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Autor Thema: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015  (Gelesen 30267 mal)

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Schneewie

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #15 am: 05.01.2016, 12:25 Uhr »
Komme auch noch mit.

Wir wollen ja in diesem Jahr die Garden Route von Pt. Elizabeth nach Kapstadt machen. Auch wenn Eure Strecke nicht mit unserer kompatibel ist, aber vielleicht bekomme ich ja ein paar allgem. Südafrika Tipps .... und ....

.... Deine Reiseberichte sind immer soooo toll.  :D
Gruß Gabriele

freddykr

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Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
« Antwort #16 am: 06.01.2016, 18:11 Uhr »
01.10. Hermanus – Simons Town

Natürlich sind wir heute morgen noch mal zu den Walen runter gefahren. Und tatsächlich, es gab sogar welche, die nicht geschlafen haben.


Frühsport; wir entscheiden uns fürs Zuschauen


Die Eintauchphase reicht noch nicht für 10 Punkte. Da muss er wohl noch üben.

Dann trennten sich unsere Wege; die Wale blieben hier, belustigten die Gäste beim jährlichen Walfestival und wir fuhren weiter.


Abschied von Hermanus im Nebel

In „Betty's Bay“, so zeigte uns ein Hinweisschild, sollte es Pinguine geben. Leider kam nach dem einen Schild an der Hauptstraße keines mehr und wir drehten um. Nachträglich betrachtet, hätten wir die Straße zum Strand nur weiter fahren müssen. Naja, mit Hinweisschildern haben die es hier nicht so. Wir sind dann in „Pringle Bay“ raus; irgendwo müssen die Pinguine doch sein. Das wir hier dann natürlich komplett falsch sind … hinterher ist man(n) halt immer schlauer.
Aber das passiert, wenn man sich drauf verlässt, Internet zu haben und dann keines da ist.
Ohne Pinguine fuhren wir an der Küste weiter, die aber auch ihren Reiz bot.


False Bay R44


False Bay R44

In Somerset West war es dann mit der Idylle vorbei; auf dem N2 Richtung Kapstadt; inkl. viel Verkehr und dem ein oder Stau.
So tasteten wir uns immer weiter vor bis ins Stadtzentrum zu Hertz. Wir parkten bei denen kurzerhand in der Einfahrt; ich muss ja nur kurz ins Büro die Papiere holen.
Das „kurz“ hätte funktionieren können, wenn die von irgendwas Bescheid gewusst hätten. So musste ich es der Dame erst noch erklären, was ich eigentlich für ein Problem habe. Aber sie hat es verstanden, schrieb eine Nachricht ans Büro und ein paar Minuten später hatte ich den Wisch in den Händen. Warum nicht gleich so?
Wir kämpften uns wieder durch den Stadtverkehr in Richtung Tafelberg, welcher wundervoll unter strahlend blauem Himmel da lag. Es war wohl die schlechteste Zeit, die wir uns dafür hätten aussuchen können. Die Schlange oben war elendig lang; uns zu lang und wir fuhren wieder runter.


Isser nicht schön, der Tafelberg?

An der Westküste fuhren wir dann weiter Richtung Süden; die beste Idee war es nicht, denn eine übel lange Baustelle zwang uns zu verschiedensten Umleitungen quer durch mehrere Wohngebiete. Mir persönlich ging es dann schon irgendwann auf den Geist, zumal nicht immer eindeutig war, wo man jetzt lang fahren soll; oder ob man plötzlich mitten in der Baustelle steht, weil wir einfach mal dem LKW gefolgt sind. ;)


Ein Hagedasch, oder Hadada Ibis, lief uns auf einem Parkplatz an der Hout Bay über den Weg.

Aber wir erreichten unser Ziel „Simons Town“; ein nettes kleines Örtchen direkt am Meer.
Am Ende des Ortes ging es den Berg hoch zu unserer Unterkunft; Bergsteiger hätten hier ihre Freude, wir hatten zum Glück unser Auto.
Die Unterkunft war groß und geräumig und hatte eine fantastische Aussicht von der Terrasse. Das war’s aber auch schon; die besten Tage lagen schon länger zurück. Das angekündigte WLAN war nicht vorhanden, aber die Krönung war der Whirlpool, den ich hinter der Küchentür gefunden habe. Ich kam mir da vor wie im Urwald; alles zugewachsen und verwildert. Wahrscheinlich lebte in dem Anbau mehr als mir lieb war. Vor Entsetzen habe ich dann auch noch vergessen Bilder zu machen. ;)
Wir sind dann gleich wieder los, denn wir wollten zu den Pinguinen. Auf dem ausgeschilderten Parkplatz kamen gleich wieder die selbsternannten Parkplatzwächter; dann Tourinepp hier und Tourinepp da. Ich kam mir vor wie auf nem türkischen Basar.
Am Kassenhäuschen zu den Pinguinen lächelte mich dann die „Wild Card“ entgegen. Wenn angeboten, kann man sie ja nutzen; teuer genug war sie ja. Karte und Perso hingegeben und die Dame meinte, sie wäre abgelaufen. War sie auch, irgendwann 2012. Ich hatte sie allerdings dieses Jahr verlängert, was sie aber nicht sehen konnte/wollte. Sie verschwand dann mit meiner Karte und Perso im Office, aus dem sie nach knapp fünf Minuten wieder erschien und die Sache als erledigt betrachtete. Geht doch.
Wir sind dann auf dem Boardwalk runter zu den Pinguinen und den unzähligen anderen Touristen; meist irgendwelche Gruppen. Sch…, war das voll hier. Zum Glück dürfen die Gruppen nur 20min hier bleiben und so kamen wir auch noch zu ein paar ruhigen Bildern.


