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Autor Thema: Ein keine-Reise Bericht aus Asien: Thailand, Bali, Hong Kong & co.  (Gelesen 35105 mal)

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MisterB

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Mir ging es mit Singapur damals auch so.

Bin vor ca. 10 Jahren mal für Stopover in der Stadt gewesen. Ich fand es damals nicht sehr interessant und eher steril. Es gab aber auch die ganzen schönen Sachen da alle noch nicht. Kein Riesenrad, kein fettes Hotel mit Deckel oben drauf und und und. Das war auch der Grund warum ich später nie mehr Stopover in Singapur gemacht habe, weil ich immer gesagt habe, das gefällt mir nicht.

Die Skyline sah (ich habe extra mal in meinen Reisebericht von damals reingeschaut und verglichen) im Vergleich damals auch eher mickrig aus.
Ich denke (auch aufgrund der aktuellen Fotos hier) das ich auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit nochmal nen Stopover in Singapur machen könnte und der Stadt nochmal ne Chance gebe.

Gruß
Bernd
Meine kleine Reiseseite mit meinen Reiseberichten
http://www.berndsteinke.de


Hinkypunk

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Also ich war ganz begeistert von Singapur und freue mich schon riesig wenn es im September - zum Formel 1 Rennen - wieder dahin geht. Die Stadt ist so vielfältig, da müsste sich eigentlich für jeden Städte-Fan das richtige Viertel finden lassen. :D

Und damit weiter im Text:

Am nächsten Tag ging es weiter mit der Stadterkundung zu Fuß. Direkt vom Hotel aus ging es in Richtung Little India. Auch hier gibt es wieder allerlei Buntes und Abstraktes zu entdecken.







Äh, also was jetzt?












Little India zu Deepavali – recht voll  hier






Die Little India Tour führt einem direkt zu Orchard Street. Leider hat sich das Wetter aber immer weiter verschlechtert und bis ich da ankam, regte es doch recht ordentlich. Auch nach einer Pause in einer französischen Bäckerei mit leckerem Birnensaft und dem ein oder anderem Tart war es noch nicht besser, sodass ich von der Orchard-Tour nicht allzu viel gesehen habe. Bis zur übernächsten MRT-Station habe ich es aber dennoch geschafft.









Ordentlich durchnässt ging es ein paar Stationen weiter, wieder zur Marina Bay. Das seltsam abstrakte Gebäude vor der Mall lockte mich: das Art and Science Museum.





Die Annie Leibovitz hatte ich leider ganz knapp verpasst. Da diese gerade abgebaut wurde, waren nicht alle Teile des Museums zugänglich – zum Trost war der Eintritt kostenlos.







Ich fand es ganz gut, aber so wirklich lohnt es sich nicht wenn man nicht eh gerade davor steht und Zeit hat. Und der Eintritt gratis ist. :D Es ist sehr klein und von art and SCIENCE ist nicht viel zu merken. Es ist eigentlich „nur“ ein kleines Kunstmuseum. Aber ich war trotzdem froh, drin gewesen zu sein, schon alleine weil danach wieder bestes Wetter war. Nicht, dass ich das wirklich gebraucht hätte – es geht überdacht weiter in den Gardens by the Bay.



Diese Ungetüme sehe ich immer im Fernsehen beim Formel 1 Singapur GP – die werden später auch noch erkundet. Zunächst geht es aber in den Flower Dome.





Der Flower Dome ist ein überdachter botanischer Garten. Von Palmen bis hin zu Märzenbechern gibt es hier allerlei zu entdecken. Blumen und Grünzeug-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Für andere ist es ein netter Spaziergang, geschützt vom Wetter draußen (entweder zu warm oder zu nass oder – wenn man Glück hat – beides).



























Danach ging es in den Cloud Forest, mitsamt Wasserfall und Cloud Walk. Weniger bunt als im Flower Dome aber doch schon recht spektakulär, über den Bäumen hinweg zu laufen.





















Apropos Bäume, da war ja noch was. Supertree Grove – da geht es jetzt hin.




Supertrees sind baumartige Gebilde, bepflanzt mit allerlei Kletterpflanzen, bunt beleuchtet und zum Teil sogar mit Skybridge verbunden. Auch hier gibt es abends eine Lichtershow, die wirklich sehenswert ist. Die Bäume blinken dann in allen möglichen Farben, passend zur Musik auf.






Nachdem die Show vorbei war ging es hoch auf die Skybridge. Das sind zwar noch einmal 5S$ extra zu den 28S$ für Flower Dome + Cloud Forest, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Zwei der Supertrees beherbergen Fahrstühle, so kommt man bequem hoch und runter.  Und von oben hat man eine schöne Aussicht auf die Trees, die markanten Flower Dome + Cloud Forest Gebilde und das Marina Bay Hotel. Vor allem im Dunkeln sieht das sehr spektakulär aus.










Auf dem Rückweg zum Hotel ging es noch einmal durch die Mall – diese ist durch eine Brücke direkt mit den Gardens verbunden – vorbei am Ferrari-Laden. Eigentlich darf man hier nicht fotografieren, aber so einer Verlockung kann ich natürlich nicht widerstehen, pssst.




Als ich am anderen Ende der Mall wieder raus kam, versammelten sich schon die ersten Leute für die Lightshow – die habe ich dann auch noch einmal mitgenommen. Zum Abschied sozusagen.










Am nächsten Tag ging es dann also leider schon wieder zurück nach Chiang Mai. Mein Flug ging jedoch erst am späten Nachmittag und so blieb noch genügend Zeit, für die letzte Tour aus meinem Buch: Kampong Glam. Diese Tour führt direkt an meinem Hotel vorbei, sodass ich da bequem mein Gepäck stehen lassen und los ziehen konnte.












Sultan Mosque







Weihnachtsdeko gefällig?


Malay/Muslim Cemetery

Das Santa Grand Hotel

Danach ging es – nach 3,5 Wochen – also wieder nach Hause. Eigentlich war es viel zu kurz, aber nun ja, das Geld war alle und irgendwann muss man ja mal wieder zur Arbeit. Auf jeden Fall fand ich meine kleine Rundreise wunderschön, selbst Bali, mit seinen ups and downs war toll, Kuala Lumpur sowieso und Singapur hat mir auch super gefallen.

