01.10. Hermanus – Simons TownNatürlich sind wir heute morgen noch mal zu den Walen runter gefahren. Und tatsächlich, es gab sogar welche, die nicht geschlafen haben.
Frühsport; wir entscheiden uns fürs ZuschauenDie Eintauchphase reicht noch nicht für 10 Punkte. Da muss er wohl noch üben.Dann trennten sich unsere Wege; die Wale blieben hier, belustigten die Gäste beim jährlichen Walfestival und wir fuhren weiter.
Abschied von Hermanus im NebelIn „Betty's Bay“, so zeigte uns ein Hinweisschild, sollte es Pinguine geben. Leider kam nach dem einen Schild an der Hauptstraße keines mehr und wir drehten um. Nachträglich betrachtet, hätten wir die Straße zum Strand nur weiter fahren müssen. Naja, mit Hinweisschildern haben die es hier nicht so. Wir sind dann in „Pringle Bay“ raus; irgendwo müssen die Pinguine doch sein. Das wir hier dann natürlich komplett falsch sind … hinterher ist man(n) halt immer schlauer.
Aber das passiert, wenn man sich drauf verlässt, Internet zu haben und dann keines da ist.
Ohne Pinguine fuhren wir an der Küste weiter, die aber auch ihren Reiz bot.
False Bay R44False Bay R44In Somerset West war es dann mit der Idylle vorbei; auf dem N2 Richtung Kapstadt; inkl. viel Verkehr und dem ein oder Stau.
So tasteten wir uns immer weiter vor bis ins Stadtzentrum zu Hertz. Wir parkten bei denen kurzerhand in der Einfahrt; ich muss ja nur kurz ins Büro die Papiere holen.
Das „kurz“ hätte funktionieren können, wenn die von irgendwas Bescheid gewusst hätten. So musste ich es der Dame erst noch erklären, was ich eigentlich für ein Problem habe. Aber sie hat es verstanden, schrieb eine Nachricht ans Büro und ein paar Minuten später hatte ich den Wisch in den Händen. Warum nicht gleich so?
Wir kämpften uns wieder durch den Stadtverkehr in Richtung Tafelberg, welcher wundervoll unter strahlend blauem Himmel da lag. Es war wohl die schlechteste Zeit, die wir uns dafür hätten aussuchen können. Die Schlange oben war elendig lang; uns zu lang und wir fuhren wieder runter.
Isser nicht schön, der Tafelberg?An der Westküste fuhren wir dann weiter Richtung Süden; die beste Idee war es nicht, denn eine übel lange Baustelle zwang uns zu verschiedensten Umleitungen quer durch mehrere Wohngebiete. Mir persönlich ging es dann schon irgendwann auf den Geist, zumal nicht immer eindeutig war, wo man jetzt lang fahren soll; oder ob man plötzlich mitten in der Baustelle steht, weil wir einfach mal dem LKW gefolgt sind.
Ein Hagedasch, oder Hadada Ibis, lief uns auf einem Parkplatz an der Hout Bay über den Weg.Aber wir erreichten unser Ziel „Simons Town“; ein nettes kleines Örtchen direkt am Meer.
Am Ende des Ortes ging es den Berg hoch zu unserer Unterkunft; Bergsteiger hätten hier ihre Freude, wir hatten zum Glück unser Auto.
Die Unterkunft war groß und geräumig und hatte eine fantastische Aussicht von der Terrasse. Das war’s aber auch schon; die besten Tage lagen schon länger zurück. Das angekündigte WLAN war nicht vorhanden, aber die Krönung war der Whirlpool, den ich hinter der Küchentür gefunden habe. Ich kam mir da vor wie im Urwald; alles zugewachsen und verwildert. Wahrscheinlich lebte in dem Anbau mehr als mir lieb war. Vor Entsetzen habe ich dann auch noch vergessen Bilder zu machen.
Wir sind dann gleich wieder los, denn wir wollten zu den Pinguinen. Auf dem ausgeschilderten Parkplatz kamen gleich wieder die selbsternannten Parkplatzwächter; dann Tourinepp hier und Tourinepp da. Ich kam mir vor wie auf nem türkischen Basar.