Wer freut sich denn hier so uns zu sehen? Ein afrikanischer Pinguin, Alias Brillenpinguin, Alias Jackass Pinguin


So ein Gefieder erfordert schon eine gewisse Putzarbeit...


... die allein nicht immer machbar ist. Wer kommt schon mit dem Schnabel auf den eigenen Rücken? Ich nicht. ;)


Die brauchen keinen Nerz um den Hals, sie haben ihr eigenes “Fell”. Familienachwuchs #2 so nebenbei.


Da muss doch irgendwo noch was zu finden sein...


Brust raus, Bauch rein


”Felsenpinguine”


Scheint bequem zu sein so ein Felsen


Typisch Frau, ich sag rechts und sie läuft links lang...


Und sie bewegen sich doch - gefilmt mit der DSLR

Als sich dann die nächste Reisegruppe näherte, machten wir aber auch die Biege. Es wurde uns zu voll.
Wir verfrachteten uns in unser Wägelchen und ergriffen die Flucht; nach Süden und steuerten das Kap an.
Unser erster Halt war am Parkplatz zum Aufstieg zum Leuchtturm. Man könnte ja hoch laufen, aber man muss ja nicht und so entschieden wir uns für die Fahrt mit der Standseilbahn, der „Flying Dutchman“; so ganz ohne Piraten, sondern nur mit einer asiatischen Reisegruppe.
Oben sind wir bisschen herum gelaufen und haben die Aussicht genossen.


Ein Leuchtturm wie man erkennen kann


Ein Blick auf das eigentliche Kap der guten Hoffnung.


Steile Küste


Höhenangst?


Sogar das Wetter wurde wieder besser.


Runter sind wir dann zu Fuß; ganz so lauffaul sind wir dann doch nicht.
Weiter per Auto zum eigentlichen Kap der guten Hoffnung. Wir wären eigentlich lieber gelaufen, aber die Zeit ging sich dafür einfach nicht aus. Unterwegs noch etwas Wildlife in Form von Strauß mit Nachwuchs.
Hier unten dann hoch auf den Hügel und eine gute Aussicht genießen.


Auf dem Felsen am Kap


So langsam macht die Sonne einen auf Verduften


So als Beweisbild, dass wir wirklich da waren. ;)


Die Seelöwen haben ihren Spaß


Wellenreiten


Komorane fliegen in den Sonnenuntergang

Im Park konnten wir zum Sonnenuntergang nicht bleiben, also sind wir raus und an die Westküste. Hier wurde es allerdings immer nebliger und die Gegend auch merkwürdiger. Umso weiter wir kamen, umso weniger hatte ich Lust im Dunkeln zurück zu fahren und so drehten wir beizeiten um.


Der Nebel wollte beim Sonnenuntergang in der ersten Reihe stehen und versperrte uns damit die Sicht.

In Simons Town suchten wir uns ein kleines Restaurant und entschieden uns für das “The Meeting Place”; im ersten Stock gelegen denkt man gar nicht, dass hier ein Restaurant ist. Das Essen sehr lecker und sehr liebevoll angerichtet.

Übernachtung: Napthali Lodge - 54€
Gefahrene Strecke: 294km
Karte: https://goo.gl/maps/2P6mw9RJbV22
Viele Grüße,
Danilo


andi7435

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #17 am: 06.01.2016, 18:36 Uhr »
Zu Betty's Bay noch. Ich war 2004 und 2006 dort. Als ich 2014 wieder da war habe ich auch 2 Runden drehen müssen, um die Pinguine wieder zu finden. Richtig ausgeschildert ist das nur aus Richtung Kapstadt. Von hermanus kommend gibt es nur ein Schild und das war's. Ich kann deinen Ärger nachvollziehen.

freddykr

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #18 am: 07.01.2016, 12:59 Uhr »
02.10. Simons Town

