Australien und Cook Islands 2011 - Unsere Hochzeitsreise!

[MrBucket]

04.7.2010, Tag 8: Fahrtag - 800km nach Norden!

Heute ist der große Fahrtag unserer Reise. Gut 800 km geht es von Hervey Bay in den Eungella Nationalpark auf dem Highway One. Das Tempolimit, das man in Australien ja tunlichst einhalten sollte, macht sich heute auch zum ersten Mal schmerzhaft bemerkbar, aber das stellen wir erst gegen Abend fest. Um 7 Uhr sind wir jedenfalls schon auf der Straße unterwegs im Schein der langsam aufgehenden Sonne. So ein Fahrtag in Australien ist doch auch eine feine Sache. Das Autofahren ist hier wesentlich entspannter als in Deutschland und je weiter wir nach Norden kommen, desto besser und wärmer wird das Wetter. Auch die Vegetation ändert sich so langsam aber sicher. Gegen 9 Uhr machen wir an einem Obststand halt und versorgen uns mit einem leckeren zweiten Frühstück.

Um 12 Uhr erreichen wir Rockhampton und essen bei Sizzlers Steakhouse zu Mittag. Da hatte sich Ingmar schon vor der Reise ausgeguckt und gewünscht. Bei unserem  USA Urlaub sind wir nicht dazu gekommen. Das Essen ist klar aufgebaut. Beilagen und Getränke gibt es sehr günstig als All you can Eat vom Buffet. Lediglich das Fleisch wird serviert. Es ist lecker, aber nicht unschlagbar. Das lange Sitzen hinterlässt seine Spuren. Wir beschließen, noch einen Bummel im benachbarten Einkaufszentrum zu machen. Sehr schön angelegt. Ruckzuck ist es 14:30 und wir haben noch 400 km vor uns. Sonnenuntergang so gegen halb 6! Unser Ziel ist das Broken River Mountain Resort oben in den Bergen des Eungella National Parks. Naja, vielleicht schaffen wir es ja noch in der Dämmerung. Geradewegs und ohne weitere Pause geht weiter auf dem Highway one! Halt – eine Pause machen wir doch. An einem Stand an der Straße halten wir an und genehmigen uns eine Schaale Erdbeeren. Das ist hier ähnlich wie in den USA. Wir entziehen uns manchmal einfach gerne dem klassischen Fast Food bzw. den Restaurants und essen einfach nur leckers Obst und Yoghurt. Das ist auch ein Stück vom perfekten Urlaub. Die Landschaft verändert sich.

Jetzt kommen wir in das Land des Zuckerrohrs. Die Felder werden immer dichter und größer, je näher wir der Gegend von Mackay kommen. Da wir aber ja direkt in den Eungella wollen, fahren wir gar nicht erst durch dieses Stadt sondern verlassen den Highway One und fahren über Nebenstrecken durchs Hinterland. Zweimal müssen wir mehrere Minuten anhalten, um Zuckerrohrzügen, die die Straße überqueren, am unbeschrankten Schmalspurbahnübergang die Vorfahrt zu lassen. Es wird mittlerweile aber immer dunkler. Ohje, dabei steht doch in jedem Reiseführer, das man möglichst nicht nachts fahren soll wegen der Hüpf Hüpfs. Eins sehen wir dann sogar wirklich, bzw. Ingmar sieht es beim Abbiegen in ein Feld hüpfen. Unglaublich aber wahr, das ist wirklich das einzige normale Känguruh, dass uns wärend der gesamten Reise in freier Wildbahn begegnet, wenn man von den armen todgefahrenen Viechern am Straßenrand des Highway One mal absieht. Dank Navi finden wir uns aber trotz Dunkelheit gut zurecht und unser Auto klettert die Serpentinen zum Broken River Mountain Resort hoch. Im Haupthaus ist gemütlich der Kamin angezündet. Gesellschaftsspiele kann man hier ausleihen. Wir kriegen eine gemütliche saubere Cabin ganz im Stile einer Berghütte. Auf dem Bett liegt ein kleiner Schokoladengruß zu unserer Hochzeitsreise – lecker. Wir beschließen, noch einmal in das Haupthaus zu gehen uns in der Nähe des offenen Kamins niederzulassen und noch etwas zu trinken. Zu Ingmars großer Freude gibt es Beck’s. Sandra gönnt sich einen Bailey’s. Dann melden wir uns noch zu einer Bird watching tour am nächsten Morgen vor dem Frühstück an, die für Hotelgäste kostenlos angeboten wird. Dann geht es von der Fahrt ein wenig erschöpft, aber zufrieden ins Bett.