Schnell noch ein Abschiedsfoto vom Flughafen.


Lange musste ich auf den nächsten Trip allerdings nicht warten. Meine Eltern haben mich über Weihnachten/Neujahr besucht. Wir waren erst eine Woche zusammen hier in Chiang Mai, dann ging es nach Koh Samui und zum Abschluss nach Bangkok. Schon wieder drei Wochen Urlaub! Mein Gott, dieses Lotterleben! :D

Hinkypunk

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Wir spulen also kurz vor und sind kurz vor Weihnachten – zur Abwechslung mal wieder in Chiang Mai. Meine Eltern sind am 23. früh angekommen und ganz vorbildlich ging es auch gleich los mit Sightseeing. Nach kurzem und mega scharfem Mittagessen im Plaza ging es auf die bewährte Tempel-Tour. Von der Strecke gab es ja am Anfang schonmal recht viele Bilder, hier also nur ein paar ausgewählte Werke:




Auf die Dauer auch anstrengend, das ständige Schuhe Aus- und wieder Anziehen... :D




Nach kurzem hin und her überlegen, wie wir nun Heilig Abend in Thailand verbringen wollen, haben wir uns für das Tiger Kingdom entschieden. Ich war da ja schon ein bisschen zwiegespalten. Ich bin nun kein sonderlicher Tier-Mensch – mit ein paar wenigen Ausnahmen, allen voran Tigern – aber wenn Tiger auf Drogen gehalten werden, damit Touristen mit denen dann ein Selfie machen können, dann finde selbst ich das nicht sonderlich fein. Aber: Das schlechte Gewissen hat den Kampf gegen die Verlockung, einmal einen echten, lebenden Tiger streicheln zu können verloren… Und so ging es also mit Mietwagen ein paar Kilometer nördlich zum Tiger Kingdom. Den Mietwagen zu organisieren war gar nicht so einfach. Eigentlich hatten wir bei Budget reserviert, aber die in der Filiale vor Ort wussten nichts, sie hatten wohl eine E-Mail rausgeschickt, dass zum gewünschten Zeitpunkt kein Auto mehr verfügbar wäre, aha, ist wohl unterwegs verloren gegangen diese Mail. Naja, dem war dann auch so, sprich, es gab kein einziges Auto mehr, weder Truck noch Kleinwagen – wir wären da ja flexibel gewesen – also was nun? Zum Glück bietet auch die Airport Resident (home sweet home) einen Mietwagenverleih an und so haben wir da einmal angefragt: Kein Problem, wann brauchen Sie den Wagen? Morgen früh. Fein, fein, dann ist er morgen hier, kha. Na geht doch. Und es war sogar günstiger als bei Budget. Nur mit den Versicherungen ist das halt immer so eine Sache wenn man das über einen kleinen lokalen Vermieter bucht. Vor allem wo es ja hier auch mit der Verständigung nicht immer so gut klappt. Aber nun gut, es hieß, es ist alles dabei und es lief auch alles gut, also haben wir die Versicherung nicht austesten müssen. Bekommen haben wir einen nagelneuen Fiesta in weiß, kein Traumauto aber doch ganz ok.

So, nun also auf zu den Tigern. Der Eintritt ist recht ordentlich, aber wir können es nicht lassen, wir wollen zu allen drei Größenordnungen (klein, mittel und groß – einzeln oder in Kombination buchbar, je nachdem wie fanatisch man ist). Man bekommt dann Nummern zugewiesen, damit geregelt ist, wer wann zu welchem Tiger kann. Man will die Katze schließlich für sich alleine haben. Wenn man dann einmal im Käfig ist, kann nach Herzenslust geposed und gekuschelt werden – lediglich vom Kopf soll man sich fernhalten. Macht wohl Sinn.




Man beachte den Mut meines Stiefvaters... :D




Ja nun, ich komme nicht so ganz drüber hinweg, dass ich tatsächlich da zugestimmt habe, aber ich muss sagen, es war eine Wahnsinnserfahrung. Tiger sind nunmal meine Lieblingstiere und denen dann so nahe kommen zu können ist schon recht famos. Wir waren am Ende doch alle ganz begeistert. Und es wurde keiner aufgefressen, das ist doch fein.

Am 1. Weihnachtsfeiertag ging es dann – für mich endlich mal – auf den Doi Suthep. Dieser Berg ist gefühlt 500 Meter Luftlinie von meiner Wohnung entfernt, aber ich hatte es bis dahin noch nicht geschafft, da einmal hoch zu kommen. Jetzt aber ging es bei strahlendem Sonnenschein hoch auf den Berg und ab zum Bergtempel.




Die Aussicht verschwand leider so ein bisschen im Dunst. Ein leidiges Problem während der Trockenzeit.

Auf dem Rückweg haben wir noch bei einem Wasserfall gehalten. Hierfür musste man Eintritt zahlen, was sich aber nicht so wirklich gelohnt hat.



Wir hatten kurz überlegt, auch gleich noch zum Doi Inthanon – dem höchsten Berg Thailands – zu fahren, aber dafür war es dann doch schon zu spät und so ging es nur noch einmal kurz in die Stadt.


Weihnachtsstimmung in Thailand...

Vom 26. bis 27.12. ging es dann nach Chiang Rai, knapp 200 km nordöstlich von Chiang Mai. Dieser kleine Ort ist vor allem bekannt für den Weißen Tempel Wat Rong Khun - und da ging es dann auch gleich als erstes hin. Wow.



Der Tempel wurde beim Erdbeben Anfang 2014 etwas beschädigt – diese Spitze ist krumm, eine andere ist fast komplett abgebrochen:









Ja, das gehört noch zur Tempelanlage. Ich will ja nichts sagen, aber der Erfinder des Ganzen hier war bestimmt auf irgendeiner lustigen Droge (passend dazu sind im Innern des Tempels die Wände mit Motiven aus Filmen wie Star Wars bemalt - Photographieren war leider verboten). Aber das macht ja nichts – ich fand’s toll! :D




Nach dem Check-In im Hotel und der Feststellung, dass es im Winter in Chiang Rai leider etwas zu kalt für einen Außenpool ist (vor allem wo das Wasser des Pools gefühlte 10°C betrug), ging es kurz in die Stadt, zum Flower Festival. Schön, schön.