Nachdem gestern der Abstecher auf den Tafelberg gescheitert ist, unternahmen wir heute einen neuen Versuch. Aber zuerst stellten wir uns in den morgendlichen Stau hinter Simons Town. Eine Baustelle verwandelte die Straße in einen Parkplatz.
Wir kämpften uns durch den Berufsverkehr weiter in Richtung Tafelberg. Dort angekommen war schon einiges los und der „Parkplatz“ am Straßenrand ging schon ein paar Meterchen.
Wir stellten uns hinten an und liefen zu Fuß die paar Meter bis zur Talstation der Seilbahn. Bis zum Gipfel hoch laufen wäre zwar eher mein Fall gewesen, aber dies war heute zeitlich einfach nicht drin und somit gabs die Faultiervariante mit der Seilbahn.
An der Kasse war heute Morgen nix los; ganz im Gegensatz zu gestern. Und da ich doch immer so gern laufe, durfte ich anschließend noch mal zum Auto zurück sprinten, da Anja ihre Mütze vergessen hat. Ich brauch echt mehr Kondition.
Heißt es sonst in Seilbahnen immer „Bitte festhalten“, kam hier der Spruch „Bitte _nicht_ festhalten!“. Der Innenraum dreht sich während der Fahrt einmal um 360Grad, so dass jeder zu jeder Seite einmal den Ausblick genießen konnte. Wirklich gut gemacht von den Schweizern.
Oben angekommen genehmigten wir uns im örtlichen Restaurant unser Frühstück, bevor wir uns auf den Rundweg auf dem Tafelberg machten.
Herausragende Persönlichkeiten wie dieser Berg ziehen erfahrungsgemäß viele Menschen an, aber bei Tafelbergen verteilt sich dies dann doch ganz gut auf der Tafel.


Von der Tafel der Blick nach unten auf die Stadt am Kap, Kapstadt


Blick auf den Lions Head


Auch hier oben blühen Blümchen. Im Hintergrund “Robben Island”.


Heidekräuter, alias Erica Vestita


Edmondia sesamoides


Silberbaum, alias Leucadendron tinctum


Flach und ohne Blümchen


An der Kante der Tafel


Ihn gabs hier auch, den “Yellow Bellied Sunbird”

Gegen Mittag begaben wir uns wieder nach unten…



... und drehten noch eine kleine Runde zum Lions Head; allerdings nur, um den Tafelberg besser fotografieren zu können.
Achso: An den Seilbahnstationen oben wie unten gabs sogar kostenloses WLAN; und gar nicht mal soo übel.


Der Tafelberg in seiner gesamten Schönheit

Als nächstes fuhren wir rüber zum „Kirstenbosch Botanical Garden“. Das hatte sich Anja gewünscht und einer muss ja fahren. ;)
Da sich daheim meine gartengestalterischen Maßnahmen auf das Graben von Löchern beschränken, konnte ich mit dem Park nicht allzu viel anfangen. Schön wars trotzdem und Anja war begeistert.


Kirstenbosch Botanical Garden


Huch, wo kommt der denn her?


Vygie flower - Lampranthus zeyheri


Strelitzia


Rooistompie - Mimetes cucullatus


Fading yellow Pincushion Protea


Vygie - Drosanthemum Speciosum


King Protea

Den Abschluss des Tages genossen wir auf dem Weingut „Groot Constantia“; begonnen mit einer Weinverköstigung mit Schoki. Wein für Anja, Schoki für mich. Als Fahrer zieht man bei solchen Dingen irgendwie immer die A…karte. ;)


Groot Constantia


Groot Constantia

Fürs Abendessen sind wir dann gleich noch ins angeschlossene Restaurant, zu Steak und Wein. Beim Wein gab es aber mal wieder ein Problemchen. Eigentlich wollte Anja nur ein Glas, aber sowas hatten die nicht; entweder Flasche oder Karaffe mit 200 (oder waren es 250?)ml. Beides war Anja zu viel, da ich ja nichts trinken durfte.
Aber dann hatte ich den Geistesblitz schlechthin. Warum nicht eine Flasche ordern und diese dann mitnehmen? Mal die Bedienung diesbzgl. gefragt und ja, dies wäre möglich.
Das Steak war gut und abends in der Unterkunft auf der Terasse bekam ich noch mein Glässchen Wein. :)


Übernachtung: Napthali Lodge - 54€
Gefahrene Strecke: 114km
Karte: https://goo.gl/maps/K1Y7mrmuZNr
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #19 am: 10.01.2016, 10:25 Uhr »
03.10. Simons Town – Paternoster

Heute früh sind wir zuerst noch mal zu den Pinguinen an den Boulders Beach gefahren. Wir parkten allerdings auf der Südseite, wo keine selbsternannten Parkplatzwächter herum standen.
Auch Reisegruppen waren so früh noch nicht unterwegs und so hatten wir die Pinguine nahezu für uns allein.


Schau mir in die Augen, Großer.


Zeit zum Aufstehen


Flauschiger Baby-Pinguin


Hier kommen wir...


