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Autor Thema: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben  (Gelesen 30600 mal)

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Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #105 am: 11.02.2011, 15:39 Uhr »
Hallo Angie,

Wie hast du es eigentlich angestellt, um die Tempel (z. B. für den Reisebericht) nicht zu verwechseln? Hast du vor jedem Tempelbesuch den Namen auf ein Blatt Papier geschrieben, fotografiert und anschließend den jeweiligen Tempel fotografiert? Zumindest mir würde auf die Schnelle keine andere Lösungsmöglichkeit einfallen, bin aber gespannt, wie du es gehandhabt hast

Nach 6 Monaten Vorbereitungszeit für die Reise waren mir die Namen der Tempel soweit geläufig, das ich dir hätte sagen können wo Tempel xy liegt und wie man da hinkommt. Das hätte ich anfangs auch nie gedacht aber wenn man sich durch hunderte Tempel wühlt und versucht die Sehenswertesten in ein 11 Tagesprogramm zu pressen dann geht das ganz von alleine. Ich hatte aber auch alles ausgedruckt mit, Karten zu jedem Viertel und Beschreibung der Tempel. Die Karten waren super, nicht einmal verlaufen. Aber die Beschreibung der Tempel war weniger gut, die war viel zu ausführlich, ich habe vor Ort gar keine Zeit gehabt das jetzt alles durchzulesen. Wesentlich sinnvoller wären ein paar Stichworte der wichtigsten Sachen in einem Tempel zur Erinnerung gewesen. Ich habe jetzt beim Schreiben des Berichts öfters feststellen müssen, das wir ein paar schöne Punkte in verschiedenen Tempeln ausgelassen haben.
Und die Bilder sind ja zum Glück alle durchnummeriert, sonst gebe ich zu wäre es manchmal schon schwierig bestimmte Bilder den jeweiligen Tempeln zuzuordnen. Und manche Tempelnamen hab ich auch erst jetzt beim Schreiben zum ersten Mal richtig buchstabiert, ein Konkaikomyo-ji erinnert ja schon fast an die wirren Buchstabenkombinationen der Hawaiianer.

Viele Grüße,

Frank

usa2008

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #106 am: 11.02.2011, 18:36 Uhr »

Hallo Frank,
vielen Dank für den informativen Bericht über Kyoto und für die wunderschönen
Bilder. Du hast mir Japan richtig "schmackhaft" gemacht.
Ich freue mich jetzt auf Tokyo, wahrscheinlich ein ziemlicher Gegensatz zu Kyoto oder?
Ich hoffe, du berichtest auch über die Fahrt nach Tokyo.

Gaby

SusanW

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #107 am: 12.02.2011, 11:18 Uhr »
Hallo Frank,

da kann ich Gaby nur zustimmen. Dein Bericht hat eine großes Interesse an Japan geweckt. Ein Reiseziel, das wir so gar nicht auf den Schirm hatten. 

Die Herbstlaubfärbung ist einfach unglaublich schön -ganz tolle Bilder. Und der Bambuswald ein entspannender Kontrast dazu  8) Wir würden wahrscheinlich auch für so eine Bootsfahrt ein paar Tempel auslassen  :wink: finde es aber gut, dass ihr euch so in der Entdeckerfreude in den Tempeln verlieren konntet.
Liebe Grüße 
Susan

Angie

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #108 am: 12.02.2011, 12:17 Uhr »

Hallo Frank,

Nach 6 Monaten Vorbereitungszeit für die Reise waren mir die Namen der Tempel soweit geläufig, das ich dir hätte sagen können wo Tempel xy liegt und wie man da hinkommt. Das hätte ich anfangs auch nie gedacht aber wenn man sich durch hunderte Tempel wühlt und versucht die Sehenswertesten in ein 11 Tagesprogramm zu pressen dann geht das ganz von alleine.

schon erstaunlich, andererseits kommt es mir langsam irgendwie bekannt vor :wink:

Und manche Tempelnamen hab ich auch erst jetzt beim Schreiben zum ersten Mal richtig buchstabiert, ein Konkaikomyo-ji erinnert ja schon fast an die wirren Buchstabenkombinationen der Hawaiianer.