[Flicka]

So, jetzt bin ich euch noch schnell hinterher gehü-hüpft und genieße gerade die Abendsonne.

Schade, dass ihr in den ersten Tagen bedeckten Himmel hattet. Ich hoffe, die Sonne hält sich ab jetzt ein wenig.

Fraser Island hatte es leider nicht mehr in meine Routenplanung geschafft, aber eure Bilder sehen echt gut aus. Konnte man in dem See denn auch schwimmen?

[MrBucket]

Hallo Flicka,

im Prinzip kann man da sehr gut schwimmen, aber als wir da waren, was das Wasser schon saukalt! Und wir haben uns da während der Tour auch nicht soo lang aufgehalten, dass es gelohnt hätte.

[MrBucket]

05.7.2010, Tag 9: Von Schnabeltieren, Ökosystemen und romantischen Hotels

Heute Morgen sind wir zum Sonnenaufgang wieder auf den Beinen. Wir wollen nämlich Schnabeltiere sehen. Die gibt es im Broken River und die sollen sich am ehesten zum Sonnenaufgang zeigen. Und tatsächlich haben wir Glück und sehen von der Straßenbrücke beim Resort in einer halben Stunde drei kleine Schnabeltiere. Um die vernünfitg auf ein Foto zu bekommen, sind wir allerdings zu weit weg.  Aber echt eigentümlich diese Mischung aus Ente und Biber. Als nächstes gibt es Frühstück auf dem Zimmer mit ganz viel Obst, dass wir uns gestern unterwegs schon gekauft hatten. Als nächstes geht’s zur Bird-Watch Tour. Es ist grau in grau und fängt an, leicht zu regnen. Naja, wir sind ja auch im Regenwald:

Farbtupfer hatte es aber auch

 Die Tour ist echt interessant, nur Vögel sehen wir leider kaum. Aber die Gruppe ist echt nett und die Australier sind natürlich neugierig, woher wir kommen. Als wir vom Honeymoon erzöhlen, wollen sie natürlich alle die Ringe sehen. Es ist sehr ungezwungen – einfach australisch nett. Unser Führer kann uns zwar kaum einen Vogel bieten, aber zeigt uns sehr eindrucksvoll die Auswirkungen des letzten Zyklons und wie der Regenwald darauf reagiert. In einer Schneise, die der Sturm in den Wald gerissen hat, wachsen neue Pflanzen – andere Pflanzen.

 Das ist hier oben so gewollt. In diesem Nationalpark überlässt man alles der Natur – auch jegliche Veränderung. In den Tagen nach dem Sturm musste man aufpassen, dass viele umgewehte Stämme nicht geklaut und dem Ökosystem entzogen wurden. Das Holz dieser Bäume ist zum Teil sehr wertvoll.

Wieder am Hotel angekommen, verabschieden wir uns von unserer netten Gruppe und fahren an ein paar wolkenverhangenen Aussichtspunkten vorbei

wieder ins Tal und machen einen Abstecher zur Finch Hatton George. Auf dem Weg dahin müssen wir mit dem Auto ein flache Furt durchqueren. Richtig cool, rechts und links spritzt das Wasser hoch. Wir machen einen kurzen Spaziergang durch den Regenwald und den Flusslauf entlang. Hier ist es richtig schön!

Auf dem Rückweg setzt Ingmar Sandra zur Fotosession ab. So eine Furtdurchfahrt soll fotografiert werden:

 Nun geht es aber direkt nach Airley Beach zu den Whitsunday Islands! Wir checken im Coral Sea Resort ein. Dieses Hotel ist echt der Hammer an Idylle, auch wenn das auf dem folgenden Foto nicht ganz so rauskommen mag.

Nicht überzogen protzig oder luxoriös, sondern einfach nur schön. Wir checken ein und gehen im Ort spazieren, den wir über einen 400 Meterlangen Holzbohlenweg entlang am Strand mit schönen Ausblicken auf das Meer erreichen.

