HERBSTTOUR BERLIN UND UMZU - OKTOBER 2008

[Crimson Tide]

   Willkommen, Pierre!   

Jetzt gehts gleich nach Bad Saarow und nach Fürstenwalde!
Lade gerade Fotos ins Photobucket - Album!

[Crimson Tide]

Nun hieß es entgültig Abschied nehmen vom Spreewald und von unserer Gastgeberin und ihrem Mann, der uns beim zweiten Frühstück noch odentlich unterhalten hat. 

Wir konnten Fotos sehen und die Geschichte hören vom Baubeginn der Cargolifter-Werfthalle (genannt Aerium) in Teupitz, in der Zeppeline untergebracht werden sollten als Transportfluggeräte. Die Idee war bestimmt abenteuerlich, aber leider sind sie schon beim Bau pleite gegangen. Dann hat wieder jemand eine millionenschwere Idee verwirklichen wollen und hat die Halle zu dem größten Badeparadies Europas mit  Palmen und allem was dazugehört ausgestattet.

Herausgekommen ist dabei Tropical Islands, das größte Badeparadies Europas!

http://www.tropical-islands.de/

Walter und mein Ding ist das nicht! Ich mag das genausowenig wie diese riesengroßen Skihallen! 

Nun ging es ab in die wunderschöne Brandenburger Seenlandschaft, durchwachsen von Wäldern.

An einem der Seen sind wir ausgestiegen und haben einen Spaziergang gemacht. Es war einfach herrlich!

Hier der Wald....



....und auf der anderen Seite durch das Eichenlaub kann man schon den See sehen....
 


....hier sind wir dann etwas näher ans Ufer gekommen, aber ohne die Schwäne zu stören....

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Meine Güte!    Die Schwanen-Jugend ist vielleicht gelenkig    :



So, und nun gehts aber schnurstracks in diesen Kurort....



....wo uns der Bahnhofsplatz schon mal sehr gut gefiel.....

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Der ganze Bahnhof aus den 20'er Jahren wurde est vor kurzem renoviert und drinnen sind jetzt ein Touristencenter, Galerie und Ausstellungsräume.



Die sogenannte "Innenstadt" haben wir vergeblich gesucht, denn wo man auch hinblickt, da sind Bäume, ein Park, eine Allee....

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Das IST die Stadtmitte! 

Bekannt ist der Ort für seine heilende Thermalquelle und den mineralreichen Schlamm, der schon am Anfang der Geschichte des Ortes um 1900 zur Kurierung von Hautkrankheiten diente. Seit 1923 trägt Saarow den amtlichen Titel „Bad“. 1998 wurde eine neue Therme eröffnet.1998 bekam Bad Saarow auch die "unbefristete staatliche Anerkennung als Heilbad"



1927 wurde eine Chlor-Kalzium-Quelle in 175 m Tiefe erschlossen.

Am 25. April 1945 besetzte Die Rote Armee Bad Saarow und behielt viele Anwesen für sich, andere verfielen.
Der Ortskern von Bad Saarow wurde ca. 40 Jahre lang von der Sowjetarmee belegt und durfte von keinem Einheimischen betreten werden. Dies ist aufgrund des im Zwei-plus-Vier-Vertrag vereinbarten Abzuges seit 1994 Vergangenheit, lässt sich aber an den nicht eingezäunten Grundstücken nahe der Therme noch sehr gut erkennen.

Das Gorki-Haus diente dem gleichnamigen Dichter während eines Kuraufenthaltes als Wohnhaus.



http://www.gorki-haus.de/gorkihaus.php

Hier noch einige Exemplare der Villen, die uns aufgefallen sind, weil sie entweder verfallen waren....

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....oder mit viel Engagement wieder renoviert wurden, je nach Geldbeutel....

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Hier sehen wir die alte Post.....

 

....und weils sooooo schön ist, hier noch mal Indian-Brandenburg-Summer..... ....



Nun erfuhren wir im Visitor Center, daß es in dem nächsten Ort, Fürstenwalde, einen sehenswerten Dom geben soll, der nach dem Krieg nahezu vollständig zerstört und wiederaufgebaut wurde. Das machte uns neugierig!