So viel Grünzeug und Krams macht irgendwie hungrig, in der Essensabteilung des Festivals waren aber keine Tische mehr frei. Also sind wir in das nächstbeste Restaurant gegangen. Hm.

Das kann ich soweit bestätigen.

Ein Weihnachtsmann aus Kondomen… also wirklich… :D

Bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Chiang Mai ging, haben wir uns – passend zum Weißen Tempel – noch das Schwarze… ja was eigentlich? Museum trifft es wohl noch am ehesten… also das Schwarze Museum angesehen. Der Künstler Thawan Duchanee hat hier verschiedene Gebäude, Möbel und Krokodiltischläufer hingebastelt und diese kann man sich nun kostenfrei anschauen. Wir fanden es super!












Danach ging es also wieder zurück gen Heimat. Auf dem Hinweg hatten wir einen Ort mit ein paar heißen Quellen gesehen der ganz nett aussah. Hier haben wir dann auf dem Rückweg einen kleinen Zwischenstopp eingelegt.





Füße aufwärmen! Bei 30°C in der Sonne. Herrlich!

Ein paar hartgekochte Eier?



Wieder in Chiang Mai angekommen, ging es am 28. dann endlich zum Doi Inthanon. Die Fahrt zog sich doch ganz schön hin, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Das Wetter hat auch durchgehalten, obwohl es zwischendurch so aussah, als würde es gleich regnen.











Der Berg ist Teil eines Nationalparks mit ganz vielen Wasserfällen – wir haben uns aber nur einen davon angesehen.










Noch zwei Fotos der Kategorie "Typisch Thai" von der Rückfahrt:

Da geht noch was.

Roller Palooza

Am letzten Tag in Chiang Mai ging es dann in den Zoo, aber leider waren viele Tiere alle etwas schlecht/faul drauf. Muss wohl die Müdigkeit nach den Weihnachtsfeiertagen gewesen sein… Aber ein paar wurden auch gerade gefüttert, die waren natürlich hellwach. :D











Wir sind auch ins Pandahaus gegangen – man muss ja auch mal einen Panda gesehen haben – aber hier hieß es gerade Mittagsschlaf halten… Schade, denn für das Panda-Haus zahlt man extra Eintritt und der hat sich nicht so recht gelohnt.



Beim Tiger war es auch nicht viel besser:


Wenigstens der Leopard hat sich gezeigt – wo es doch auch was zu futtern gab! Eine nette Idee des Zoos: Für ein paar Baht können Besucher einen kleinen Fleischbrocken kaufen, auf eine Stange spießen und dann das Tier selber füttern.




Auch für das Aquarium zahlt man extra; insgesamt ist es nicht gerade billig, hier in den Zoo zu gehen.



Dieser süße Fratz ist in der "Monster Creatures" Abteilung des Aquariums zu finden. :roll:



Die Monorail des Zoos ging auch gerade nicht, hm. Schweinerei. Da war doch mein erster Besuch hier viel schöner. Aber nun ja, allzu traurig sind wir nicht, schließlich heißt es nun Koffer packen und ab auf die Insel. Nächster Stopp: Koh Samui...

Anti

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Bin ganz hin und her gerissen... aber ich glaube, wenn ich eine Giraffe streicheln dürfte (mein Lieblingstier), würde mein Herz auch hüpfen und mein schlechtes Gewissen zumindest eine Zeit lang "betäuben". Aber das mit den Drogen ist doch schon ziemlich heftig  :shock:

Wie und wann wird eigentlich in Thailand Neujahr gefeiert?

Hinkypunk

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Am 30. ging es dann auf nach Koh Samui – gleich mal unterwegs mit der neuen Nikon Coolpix rum spielen:

Sonnenaufgang über der Tragfläche




Leider haben wir etwas zu lang gewartet mit der Ticketbuchung, sodass die Direktflüge von Chiang Mai nach Koh Samui bereits ausverkauft waren. Bah. Dann also nach Krabi, von dort 2 Stunden mit dem Auto zum Hafen und dann mit der Fähre in 1,5 Stunden auf die Insel. Nicht optimal, aber selbst Schuld. An der Fähre in Koh Samui sollten wir eigentlich abgeholt werden. Wir hatten jedoch eine unerwartet frühe Fähre erwischt (der Fahrer ist etwas… schneller gefahren als Google Maps das auf dem Schirm hatte) und somit habe ich, kurz bevor wir auf die Fähre gegangen sind im Hotel angerufen um Bescheid zu sagen, dass wir eher kommen. Ich ahnte schon, dass das nicht geklappt hat. Wenn man schon dieses ok kha hört und förmlich die Fragezeichen über dem Kopf des Gegenübers schweben sieht… Es nervt schon ein wenig, dass Thais da immer ihr „Gesicht wahren“ wollen und daher nicht zugegeben, dass sie nur Bahnhof verstanden haben. Na wie auch immer, erstmal auf die Fähre, schön, schön, sieht aus als käme die direkt aus dem vorletzten Jahrhundert, aber wir sind heil angekommen. Am Hafen von Koh Samui. Wo natürlich niemand auf uns wartete. Naja, dann eben auf ins nächste Songthaew – diese Inselpreise immer! – und ab zum Hotel. Da war man dann ganz überrascht, dass wir schon da sind – oh boy. Aber naja, hat ja alles gepasst und unsere Zimmer waren auch schon fast fertig, sodass wir nach nur ein paar Minuten warten auch schon vor der offiziellen Check-In Zeit unseren Bungalow beziehen konnten. Wir hatten das Anna Resort am Bang Po Beach gebucht. Ich hatte gelesen, dass der Strand besonders nett ist, weil sich der Tourismus-Boom noch nicht bis hierher erstreckt hat. Das stimmte soweit auch, hatte aber auch ein paar Nachteile. Im Großen und Ganzen hat uns die Gegend aber schon gefallen. Nur die Insel insgesamt fanden wir alle in Nachhinein als überbewertet. Da hat es mir in Krabi und auch in Koh Samet besser gefallen.