Am Kassenhäuschen zu den Pinguinen lächelte mich dann die „Wild Card“ entgegen. Wenn angeboten, kann man sie ja nutzen; teuer genug war sie ja. Karte und Perso hingegeben und die Dame meinte, sie wäre abgelaufen. War sie auch, irgendwann 2012. Ich hatte sie allerdings dieses Jahr verlängert, was sie aber nicht sehen konnte/wollte. Sie verschwand dann mit meiner Karte und Perso im Office, aus dem sie nach knapp fünf Minuten wieder erschien und die Sache als erledigt betrachtete. Geht doch.
Wir sind dann auf dem Boardwalk runter zu den Pinguinen und den unzähligen anderen Touristen; meist irgendwelche Gruppen. Sch…, war das voll hier. Zum Glück dürfen die Gruppen nur 20min hier bleiben und so kamen wir auch noch zu ein paar ruhigen Bildern.
Wer freut sich denn hier so uns zu sehen? Ein afrikanischer Pinguin, Alias Brillenpinguin, Alias Jackass PinguinSo ein Gefieder erfordert schon eine gewisse Putzarbeit...... die allein nicht immer machbar ist. Wer kommt schon mit dem Schnabel auf den eigenen Rücken? Ich nicht. Die brauchen keinen Nerz um den Hals, sie haben ihr eigenes “Fell”. Familienachwuchs #2 so nebenbei.Da muss doch irgendwo noch was zu finden sein...Brust raus, Bauch rein”Felsenpinguine”Scheint bequem zu sein so ein FelsenTypisch Frau, ich sag rechts und sie läuft links lang...Und sie bewegen sich doch - gefilmt mit der DSLRAls sich dann die nächste Reisegruppe näherte, machten wir aber auch die Biege. Es wurde uns zu voll.
Wir verfrachteten uns in unser Wägelchen und ergriffen die Flucht; nach Süden und steuerten das Kap an.
Unser erster Halt war am Parkplatz zum Aufstieg zum Leuchtturm. Man könnte ja hoch laufen, aber man muss ja nicht und so entschieden wir uns für die Fahrt mit der Standseilbahn, der „Flying Dutchman“; so ganz ohne Piraten, sondern nur mit einer asiatischen Reisegruppe.
Oben sind wir bisschen herum gelaufen und haben die Aussicht genossen.
Ein Leuchtturm wie man erkennen kannEin Blick auf das eigentliche Kap der guten Hoffnung.Steile KüsteHöhenangst?Sogar das Wetter wurde wieder besser.Runter sind wir dann zu Fuß; ganz so lauffaul sind wir dann doch nicht.
Weiter per Auto zum eigentlichen Kap der guten Hoffnung. Wir wären eigentlich lieber gelaufen, aber die Zeit ging sich dafür einfach nicht aus. Unterwegs noch etwas Wildlife in Form von Strauß mit Nachwuchs.
Hier unten dann hoch auf den Hügel und eine gute Aussicht genießen.
Auf dem Felsen am KapSo langsam macht die Sonne einen auf VerduftenSo als Beweisbild, dass wir wirklich da waren. Die Seelöwen haben ihren SpaßWellenreitenKomorane fliegen in den SonnenuntergangIm Park konnten wir zum Sonnenuntergang nicht bleiben, also sind wir raus und an die Westküste. Hier wurde es allerdings immer nebliger und die Gegend auch merkwürdiger. Umso weiter wir kamen, umso weniger hatte ich Lust im Dunkeln zurück zu fahren und so drehten wir beizeiten um.
Der Nebel wollte beim Sonnenuntergang in der ersten Reihe stehen und versperrte uns damit die Sicht.In Simons Town suchten wir uns ein kleines Restaurant und entschieden uns für das “The Meeting Place”; im ersten Stock gelegen denkt man gar nicht, dass hier ein Restaurant ist. Das Essen sehr lecker und sehr liebevoll angerichtet.
Übernachtung:
Napthali Lodge - 54€
Gefahrene Strecke: 294km
Karte:
https://goo.gl/maps/2P6mw9RJbV22