Wir konnten an einem Parkplatz neben einem Stück der alten Stadtmauer parken.

Schon die Kirche, die wir zuerst sahen, war interessant:

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Dann konnte man einen ersten Blick auf den Dom richten....



....und hier sieht man etwas von dem alten Teil des Domes, der sehr schön in die neue, modernere Umgebung integriert wurde:

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Jetzt fanden wir etwas uriges. 
Zuerst dachte ich, das wäre einer der allerersten Litfaßsäulen, die jemals aufgestellt wurden, aber weit gefehlt! 



Fürstenwalder Ofenkacheln wurden, statt in einem Ofen verbaut zu werden, wie sich das gehörte, als Baumaterial für ein Taubenhaus genommen, das unten gleichzeitig als Hundehütte diente. 

Also, ich habe dergleichen noch nie vorher gesehen!

Jetzt fing das doch tatsächlich noch an zu regnen.  Dabei sollte doch heute Abend alles perfekt sein!

Sonnenuntergang am See, während wir aus unserem Zimmer raus auf unsere eigenen Terasse treten und zum Scharmützel-Seeufer lustwandeln würden.....ach menno....naja....man kann ja nicht alles haben....
Hmmmm, also die 21 °C, die für heute angesagt waren, scheinen wohl doch mehr eine Summe der Vor-und Nachmittagsstunden gewesen zu sein!  Schnell noch ein Blick auf den mächtigen Dom und dann nichts wie hin zum Parkplatz, und ab ins Auto!

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Jetzt freute ich mich noch viel mehr auf den Wellbess-Bereich unseres Hotels mit Dampfbad, Whirlpool usw. Da konnten wir uns wieder aufwärmen. Walter wußte ja noch nicht, was heute noch so erwarten sollte....hehe....

Nun ging es also ganz offiziell zur "Villa Contessa", wo man uns gleich nachdem wir einen der Parkplätze eingenommen hatten, begrüßt wurden.



Die Koffer sollten wir gleich mal abstellen, da würde sich sofort jemand drum kümmern. Wir sollten uns erst einmal das Haus ansehen. Die völlig heruntergekommene Villa hatte die aus der Hotelbranche stammende Familie 1995 übernommen und sie dann in liebevoller Kleinarbeit restauriert und die Zimmer, das kleine Restaurant und den Wellness-Bereich mit verscheidenen Antiquitäten ausgestattet. Die Villa Contessa ist Deutschlands kleinstes First Class Hotel Deutschlands, mit seinen insgesamt 8 Zimmern.
Schließlich wurden wir zu unserem Zimmer geführt:



Wie versprochen lagen auf dem Bett und überall auf dem Fußboden Rosenblütenblätter, (aus Stoff, sonst gibt's Flecken  ), auf einem kleinen Marmortischchen zwei Rosen und auf meinem Nachtschränkchen steht noch eine schöne Rose! Ich habe schließlich ein Romantik-Paket gebucht! 

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Walter schüttelte immerzu mit dem Kopf! Ich hatte tatsächlich geschafft, nichts zu verraten und ihn somit völlig zu überraschen!
Nicht einmal der viel zu große Koffer hat ihn stutzig gemacht, der für mich ziemlich unüblich ist, wenn wir nur eine Woche unterwegs sind!
Aber wenn wir schon einmal so nobel wohnen für eine Nacht, dann doch stilecht! Also habe ich seinen Anzug, seine Weste, Krawatten und für mich auch was schönes zum Anziehen mitgenommen, denn zu meinem "Romantik-Paket", was ich bestellt hatte, gehörte außer der Benutzung der Wellness-Anlage auch ein Vier-Gänge Menue des mit Preisen ausgezeichneten Kochs im Restaurant! Walter hatte beim Anblick des Hotels schon gedacht: "Hilfe,was ziehe ich denn da an.... "

Aber nun genossen wir erst einmal Dampfbad, Whirlpool und Liegen in diesem Paradies, wofür in unserem Zimmer schon Bademantel und Schuhe bereit lagen:





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Das pinkfarbene ist nicht etwa was zum Naschen, sondern Seife, die in einer von vielen Vitrinen zum Verkauf auslag:



Tja, eigentlich habe ich dort jedes Detail abfotografiert, so begeistert war ich von der Umgebung! 