Aber erstmal zum Bungalow, der war ganz nett, simpel aber sauber, mit zwei getrennten Schlaf- und Badezimmern – yay! Die Gartenanlage drumrum war auch sehr schön, lediglich der Pool war eher ein kleines Abkühl-Loch, aber nun ja, dafür hat man ja das Meer vor der Nase. Zumindest fast, eine Straße muss erst noch überquert werden, dann ist man am Strand. Der Strand war ok, aber auch das geht besser, dafür war aber wie gesagt wirklich wenig los und wir hatten unseren kleinen Privatstrand – was ja auch nicht zu verachten ist. Das Wasser war nicht so ganz türkisblau, dafür gab es aber schöne Palmen am Strand, die von meinem Stiefvater immer ganz misstrauisch beäugt wurden – dass da auch ja keine Kokosnuss auf unsere Köpfe fällt! Wir hatten Glück, der Strandaufenthalt ging immer glimpflich aus… :D





Am 31. gab es abends im Hotel eine kleine Show mit Tänzern und Poi-Artisten. Das war ganz schön, vor allem die Poi Show hat mir gut gefallen.








Für Verpflegung war gesorgt, es gab rund um unser Hotel einige Thai-Restaurants und auch ein Schweizer/Thai-Restaurant – natürlich mein Favorit. Schnitzel! Bratkartoffeln! Ich bin im Paradies! :D

super leckeres Frühstück...

...mit Meerblick

Außerdem war ein 7/11 nur ein paar Schritte vom Resort, was auch sehr praktisch war. Damit hörte es dann aber auch schon auf. Bars oder ähnliches, Läden, Einkaufszentren oder Stände, an welchen man Touren buchen konnte gab es nicht in der Gegend. Wir haben uns dann also mal ein Taxi geschnappt und sind zur Touristenhochburg Choeng Mon gefahren.



Happy Hour am Choeng Mon Beach


Eine Tour haben wir aber trotzdem nicht gebucht, wir haben uns stattdessen entschlossen, ein Mietwagen zu nehmen und die Insel auf eigene Faust ein wenig zu erkunden. Über’s Hotel haben wir ein Auto gemietet und einen wunderschön alten Suzuki Vitara in weinrot bekommen… :D Airbag? No have! Gurt hinten? No have! Wer braucht schon solch Luxus? Pah! Aber ich muss schon sagen, dass Auto passte gut zum Insel Flair.


Als erstes wollten wir uns einen Wasserfall ansehen. Nach einer recht beschwerlichen Dschungelwanderung mussten wir jedoch die Segel streichen ohne Wasser fallen zu sehen. Der Weg wurde zu einem nicht ausgetrockneten Flussbett und meine Flip Flops stellten sich als nicht adäquates Schuhwerk heraus. Mein Stiefvater hatte auch schon vorher aufgegeben und so ging es wieder zurück. Naja, immerhin war es ein schöner Wald.







an dieser Stelle - ja, das ist der Weg - haben wir aufgegeben

Danach ging es zum Grandma und Grandpa Felsen.





Ein roter Tempel! Halt mal an, ich mach n Foto! *Vollbremsung* Feststellung: Das Auto ist nicht Vollbremsung geeignet, aber wir stehen, also mach ich mal ein paar Fotos. :D




Danach sind wir noch auf dubiosen Inselwegen umhergeirrt, zuweilen vorbei an seltsamen Häusern und Palmen.







Am nächsten Tag ging es zum Silver Beach, der soll ja ach so toll sein. Hm, auf den ersten Blick ist er das auch, schöner, feiner Sand, tolle Bucht, von Felsen umgeben, da kann man auch mal ein paar mehr Leute in Kauf nehmen. Aber dass im Wasser teppichweise Müll rumschwimmt ist wirklich nicht sonderlich berauschend. Thailand hat generell immer sehr viel Müll zu bieten, aber das war schon sehr extrem. Da hatte man gar nicht wirklich Lust ins Wasser zu gehen. Aber wir haben uns doch mal einen Weg durch das Müllfeld gebahnt und sind zu ein paar Felsen geschwommen. Weiter draußen ist das Wasser auch gleich viel besser.










Nach dem Silver Beach stand noch der Big Buddha auf dem Plan. Um den Buddha drumrum wird gerade gebaut oder es ist vielleicht auch nur einfach wegen Einsturzgefahr  oder ähnlichem gesperrt, aber die Buddha Statue an sich ist schon recht beeindruckend. Um den Tempel gibt es auch noch jede Menge Marktstände, vor allem mit Klamotten, sowie ein super leckerer und super teurer italienischer Eisladen.











Auf dem Rückweg haben wir noch einmal in Choeng Mon Halt gemacht und ich konnte meine Eltern überreden, dass wir doch zu „Bei Otto“ Essen gehen. Roulade mit Rotkraut und Kartoffeln – ich werd verrückt! Nein, ich vermisse deutsches Essen überhaupt nicht, nein, nein, ach was.  ;)

Selfie




Ansonsten haben wir noch die eine oder andere Strandwanderung gemacht und in der Sonne gefaulenzt – :urlaub:







Aussicht auf Koh Phangan




Am 09.01.2015 hieß es dann Abschied nehmen von Koh Samui und auf zum letzten Abschnitt der Reise: Bangkok.







Nach der wieder etwas umständlichen Fahrt zum Flughafen Krabi ging es in nur einer Stunde nach Bangkok Don Muang.