Hawaiianer haben keine wirren Buchstaben :lol: :wink: Aber es stimmt schon: Viele Namen prägt man sich erst durchs Schreiben ein.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Markus(Wien)

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #109 am: 12.02.2011, 16:25 Uhr »
Hallo Frank!

Vielen Dank für diesen wundervollen Reisebericht aus dem Land der untergehenden Sonne. Ich lese eifrigst mit! Die Herbstfarben sind ein Traum! Nur weiter so mit den tollen Fotos und Geschichten!

Eine Frage hätte ich: Du schreibst manchmal ihr bekommt für die Tempelgärten "Gartenschuhe". Darf man auch dort nicht mit seinen eigenen Schuhen durchgehen?

lg, Markus

Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #110 am: 13.02.2011, 14:41 Uhr »
Hallo Gaby,

Ich freue mich jetzt auf Tokyo, wahrscheinlich ein ziemlicher Gegensatz zu Kyoto oder?
Ich hoffe, du berichtest auch über die Fahrt nach Tokyo.

Genau, die Megastadt Tokyo ist der krasse Gegensatz zum leicht beschaulichen (obwohl auch Millionenstadt) Kyoto. Ich schreib auch ein paar Infos zur Fahrt mit dem Shinkansen, die ist durchaus interessant.

Hallo SCKW,

Hallo Frank,

da kann ich Gaby nur zustimmen. Dein Bericht hat eine großes Interesse an Japan geweckt. Ein Reiseziel, das wir so gar nicht auf den Schirm hatten.  

Die Herbstlaubfärbung ist einfach unglaublich schön -ganz tolle Bilder. Und der Bambuswald ein entspannender Kontrast dazu  8) Wir würden wahrscheinlich auch für so eine Bootsfahrt ein paar Tempel auslassen  :wink: finde es aber gut, dass ihr euch so in der Entdeckerfreude in den Tempeln verlieren konntet.

Deshalb hab ich den Bericht auch geschrieben, Japan/Kyoto ist ja nicht so bekannt als lohnenswertes Reiseziel, die kaum vorhandenen westlichen Touristen waren geradezu auffällig. Dabei bietet die Stadt vor allem im Herbst enorm viel, gerade wenn man gerne fotografiert.

Hallo Angie,

Hawaiianer haben keine wirren Buchstaben :lol: :wink:

Nein, natürlich nicht  :lol:, wie komm ich da nur drauf - mir tanzen die vielen Vokale in den hawaiianische Namen immer noch vor Augen. Aber du bist ja schon Halbhawaiianerin, denen fällt das natürlich nicht mehr auf.

Hallo Markus,

Vielen Dank für diesen wundervollen Reisebericht aus dem Land der untergehenden Sonne. Ich lese eifrigst mit! Die Herbstfarben sind ein Traum! Nur weiter so mit den tollen Fotos und Geschichten!

Eine Frage hätte ich: Du schreibst manchmal ihr bekommt für die Tempelgärten "Gartenschuhe". Darf man auch dort nicht mit seinen eigenen Schuhen durchgehen?

Sehr schön das dir der Reisebericht gefällt  :D :D :D, zu deiner Frage:

Normalerweise läuft man mit seinen eigenen Schuhen durch die Tempelgärten. Aber es gibt einige wenige Tempel, vor allem kleinere, da betritt man erst das Tempelgebaüde und muß dort natürlich seine Schuhe am Eingang ausziehen und stellt sie ins Regal. Dann läuft man durch den Tempel und erreicht meist einen großen, überdachten Raum, von dem aus man den Garten betrachten kann. Bei manchen Tempeln kann man dann von dort aus dann in den Garten, aber da man keine Schuhe dabei hat gibt es dann die Gartenschuhe (so Dinger aus Plastik die man hier auch kennt). In größeren Tempeln mit mehr Besuchern nimmt man seine Schuhe gleich in einer Plastiktüte mit und zieht sie dann vor dem Betreten des Gartens wieder an. Da sind dann aber auch Leute die einen darauf hinweisen seine Schuhe mitzunehmen, die Plastiktüten werden auch gestellt. Aber die meisten Gärten betritt man einfach so ohne erst durch ein Gebäude zu müssen.