Hier ist richtig Leben! Es gibt einige Hostels und man sieht gleich, dass das Zentrum auf lange Nächte eingestellt ist. Aber seeeeehr easy – no worries! Wir gehen zurück zum Hotel, spazieren ein wenig durch die Anlage, setzen uns auf die Terasse und verfolgen einen wunderschönen Sonnenuntergang:

In dem Pavillion gibt es wohl auch die Möglichkeit für Candle Light Dinner und Hochzeitszeremonien.




Ausblicke von der Hotelterasse


Blick direkt aus dem oben gesehenen Pavillion



Ein Traum...

Zum Dinner gehen wir zurück in den Ort und essen in einem Open Air Lokal. Leider sind wir schon zu vollgegessen für ein Eis an einem Stand, an dem man alleine deshalb stehen bleiben muss, weil die frisch selbstgemachten Waffeln so lecker duften. In einem Supermarkt füllen wir noch unsere (Getränke)Vorräte auf. Glücklich geht es zurück zum Hotel und ins Bett.

[Flicka]

Aha, so langsam kommt mir einiges aus dem eigenen Urlaub bekannt vor.

Toll, dass ihr Schnabeltiere gesehen habt! Ich hatte auch das Glück, aber ich habe mitgekriegt, dass einige Leute leider ohne Schnabeltiersichtung abreisen mussten.  Auch auf der Vogeltour gings mir wie euch. Kaum Vögel, aber nette Mitfahrer.

[Sunrise1508]

Ui, ich freu mich! Ein Reisebericht über meine Wunschroute...

Schauen wir mal, wann Sie sich realisieren lässt!

[MrBucket]

06.7.2010, Tag 10: Whitsunday, die Erste!

Heute geht es mit dem WhiteheavenXpress zum…. Richtig … zum Whiteheaven Beach. Um 8:30 Uhr werden wir am Hotel abgeholt und fahren mit dem Bus zum Abel Point Marina. Am Pier holen wir noch einen Stinger Swim Suite für Sandra. Nicht, dass es um diese Jahreszeit welche geben würde. Aber die Dinger sollen schön warm halten. Wir beschließen, es uns an Deck gemütlich zu machen. Es geht ganz schön ab. Hier zahlt sich Herr Jack Wolfskin aber mal so richtig aus und kann die Winddichtigkeit seiner Produkte unter Beweis stellen. Zusätzlich prokeln wir uns noch ein paar Taschentuchfetzen in die Ohren, um sie vorm Fahrtwind zu schützen. Die meiste Zeit sind wir allein mit dem coolen Steuermann, der sich, sobald er richtig Fahrt aufnimmt, auch einen dicken Wollpulli überzieht. Es geht ganz schön zur Sache. Als Ingmar vorsorglich eine Tablette neben Reiseübelkeit nimmt, zwinkert er nur verschwörerisch: „Take two!“ Schlecht wird ihm aber Gott sei Dank nicht.

Anfahrt Richtung White Heaven...

Gegen Mittag kommen wir am Whiteheaven Beach an und siehe da, für einen kürzeren Moment reist die Wolkendecke auf und die Sonne kommt heraus. Wer jetzt eine Sonnenbrille dabei hat, ist klar im Vorteil!

 Der Strand macht seinem Namen alle Ehre. Während wir eine gute Stunde am Strand umherlaufen und vergnügt beobachten, wie kleinere Wolkenfetzen ihren Schatten auf Teile des weißen Sands werfen, bereiten unsere Guides das BBQ vor.

Es gibt lecker Steaks und Fisch. Abgezählt wird hier nichts, am Ende bleiben sogar noch ein paar Steaks über. Zwischen die Schar der Hungrigen Touris mischen sich zwei… ja was eigentlich? Padagane? Egal,  füttern mag sie irgendwie keiner, aber nicht mal Sandra verfällt in Panik. Man ignoriert die beiden.

Eins der Prachtexemplare

Im Anschluss geht es zum Hill Inlet Lookout – von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die ganze weiße Pracht – ein echter Postkartenausblick, leider ein bewölkter.

 Unser letzter Stop ist zum Schnorcheln. Sandra legt ihren Anzug an. Ingmar springt so ins Wasser. Wir kriegen einige schöne Fische und Korallen zu sehen und sind begeistert. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir ja auch noch nicht, was uns auf den Cook Islands erwarten wird. Also auch reihenfolgentechnisch haben wir alles richtig gemacht

Um 17 Uhr erreichen wir nach einem sehr schönen Ausflugstag wieder Airly Beach. Whiteheaven Xpress können wir als Veranstalter wärmstens empfehlen! Zum Abend schlendern wir noch mal durch den Ort und gönnen uns endlich das Eis mit den leckeren Waffeln. Wir genießen die Atmosphäre und fallen müde ins Bett. Für morgen ist die Erkundung der Umgebung geplant.