Dort angekommen ging es aber wieder umständlich weiter. Eigentlich wollten wir das gerade vermeiden und sind daher zum Taxistand gegangen. Als ich das letzte Mal alleine in Bangkok war, bin ich ja auch mit dem Taxi gefahren und das ging ganz flott und unproblematisch. Dieses Mal gab es aber eine mega lange Schlange vor dem Taxistand, sodass wir tatsächlich erstmal fast eine Stunde anstehen mussten, eher wir jemanden sagen konnten, dass wir ein Taxi wollen. Meine Güte, das ist ja wie im Disneyland! Naja, irgendwann war das dann geschafft, ja, wir wollen ein Taxi, drei Leute + Gepäck, da und da hin, okay. Tja nun, die Taxis in Bangkok haben aber alle nur begrenzte Kofferraumkapazitäten, da die hinten noch einen LPG Tank drin haben. Der Taxifahrer musste dann also feststellen, dass das wohl nicht passen wird. Hm, also wieder zurück zur Taxistand-Tante, bitte großes Taxi, ja, ja, ok. Und wieder warten, denn große Taxen kommen seltener. Meine Güte. Sagte ich bereits, aber ehrlich! Nach weiteren 15-20 Minuten hatten wir dann aber unser Taxi, Festpreis 500 Baht (12,50 Euro), auf geht’s! In den Berufsverkehr von Bangkok! Yay! Aber zwei Stunden später waren wir dann auch schon da – ging ja voll flott! *nerv*

Gebucht hatten wir die Viva Garden Serviced Residences und das war wirklich (unerwartet) schick. Großes Zimmer mit Balkon, großes Bad, mit Badewanne – awesome sauce. Da wir nach dem ewigen Unterwegssein nicht nochmal raus wollten, sind wir zum Abendessen ins Hotelrestaurant gegangen – super lecker!


In Bangkok hatten wir nur 3,5 Tage, also was tun? Los ging es mit dem Chatuchak Market, leider im Nieselregen und daher nicht ganz so toll (ok, das letzte Mal hatte ich mich beschwert, dass es viel zu heiß war um über den Markt zu schlürfen – mir kann man es nicht recht machen).


Danach ging es weiter zur Khao San, um gleich die Touristen Schlimmigkeiten abzuhaken. In meinem Lieblingscafé in der Rambuttri Street (Parallelstraße der Khao San) gab es lecker Mittag.






Zurück ging es mit dem Flusstaxi – von welchem manch einer gar nicht genug bekommen konnte, aber dazu später mehr - und Skytrain.






Als riesen Fan von Stadtparks habe ich für den nächsten Tag den Lumpini Park vorgeschlagen, aber irgendwie war das nicht so nach dem Geschmack meines Stiefvaters. Wir waren zwar da, aber seine Laune nahm immer weiter ab und bevor es zu Ausschreitungen kommen konnte haben wir das gemacht, was er wollte: einmal mit dem Flusstaxi von Endstation zu Endstation fahren, oh wie fein! Ein Träumchen.



















Wir sind dann schon eine Station vor der nördlichen Endstation ausgestiegen – man muss es ja nicht übertreiben. Hier gab es einen Happen zu essen, auch wenn das nicht ganz so einfach war, denn so weit ab von den Touristenzentren ist es mit der Verständigung auf Englisch nicht mehr ganz so einfach. Aber naja, wir haben dann doch noch was gefunden – und so ein kulinarisches Ü-Ei hat ja auch was.

Danach ging es also wieder zurück Richtung Süden: Chinatown stand auf dem Plan. Dahin hatte ich es bis dato auch noch nicht geschafft und so gab es auch für mich was Neues. Ein paar Hübsche Häuser gab es, aber insgesamt habe ich schon deutlich schönere Chinatowns gesehen. Aber es gab leckeren Granatapfelsaft zum Trinken - und auf dem weißen T-Shirt, schön, schön. :platsch:








Zum Abschluss des Tages ging es noch ins Shopping Center Siam Paragon. Meine Mom und ich wollten einen 4D Film sehen. Leider kam Taken 3 – keiner von uns hatte die ersten zwei gesehen und überhaupt hatte keiner so recht Lust drauf, hm. Einen anderen Film sehen? Nee, ist ja auch langweilig, also ab ins Hotel.


Ein Must-See fehlte noch: der königliche Tempel + Palast und da ging es dann am 12. hin.









Wo wir gerade so in Tempel-Stimmung waren, haben wir uns den Wat Arun auch gleich noch angesehen. Den kannte ich bisher auch nur vom Flusstaxi aus.



















Da ich meinen Eltern Bangkok auch von oben zeigen wollte, ging es abends noch zur Sky Bar des Banyaan Tree Hotels. Die fand ich ja besser als die des Lebuya State Towers und meine Eltern waren auch ganz begeistert. Da zahlt man halt auch mal ein bisschen mehr für die Cocktails. Dafür haben wir die Nüsse komplett aufgefuttert, die waren lecker!

schon mal zur Einstimmung: die Aussicht von unserem Balkon







So ein wenig schwirrte meiner Mom und mir immer noch das 4D Kino im Kopf rum und so haben wir uns am letzten Tag, vor dem Flug, entschieden doch noch Taken 3 zu gucken. Ich fand zwar, dass es nicht der perfekte 4D Film war, aber meine Mom fand es auch mal ganz witzig und wir waren dann doch beide positiv vom Film überrascht. Inzwischen haben ich es auch geschafft die ersten zwei zu sehen, bin jetzt also voll im Bilde. :D

Mein Stiefvater ist in der Zwischenzeit los gezogen und hat das nicht ganz fertiggebaute und seit den 90er Jahren so rum stehende Hotelgebäude erkundet.










Bei einem Stück Kuchen im Paragon (die Beerentorte war besonders lecker!) haben wir uns dann wieder getroffen und dann hieß es auch schon wieder auf zum Flughafen. Mein Flug ging ein paar Stunden eher und so haben mich meine Eltern noch zum Don Muang Flughafen geschafft (wieder im Taxi, diesmal aber ganz flott vom Hotel organisiert die auch gleich erkannt haben, dass ein großes Taxi benötigt wird). Nach dem Einchecken gab es noch Abendbrot – irgendwas japanisches, was ich nicht aussprechen kann – und dann habe ich meine Eltern ins kostenlose Shuttle zum Suvarnabhumi Airport gesetzt. Tschüssi!