Hand in Hand gehts zum Baden


Take photos, leave footprints ;)


Noch mal Pinguine in Action

Jetzt mussten wir allerdings los. Wir wollten eigentlich in Muizenberg die farbigen Strandhütten fotografieren, aber als wir dort ankamen, goss es in Strömen. Nö danke, das sparen wir uns.
Heute wäre auch nichts aus dem Tafelberg geworden, denn alles, was nach Tafel hätte aussehen können, hüllte sich in Wolken.
Also kämpften wir uns weiter durch den morgendlichen Berufsverkehr nach Norden und umso nördlicher wir kamen, umso besser wurde das Wetter.
Nördlich von Kapstadt machten wir Stopp in einem Pick’n Pay, um unsere Vorräte für die nächsten Tage aufzufüllen. Und auch eine kleine Kühltasche landete im Einkaufswagen, da wir unsere daheim vergessen haben. Ich schaute auch gleich mal nach einem ZA-Aufkleber fürs Auto, denn für Namibia ist dieser vorgeschrieben. Ich fand nur keinen; wir haben ja noch ein paar Tage.
Die weitere Fahrt verlief wenig spektakulär. Das interessanteste war noch das Atomkraftwerk am Meer.
Am frühen Nachmittag erreichten wir den Westcoast NP. Neben Vögeln soll es hier auch einiges an Antilopen geben; also auf zum ersten Gamedrive.
Uns überraschten allerdings kleinere Vierbeiner. Mit denen hatten wir irgendwie überhaupt nicht gerechnet.


Afrikanische Schnabelbrustschildkröte im Fluchtmodus

Wir fuhren zuerst zum “Abrahamskraal Waterhole”, einem kleinen Birdhide direkt an einem Süßwassertümpel. Vögel gab es hier einige, größeres Getier war Fehlanzeige.


Cape Weaver


Und noch einer


Southern double-collard Sunbird


Blümchen gab es natürlich auch, wie diese Euphorbia Mausitanica


Einer der Weber macht die Flatter


Gelbsteißbülbül


Das Weibchen des Maskenwebers


Eure Eminenz, der “Heilige Ibis”


White-throated swallow


Fast zu spät

An den anderen Birdhides war nix los. Alle Vögel waren viel zu weit weg.


Noch eine der Schildies


Ein paar bewegte Bilder aus dem Westcoast National Park

Wir brachen dann wieder auf, denn bis Paternoster sind es noch ein paar Kilometer; die nicht so viele wären, wenn unser Navi halbwegs einen Plan gehabt hätte.
In Paternoster, oder genauer kurz davor, bezogen wir unser Zimmer für die nächsten zwei Nächte im Farr Out; einem Bed & Breakfast geführt von einem deutschen Paar. Dieses war allerdings nicht anwesend, sondern gerade in Deutschland. Demzufolge konnte auch das „Breakfast“ gestrichen werden und wir bekamen Voucher für ein nahes Restaurant. Allerdings gab es dort Frühstück erst ab 9:00Uhr, was uns morgen definitiv zu spät war. So müssen die Vorräte herhalten.
Wir wollten dann noch mal runter an den Strand, allerdings sagte uns der Ort so gar nicht zu. Auf dem Parkplatz lungerten einige von Jugendlichen herum, so dass wir das Auto dort nicht stehen lassen wollten. Und so schön sah der Strand jetzt auch nicht aus.
So beendeten wir den Tag bei einem Sandwich auf Balkonien.

Übernachtung: Farr Out Guesthouse - 73€
Gefahrene Strecke: 232km
Karte: https://goo.gl/maps/oAECkN8p9KE2
Viele Grüße,
Danilo


Schneewie

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #20 am: 10.01.2016, 19:50 Uhr »
Der Blick vom Tafelberg herunter ist schon toll.


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Gruß Gabriele

freddykr

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #21 am: 12.01.2016, 12:59 Uhr »
Der Blick vom Tafelberg herunter ist schon toll.
Oh ja und noch dazu bei DEM Wetter. :)

04.10. Paternoster (Westcoast NP)

Wir verzichteten auf das Frühstück im Restaurant und machten uns selbst etwas aus den Vorräten.
Beizeiten fuhren wir los, denn es war doch arg weit zurück zum Westcoast NP.  Paternoster liegt dann doch nicht soooo ideal und man fährt doch eine ganze Weile.
Wir hofften ja heute mal auf ein paar größere Vierbeiner; zuerst aber wieder zu den Birdhides beim Restaurant. Viel los war nicht, weder von Menschen noch von Vögeln.
 Dazu war das Wetter heute alles andere als berauschend; eine dicke Suppe lag über uns und nahm jegliches Licht und Farben.


Ein paar Flamingos wateten durchs Wasser...


...oder machten die Flatter


Der Schmalschnabellöffler trägt sein Besteck wortwörtlich immer am Mann; oder am Vogel


Hartlaubmöwe; hat nix zu tun mit hartem Laub, sondern einem Herrn Hartlaub


Ein Turmfalke nutzt einen Baum als Turmersatz

Wir sind anschließend hoch zur Tsaarsbank gefahren. Ich hatte gelesen, dass dort ein Trail am Strand zu einem Schiffswrack führen sollte. Wir packten uns wieder ein, denn es war erneut afrikatypisch kalt und windig. Knapp über 1km liefen wir, bis wir entschieden wieder umzudrehen. Es war nichts, aber auch gar nichts von irgendwelchem Wrack zu sehen. Auch in den Dünen gabs nix als Sand und irgendwelche Markierungen; für was die auch immer gut sein sollten.
Der Rückweg war dann einfach nur „bäh“; kalt, Wind und Regen. Pünktlich am Parkplatz kam dann die Sonne raus.