[Flicka]

Cool, mit WhitehavenXpress war ich auch unterwegs und kann dein Urteil nur bestätigen: Absolut empfehlenswert, supernette Crew, toll organisiert.

Na, und das Ausflugsziel ist sowieso ein Traum. 

[MrBucket]

Eh ich gleich wieder einen drüber kriege, hier noch ein paar Fotos, die meine Frau vom Hill Inlet Lookout ausgesucht hat... *g

Für den nächsten Tag muss sie aber noch mal ran und welche aussuchen. Ich halte mich da dezent zurück . Danach gehts dann auch weiter...

[MrBucket]

07.7.2010, Tag 11: Whitsunday, die Zweite!

Wir schlafen etwas länger und frühstücken gemütlich auf der Hotelterasse hin zum Meer. Aber was ist das? Heute ist mal RICHTIG gutes Wetter. Kaum eine Wolke am Himmel. Kurz hin und her überlegt. Was soll man bei diesem Wetter ins Hinterland? Eigentlich müssten wir nochmal einen Ausflug in die Whitsundays machen. Aber es ist ja schon kurz vor 9, was für ein Äger! Aber halt, haben wir nicht gestern einen Ausflug mit Schnellschlauchboten gesehen, die erst um 10 Uhr abfahren und das direkt hier beim Hotel? Einfach mal das Tour Office bei der Reception fragen. Und wir haben Glück – die Tour, die wir uns ausgeguckt hatten ist zwar schon gebucht. Aber auf der Schnorcheltour sind exakt noch zwei Plätze frei. Die nehmen wir kurz entschlossen – ein sehr guter Entschluss, wie wir am Ende des Tages feststellen. Fototechnisch heißt das für diesen Bericht, dass es einiges von gestern nochmal zu sehen gibt -allerdings unter anderen Berleuchtungsverhältnissen.

Erneute Anfahrt Richtung White Heaven,
das sieht doch irgendwie freundlicher aus

Warum die Raftingboote erst um 10 fahren, wird uns schnell klar. Die sind deutlich schneller als das große Motorboot von Whiteheaven Xpress. Die Crew gibt sich betont styllish. Ganz ok, aber einen Tick emotionslos – naja so ist das, wenn man cool sein will *g. Aber wir sind ja nicht wegen der Crew hier. Wir kommen mit einer netten Österreicherin ins Gespräch, die vor gut einem Jahr beschlossen hatte, etwas ganz anderes zu machen: Job geschmissen, Haus verkauft und auf Weltreise gegangen. War ein halbes Jahr in Indien, hat beim Roten Kreuz gearbeitet und ist im Moment mal wieder weiter unterwegs. Tja und wenn das Geld alle ist, macht sie halt was anderes. Sie ist der Typ von Mensch, dem man sofort glaubt, dass er das auch ohne Probleme kann.

Die Schnorchelspots sind echt cool. Sandra hat sich mal wieder einen Neoprenanzug geliehen, kommt aber dann doch nur beim ersten mal mit ins Wasser. Hier gibt es mehr Fische zu sehen, beim zweiten mehr Korallen. Ingmar ist total genervt, von einer Schaumstoffnudel, die die Guides allen Leuten mitgeben wollen. Die legt man sich beim Schnorcheln unter den Bauch, damit man etwas mehr Auftrieb hat und das Schwimmen nicht so anstrgend ist. Sind wir hier im Kindergarten? Als er die Nudel entnervt wieder an Bord wirft, fragt der Guide „Are you shure? Are you a good swimmer?“ Durchschnitt, aber zum nicht untergehen für eine halbe Stunde reicht es locker! Meine Herren… und tschüss und ohne Behinderung weitergeschnorchelt. Als nächstens fahren wir noch einmal zum Hill Inlet Lookout. Mmmh, kommt uns irgendwie sehr bekannt vor.

Anfahrt... Die Wolken da haben sich Gott sei Dank schnell wieder verzogen...




Am Aufstieg zum Hill Inlet


Das ist doch irgendwie gleich etwas anderes!