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...aber wir wollen es mal bei dem belassen, was ich hier reingesetzt habe! 

Ganz dezent lief im Hintergrund klassische Musik. Lautsprecher konnte man keine sehen!

Während eines unglaublichen Dinners, mit wunderschönem Tischschmuck, natürlich weiteren Rosen, Wein, klassischer Musik sagte Walter nur einmal: "Ich glaub' ich träum!", und das drückte auch aus, was ich empfand!

Wir waren in einer anderen Welt diesen Abend!

Ich wollte mein diesen Monat erarbeitetes Überstundengeld für eine Überraschung "auf den Kopf hauen", und ich glaube das ist mir auch ganz gut gelungen! 

Die Tagesdecke und die Kissen waren weg, die Decken sehr hübsch aufgeschlagen und raffiniert gefaltet, es brannten Kerzen in unserem Zimmer, als wir nach einem ausgiebigen Verdauungsspaziergang aufs Zimmer zurückkehrten.....



...

[Crimson Tide]

Am Morgen ging der Zauber des vergangenen Romantik-Programmes weiter mit einem super Frühstücks- Buffet, neuer Tischdeko und excellenter Bedienung!  Schade, daß nun alles vorbei war!

Tschüß, Villa Contessa!   

Was für ein Nebel, aber das versprach trotzdem ein schöner Tag zu werden!



Potsdam, Schloß Sancoussi....
 war angesagt als ein Überraschungs-Treffpunkt mit Freunden, die wir in Alabama kennengelernt haben.

Sie wohnen im Schwarzwald, wir in Bremen, wir trafen uns in Potsdam am Schloß und in einigen Wochen werden sie für 3 Jahre nach China ziehen! 

Die Welt ist doch klein!

Wir haben nur zufällig von unserer Tochter erfahren, daß sie sich zuir gleichen Zeit wie wir in Berlin aufhielten, und so haben wir kurzentschlossen ein Treffen in Potsdam vereinbart. Nachdem wir unseren Fehler bemerkten, daß wir an der Orangerie gelandet waren (ich hatte mich schon über den schlechten Zustand gewundert, das sah auf den Bildern immer schöner und etwas anders aus,)  half die Handyverbindung, daß wir uns mit zehnminütiger Verpätung doch noch trafen!



Friedrich der Große wünschte sich in seiner preußischen Residenzstadt Potsdam einen Ort „ohne Sorge“ und ließ sich dafür

1745–47 das Schloss Sanssouci bauen. Mit der Anlage der Weinbergterrassen vor dem Schloss begann die Entstehung eines unglaublichen Kunstwerkes im Barockstil  auf 290 Hektar Fläche.
Die Terassen enthalten nicht nur die Weinpflanzen, sondern die wechseln sich mit kleinen Feigenbäumchen ab.

Man kann noch so weit davon weggehen Richtung Innenstadt, dann sieht man immer noch die typische Symmetrie des Barockgartens!



Die zwei Spatzen fühlten sich sehr wohl im Haar einer der griechischen Göttergestalten um die große Fontaine herum:



Diese wunderschönen bewachsenen Bogengänge sind unglaublich schön, besonders wenn sie auch noch so mit Sonnenlicht durchflutet werden.

Hier hätte ich stundenlang verweilen können!



Was für ein Wetter hier in Potsdam, nachdem sich der Nebel aufgelöst hat! Ich hatte mutig meine Jacke im Auto gelassen, und mein Vertrauen in den Wettergott hat sich bewährt!

Hier sieht man Walter in einem von Herbstfarben umgebenen Tor stehen. Indian Summer auch in Potsdam! 



Nun gehts aber in die Stadtmitte:



1770 wurde das Brandenburger Tor in Potsdam erbaut, es ist damit 18 Jahre älter als der berühmtere Berliner Bruder.
Das „kleine“ Brandenburger Tor, wurde 1770 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II.  gebaut
Es hat zwei unterschiedlich gestaltete Seiten.

