01.10. West Coast NPDie Sonne scheint, und es ist windstill, als wir aufstehen.
Da es offiziell erst ab 08:00 h Frühstück gibt, beobachten wir im Garten die Vögel.
Uns fallen die vielen Raupen auf Als Marion uns entdeckt, bietet sie an, uns schon vorab einen Kaffee zu holen. Mit einem deutsch-sambischen Pärchen sitzen wir draußen am Frühstückstisch. Die Beiden sind ein Jahr durch Afrika gereist und so unterhalten wir uns angeregt. Das Frühstück ist sehr gut: Ei, verschiedene Brot- und Käsesorten, Wurst, Gurke, Saft, Joghurt, Früchte, Müsli. Marion gibt uns zum Schluss noch ein paar Infos zum West Coast Nationalpark, unserem heutigen Ausflugsziel.
Palmen prägen die Hauptstraße von Langebaan. Bei Pick&Pay kaufen wir Wasser und etwas zum Mittagessen ein, da sich Marion unsicher war, ob das einzige Restaurant im NP unter der Woche geöffnet hat.
Schon die Zufahrt zum Gate des West Coast Nationalparks ist so beeindruckend, dass – nicht nur wir
- halten und Fotos vom Blick auf die Lagune und der blühenden Landschaft machen.
Unser erster Stopp ist der Seeberghide. Wir sehen Dreibandregenpfeifer, Schwalben sowie weit entfernt Flamingos.
Vom auf einer Anhöhe gelegenen Seeberg Viewpoint hat man wiederum einen fantastischen Blick auf die Lagune von Langebaan. Leider ist es inzwischen sehr windig, dass wir es nicht ungetrübt genießen können.
Niedlich ist das Straußenpärchen, das mit 15 Kindern über der Straße läuft. Leider sind sie so verteilt, dass ich sie nicht alle zusammen aufs Foto bekomme.
Aber auch der Kapfrankolin und die Schildkröte beeindrucken in der ungewohnt blumigen Umgebung:
Fast eine Stunde verbringen wir am Geelbek Restaurant und dem Besucherzentrum. Als erstes gehen wir zum birdhide, von wo wir ein paar Flamingos und andere Wasservögel entdecken.
Am Restaurant gelingen mir ein paar gute Aufnahmen vom Cape Weaver -Kapweber- (auch wenn sie ein bisschen krisslig sind, gefallen uns die Aufnahmen wegen der Wassertropfen).
Eigentlich hatten wir gehofft, unser Lunch im Freien mit Blick auf zahlreiche Vögel einzunehmen, aber durch den unangenehmen Wind entscheiden wir uns, das Essen im Auto zu uns zu nehmen. Obwohl wir uns in den Schatten von Bäumen mit Blick aufs Wasser zu stellen, lassen sich keine blicken.
Am Atlantikaussichtspunkt entdecke ich vom Auto aus einen Wal.
Zufahrt zum AtlantikaussichtspunktIch mache Christian darauf aufmerksam, der ein paar Meter vom Auto entfernt steht. Als wir beide dann aufs Meer schauen, sehen wir leider keinen weiteren Wal mehr.
Eigentlich hatten wir gehofft, unser Lunch im Freien mit Blick auf zahlreiche Vögel einzunehmen, aber durch den unangenehmen Wind entscheiden wir uns, das Essen im Auto zu uns zu nehmen. Obwohl wir uns in den Schatten von Bäumen mit Blick aufs Wasser zu stellen, lassen sich keine blicken.
Wir stoppen bei Kraalbaai. Über eine Treppe gehen wir zur Lagune hinunter, wo wir die Beine ins Wasser halten und ein paar Meter am Strand entlang spazieren.
Für die Postbergsektion sind wir einen Tag zu spät dran: sie ist nur jedes Jahr im August und September geöffnet. Im Vorfeld war ich deswegen enttäuscht, aber es gibt auch so an einem Tag viel zu sehen, so dass wir im Endeffekt für die Sektion kaum Zeit gehabt hätten (bzw. die anderen Parkteile zu kurz gekommen wären).
Kurz vor Tsaarsbank sehen wir eine Puffotter am Straßenrand im Gebüsch verschwinden.
Auch hier steigen wir aus, allerdings nur kurz, denn der Wind tost uns zu sehr.
Unser letzter Stopp im West Coast NP ist am Abrahams birdhide.
Hier verweilen wir länger als gedacht, denn neben Straußen, Kammblesshühnern, Zwergtauchern und vielen Webervögeln sehen wir einen Vogel, dessen Augen mich an den Dreifarbenwürger erinnern, er kann's aber nicht sein, die Augenpartie ist anders und auch das Verbreitungsgebiet. Nach ausführlichem Wälzen unseres Vogelbestimmungsbuch tippen wir auf einen Kapbulbül.
Kammbleßhühner...
und hier im trockenen Zustand Cape BulbulAuch wenn der Höhepunkt der flower season bereits überschritten ist, erfreuen uns die lila Wiesen.
Bei diesem Tier grübeln wir, ob es eine Pfeifratte oder doch ein anderer Nager ist.:
Anschließend verlassen wir den Park. Die Zeit drängt langsam, denn ich habe noch etwas vor
Da ich Christians heutigen Geburtstag bisher nicht "gewürdigt" habe, will ich mit ihm den Sonnenuntergang am Meer verbringen. Es ist gar nicht so einfach, eine gute Stelle (Parkplatz) mit Blick aufs Meer zu finden. Wir stoßen im Auto mit einem Gläschen Haneport an und machen dann noch Bilder vom Sonnenuntergang.
Zurück im Farr Out schauen wir bei Marion und Deon vorbei. Wir berichten von unserem heutigen Tag, und Marion teilt uns das Ergebnis ihres Gesprächs mit unserer Autovermietung mit (Christian hatte festgestellt, dass auf den Papieren, die wir in JHB bei der Übernahme ausgehändigt bekommen haben, als Rückgabeort JHB und nicht Cape town stand) – kein Problem, wie wir schon vermutet hatten, schließlich hatten wir es bei der Buchung korrekt angegeben. Marion war nur etwas beunruhigt, da diese ihr mitteilen, dass wir nun eine Einwegmiete zahlen müssten, aber das war uns ja bekannt.
Den Rest des Tages lassen wir mit Fotos anschauen ausklingen.
ÜN: Farr Out
Tageskilometer: 210