Im Hintergrund bekommt man ein Gefühl, wie viele Ausflugsboote am Hauptstrand anlegen...














Kein Ahnung, was für eine Pflanze das war.
Auf jeden Fall sehr beliebt bei Schmetterlingen

Danach geht es noch zu Fuss zum Strand an eine andere Stelle des Whiteheaven Beach.

 Hier hat es Tausende kleiner roter Krabben auf dem Boden, die wohl auch mit dafür verantwortlich sind, dass der Sand so weiß ist. Sandra mag die aber so gar nicht und fotografiert entsprechend nicht die Heerschaaren der kleinen Schalentiere. Anschließend mit dem Boot zum Hauptbeach für eine erneute Badepause und BBQ. Das war gestern um Längen besser.

Auf der Rückfahrt liefern sich zwei Schlauchboote ein wildes Wettrennen. Die Boote kreuzen sich mit relativ waghalsigen Mannövern ihre Wege und die Passagiere bespritzen sich gegenseitig mit Wasser. Diese Schlauchboote sind echt gut für so etwas geeignet. Wir sind froh, dass wir hinten sitzen. Vorne hat das ganze schon Achterbahnstyle. Und es dauert nicht lang, bis sich eine etwas… sagen wir landestypisch gewichtige Amerikanerin nicht richtig festhält und Kopf über von ihrer Sitzbank plumst. Es passiert ihr aber nichts. Sofort stoppt die Crew und weitere lustige Mannöver unterbleiben. Am Ende gehen die Crewmitglieder rum und fragen jeden einzelnen wie es ihm gefallen hat, was er am besten fand und was nicht so gut. Doch noch mal ein ganz netter, wenn auch weiterhin stets professioneller Zug der Sonnenbrillenträger, wie wir sie für uns getauft haben.

Gegen 16 Uhr sind wir wieder am Hotel, gehen duschen und bummeln anschließend ein letztes Mal durch Arly Beach, wo wir uns eine leckere Pizza von einem Lieferservice gönnen, der auch ein paar Tische draußen aufgestellt hat – alles easy. No worries! Naja vielleicht doch ein bischen. Am liebsten würde wir morgen gleich nochmal so einen Ausflug machen. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit auf einen Segelkatamaran so eine Tour zu machen. Naja nächstes mal...

[Sunrise1508]

Traumhaft!! Australien wird gedanklich gerade immer weiter vorgezogen.... Herbst 2013 wäre eine Option!

[Flicka]

Oh, jetzt war ich gerade etwas verwirrt. Irgendwie war mir euer zweiter Ausflug auf die Whitsundays durch die Lappen gegangen und ich musste gerade noch nachlesen, wie es dazu gekommen ist.

Aber wenn man die Bilder sieht, hat es sich auf jeden Fall gelohnt! 

Den vielen weißen Sand hatte ich bei meinem Ausflug nicht, sondern "nur" den trockenen, mit kleinen Blättern usw. durchmischten Sandstrand am Whitehaven Beach.

[Angie]

Wenn ich nicht vollkommen daneben liege, ist dieses Tierchen





ein Waran.

Der doppelte Ausflug hat sich mehr als gelohnt!

[MrBucket]

So, weiter gehts. Sorry, war etwas viel Stress auf der Arbeit die letzten Tage...

08.7.2012, Tag 12: Rausschmiss, Funcar und merh. Ein Traum wird wahr auf Magnetic Island

Der Wecker klingelt um Vier. Ingmar will natürlich das WM Halbfinale sehen. Hätte er sich mal lieber gespart. Die Spananier schmeißen uns raus. Der Frust hält sich aber doch sehr in Grenzen und Sandra ists eh egal. Das frühe Aufstehen hat nämlich auch sein Gutes. So sind wir schön früh in Townsville und haben so den halben Tag Zeit für Magnetic Island. Hier soll uns ein, wenn nicht DAS Highlight unserer Flitterwochen etwarten. Aber erstmal finden wir den Fähranleger nicht sofort und verpassen knapp die ganz frühe Fähre. Also erstmal eine Dreiviertelstunde warten… egal.