Viele Grüße,

Frank

Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #111 am: 14.02.2011, 08:57 Uhr »
Gleich geht es weiter ...

Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #112 am: 14.02.2011, 08:59 Uhr »
Donnerstag 25.11.2010

„This is the Nozomi Superexpress bound for Tokyo Station. We will make brief stops at Nagoya, Yokohama and Shinagawa.“


Wenn man dies hört sitzt man im Shinkansen, dem „neuen Zug“ unterwegs nach Tokyo und die Landschaft fliegt an einem vorbei. Wir haben den ersten Zug genommen, der ging um 6:14 ab Kyoto Station. Das Ticket haben wir schon ein paar Tage vorher in den Shinkansen Ticket Offices im Bahnhof gekauft, das klappte problemlos.



Ich hatte beim Ticketverkäufer um Plätze auf der Mount Fuji side gebeten, die haben wir auch bekommen. Hat man Glück kann man den Fujisan, den ehrwürdigen Herrn Fuji, von der Strecke aus gut sehen. Und wir hatten Glück, wolkenlos präsentiert sich das eindrucksvolle Landessymbol.



Die Fahrt im Shinkansen macht Spaß, man hat Platz ohne Ende, selbst die Koffer passen noch vor einem in die Sitzreihe, man könnte sie allerdings auch woanders abstellen. Die Zugbegleiter verbeugen sich beim Verlassen des Wagons immer kurz vor der Kundschaft, die Zeit vergeht wie im Fluge und nach 2 Stunden und 10 min erreichen wir Tokyo Station, Endstation.
Hier hatte ich einige Bedenken, wir müssen jetzt mit dem Gepäck umsteigen in die JR Yamonote Line oder die JR Keihin-Tohoku Line, beide fahren zu unserem Hotel nahe der Okachimachi station und das fast zur Rushhour. Ist aber doch nicht so schlimm wie befürchtet, der Bahnhof ist voll aber es geht noch. Die Yamanote Line ist die Tokyoter Ringbahn, die führt komplett um die innere Stadt herum und ist dementsprechend voll, aber die Züge der Keihin-Tohoku Line sind leerer. Wir warten einfach ein paar Züge ab, die fahren alle 2-3 min bis ein relativ leerer Wagon erscheint und rein mit dem Gepäck. Drei Stationen weiter sind wir schon da und von der Okachimachi Station laufen wir etwa 10 min zu unserem Hotel.



Das Hotel Villa Fountain Ueno kann ich nur empfehlen, bietet ein spitzen Preisleistungsverhältnis. Großes Nichtraucherdoppelzimmer inklusive Frühstück für unter 70 Euro, da kann man nicht meckern. Hotel innen top, Zimmer mit Blick auf den im Bau befindlichen Tokyo Sky Tower, wird mal 624 hoch. Die Lage ist auch optimal, die Toei Subway Oedo Line fast direkt vor der Tür, zum JR Bahnhof Okachimachi sowie anderen Ubahn Linien 10 min zu Fuß. Ueno ist jetzt zwar ein eher ruhigeres Wohnviertel, aber es macht in Tokyo wenig Sinn jetzt unbedingt in Shibuya oder Shinjuku wohnen zu müssen. Man wird jeden Abend eh in einem anderen Zentrum verbringen, da muss man dann sowieso immer mit der Ubahn/Bahn zum Hotel zurück fahren. Und Ueno liegt so zentral das man mit der Ubahn alles in ein paar Minuten erreicht.