Schön war’s mit Mami und Papi zu Weihnachten. :D Koh Samui war zwar nicht so toll wie wir es uns vorgestellt hatten und Bangkok ist immer noch Bangkok, aber insgesamt haben mir die drei Wochen super gefallen. Es wurden Tiger gekuschelt, es wurde im Meer auf Palmen gewippt, es wurde deutsch gespeist – was will man mehr??? :D

Hinkypunk

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Wie und wann wird eigentlich in Thailand Neujahr gefeiert?

Sorry, Monate später kommt dann auch mal ein Antwort, schlimm mit mir...

Das Thai Neujahr wird eigentlich im April gefeiert: Sonkran - das Fest bei welchem man 3 Tage lang von allen Seiten mit Wasser vollgespritzt wird (was total toll ist, da das der heißeste Monat ist und man gar nicht genug Abkühlung bekommen kann). :D

Die Jahreszahl wechselt aber inzwischen nach westlichem Kalender am 31.12. - nur die Zahl stimmt nicht ganz, Thailand ist bereits im Jahr 2558. :D

Anti

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Na immerhin gibt es eine Antwort  :D Danke, wieder was dazugelernt.

Ich weiß gar nicht, wie ich auf all das erlebte antworten soll, das war ja soooo viel! Ich fang mal an: Also mich durch den Müll wühlen um an schönes Wasser zu kommen, das wäre wohl nicht mein Ding. Schade mit dem Dreck, denn eigentlich sehen die Strände und das Meer sonst traumhaft aus!

Die Taken- Reihe kenne ich auch, finde ich gar nicht mal schlecht. Allerdings habe ich sie 2D zu Hause auf Blue Ray geschaut. 3D kann ich eh nicht sehen, da mein eines Auge deutlich stärker ist als das andere und ich scheinbar nur mit dem schaue.

Eine Flussfahrt hat doch auch was, das schont die Füße  :lol: Nee, wirklich, ich finde das wirklich nicht schlecht, auch wenn ich selber auch total gerne durch Parks und Gärten spaziere.

Hinkypunk

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Lustiger Weise kam der Film auch nur in 2D und dann halt mit den wackelnden Sitzen. Ich frag mich immer, wie die dann auf 4 Ds kommen, wenn der Film gar nicht 3D ist... :D Na wie auch immer, lustig war's.

Prinzipiell habe ich auch nichts gegen das Flusstaxi - ganz im Gegenteil, es ist super um in der Innenstadt von A nach B zu kommen. Aber nur aus Spaß an der Freude von Endstation zu Endstation zu fahren ist schon ein bisschen zu viel des Guten. :D

Hinkypunk

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Kurzer und spontaner Zwischenstopp: Kuala Lumpur – again :D

Eigentlich hatte ich vor, meinen Geburtstag gemütlich zuhause mit nett Popcorn und jeder Menge Filme zu feiern, aber meine Mom meinte, nichts da, man wir nur einmal … äh, ist ja egal, also los, lad wen ein und feier. Oder flieg nach Bangkok oder so. Hm, auf Feiern hatte ich keine Lust und Bangkok??? Schon wieder??? Ich mag die Stadt doch überhaupt nicht! Aber hm, ich könnte ja kurz mal nach Kuala Lumpur fliegen. Ha, das ist die Idee! Also habe ich noch während der Skype-Session Tickets und Hotel gebucht – ein 5* Hotel, gesponsert von meinen Eltern zum Geburtstag, vielen Dank – und ab ging es am 14.02. früh nach Kuala Lumpur. Gebucht hatte ich das Frasers Place, super gelegen zwischen meinen zwei Lieblingsstadtvierteln und mit dem bequemsten Bett, in welches ich je reingesprungen bin! Und Pool auf dem Dach. Und Badewanne. Und überhaupt, alles sehr, sehr schick. Auch wenn der Pool schon etwas in die Jahre gekommen und recht klein ist.




"Aussicht" vom Fenster



Fotos von Kuala Lumpur gibt’s hier ja schon genügend und Neues habe ich nicht erkundet, es war eher ein Faulenzen und Schlemmen und Kino und Starbucksen und so was. Ach ja, und ganz viel Chinese New Year flair. Das sah dann also in etwa so aus:























Sonntag Abend hieß es dann auch schon wieder ab zum Flughafen - kurz aber lecker war's. :D

Anti

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Hihi. Ich dache immer die Schinkenstraße auf Mallorca ist eine Partymeile. Aber jetzt durch deinen Bericht verstehe ich erst, dass "deutsche Restaurants" auch ein Paradies für Auswanderer sein können. Als Touristen würde ich sie eher meiden, aber klar: Wenn man ewig keine Kartoffeln mit Rotkohl und Soße mehr hatte oder ein Schnitzel, dann kann ich schon verstehen, dass man mit Freuden auch solche Lokale aufsucht.

Wie ernährst du dich denn sonst so? Ich sehe auch am heutigen Tag wieder Fast Food, aber davon wirst du dich ja im Altag wohl kaum ernähren. Bist du mittlerweile "thailandisiert"?

Hinkypunk

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Wie ernährst du dich denn sonst so? Ich sehe auch am heutigen Tag wieder Fast Food, aber davon wirst du dich ja im Altag wohl kaum ernähren. Bist du mittlerweile "thailandisiert"?

Das ist recht unterschiedlich, aber ich muss gestehen, dass mein Speiseplan meist doch recht "deutsch" aussieht. Thais essen für gewöhnlich nicht zuhause, sondern in den vielen Garküchen die man überall findet. Es ist daher unüblich, dass Wohnungen, zum Teil sogar Häuser eine richtige Küche haben. Ich dagegen bin ein großer Fan vom zuhause essen - habe aber keine Küche. Was ich aber habe ist ein großer, äußerst westlich angehauchter Supermarkt fast direkt vor der Haustür. Unter der Woche gibt es daher viel Brot + Wurst oder Käse. Nudeln geht auch - das kann ich in der Mikrowelle machen. :D Am Wochenende esse ich dann aber auch gern mal auswärts. 10 Minuten zu Fuß von hier ist eine große Mall, dort gibt es leckere Thai Gerichte im Food Court für knapp einen Euro - zum Ausgleich für das teure Essen zuhause immer: verkehrte Welt. :D

Hinkypunk

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Der nächste Urlaub stand dann über Ostern an, diesmal ein bisschen weiter weg: Tokyo stand auf dem Plan.

