Irgendwie haben alle immer mehr Glück mit den Tiersichtungen als wir. Wir haben bei den vielen Flußpferden, die wir gesehen haben, entweder nur Augen und Ohren zu sehen bekommen oder sie lagen/standen völlig regungslos am Land.
Glück? Viele Sichtungen verdanken wir anderen, die uns aufmerksam machten. Wir haben das dann ebenfalls gemacht und es waren immer alle dankbar.
19.08.2016 St. Lucia - iSimangaliso Wetland ParkIn der Früh wieder laute Fanfare und Start des Radrennens. Es weht kräftiger Wind. Ansonsten perfektes Wetter für den Ausflug zum Cape Vidal. Sonnenaufgang beim St. Lucia Estuary.
Unser Standplatz auf dem KNP Campingplatz.
Den iSimangaliso Wetland betreten wir beim Bhangazi Gate. Die Wild Card zählt hier nicht. Es ist alles saftig grün und viele gelbe Blumen blühen.
Unser erstes Ziel war die iMboma Pan, die über einen Seiten-Loop erreichbar ist. Außer einem Silberreiher ist hier nichts zu sehen.
Als nächstes befuhren wir den View Loop. Der Aussichtspunkt gab aber nicht viel her. Die Straße war mit dem WOMO gerade noch befahrbar. Auf dem Weg zum Mission Rock blieben wir am Fuß des Aussichtspunktes kuMziki stehen. Ein Buschschwein erwartete uns.
Vom Aussichtspunkt ist die gesamte Ebene zu überblicken.
Einige Wasserbüffel sind in der Entfernung im Wasser zu erkennen.
Beim Mission Rock ist die Küste wild zerklüftet.
Es dürfte Ebbe sein, die Felsen sind dicht bewachsen.
Darauf tummeln sich Krabben.
Unzählige Muscheln sind auf weiten Flächen aneinander gepfercht.
Bald entdecken wir Delfine, die in der Brandung jagen. Springende haben wir nicht erwischt, nur die Schwanzflossen sind zu sehen. Es könnten auch Haie mit im Spiel gewesen sein. Die rechte Flosse sieht sehr verdächtig aus.
Unser nächster Halt war der Aussichtspunkt Jock´s Mess in der Catalina Bay des St. Lucia Sees.
Außer weit entfernten Flusspferden war hier nichts zu sehen. Dafür einige schöne Blumen.
Das dornige Gestrüpp war überall.
Gut getarnt unsere beiden WOMO´s
Zurück auf der Hauptstraße kamen wir an zwei Kuduböcken vorbei.
Bald darauf tauchten neben der Straße drei Büffel auf. Ein fragender Blick:
Als wir losfuhren begannen sie zu laufen. Es machte den Eindruck als hätten sie unser Fahrzeug im Visier. Ich gab einmal vorsichtshalber Gas. Sie kamen uns im hohen Gras immer näher. Knapp hinter unserem WOMO erreichten sie im vollen Lauf die Straße. Auf der Straße blickten sie kurz in unsere Richtung und verschwanden auf der anderen Seite im Gebüsch.
Der Dune Loop war wegen der Schäden durch die schweren Regenfälle leider gesperrt. Wir fuhren nun direkt zum Cape Vidal und seinem langen Sandstrand.
Das Wasser ist warm genug um zu baden.
Als wir schon gehen wollten, entdeckt Heike draußen vor dem Riff eine riesige Flosse, die immer wieder auf das Wasser schlägt. Ob es sich um einen Wal oder Mantarochen handelt können wir auf Grund der Entfernung nicht sagen. Sie glänzt jedenfalls sehr schön in der Sonne.
Bei unserer Mittagsjause konnten wir vom WOMO aus ein Gruppe Affen beobachten, die eine Touristengruppe beim Mittagessen umzingelt hat. Die Guides hatten alle Hände zu tun, sie auf Distanz zu halten.
Wir haben mehr als 15 gezählt. Einmal war der Guide unachtsam und ein Affe krallte sich den Semmelsack. Er hat genau gewusst, was er schnappen musste. Der Affe stürmte auf den nächsten Baum und verteidigte die Beute gegen sie andren Affen.
Am frühen Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg. Der Grassland Loop war zu unserem Bedauern ebenfalls gesperrt. So konnten wir die Red Dunes nur von der Ferne sehen.
Auf dem Rückweg konnten wir aber wesentlich mehr Tiere sichten als auf dem Hinweg.
Im letzten Drittel der Strecke tauchten neben der Straße zwei Breitmaulnashörner auf, die durch das hohe Gras schritten.
Nachdem wir den Park verlassen hatten, nahmen wir im Ort unser Abendessen ein. Zurück am Campingplatz waren die Radfahrer verschwunden und es wurde bereits mit dem Zeltabbau begonnen.
Am späten Abend wollten wir noch zum nahen Restaurant gehen und einen Schlummertrunk einnehmen. Auf halben Wege trieb uns aber eine aufziehende Gewitterfront zurück zu unseren WOMO´s. Der einsetzende Regen sollte uns mit Blitz und Donner die ganze Nacht begleiten.