Da haben wir schon mal ein typischen Merkmal Tokyos, die viele Zentren. Mit 34 Millionen Einwohnern im Ballungsraum größte Stadt der Welt unterscheidet sich Tokyo enorm von anderen Megastädten wie New York oder Hongkong durch sein riesiges Stadtgebiet und seine unterschiedlichen Zentren, alle an und um die Bahnhöfe entstanden.
Fangen wir an mit einem älteren, beschaulicheren Teil Tokyos, das Asakusaviertel mit seinem großen Schrein (ich weiß, wir können es nicht lassen).



Der Asakusaschrein ist der älteste und größte Schrein Tokyos, endlose Marktstraßen mit Tempelzubehör, Eßsachen und Souvenirs führen zum eigentlichen Schrein.



Aber der Schrein ist auch nicht das eigentliche Ziel, direkt neben dem Schrein an der Uferpromenade legen die Boote ab für die Sumida River Bootstour, mit der wollen wir den Fluss hinunter fahren bis zum eigentlichen Hauptzentrum Tokyos, Ginza.



Zugegeben, ich hab schön schönere Bootsfahrten gesehen aber es ist eine ganz nette Alternative zu den sonstigen Ubahnfahrten. Die Fahrt endet am Hamarikyu Garten, einem Garten einer Shogun Villa aus dem 17.Jh.



Die ganze Anlage lohnt einen Besuch, eine grüne Oase umgeben von Hochhäusern.





Verlässt man den Garten sind es nur ein paar Minuten bis Ginza, aber erst laufen wir noch zu zwei anderen Zielen. Unterwegs sieht man erstaunliches in den Schaufenstern. Hier heißt es nicht etwa „ich hätte gerne drei Messer und den Kleinwagen, bitte packen sie mir alles ein“. Hier wurde mal kurz in den Schaufensterauslagen Platz geschaffen um sein Auto dort parken zu können. Ist auch ein Parkplatz und schon kann man seinen Wagen zulassen.



Erstes Ziel ist die Nihombashi, die letzte Brücke vor Edo. 1603 wurde hier erstmals eine Brücke gebaut, der Beginn oder das Ende der Tokaidostraße Kyoto – Edo (Tokyo). Hier kann man auch den Nullpunkt aller Entfernungen in Japan sehen, das heißt man könnte wäre die Brücke nicht komplett eingerüstet. Mist.



Es gibt da nämlich interessante Bilder der alten Steinbrücke (mittlerweile aus dem Jahr 1911), wie sie unter der modernen, über den Fluss gebauten Schnellstaße liegt. Mit der Verpackung wirkt das jetzt leider nicht so gut.



Also weiter zur nächsten berühmten Brücke, der Niju-Bashi. Das ist die Brücke die zum Tokyoter Imperial Palace führt. Den kann man nur an zwei Tagen im Jahr besuchen und auch der restliche Imperial Garden soll jetzt auch nicht unbedingt sehenswert sein. Aber das Foto der Brücke gehört einfach zu jedem Tokyobesuch dazu also „Knips“



Jetzt geht es nach Ginza, das liegt gleich südlich des Imperial Garten und ist das Nobelviertel Tokyos schlechthin. Hier wimmelt es von bekannten Designerläder, die sich aber in architektonisch sehr interessanten Gebäuden befinden.



Eine Reihe von wirklich originellen Bauten finden sich hier, ein Bummel durch dieses Stadtviertel lohnt sich.





Vor allem abends hat dieses Viertel unbestritten seinen Reiz.






Wir laufen noch schnell zum Caretta Shiodome Building, dort soll eine sehr schöne Weihnachtsinstallation sein. Und ja, die wirkt mal sehr imposant:



Mit der Ubahn geht’s zurück zum Hotel, der erste Tag in Tokyo ist zu Ende.

ilnyc

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #113 am: 14.02.2011, 12:16 Uhr »
Wie hast du es eigentlich angestellt, um die Tempel (z. B. für den Reisebericht) nicht zu verwechseln?

