Hallo, erstmal sorry, aber ich muss im Moment ziemlich viel arbeiten. Komme gar nicht dazu den Bericht weiter zu schreiben.
Hallo Angie,
Hattest du die Möglichkeit, in ein Zimmer zu gucken?
Nee, hatten wir nicht. Ich kann mich auch gar nicht erinnern, dass da ein Resort war. Adventure Tours, mit denen ich gefahren bin, haben ihre eigenen Campgrounds und die waren auch immer abgelegen. Und alles war immer sehr spartanisch eingerichtet. Toiletten und Duschen waren nicht gerade angenehm zu benutzen.
Heute gehts weiter:
Ja, wir mussten um 5 Uhr aufstehen, da eine längere Wanderung am Kings Canyon ansteht.
Der Grund, es sollte ziemlich heiss werden und der Guide wollte gleich nach Sonnenaufgang loswandern. Also aufstehen, Sachen zusammenpacken, frühstücken und dann gehts los.
Um 6:30 Uhr waren wir am Parkplatz des Kings Canyon.
Der Guide hat übrigens immer die Temperatur gehabt.
Um 6:30 Uhr waren es 29 Grad, um 8:00 Uhr 36 Grad, um 10:00 Uhr 42 Grad und um 13:00 Uhr waren es 47 Grad. Selbst der Guide sagte, dass die Temperaturen ungewöhnlich heiss sind. Waren gerade in einer krassen absoluten Hitzewelle unterwegs.
Will aber nochmal klarstellen, dass es natürlich super anstrengend ist zu wandern, trotzdem hält man die Hitze gut aus, weil sie trocken ist.
Tja, dann geht es los. Am beginn sehen wir einen extrem langen und sehr steilen Anstieg. Das Ehepaar sagt sofort, dass sie nicht mitwandern. Auch der junge Deutsche mit dem Sonnenstich macht es nicht. Das ist ihm zu anstrengend.
Es geht wirklich steil bergauf und die Sonne brennt auf uns. Nach 20 Minuten Anstieg gibt auch Michael auf und kehrt um. Auch ich überlege kurz und gehe schon mit Michael runter, aber dann entscheide ich mich doch weiter zu gehen. Nach ca. weiteren 20 Minuten sind wir auch schon oben. Zwar völlig ausgelaugt und kaputt, aber oben.
Der Guide hat übrigens immer auf uns gewartet und bei extremsten Anstiegen gewartet. Der hat also gelernt.
Übrigens, wenn man erstmal oben ist, ist der Weg dann sehr leicht begehbar.
Wunderschöne Aussichten warten auf uns:
Hier eine riesige Pflanze:
Eine faszieniernde Welt voller brauner und roter Felsformationen erwartet uns.
Hier eine tolle Aussicht auf die Landschaft:
Was soll ich sagen? Ich bin jetzt schon begeistert.
Hier eine kleine Schlucht. Leider herrscht Gegenlicht:
Weitere Steinformationen:
Man kann kaum glauben, dass in der Hitze hier Pflanzen und Bäume gedeihen können:
Auch Tiere passen sich den Lebensbedingungen hier an:
Immer herrliche Aussichten:
Hier fühle ich mich ein wenig wie im Wilden Westen. Ich bin John Wayne und jage Banditen
Je nach Standort strahlen die Felsen im roten Licht:
Während ich den Kings canyon geniesse und unzählige Fotos schiesse. Auf einmal ein fürchterlicher Schrei.
Mir gefriert das Blut. Unsere Gruppe läuft zu einem Abhang:
Oh, mein Gott, was ist passiert?
Wir sehen einen Menschen bewegunglos am Boden:
Unser Guide liegt da. Nur gerecht denke ich! Der hat uns vor ein paar Tagen doch in das Selbstmordkommando am Mt Olsen Berg geschickt. Geschieht ihm recht!!
Aber nein, es war nur ein dummer Spaß und alle haben gelacht.
Kleiner Scherzbold, unser Guide.
Aber auf dieser wanderung muss ich ihn loben. Wir sind ganz langsam mit vielen Pausen gegangen. Er hat sogar immer mal wieder schattige Plätze gefunden und ganz viel erzählt über den Canyon.
Auf dem nächsten Bild seht ihr Holztreppen. Auf denen geht es hinunter zum Garden of Eden:
Sogar Wasser gibt es hier unten:
Schwimmen darf man aber hier nicht. Aber wir halten unsere Füsse ins kühle Nass.
Ach wie erfrischend.
Dann gehts wieder auf der anderen Seite hoch:
Toll hier:
Die Felsen sehen ein wenig wie Bienenkörbe aus:
Dann kommen wir auf einen Felsvorsprung. Nichts für Leute mit Höhenangst:
Auch hier haben wir eine lange Pause gemacht.
Und dann geht es wieder bergab zum Parkplatz:
Hier noch ein letztes Bild vom atembeaubenden Kings Canyon:
Nach ca. 5,5 Stunden sind wir wieder am Parkplatz. Die Zurückgebliebenen sind etwas genervt, weil sie unten ja gewartet haben. Michael ist noch genervter, als ich sagte, dass die Tour überhaupt nicht anstrengend war. Nach dem echt schwierigen Beginn alles total easy. Und als ich ihm die Bilder auf der Kamera gezeigt habe, hat er sich richtig geärgert.
Selber Schuld, kann ich da nur sagen.
Wie oben schon erwähnt haben wir jetzt 47 Grad.
Der Kings Canyon ist meiner Meinung nach ein Must see. Ohne längere Pausen braucht man bestimmt nur ca. 3 Stunden. Aber geht nicht zur Mittagszeit los.
Dann gehts auf nach Alice Springs zu unserer Unterkunft. Ich weiss den namen des Hotels nicht mehr. War aber ganz schlimm da. Zimmer total dreckig, Kakerlaken und andere Insekten haben auch dort gewohnt. Und eine total unfreundliche Frau an der Rezeption.
Die sollte mal Mittags den Mt. Olsen Bagge besteigen, blöde Kuh.
Das war die Tür zum Zimmer. Mehr zeige ich lieber nicht.
Das einzig Gute war der Pool:
Und ganz viele wilde Wallabies haben wir gesehen:
Ja, das war mein Abenteuer im Outback. ich hoffe es hat euch genauso toll gefallen wie mir.
Morgen geht es per Flug nach Sydney, wo wir noch eine Woche verbringen.
Ich werde die Woche aber in 3 Abschnitte kürzen.
1. Wanderung Coogee Beach bis Bondi Beach (ein Traum)
2. Eindrücke von Sydney mit Katastrophenalarm und Weltuntergang
3. Ausflug in die Blue Mountains
Hoffe, das ist euch recht so.
Gruss Thomas