Dünen, nichts außer Dünen


Tsaarsbank

Einen Fotostopp machten wir dann noch am Picknickplatz “Preekstoel”. Auf grund des Wochenendes war hier die Hölle los, so dass wir bald den Rückzug antraten.

Steinchen


Die Flamingos hatten ihre Ruhe

Im Gelbeek Restaurant genehmigten wir uns einen späten Lunch, bevor wir erneut die Birdhides abklapperten; heute allerdings mit weniger Erfolg, auch weil das Wetter nicht so mitspielte wie gestern.


Ein Wiesenschmätzer beim Nestbau


Da hat der Flussuferläufer seinen Snack gefangen


Ein Oryxweber; mal wieder weit weit weg


Eine haarige Angelegenheit


Der größte Vertreter der Vierbeiner heute

Wir hatten aber den ganzen Tag kein Glück mit größeren Tieren. Die Sch..ße, die doch ab und zu auf der Straße lag, legen bestimmt die Ranger immer hin. ;)


Aussichtspunkt “Seeberg”

Am späten Nachmittag verließen wir den Park und natürlich draußen vom Highway sahen wir ein paar Antilopen direkt hinterm Zaun. Na danke.
In Vredenburg wollten wir dann noch unsere Vorräte wieder auffüllen, bis uns dort auffiel, dass heute Sonntag ist. Alles hatte zu. Perfekt geplant. ;)
So ein bisschen hatten wir uns vom Westcoast NP mehr versprochen; für einen Tag ok, für mehr nur sehr bedingt.

Übernachtung: Farr Out Guesthouse - 73€
Gefahrene Strecke: 223km
Karte: https://goo.gl/maps/snPA4gaPRhA2
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #22 am: 13.01.2016, 18:56 Uhr »
05.10. Paternoster – Gecko Creek

Heute Morgen nahmen wir den Voucher für das Frühstück im Restaurant an. Wir hatten ja Zeit; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Nach dem Frühstück ging es wieder raus auf die Piste. Das Einkaufen würden wir heute Nachmittag noch in Clanwilliam erledigen. Genug Zeit war ja vorhanden; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Unseren ersten Stop legten wir im „Rocherpan Nature Reserve“ ein; für Wild Card Besitzer kostenlos. Wir hatten ja Zeit.
Ich holte unser Permit und der Ranger wies noch darauf hin, dass derzeit die Schlangen besonders aktiv sein sollen; Paarungszeit. Eine andere Angestellte meinte dann, dass auf dem Vordach eine Boomslang liegen soll, aber so stark wir uns auch anstrengten, wir konnten keine erkennen. Ich überlegte noch, nach einer Leiter zu fragen, aber dann hätte mich Anja wohl an den Ohren weggezogen. ;)
Wir sind dann weiter in den eigentlichen Parkteil und dort zu den Birdhides. Es gibt drei, wobei die ersten beiden direkt nebeneinander liegen. Im ersten sollen oft Schlangen sein, so dass wir diesen ausließen und uns auf #2 und #3 beschränkten.
Die Vögel waren allerdings alle recht weit weg und somit für Fotos nahezu ungeeignet. Einzig ein paar Flamingos waren groß genug, um als Model herzuhalten.


”Ich bin der Schönste und Größte und überhaupt”


Flamingo beim Hals kühlen


Da muss es unter Wasser besonderes geben.


Flamingos im Gegenlicht


Wir sind dann noch die paar Meter zum Strand gefahren; Nichts besonderes, aber wir hatten ihn für uns allein; und dies kilometerweit.


Blümchen am Strand


Eine Nebelwand raubte den Horizont


Nur wir und der Strand


Komorane im Tiefflug

Weiter ging die Fahrt nach Norden; erst über Teer, dann später über eine Rumpel-Staub-Strecke, bis nach Lamberts Bay. Wir wollten uns unbedingt die Gannet-Kolonie anschauen, welche die einzige weltweit ist, die einfach per Pedes zu erreichen ist. In Lamberts Bay diese zu finden, war gar nicht so einfach, denn es existierten keine Schilder. Also so gar keine, null, niente, nada; einfach nix.
Wir dann erst mal zum Meer; sind ja Wasservögel. Dort stand dann mal ein Stadtplan, aber auch dieser gab keinen großartig erweiternden Aufschluss. Einzig die Halbinsel am Hafen könnte was sein, also mal dahin. Selbst dort stand kein Schild vor der Hafeneinfahrt, aber wir entdeckten weiter unten eine kleine Hütte mit „Cape Nature“-Schild. Diese wurde angesteuert und tatsächlich, wir sind richtig.
Mit der Wildcard kamen wir auch hier kostenlos rein und liefen die paar Meter bis hinter zur Kolonie. Dort befindet sich ein Aussichtsgebäude, wo man von einem Mitarbeiter zuerst einiges über die Gannets erfährt. Im Erdgeschoss ist die Aussicht hinter Glas, aber im ersten Stock hat man frei Sicht. Hier glühten jetzt unsere Kameras.