Auf Magnetic Island angekommen, sehen wir uns nach einem Autovermieter um. Wir landen bei einer Autovermietung eines lustigen Niederländers. Als er uns begrüßt und merkt, dass wir Deutsche sind, tanzt er erstmal durch den halben Laden und sing lauthals „Schade Deutschland alles ist vorbei…“ Sandra ist irritiert, Ingmar kriegt sich kaum ein vor Lachen, wenn die Niederlage auch schmerzt, aber das ist einfach zu cool. Die Holländer trifft man einfach überall auf der Welt. Die Australier im Raum schnallen erstmal überhaupt nicht, was los ist und dem Sohn des vermieters ist das ganze ziemlich peinlich. Er ist ziemlich erleichtert, als er erkennt, dass wir nicht angepisst, sondern eher amüsiert sind. Wir ergattern einen pinkes etwas von Daihatsu ohne Dach – das hat ja mal richtig Style! *g Mit unserem Funcar geht erst einmal zum Fortswalk, wobei das Fort weniger von Interesse ist. Hier soll es Koalas geben. Ein paar Australier, die uns entgegenkommen, haben tatsächlich einen gesehen. Sie meinen wir können ihn gar nicht verfehlen. Und tatsächlich nach ein paar 100 Metern hängt er da an einem Baum am Wegesrand genau auf Augenhöhe und schläft. Sandra ist ganz außer sich und kriegt ihre Begeisterung gar nicht mehr kanalisiert und hoppst wild auf der Stelle und durch die Gegend. Die nächste halbe Stunde verbringen wir beim Koala. Sandra muss sich beherrschen, um den kleinen nicht zu knuddeln. Soll man ja nicht.

 Hundert Fotos später reißen wir uns los, vielleicht entdecken wir ja noch ein paar Artgenossen? Das ist leider nicht der Fall. Auch das Fort ansich ist nicht sooo spektakulär, obgleich die Aussicht sehr schön ist. Aber die schöne Landschaft tritt heute irgendwie in den Hintergrund der Wichtigkeit.

Auf dem Rückweg hängt der Koala noch immer an seinem Baum und wir verbringen noch einmal eine gute halbe Stunde. Tja, das kann an diesem Tag nichts mehr toppen. Dann und wann geht ein Ohr hoch, wenn andere Wanderer vorbeikommen. Einmal reckt und streckt sich der Kleine, um dann gleich weiterzuschlafen.

Wir fahren noch zur Horseshoe Bay, gönnen uns im Kiosk ein Eis und schlendern etwas an der Promenade und am Strand entlang.

Auf der Rückfahrt halten wir in Arcadia und statten den Rock Vallabies einen Besuch ab.

 Die Viecher wirken ganz schön fett und träge. Kein Wunder, eine geführte Tour kommt vorbei und der Guide schmeißt mit kleinen Känguruh Brekkies gerade so um sich. Wir haben noch über eine Stunde bis die Fähre zurück nach Townsville geht und fahren noch einmal in den Südwesten der Insel. Allerdings zieht es sich zu und wir haben die Befürchtung, dass es anfängt zu regnen. Und unser Funcar hat kein Verdeck. So halten wir uns nicht lange auf und geben dem Holländer sein Funcar zurück. Er ist gerade beschäftigt und so kommen wir um ein weiteres Ständchen zum Ausscheiden bei der WM herum.

In Townsville angekommen halten wir uns nicht lange auf, sondern fahren direkt nach Mission Beach, wo wir kurz nach Einbruch der Dunkelheit ankommen. Die Licuala Lodge liegt mitten im Regenwald und auch das Klima wird immer tropischer, das merkt man schon an der Architektur des B&B. Im Gemeinschaftsraum sitzt eine gemütliche Runde beisammen, mit der wir uns kurz unterhalten. Wir sind aber ziemlich müde und gehen sehr zügig auf unser Zimmer. Die Lodge ist auf Stelzen gebaut. Unter uns haben die Autos Platz. Die Fenster haben keine Scheiben, wohl aber Fliegengitter und feste Holzlamellen. Wir schlafen schnell und zügig ein.

Die Atheron Tablelands waren schön, die Whitsundays einmalig. Aber den Koala toppt gar nichts!
 

[Rosa02]

Noch ein Australienbericht-wie schön, da mußte ich doch gleich mal nachreisen.
War der Koala auf Magnetic Island der selbe, den auch Flicka gesehen hat? Das wird der Quotenkoala gewesen sein, der in die erste Reihe sitzen muß, während der Rest der Meute im Hintergrund bleibt...

Bin gespannt, wies bei Euch weitergeht,
Gruß,
Rosa