf. Bin noch kaputt von gestern.
Heute geht es in den Springbrook NP. Wir werden vom Guide wierder direkt vorm Hotel abgeholt. Auch diesmal sind nur 3 weitere Mitreisenden anwesend. Hmm, ob das ein gutes Zeichen ist, ich weiss nicht?
Als Erstes fahren wir erneut zu einem Picknickplatz mit Aussicht auf das Springbrook Tal. Wir frühstücken hier.





Wieder eine nette Gruppe und die anderen 3 Mitreisenden sind alle erst so um die 20 Jahre.
Hmm, fängt an wie gestern.

Dann fahren wir in den Regenwald und halten an einem Parkplatz. Ich denke schon, jetzt sagt der Guide. "So jetzt wandern wir 20km." :shock:
Nein, sagt er nicht. Wir gehen einen kurzen Weg zur Natural Arch. Eine von Natur geschaffene Höhle in der ein Wasserfall fliesst.



Dann geht es hinein in die Höhle. Ist ziemlich dunkel hier.



Sehr interessant. Der Guide erzählt hier sehr viel über die Entstehung des Nationalparks, aber angemessen und kurzweilig.

Wir fahren ein kleines Stück weiter und halten und beginnen eine Wanderung durch den Regenwald. Allerdings nur ca. 6km. Das geht ja. :D

An vielen Cascaden führt dieser Weg vorbei.



Von weitem sehen wir diesen Wasserfall. Die Twin Falls. Unser Ziel.



Wir kommen näher. :D





Dann laufen wir einen steilen Abhang bergab direkt zu den Fällen.





Hier machen wir unsere nächste Picknickpause. Mir gefällt es hier nätürlich sehr schön.
Wir können auch hinter die Fälle laufen.



Diesmal trauen wir uns auch an der Badestelle zu schwimmen.



Und hier ein letztes Foto.



Zurück geht es bergauf, aber die Anstrengung hält sich in Grenzen. Nur Tiere haben wir diesmal nicht gesehen, außer Mücken. Bin auch schon ziemlich zerstochen.

Weiter geht eine kleine Wanderung zu den Purlingbrook Falls, dem zweithöchsten Wasserfall Australiens mit gut 100m.

Hier von weitem:



Hier von nahem:



Hier fühle ich mich wohl und wir haben genügend Zeit den Anblick zu geniessen.





Auch hier ist keine andere Menschenseele zu sehen. Natur pur.Wunderbar.

Dann gehts den kurzen Weg wieder zurück und wir fahren zu den Antarctic Beach Trees, die mehr als 2000 Jahre alt sind.



Die sind so groß, dass ich sie nicht ganz auf die Bilder bekomme.



Der nächste Halt ist beim Viewpoint "Best off all Lookouts."
Allerdings ist es sehr diesig und die Wolken hängen sehr tief. Dennoch beeindruckend. Eigentlich kann man von hier bis zur Gold Coast blicken. Heute leider nicht.





Apropos Goldcoast. Falls ihr mal in diese Gegend kommt. Macht lieber ein paar Tage Ausflüge in das Hinterland in den Regenwald. Die Goldcoast besteht an manchen Abschnitten nur aus riesigen Hotelhochburgen und in den Semesterferien kommen alle australischen Studenten hierher,um zu feiern. Das habe ich 1997 erlebt. Gefällt mir gar nicht. Die Strände sind dann proppevoll und man hat keine Ruhe.


Hier ein letzter Blick:

Dann fahren wir zu einer Glühwürmchengrotte. Wir gehen in einen dunklen abgesperrten Raum und es ist stockduster. Sehr unheimlich hier und habe ein wenig Angst, weil ich panische Angst vor Spinnen habe, die ich ja nicht sehen kann. Aber der Anblick der Glühwürmchen fasziniert mich. Die Bilder werden leider sehr unscharf wegen der Dunkelheit.



Gleich nebenan ist eine Papageienfarm. Wir werden Schauspiel einer Fütterung.



Ganz viele auf den Bäumen:



Wir bekommen auch Futter auf die Hand. Und auf einmal stürzen dutzende von Papageien auf uns. Sie fliegen auf den Kopf, auf unsere Schultern und Hände. Sie picken das Futter von uns auf wie nichts gutes. Leider picken sie auch an meinen Händen und Armen. Nach kurzer Zeit sind meine Arme und Hände blutig und ich werfe das Futter panisch aus den Händen. Man könnte meinen, ich wäre Hauptdarsteller im 2. Teil von Hitchkocks "Die Vögel".

Hier sind die Papageien fröhlich am Boden.



Trotz der aufgepickten Haut ein grandioses Erlebnis.

Ein toller Tag mit ganz vielen unterschiedlichen Eindrücken geht zu Ende. Es geht zurück nach Brisbane. Wir haben uns mit den anderen so gut verstanden, dass wir in Brisbane noch paar Bierchen zusammentrinken. Auch der Guide kommt noch mit. Sehr nett.

Dann gehts etwas angetrunken schaukelnd zum Hotel. Morgen ist der letzte Tag in Brisbane.

Schneewie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #43 am: 11.02.2010, 12:11 Uhr »

Hallo Thomas,

Es gibt verschiedene Touren. Bei einer Eintagestour sieht man auch die oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten. Allerdings nenne ich solche Tour mal Japantour. Also in den Bus steigen, kurzer Fotostop und weiter.

Das wäre etwas, was mir nicht zusagen würde, Japanertouren mag ich nicht.

[
LG, Angie



Unsere Japanertour war aber auch nicht schlecht, bis auf das Mittagessen, welches man nicht genießen konnte.  :wink:

Wir waren ja nur einen Tag auf Fraser und das war gar nicht mal so schlecht. :wink: EHRLICH!
Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Australien 2007, Abenteuer pur
« Antwort #44 am: 11.02.2010, 12:21 Uhr »
Puh, 20 km durch Regenwald wandern? Das ist schon Hardcore, zumal ich wahrscheinlich ständig Angst hätte, das mich etwas gefährliches beißen oder stechen würde.  :shock:

Der 2. Tag war da doch viel entspannter.

Wir haben in Brisbane uns den Koala Park angeschaut, denn ich wollte unbedingt einen Koala auf den Arm nehmen und das konnte man dort machen.

Ansonsten sind wir auch nur durch die Stadt geschlendert. Wir sind keine Stadtmenschen im Urlaub und verlassen meist auch schnell die Großstädte, um Landschaft zu sehen.
Ausnahmen: San Francisco und Sydney. Zwei absolut tolle Städte. Das hatten wir uns auch von Kapstadt erhofft. Sprachen doch so viele von der Stadt an der Bay, das sie so traumhaft sein sollte. Sie war klasse, gehört aber für uns nicht in die Liga von SF und Sydney.
 :D

Gruß Gabriele