Kaptölpel


Kaptölpel im Tiefflug


Und in Formation


Im Anflug


Landeversuch


Tölpel beim Gleiten


Der nächste im Anflug


Ob er seine Lücke findet?


Auf Augenhöhe


Tausende auf einen Blick

Eine gute halbe Stunde verbrachten wir hier oben, bis wir genug hatten. Wir liefen dann noch etwas auf dem Gelände herum; es gab eine Walskulptur und ein Pinguinhaus; aber ohne Pinguine.

Der Hafen von Lamberts Bay

Wir verließen dann das Meer und fuhren nach Osten in Richtung Clanwilliam.  Kurz vor Clanwilliam dann eine Baustelle; kommt ja öfters mal vor.
Hier dauerte das aber und dauerte und dauerte und … *bummmm*. What the hell? Vollsperrung wegen Sprengungen. Wann geht’s weiter? „In ca. 15 Minuten“ erfuhr Anja von einem Bauarbeiter. Aus den 15 Minuten wurden dann 60 und somit hangen wir gut 1,5h hier fest.
Somit war das Thema „Einkaufen in Clanwilliam“ auch erledigt, denn wir mussten noch ein gutes Stück nach Süden. Nachdem es dann weiterging, bekam ich noch die Erkenntnis des Tages: Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote in Baustellen sind maximal lose Empfehlungen. Da hielt sich niemand dran; bei erlaubten 60 ging es mit gut 100km/h durch die Baustelle.
Wir bogen dann später in Richtung Algeria auf eine Gravelroad ab; gut zu fahren und kein Problem. Auf einer Rumpelstrecke ging es dann noch die letzten 2km bis zur Gecko Creek Farm, wo wir für die nächsten zwei Nächte ein kleines Hüttchen gemietet haben.
Der Eigentümer (oder besser der Verwalter, denn der Eigentümer lebt in den USA) bietet jeden Tag zum Sonnenuntergang eine kleine Wanderung zu einem nahen Felsen an, was wir auch gleich annahmen; mit uns noch ein anderes deutsches Paar. Da gab es dann schon die ein oder andere Klettereinlage, aber die Aussicht war toll. Hier erfuhren wir auch, dass der Elephant Rock hier auf der Farm liegt.


Gecko Creek Farm - unser Hüttchen liegt genau in der Mitte

Zum Abendessen machten wir uns aus unseren Vorräten ein paar Nudeln. Als Alternative bieten die Besitzer auch allerlei Speisen an; das meiste frisch vom Grill.


Als es dunkel war, versuchte ich mich etwas an Sternenfotografie, allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Übernachtung: gecko Creek Farm - 540ZAR
Gefahrene Strecke: 256km
Karte: https://goo.gl/maps/ipaCD9DhbGw
Viele Grüße,
Danilo


KarinaNYC

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #23 am: 14.01.2016, 07:51 Uhr »
Ja ich bin noch an Bord.... :D
Wahnsinn, die Tierwelt... Pinguine *quiek* (ich hatte vor viiieeelen Jahren welche in Australien gesehen) und Wale.... WOW!  :daumen:

sil1969

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #24 am: 14.01.2016, 13:14 Uhr »
Wunderschöne Fotos!
LG Silvia

Wilder Löwe

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #25 am: 14.01.2016, 22:07 Uhr »
Sehr schöner Bericht und noch bessere Fotos, fahre gerne weiter mit.
Viele Grüße
Katrin

freddykr

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #26 am: 17.01.2016, 10:48 Uhr »
Wahnsinn, die Tierwelt... Pinguine *quiek* (ich hatte vor viiieeelen Jahren welche in Australien gesehen) und Wale.... WOW!  :daumen:

Wunderschöne Fotos!

Sehr schöner Bericht und noch bessere Fotos, fahre gerne weiter mit.
Danke :)


06.10. Cederberg Wilderness

Diese Nacht haben wir teilweise kaum ein Auge zu gemacht. Irgendwo im Dach hatte sich eine Maus eingenistet, die meinte für einen Marathon trainieren zu müssen. Dann kam natürlich auch die Frage auf “Wo Mäuse sind, sind doch auch Schlangen, oder?” Wir haben uns dann damit beruhigt, dass so lange die Maus aktiv ist, war noch keine Schlange da. ;)
Gestern ging ja der Plan bzgl. des Einkaufens gehörig in die Hose und so bin ich heute früh beizeiten in Richtung Clanwilliam aufgebrochen.
Somit konnten wir auch unseren Plan für heute komplett vergessen, aber es half ja nix.
Zum Glück hielten sich die Verzögerungen in der Baustelle in Grenzen und so war ich nach ca. 2h wieder zurück.
Nach dem Frühstück sind wir dann in die Cederberg Wilderness aufgebrochen. In Algeria holten wir uns das Permit und den Code für das Torschloss für die Stadsaal Caves. Sollten wir danach noch Zeit haben, stand das Maltese Cross noch auf dem Plan.