Karl von Gontard entwarf die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger die andere Seite. 

Hier in Potsdam wurden vom alten  Fritz viele Handwerker aus verscheidenen Ländern angelockt, und deshalb existieren heute noch das französische, ein holländisches und ein Russisches Viertel.

Das Holländische Viertel besteht aus vier Karrees mit ca. 150 Backsteinhäusern in holländischem Stil - unverputzt, mit weißen Fugen, Fensterläden und typisch geschwungenen Giebeln.

Es wurde zwischen 1734 und 1742 für die holländischen Handwerker erbaut, die der Soldatenkönig nach Potsdam geholt hatte.Wahrscheinlich sollten sie sich dann "wie Zuhause" fühlen. (was für ein fürsorglicher Gastgeber  )



Den Bau dieses Viertels leitete Johann Boumann, von dessen Arbeit man auch ein Museum besichtigen kann.
Wunderschöne Kaffees, Restaurants und Kaufläden und Boutiquen nutzen die Kulisse für witzige Schaufenster:



Kaum geht man um die Ecke, marschiert man durch ein weiteres Tor und ist wieder in einer ganz anderen Welt.

Das alte Rathaus erinnert mich ein wenig an den Dom in Berlin:



Wir waren mit einen Stdtplan bewaffnet und suchten uns als nächstes Ziel den Heiligensee aus.



Mitten in der Stadt plötzlich eine der vielen Ruhe-Oasen....herrlich.....

Sozialer Wohnungsbau.....



Wir haben dort etwas zu lange auf eine Parkbank gesessen, denn wenn man erst einmal ausruht und dann wieder aufsteht, merkt man erst, wie anstrengend so ein Fußmarsch durch eine Stadt ist!  2 1/2 Stunden waren wir schon unterwegs, und immerhin mußten wir ja mindestens genauso weit laufen, um zum Auto zurückzukehren!

Also nix wie los, einen Weg suchen, der uns wieder in die entgegengesetzte Richtung führt!
Hmmm....auf dem Stadtplan sehen die Entfernungen ja recht kurz aus! Die Wirklichkeit war anstrengend, aber mit schönen Aussichten, oder auch mit verhüllten  :



"Christo was here"  .....das Marmorpalais wird gerade sehr aufwändig renoviert. Den sehen wir uns mal bei einem späteren Besuch an.

Auch hier mitten im Park stehen diese "Hollandhäuser" :



Und dann gelangten wir so langsam ins Russland-Viertel, liefen an einem riesengroßen umzäunten Gefängnis vorbei, in dem KGB-Gefangene aufbewahrt wurden. Gruselige Vorstellung!  :zuberge:Was sich da wohl so alles abgespielt hat? 
Dann gelangten wir auf einen kleinen Hügel, und mittendrin bzw. mittendrauf diese Kathedrale, die einige von Euch ja schon erraten haben im Non-USA-Bilderrätsel:



Tja, und hier angekommen schloß sich unser Kreis, den wir durch Potsdam gelaufen waren. Hier konnten wir einen entfernten Blick auf den Ruinenberg werfen, den wir verfehlt hatten:



Und dann ein letzter Blick auf die Rückseite des Schlosses:



Noch nie fand ich den Autositz bequemer als in dem Moment, als wir nach einem kleinen Imbiss ins Auto stiegen! Endlich sitzen! 

Es ging nun direkt mit Hilfe unseres Navis ab an die Elbe, in die kleine Stadt Tangermünde!



Das hier sah ja sehr einladend aus, nachdem wir bei einem Italiener noch eine Kleinigkeit gegessen hatten und sehr leckeren Rotwein bekommen hatten.

Walter wollte nur noch die Beine hochlegen!

  Aber ich hatte die Gastwirtin gefragt, ob einige der historischen Gebäude vielleicht nachts angeleuchtet würden, und als sie ja sagte, hatte ich, kaum daß wir auf dem Zimmer waren sofort das kleine Stativ rausgesucht, nahm die kleine Digi mit und genoß die kleine Fachwerk-Stadtmitte in aller Ruhe, davon erzähle ich morgen! 

