19.07.2013 Playa del Carmen – StrandDie Nacht war laut. Eine Disco war in irgendeinem Nachbarhotel. Der Pass dröhnte, dass es einem fast aus dem Bett hob.
Bei Sonnenaufgang ging ich zum Strand.
Ursprünglich hatten wir für heute Besichtigungen geplant. Wir ließen aber die Cenoten und andere Sehenswürdigkeiten aus und genossen stattdessen lieber noch einen Tag am Strand. Das Wetter war gleich wie gestern und das Wasser noch eine Spur wärmer, sicherlich knapp über 30°C. Der internationale Kindergarten war auch wieder eröffnet.
Am Strand wurde ich gleich von einem Mann und seiner Frau freundlich begrüßt, die neben uns lagen. Der Frau hatte ich gestern das Starterkabel geborgt. Sie bedankten sich bei mir mehrmals.
Der Pinacolada schmeckte auch wieder sehr gut. Der Kellner wollte Heike die vier Getränke zuerst nicht geben, weil er nur Kinder sah. Er sagte immer wieder es wäre doch Alkohol enthalten. Erst als wir kamen war er zufrieden.
Ich machte einen kleinen Strandspaziergang. So ruhig und idyllisch war es nur bei uns. Obwohl das Hotel mitten in Playa del Carmen liegt. Daneben waren die klassischen All Inklusive Bunker.
Es stank nach Alkohol, besoffene jugendliche Amerikaner, alle lagen dicht neben einander. Welch ein Glück dass wir nicht so ein Hotel gebucht hatten. Wir hatten das auch in Betracht gezogen. Preislich gab es keinen großen Unterschied.
Nach meinem Sparziergang überredeten mich die anderen noch einmal ins Wasser zu gehen. Im Wasser spürte ich einen harten Gegenstand in meiner Badehosentasche. Sofort durchfuhr mich nur ein Gedanke „Scheiße!!!!!!!!“. Meine Befürchtungen bestätigten sich. Ich hatte vergessen meine kleine Handkamera für die Schnappschüsse und Videos aus der Tasche zu geben. Der Moment der Trauer.
Das Wasser stand schon hinter dem Display. Verdammt, diese Kamera hat mich in den letzten Jahren zuverlässig auf allen meinen Reisen begleitet. Vor allem die schnelle Auslösegeschwindigkeit war ihr Markenzeichen. Nun war es an der Zeit die Bilder zu retten. Rein ins Auto und zum nächsten Walmart. Hier war wenigstens ein Mitarbeiter der sich auskannte. Alle Fotos konnten auf eine CD überspielt werden. Zuhause hat sich herausgestellt, dass die Angst unbegründet war, die Speicherkarte funktioniert noch immer. Der Fotoapparat war nicht zu retten. Er wurde am nächsten Tag im Mistkübel bestattet.
Beim Abendessen war heute nicht viel los, da vor dem Restaurant eine Hochzeit gefeiert wurde. Zum Essen gab es heute wieder A la carte.
Morgen geht es dann wieder los Richtung Mexico City.