Teer wurde hier noch nicht erfunden und so gehts auf Schotter in die Berge


Wildniss pur

Die Straße ab Algeria war teilweise in einem desolaten Zustand. Ich hatte schon irgendwann keine Lust mehr überhaupt noch weiter zu fahren. Aber Anja wollte zu den Höhlen, also Augen zu und durch.
Die Zufahrt zu den Höhlen war verschlossen, aber wir hatten ja den Code. Mit gut zureden und leichter aber bestimmter Gewalt, ging es auch auf.
Wir erreichten einen kleinen Parkplatz, umgeben von unzähligen Felsformationen. „Sieht doch aus wie im Südwesten der USA“, kam so gleich aus dem Off und meine Laune war auch wieder besser; rote Steinchen en Masse. :)


Sogar den ein oder anderen Arch gabs hier


Dieser Felsen ist wohl ein bisschen windschief


Die Agame beäugte uns etwas misstrauisch.


Weitere Felsformationen


Hier ein Zacken und da ein Zacken; und alles in schönstem Rot


Matjiesrivier Nature Reserve


Rock Face

Verschiedene Wege führten dann durch die Felsen; nichts wirklich ausgeschildert. Aber irgendwo werden wir schon wieder raus kommen. ;)
Später erreichten wir die Höhlen; fantastisch.


Stadsaal Cave


Stadsaal Cave

In der Nähe befinden sich auch noch Felsmalereien von Elefanten. Dieses ist aber nach 10 Minuten abgehakt.


Elephant Rock Paintings


Große Kuller, kleine Kuller

Wir überlegten dann, ob wir noch die Wanderung zum Maltese Cross unternehmen sollten, entschieden uns aber dagegen. Es war mittlerweile weit über 30°C und wir waren jetzt schon ziemlich geschafft. Es war ja der erste wirklich warme Tag auf der Reise.
Wir entschieden uns dann lieber für den Pool im Camp.
Am Abend grillten wir dann lecker Straußensteak. Zum Abschluß gabs ein Glas Rotwein am Lagerfeuer und nette Gespräche mit den Hosts.

Übernachtung: gecko Creek Farm - 540ZAR
Gefahrene Strecke: 184km
Karte: https://goo.gl/maps/78vWCz7bST62
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
« Antwort #27 am: 18.01.2016, 09:55 Uhr »
07.10. Gecko Creek – Namaqua National Park

Die Maus von gestern war heute Nacht natürlich wieder aktiv und, genauso natürlich, haben die aufgestellten Lebendfallen vom Host nix gebracht. Wie auch, wenn die Maus im Dach und die Falle unten auf dem Boden ist. Vielleicht auch ganz gut so, denn so sucht die imaginäre Schlange nach der reellen Maus im Dach und nicht in der Hütte. ;)

Ich hatte erwähnt, dass wir vorgestern erfahren haben, dass sich der „Elephant Rock“ hier auf der Farm befindet; einfach dem Pfad folgen, der hinter dem Felsen los geht, wo wir vorgestern Abend drauf waren.
Wie weit es wäre, konnte uns aber keiner sagen; vielleicht 1h oder so.

Wir laufen und laufen, über Stock und Stein, hoch und runter und vom Gefühl irgendwie im Kreis herum. Irgendwann wussten wir gar nicht mal mehr, ob wir überhaupt noch richtig sind; was nach Weg aussah wurde eingeschlagen.
Nachdem wir dann jegliche Lust verloren hatten, trafen wir endlich auf die alte Straße, an der der Felsen liegen sollte und tatsächlich, da war er.


Geht doch als Elefant durch, oder?

Zurück ging es dann die alte Straße entlang und es war in knapp 30 Minuten erledigt.
So als Tipp: Nutzt die Straße; beim Wolfsschild abbiegen und nach ein paar hundert Metern ist der Felsen rechts. Mit einem SUV könnte man sogar fahren. Aber hinterher ist man sowieso immer schlauer.


Webervogel beim Weben, aka Nest bauen


Die “Southern Rock Agama” geht fremd; nicht auf Felsen, sondern auf einem Baum ist sie unterwegs.

Jetzt aber los. Alles ins Auto verfrachtet, noch mal frisch gemacht und weg. Die Baustelle in Clanwilliam kostete heute keine Zeit. Wir sind rein in den Ort, um die Vorräte wieder aufzufüllen. Es gab übrigens immer noch kein „ZA-Schild“.

Wieder auf dem N7 nach Norden gab es nichts zu sehen außer langweiliger Straße. In Garries tankten wir noch mal voll und erreichten bald danach den Namaqualand National Park.
Während der Blütezeit ist hier Full-House, derzeit eher gähnende Leere. Wir hatten für die kommenden zwei Nächte eine Cabin gebucht und damit waren wir wohl für diese Zeit die einzigen Übernachtungsgäste.
Die Hütten sind aber eine Wucht; sehr groß und mit *sabber* riesiger Indoor-Grillanlage.


Sowas nennt sich Indoor-Grill

Hier oben im Skillpad-Gebiet machten wir uns später noch auf unseren ersten Gamedrive. Sogar ein paar Tierchen ließen sich blicken.