[Crimson Tide]

Moin!

Wie versprochen kommen hier einige meiner Nachtbilder....



....die nur entfernt wiederspiegeln, was für ein schönes, romantisches Städtchen Tangermünde am Abend ist....



.....ob es die kleinen Laternen sind, die an Rotstein-Wänden, an verputzten Wänden wie der hier oben, oder an Fachwerk-Wänden angebracht wurden.....



....natürlich half mir auch die "Weinseligkeit" nach einem Schoppen Wein alles durch eine rosarote Brille zu sehen.....



....aber das ist wirklich eine Stadt, die es mit vielen anderen Fachwerkstädtchen aufnehmen kann an Schönheit...

sogar im Dunkeln.....



....und dabei halfen mir nicht nur die künstlichen Lichtquellen, den ganzen Gebäuden zu dem warmen Aussehen zu verhelfen....



....sondern der Mond kam auch noch ins Spiel.....



Ich lief so ca. eine Stunde durch die alte Hansestadt, die komplett von einer historischen Stadtmauer umgeben ist, und dann waren endlich auch meine Kraftreserven für den langen Tag erschöpft, so daß ich ins Hotel zurück ging!

Aber ich finde, meine Ausbeute hat den Spaziergang gelohnt, oder? 

P.S. Übrigens habe ich bis dahin gar nicht gewußt, daß es im Landesinneren auch Hansestädte gibt! 

[carovette]

......kleine Digi???

Das sind ja richtig tolle Bilder 

Mit welcher Kamera hast du die denn gemacht, bzw., wenn das eine Kompakte war, was für eine Einstellung hast du denn benutzt?

Das ist ein wirklich schöner Bericht mit tollen Bildern!

lg caro

[Crimson Tide]

......kleine Digi???

Das sind ja richtig tolle Bilder 

Mit welcher Kamera hast du die denn gemacht, bzw., wenn das eine Kompakte war, was für eine Einstellung hast du denn benutzt?

Das ist ein wirklich schöner Bericht mit tollen Bildern!

lg caro

   Danke für die Blumen!

Einstellung....   *ghgh* soweit bin ich noch nicht....ich habe das einfach der Kamera überlassen, plus Stativ und gaaaaanz vorsichtig abgedrückt, um nicht zu sehr zu verwackeln, und später im Photoshop half noch etwas mehr Kontrast, da kamen dann noch besser die Motive aus dem Dunkel raus! (ich lerne da noch!)

Das ist eine  Canon Powershot SD450, die wir unserer Tochter abgekauft haben, weil die sich eine digitale Spiegelreflex -Kamera gekauft hat! (können wir uns noch nicht leisten!  )

(da kann man mal sehen, wo das dicke Geld sitzt: bei den Schülern!  ) Sie arbeitet aber an Wochenenden und hat sich die Kamera selber erarbeitet! 

[knutshome]

Super schöne Bilder und ein wirklich toller Bericht.

Bin gespannt wie es noch weitergeht.

Viele Grüsse
Carmen

[BigDADDY]

Wie waers wenn du einen Bericht ueber deine Route zum Hochofen einstellen wuerdest ? Oder anders, du uns dein Berlin mit allen Geheimecken zeigen wuerdest?

Wäre eine Überlegung wert, vielleicht Fahrradrouten (Tagestouren) in und um Berlin für Touristen ging mir durch den Kopf?!
Ansonsten: in den dunklen Kneipen, in denen ich mich vornehmlich aufhalte, läßt man sich nicht gern fotographieren

@Crimson Tide: der soziale Wohnungsbau ist meines Wissen die Villa von Joop...
Danke für den Bericht!!!

[Palo]

Wie waers wenn du einen Bericht ueber deine Route zum Hochofen einstellen wuerdest ? Oder anders, du uns dein Berlin mit allen Geheimecken zeigen wuerdest?