Geflogen bin ich am 01.04. – kein Scherz – mal wieder mit Air Asia. Bisher war ich ja immer ganz zufrieden mit der Airline, auch wenn es hier und da mal Verspätungen gab, aber hm, ich war doch schon etwas unhappy, dass Air Asia meinen Koffer in Kuala Lumpur gelassen hat, während ich nach Tokyo weitergeflogen bin. Ich stehe also, schon leicht genervt vom langen Anstehen an der Immigration und definitiv bereit für’s Hotel, am Gepäckband und es kommt nichts. Puff. Ich also jemanden mit Uniform und Namensschild angequatscht: Kein Koffer, was nun? Nun, der Koffer ist in Kuala Lumpur, aber kein Ding, hier ausfüllen, dann kommt der Koffer morgen Abend zu Ihnen ins Hotel. Aha. Na dann, einmal ein Formular für unbegleitetes Gepäck ausfüllen und wie sieht der Koffer aus und hat der einen Reißverschluss und hat der ein Schloss und hat der einen Griff – also im Ernst, welcher Koffer hat denn keinen Griff??? Na wie auch immer, die Dame war nett und ich war recht schnell durch Customs durch – yay. Kofferlos ging es dann zum Taxistand, es war inzwischen schon kurz vor Mitternacht und ich hatte keine Lust, mich jetzt noch mit den Tokyoer Nahverkehrsmitteln auseinanderzusetzen. Also Taxi, Preise wie in München, mein Gott, das bin ich ja gar nicht mehr gewohnt, aber was soll’s. Die Fahrt ist recht lang, die Yens stapeln sich zu einem fünfstelligen Betrag auf, aber ich komme bequem im Hotel an. Ich hatte mich für ein Hotel in Ikebukuro, etwas von den Touristenzentren abgeschieden, entschieden, da es hier viel billiger ist. Der Check-In geht dann auch ganz schnell, dann gibt’s den Schlüssel – ein richtiger Schlüssel – und auf geht’s ins Zimmer. Das ist klein und einfach, aber erfüllt seinen Zweck und das Bett ist schön bequem. So. Nun. Schlafanzug? Im Koffer. Zahnbürste und –pasta sowie Duschgel und Co gibt es zum Glück im Hotel. Ich hüpf also unter die Dusche (zum Aufwärmen: Gott ist das kalt hier! so fühlen sich 10°C an??? pfui!) und trockne mich mit dem kleinen Handtuch ab, damit ich das große als Wickel-Nachthemd nutzen kann. Na guck, alles kein Problem. Jetzt noch kurz die Unterwäsche waschen und trocken föhnen, tada, ist fast wie neu. :roll: Bevor ich fertig bin mit föhnen klingelt noch mein Telefon – huch, was nun? – und der Rezeptionsmensch gibt mir Bescheid, dass Air Asia angerufen hat. Mein Koffer kommt übermorgen, so zwischen 18 und 20 Uhr. Ich bin begeistert und gehe ins Bett. :sauer2:

Aber nun ja, so bin ich am nächsten zumindest schnell fertig und Tokyo-erkundungsbereit und so ging es mit Nikon und Map bewaffnet auf ins Getümmel. Auf dem Weg zur Metro kommt man praktischerweise an mehreren 7/11 vorbei wo ich mir noch schnell ein Deo besorge. Bei den Temperaturen ist zwar eher frieren als schwitzen angesagt, aber so ein bisschen Deo ist doch trotzdem angebracht. Und immerhin, es wurde später sogar warm genug um die Flugzeug-Outfit Sweatshirt Jacke auszuziehen.

Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein: bestes Park-Wetter, also auf in den Shinjuku Gyoen National Garden. Ostern ist schließlich beste Kirschblütenzeit und Tripadvisor hat diesen Park zum Kirschblüten Bestaunen besonders empfohlen. Und das zu recht, es folgen gefühlte 1000 Baum-Fotos, weil ich von den tollen Kirschbäumen gar nicht genug bekommen konnte. :D







hier schneit's








die perfekte Location für’s Frühstück








der Französische Garten, hm, ganz schön kahl




ein kleines Gewächshaus gibt es auch










Nun ja, das ist wohl jetzt genug. Aber das war schon wirklich ganz schön schön – definitiv ein Highlight in Tokyo. :D

Danach ging es zu Fuß in Richtung Metropolitan Government Gebäude.

???





Tokyo - die Stadt der Getränkeautomaten :D








Dort angekommen geht es hoch in den 45. Stock, zur kostenlosen Aussichtsplattform. Leider war es recht diesig – bei klarer Sicht kann man von hier aus sogar Mount Fuji sehen. Aber auch so hat es sich gelohnt.



rechts sieht man einen kleinen Teil des Shinjuku Gyoen National Garden


ganz schön flach alles

Auf dem Rückweg zur Metrostation kommt man noch an ein paar interessanten Gebäuden vorbei.



das hat mich irgendwie stark an das eine Gebäude beim Bryant Park (NYC) erinnert...







in diesem japanischen Media Markt hieß es einen Adapter zu finden – gar nicht so einfach!



Bei der Metrostation gab es auch eine Mall wo ich mir gleich noch ein paar Klamotten gekauft habe. Allerdings war das nicht so das Gelbe vom Ei weshalb ich mir nur was für den nächsten Tag geholt hab – wehe mein Koffer kommt dann nicht…

So langsam wurde es Zeit sich Richtung Shibuya aufzumachen – den „Times Square“ von Tokyo wollte ich mir gern ansehen. Als erstes ging es gleich zum berühmten Fußgängerübergang – was für ein Gewusel! Ich bin noch immer fasziniert, dass das funktioniert und sich die Menschen nicht gegenseitig umrennen.




Am besten lässt sich das aber bei einem leckeren Caramel Frappucino beobachten, also auf ins Starbucks im Tsutaya-Gebäude.







