... so, der letzte Tag steht an.....
14. Tag. Freitag 08.06.Ein Kind weckt uns früh, aber beharrlich bleiben wir noch faul im Zelt liegen, denn vor 10 ist in der City sowieso nichts los. Irgendwann wird es wieder ruhig und die Sonne treibt uns dann aus dem Zelt.
Nach dem Frühstück packen und ab Richtung Zentrum, diesmal mit dem Auto. Am Wikingerschiff lassen wir unseren Kleinen zurück ....
(die Sonne strahlt heute wieder vom Himmel wie man sieht)
..... und laufen hoch zur Halgrimskirka, die wuchtig von oben auf die Stadt sieht.
Innen ist die Kirche erstaunlich hell und hat eine gute Akkustik. Hinten steht eine Monsterorgel, das muss der Hammer sein, wenn die auf vollen Touren gespielt wird.
Nach der Kirche schlendern wir noch ein bißchen kreuz und quer durch die Stadt.
Hier erwische ich endlich eine männl. Eiderente (die schwarz-weiße), die uns auf der ganzen Tour begleitet haben, aber viel zu kamerascheu waren.
Konzerthaus Harpa, direkt am Hafen:
Dann haben wir uns eine Kaffeepause verdient sind wir der Meinung. Im Svarta Kaffihus werden wir fündig. Tisch am Fenster und leckeren Capuccino und dann noch eine Suppe im Brot serviert. Wir entscheiden uns zu zweit einen Suppe zu teilen und nehmen eine Art Gulaschsuppe. Wir leeren den Topf und verspeisen dann gleich den Suppentopf mit - lecker, wie frische Brötchen.
Satt und zufrieden machen wir uns auf den Weg, verlassen Rejkjavik und fahren auf die Rejkjanes-Halbinsel.
Bei Hafnafjödur die Querstraße über die Halbinsel nach Süden und hier bekomme ich dann auch endlich meine Trockengestelle vor die Linse.
Stop bei Seltur und seinen zischenden Solfataren.
Wir stromern rum und finden natürlich einen Weg der berghoch geht - genau auf eine dicke, fauchende Dampfwolke zu. Am "Kraterrand" sehen wir dann, dass uns kein brodelnder Vulkanschlund mit glühender Lava erwartet, sondern viele kleine Dampfquellen. Je nach Windrichtung kommen wir gut ran.
Ein kurzer "Sprung" auf den Gipfel, von hier kann man gut den "grünen" See, einen Kratersee sehen und im Dunst das Meer.
Wieder runter und den Rundgang beenden - und da - kurz vor Schluß werden wir endlich fündig. Kochender Schlamm. Wir freuen uns wie kleine Kinder
, als wir das graue, zähe Blubbern beobachten können.
Weiter geht es zur Küste und einen Abstecher einem Sehenswürdigkeitenschild nach an die Felsküste. Die Piste ist farblich abwechslungsreich von schwarz, über rot bis hin zu hellbraun und neben Schlaglöchern meistert unser Kleiner auch seinen erste Furt.
An der Steilküste brüten Möwen ....
...... nach ein paar Fotos lassen wir sie in Ruhe um nach Grindavik weiterzufahren.
Hier gibt es etwas, das es in Island seit dem Jahr 1000 nicht mehr gegeben hat: einen heidnischen Tempel. Ein überzeugter Asenanhänger und Künstler hat ihn gebaut. Pflichtbewußt schauen wir uns (wenn auch nur kurz) den Sonnentempel an.
... dann geht es schnurstracks in das Schwimmbad.
Hier genießen wir ein letztes Mal die beiden Hot Pots.
Endspurt! Aufgewärmt und etwas k.o. fahren wir nach Kevlavik. Zelt aufstellen, letzter Einkauf und dann zum Essen.
Hummersuppe und Seafood-Salat stehen auf meinem Speiseplan. Satt und zufrieden zurück zum CG. Notizen vervollständigen und bald ab in die Federn. Morgen muss das ganze Zeug irgendwie alles wieder in diesenen einen Rucksack.
Gefahren: 117 km
... da nichts mehr passiert das unvermeidliche Ende
15. Tag. Samstag 09.06.Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Aufstehen, Zelt und alles andere einpacken. Eine kurze Fahrt zur Tankstelle und kurz nach 5 sind wir am Leihwagen-Rückgabe-Schalter. Shuttle zum Flughafen, einchecken und dann gemütlich Frühstück. Der Flug startet erst mit Verspätung und wir kommen gut in München an.
Gesamtstrecke: 3038 km
(nicht schlecht, wenn man bedenkt das die Ringstraße nur ca. 1.340 km hat)