Wäre eine Überlegung wert, vielleicht Fahrradrouten (Tagestouren) in und um Berlin für Touristen ging mir durch den Kopf?!
Ansonsten: in den dunklen Kneipen, in denen ich vornehmlich aufhalte, läßt man sich nicht gern fotographieren

@Crimson Tide: der soziale Wohnungsbau ist meines Wissen die Villa von Joop...
Danke für den Bericht!!!

Na ja, die dunklen Kneipen kannst du ja von aussen fotografieren und uns dummen Touris sagen ob man drinnen auch ohne die beruejmte 'Berliner Schnauze' weiter kommt oder aber ob es fuer Aussenseiter zu gefaehrlich waere.

Traegt Joob denn nicht zum Sozialleben in Deutschland bei ?  -:))

@Monika, deinen Bericht verfolge ich immer noch mit Spannung. Habt ihr Sanssousi nur von aussen besichtigt?

[pierremw]

Hi Monika,
ganz tolle Fotos, Kompliment! 

[Crimson Tide]

  Das freut mich, daß Euch meine Bilder und mein Bericht gefallen! 

@Big Daddy, Joops Villa ist wohl tatsächlich kein sozialer Wohnungsbau!

Interessant, daß ich die zufällig aufs Bild gekriegt habe! 

[Crimson Tide]

Nun berichte ich vom letzten Tag unserer Rundreise!

Jetzt seht Euch doch mal an, liebe USA-Freunde, wo wir am Morgen gefrühstückt haben  :



Das war wirklich eine tolle Fototapete, wenn auch nicht mehr ganz aktuell! 

Tja, und dann konnten wir die Stadt....

TANGERMÜNDE

...die ich gestern Abend noch im Dunkeln unsicher gemacht habe, bei Licht betrachten.


Als Erstes zog es Walter, wie konnte es anders sein bei einem "alten Segler" .... ..... ans Wasser, und so verließen wir die alten Stadtmauern, um die Mündungsstelle der/des Tanger anzusehen, wo er/sie in die Elbe fließt:



Und so sieht die Stadt von außen aus, da hätten auch heute noch kaum Piraten eine Chance, einfach in die Stadt einzudringen  :



Es war übrigens egal, an welcher Stelle man sich in oder vor der Stadt befand, die große Kirche war fast immer irgendwo zu sehen! 
 
Der Turm überragt wirklich alles, sogar die Burganlage, die heute als Hotel genutzt wird und eine herrliche Aussicht auf die Elbauen bietet:



Urkundlich erwähnt wird die Burg von Tangermünde erstmals im Jahre 1009

Im 14. Jahrhundert war Tangermünde zeitweise der Zweitsitz von Kaiser Karl IV. . Aus der alten Burg wurde zu seiner Zeit schließlich eine Kaiserpfalz.




Nun begeben wir uns aber in die geschützte Innenstadt von Tangermünde,(die erste urkundliche Erwähnung der Stadt gibt es  vom Jahr 1275), vorbei an Mauern, Toren und Durchgängen, die richtig Spaß machen  :

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Das 15. Jahrhundert ist als die "Blütezeit" der Hansestadt Tangermünde anzusehen. Die Stadttore und das Rathaus im norddeutschen Backsteingotik-Stil entstanden. Die St. Stephanskirche wurde zur gotischen Hallenkirche ausgebaut.

Natürlich winkt überall der Turm der großen Kirche.....



Da müssen wir ihm schon den Rücken zudrehen, um ihn nicht mit aufs Bild zu bekommen  !

1617 brannte die Stadt fast vollständig ab. Die Schuld daran hatte angeblich die Waise Grete Minde, die aus Rache für das ihr vorenthaltene Erbe alles angezündet haben soll. Sie wurde zum Tode verurteilt und 1619 auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Theodor Fontane beschrieb dieses Ereignis 1880 in seiner gleichnamigen Novelle.
Nach dem Brand entstanden viele wunderbare Fachwerkhäuser, die liebevoll renoviert woden sind.

http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/Sonstiges/comp_2008-1011Tangermuende046.jpg

Die Stadt konnte später ihre Bedeutung als Hansestadt nicht weiter ausbauen und wurde bald zu einer ganz normalen Kleinstadt auf dem Lande.
Die Innenstadt bietet uns Städte-Touristen sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser, die gemischt mit den Rotsteingebäuden ein lebendiges, einheitliches und trotzdem abwechslungsreiches Stadtbild ergeben:




Zu den Wappen der Stadt hier einige Erklärungen aus Wikipedia :

"Blasonierung: „In Silber ein roter Adler mit goldener Bewehrung, die Schwingen besteckt mit je einer silbernen Rose mit goldenem Butzen.“

Die Stadt Tangermünde führt dieses Wappen seit ihrer Gründung. In seiner heutigen Darstellung ähnelt es der Form, wie sie im ausgehenden Mittelalter dargestellt wurde. Den brandenburgischen Adler zeigt auch das älteste Siegel um 1300. Die beiden heraldischen Rosen sind als Unterscheidungsmerkmal Zufügungen späterer Zeit."

Ich habe nur diese Wappen hier in der Stadtmauer gefunden, und da sind überall Adler drauf :



Was ist DAS?      Das ist ja wohl das lustigste "Schaufenster", das ich je gesehen habe    :

Das Hinterteil eines Trabbis wurde in die Mauer eingebaut....



Bei Feierabend wird einfach der Kofferraum geschlossen!

Und was bitte sind DAS für Gerichte  ?????

Auf den Tafeln hier unten konnte man Fetzer, Klumb und Bratjen, Barfuß, Käsefuß, Pferdeäpfel und Pflastersteine bestellen! 

http://i46.photobucket.com/albums/f103/CrimsonTide62/Sonstiges/comp_2008-1011Tangermuende006.jpg

Und die in der Nacht noch so romantisch angeleuchteten Motive sehen tagsüber so aus:



......Das Neustädter Tor.....gebaut zwischen 1300 und 1450





Das Rathaus (Backsteingotik vom Feinsten, gebaut zwischen 1430 und 1480) sah bei Sonnenlicht so aus.....

....von der einen Seite:



....und von vorne....



....Und hier eine komplette Häuserfront mit dem schönen Fachwerk, natürlich nicht ohne Kirchturm  ...



...und hier nun ein Blick in die St. Stefanskirche:



Mit dem Bau der Kirche hat man in der 2. Hälfte des 12. Jh. begonnen, dann einen Umbau in romanischem Baustil im 16. Jh vorgenommen, wo der Nordturm entstand. 1617, beim großen Stadtbrand fiel die ganze Turmspitze herunter und 1714 bekam der Turm dann seine barocke Haube. Der zweite Turm wurde nie fertiggebaut.

Der größte Schatz in dieser Kirche ist aber die Scherer-Orgel von 1624!

Ein Traum,  , ich habe selten sowas Schönes gesehen und gehört!

Diese ganzen aufwändigen Holzschnitzereien, Wahnsinn!



Die Orgel konnte 1994 von Spendengeldern renoviert  und so nahezu im Originalzustand erhalten werden.

Auch die Fachwerk-Schnitzereien an manchen Häusern sind beachtlich!



Das war damals noch Handwerk!



Das könnte man sich doch heute alleine wegen des Stundenlohnes gar nicht mehr leisten!

Tja, und wenn wir noch vor der Dämmerung bis zu meinem Vater von der Elbe bis an die Aller fahren wollten, mußten wir uns jetzt langsam aus der östlichen Region verabschieden! 

Wir hatten eine tolle Woche und kommen bestimmt wieder in die Gegend, da gibt es noch eine ganze Menge zu sehen!

Sowohl in Berlin, als auch in Potsdam, im Spreewald und hier an der Elbe konnten wir nur einiges ankratzen, was diese Gegend so bietet! Hier war es bestimmt nicht langweilig, und das Wetter hat im Großen und Ganzen auch mitgespielt!

Wir fuhren jetzt noch zur Erholung zu meinem Vater, ließen uns dort noch den Abend verwöhnen und fuhren den nächsten Morgen dann nach Hause, wo unsere Töchter uns schon sehnsüchtig erwarteten...(  )....natürlich kamen wir viel zu früh.......

Das wars dann von hier, bis demnächst in dieser Ecke, vielleicht von unserer Malloca-Tour im Januar!