Nachdem Frappucino war es auch dunkel genug um sich in den Neon-Lichter-Wald Shibuyas zu stürzen – man braucht fast eine Sonnenbrille!





:herz:


Nach dem doch recht ausgiebigen Fußmarsch heute geht es wieder zurück nach Ikebukuro wo ich mir in einem Take-away Restaurant mein Abendessen aussuche. Das mit dem Essen ist hier gar nicht so einfach. Nur die wenigsten sprechen Englisch und es gibt fast keine lesbaren Speisekarten. Selbst bei McDonalds ist alles auf Japanisch, allerdings braucht man ja auch keine Karte um einen Cheeseburger zu bestellen. :D In diesem Restaurant gab es wenigstens Bilder, also habe ich mir was ausgesucht, was ganz lecker aussah und sich später als crispy chicken mit dubiosem Gemüse und Reis herausstellte. Dazu gab es noch einen Salat und japanischen Tee. Das Essen war wirklich lecker, aber dieses Tee-Gemumpel ist nichts für mich. :D Ich habe mich danach immer vertrauensvoll an den Getränkeautomaten direkt vorm Hotel gewendet – dort gab es super leckere Zitronenlimo. :D

Anti

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Oh, Tokio!  :D :D :D

Ich habe nun schon ein paar Reiseberichte aus Japan gelesen und dieses Land fasziniert mich immer mehr. Und dann noch zur Kirschblüte - ein Traum!

Hast du tatsächlich Kleidung gefunden? Ich dachte immer, dass es nur ganz kleine Größen geben würde und eine lange Hose dann an einem Europäer wie eine lange Shorts aussehen  :lol:

MisterB

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Fahren auf der großen Kreuzung mit dem Menschengewimmel auch mal Autos oder laufen da nur die Leute rüber ?
War ja scheinbar auch Kirschblütenzeit. Hätte jetzt garnicht gedacht das Tokyo so viel Grünes hat, dachte immer das wär Hochhausdschungel wo die Leute in 1 Quadratmeter-Höhlen gestapelt werden.

Hast du wenigsten´s irgendeine Compensation bekommen wenn dein Koffer 2 Tage später erst kommt ??

Gruß
Bernd
Meine kleine Reiseseite mit meinen Reiseberichten
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Hinkypunk

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Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht ganz so toll, aber zumindest hat es nicht geregnet, also geht es in den nächsten Park – den Ueno Park. Aber zuvor gibt es noch ein paar Bilder von Ikebukuro:

das Hotel und mein geliebter Getränkeautomat :D







Von hier aus geht es direkt mit der JR-Line zum Ueno Park. Das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist immer gar nicht so einfach. Die werden nämlich von unterschiedlichen Firmen betrieben und man muss aufpassen, dass man das richtige Ticket kauft und dann auch am richtigen Eingang ist. Ansonsten ist der Ticketkauf eigentlich einfach – die Automaten „sprechen“ Englisch. Nur muss man vorher am Plan schauen wo man hin will und dann ablesen, wie viel man für das entsprechende Ticket zahlen muss. Dumm, wenn an manchen Stationen der Plan nur auf Japanisch ist und man nichts lesen kann (also ich kann das zumindest nicht)…  Aber das kam zum Glück nur zwei- oder dreimal vor. In der Ikebukuro Station ist aber alles auch auf Englisch, also ein paar Yen in den Automaten geworfen und auf zum Ueno Park. Hier gab es gleich mehrere Sachen, die ich sehen wollte. Zum einen natürlich den Park an sich:







Danach ging es zum Nationalmuseum – eine sehr, sehr gute Entscheidung. Dort angekommen dachte ich nämlich, hm, jetzt habe ich erstmal Hunger. Und was sehe ich da??? Einen Dönerwagen!!! In Tokyo. Vor dem Nationalmuseum. Ich werd verrückt. Tja, und da gab es also erstmal super lecker Döner, bevor es ins Museum ging - hmmmmm... :D








Ja, das ist eine Bedienung + Bedienungsanleitung für’s Klo… Ich bin nun wahrlich kein Klo-Fetischist, aber jetzt mal ganz im Ernst, die Toiletten in Japan sind einfach nur famos. Super sauber, wahlweise mit Vogelgezwitscher oder Wasserplätschergeräuschen, mit Klodusche, manchmal sogar mit Trockenpustung und meist mit Sitzheizung. Selbst auf den Bahnhöfen und bei einem Schrein mitten im Wald war das so. Die langweiligsten WCs gab es im Disneyland – die waren ganz normal. Wahrscheinlich dachte man sich, dass bei so viel Magie im Park solche Toiletten zu viel des Guten wären. :D So, jetzt aber genug davon und weiter mit der Museumstour:






Der nächste Stopp war der Ueno Zoo. Wie unschwer zu erkennen ist gibt es hier auch Pandas und nachdem das Pandahaus im Chiang Mai Zoo ja eher ein Reinfall war, wollte ich hier nochmal mein Glück versuchen.






Na das war doch gleich viel famoser als in Chiang Mai. :D






Danach ging es noch zum Shinobazu Pond. Hier merkte man noch einmal deutlich, dass Kirschblütenzeit in Tokyo gleich Volksfestzeit bedeutet. Ich musste mir dann gleich mal eine Zuckerwatte gönnen. :D








Trotz der inzwischen mächtig dunklen Wolken blieb es trocken und so konnte ich auch noch den letzten Punkt auf meiner heutigen Agenda abhaken: der Hauptbahnhof und von da aus zum Imperial Palace.










Man darf leider nicht direkt auf das Gelände des Palastes (außer an einem Tag im Jahr und das war nicht heute) und von außen sah man nicht allzu viel. Außerdem war ich auch schon wieder ziemlich Fuß lahm also ging es wieder zurück zum Bahnhof und Richtung Hotel.



Heutiges Abendessen: ein Shrimps-Avocado Sandwich mit extra Frischkäse bei Subway - OMG, so lecker! Und, auch nett, als ich im Zimmer ankomme begrüßt mich gleich mein geliebter Koffer: ich stürze mich auf meinen Schlafanzug und beginne die Planung für den nächsten Tag.