Typisch Afrika, ein paar Oryx stehen in der Landschaft herum.


Ein Hüpftier der kleineren Art; ein “Common Stick Grasshopper”


Eine Gackeltrappe bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Wegrennen.


Das Steinböckchen hat ganz schön Haare in den Ohren und Wimpern, die jede Lady verblassen lassen. ;)


Die Sonne bettet sich so langsam hinter die Wolken.


Den Himmel heute mal in Rot


Und kurz vor Schluss noch mal in Blau

Übernachtung: Skilpad Rest Camp - 67€
Gefahrene Strecke: 342km
Karte: https://goo.gl/maps/Nv5UGXFK39R2
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015, oder?
« Antwort #28 am: 19.01.2016, 12:28 Uhr »
08.10. Namaqualand National Park

Ein Gamedrive am Morgen, aber los war nicht so viel…


Eine Fuchsmanguste im Tarnmodus


Und ein Klippschliefer im morgendlichen Fluchtmodus

Da wir schon mal am Rangerhäusschen vorbei kommen, können wir dort gleich mal anhalten. Wir wollten uns mal so über die Straßenzustände im Inland auf dem Eco-Trail informieren, aber wirklich aussagefreudig waren sie nicht.
Wir bekamen eine Karte, eher ein Faltblättchen, mehr aber auch nicht. So einiges war One-Way eingezeichnet, aber dies schien den Ranger nicht zu stören. Fragen dazu wurden ignoriert.
Wir beschlossen dann einfach mal loszufahren. Am Anfang gab es noch genügend Möglichkeiten, den Trail wieder abzubrechen.
Schon auf der Fahrt runter vom Berg wurde uns klar, warum hier „High-Clearance“ verlangt wird. Aller paar Meter gab es Beton-Hügel, die wohl verhindern sollen, dass zu viel Wasser hinunter fließt. Und diese Hügel hatten es in sich. Ein normaler PKW wäre wohl schon am ersten aufgesessen. ;)


Auf dem Weg runter ins Hinterland


Auch ein paar Köcherbäume standen links und rechts vom Weg.

Im Tal bogen wir dann auf den Eco-Trail ab, welcher hier sehr einfach als One-Way-Fahrspur zu befahren ist. Es war faktisch nur festgefahrener Dreck.
Auf dem Platz neben mir reifte dann aber immer mehr der Wunsch, doch noch mal ans Meer zu fahren. Dazu kam mir ein Gedanke: Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es auf dem Eco-Trail eine Passage Namens „Road to Hell“ geben soll, die wohl alles andere als simple wäre. Da ich mit dem KUGA keine Experimente machen wollte, erst Recht nicht mit diesem Reifen, brachen wir den Eco-Trail an der letzten Möglichkeit ab, bevor es ins Gebirge rein geht.


Längs vergessene Hütte

Landschaftlich war es echt schön hier im Tal, aber wir hatten den falschen Untersatz und konnten somit nur einen kleinen Teil begutachten.
Aber dafür gab es noch ein paar restliche Blümchen am Wegesrand.


Die letzten Frühblüher


Rote Schmollmundblume ;)


Pietsnot


Yellow Daisy


Wituintjie


Rasmusbas


Kein Blümchen, aber ein Karoo Girdled Lizard

Stattdessen wollten wir auf der „normalen“ Straße über Soebatsfontain bis nach Hondeklip Bay. Aber schon wenige Kilometer nach Soebatsfontain drehten wir wieder um. Die Straße raubte mir den letzten Nerv. Das Wellblech war so stark, dass ich Angst ums Auto hatte. Meine Laune war da schon längst auf dem Nullpunkt. Schade, aber es ging nicht und erzwingen kann man dies auch nicht.
Wir sind dann langsam wieder zurück getuckert und verbrachten dann den Nachmittag im Hüttchen und genossen die Einsamkeit.


Ein “Capped Wheatear” nutzte den toten Strauch als Aussichtspunkt


Ein “African Pitpit” beim Trällern

Später sind wir noch mal auf einen kurzen Gamedrive raus.


Großes Getier war aber Mangelware und so musste dieser Grashüpfer als Fotomodell herhalten.


Das Böckchen von gestern heute mal friedlich im hohen Gras.

Zum Abendessen habe ich mal die Indoor-Holzkohle-Feuerstelle angeworfen. Man braucht schon ganz schön viel Kohle. Da sind mir die kleineren Grills doch lieber. Aber, es wurde was.


Sonnenuntergang in der Einsamkeit des Namaqualandes

Anschließend ließen wir den Abend bei einem gemütlichen Lagerfeuer vor der Hütte ausklingen.

Übernachtung: Skilpad Rest Camp - 67€
Gefahrene Strecke: 144km
Viele Grüße,
Danilo


sil1969

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Re: Eine langweilige Reise durch Südafrika 2015
« Antwort #29 am: 19.01.2016, 12:59 Uhr »
Eigentlich sieht der Grashüpfer recht groß aus.... Das Steinböckchen vom Vortag ist ja allerliebst.  :)
LG Silvia