Donnerstag 27.05. Letaba - Phalaborwa - LetabaDie Nachtruhe war etwas gestört: wir hatten eine Fledermaus im Zimmer, die wir jedoch nicht orten konnten.
Kurz vor 07:00 h machten wir uns auf den Weg nach Phalaborwa, um groß einzukaufen. Die Fahrt dorthin entlang der H 9 nutzten wir natürlich auch als Gamedrive. Wir sahen Impalas, Wasserböcke, einen Fisheagle und Büffel,
leider dreht er uns den Rücken zu bevor wir an eine kleine Autoansammlung kamen, die sich aufgrund der Büffel zu beiden Seiten der H 9 dort hingestellt hatten. Hier spürten wir deutlich den Nachteil, dass wir keinen Pkw mit hoher Bodenfreiheit hatten, denn die Sicht war durch das hohe Gras sehr eingeschränkt. So dauerte es eine Weile, bis wir mitbekamen, dass auch Löwen im Gras lauerten. Den versuchten Angriff auf ein Büffelkalb haben wir mehr gehört als gesehen, aber gegen die unzähligen Büffel hatten die Löwen keine Chance. Ein weiteres Highlight war der Kampfadler, den ich einem Baum entdeckte. Ich war richtig stolz, denn selbst wenn Christian hinter dem Lenkrad sitzt, entdeckt er meist zuerst die Tiere.
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Am Masorini Hill frühstückten wir, bevor wir mit einem Parkranger zu einem ca. 15minütigen walk durch die Überreste der früheren Ansiedlung aufbrachen. Selbst wenn man nicht alle Erklärungen versteht, ist es schon den Blick auf die herrliche Landschaft wert.
In Phalaborwa fuhren wir erst zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen Eindruck der riesigen Kupfermine gewinnt,
bevor wir dann Checkers etc stürmten. Leider hatten wir aus Platzgründen keine Kühlbox sondern nur eine Kühltasche mitgenommen, die dem Komfort und der Größe einer Kühlbox nicht standhält. Beim nächsten Mal werden wir uns definitiv wieder eine Kühlbox anschaffen. Phalaborwa hat uns auf den ersten –flüchtigen- Blick ganz gut gefallen: eine grüne Stadt mit guten Einkaufsmöglichkeiten. Sicherlich eine Alternative, wenn im Krüger alles ausgebucht ist.
Zurück aus Phalaborwa erfrischten wir uns im Pool und genossen nach einem kurzen Überwindungsmoment die angenehme Abkühlung. Nachmittags fuhren wir die S 131 und S 47 ab, außer ein paar Schildkröten und Impalas war nichts zu entdecken
Abends probierte sich Christian mal wieder im Grillen. Bisher hatten wir damit immer Schwierigkeiten: in Australien war das (selbstgesammelte) Brennholz zu nass, in Kanada sind die Kartoffeln verkohlt. Sollte es diesmal was werden?
Christian brauchte eine Weile, um die Kohlen zum Glühen zu bringen, aber es klappte, auch wenn er über die Menge der verwendeten Grillanzünder Stillschweigen bewahrt. Schließlich konnten die Kartoffeln in die Glut und das Fleisch in den Grillrost gelegt werden. Ich hatte noch Gemsquash gekauft, die wir von Namibia her kannten. Dort waren sie zwar lecker gefüllt, aber auch pur sind sie schmackhaft. Als Christian auftischen wollte, passierte das Malheur: der Haken vom Grillrost öffnete sich und das schöne T-Bone-Steak fiel zu Boden.
Aus der Situationskomik heraus, konnte ich nicht anders und musste schallend lachen. Sein entgeisterter Blick war zu köstlich. Später –wir konnten das Fleisch zum Glück ein wenig abwaschen, der Boden um den Grill war nicht sonderlich sandig- erzählte er mir, dass er kurz davor gewesen wäre, sich vor Wut heulend auf den Boden zu schmeißen.
Gefahrene Kilometer: 178