Das wirkt auf uns sicher nur so wirr und vielfältig, weil wir uns damit nicht befasst haben. Beim Arches National Park können wir ja auch alle Steinbögen namentlich herbeten - einfach, weil man so viel gelesen und es dann auch erwandert hat. Ähnlich ging es mir im Yellowstone mit Geysiren und Pools.

Dennoch: Respekt, Frank.
Wie lief es eigentlich mit der Beschilderung? Ich erinnere mich noch, dass es bei Olympia in Nagano das Thema gab, dass so wenig in lesbaren Schriftzeichen ausgeschildert war. Seid Ihr gut klar gekommen?

Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #114 am: 14.02.2011, 13:15 Uhr »
Hallo Ilnyc,

Wie hast du es eigentlich angestellt, um die Tempel (z. B. für den Reisebericht) nicht zu verwechseln?

Das wirkt auf uns sicher nur so wirr und vielfältig, weil wir uns damit nicht befasst haben. Beim Arches National Park können wir ja auch alle Steinbögen namentlich herbeten - einfach, weil man so viel gelesen und es dann auch erwandert hat. Ähnlich ging es mir im Yellowstone mit Geysiren und Pools.

Stimmt genau, wenn man sich bei der Vorbereitung länger damit beschäftigt hat und dann vor Ort die Tempel alle besucht hat kann man sie gut auseinander halten. Man kriegt ja hier im Reisebericht sowieso kein ganzes Bild der Tempelanlagen, immer nur ein, zwei Bilder ausgewählter Motive - das wirkt dann ganz anders und auch bestimmt verwirrender als es letztlich ist.

Wie lief es eigentlich mit der Beschilderung? Ich erinnere mich noch, dass es bei Olympia in Nagano das Thema gab, dass so wenig in lesbaren Schriftzeichen ausgeschildert war. Seid Ihr gut klar gekommen?

In Osaka, Kyoto und Tokyo ist die englische Beschriftung meist vorbildlich. Gerade in Ubahnstationen und Bahnhöfen sind Wegweiser und die zahllosen Ausgänge sehr schön englisch beschriftet, man weiß gleich welcher Ausgang einen zum gewünschten Ziel bringt. Straßennamen großer Straßen sind meist auch englisch untertitelt, allerdings gibt es in Japan nur wenige Straßen die überhaupt Namen haben. Trotz allem sollte man sich nicht auf Wegweiser oder Beschilderungen verlassen, eine gute Karte ist extrem wichtig - das spart unnötiges Verlaufen. Ich bin mit meinen ausgedruckten GoogleMapskarten bestens zurechtgekommen, wenn man dann anhand der Karte den Weg weiß sind Beschilderungen gar nicht mehr nötig.
Auf dem Land kann das mit der Beschilderung natürlich schon anders aussehen, wir waren ja im Grunde nur in Großstädten - dort kann man sich echt nicht beklagen.

Viele Grüße,

Frank

Doreen & Andreas

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #115 am: 14.02.2011, 13:23 Uhr »
Ein interessanter Tag, auch wenn in den Bildern jetzt eindeutig die schöne Laubfärbung (und ja... auch die Tempel  :lol:) fehlt.

Was mich interessieren würde:
Wie hast Du so ein Bild, wie dieses hier links unten gemacht???



Mit dem Handy oder mit der großen Kamera (was für eine eigentlich?) gnadenlos in der U-Bahn draufgehalten?
Bei letzterem würde ich mir schon irgendwie blöd vorkommen...  :?

Das mit dem Parkplatz im Schaufenster ist aber schon krass  :shock: :?
Viele Grüße,
Andreas
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Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #116 am: 14.02.2011, 14:32 Uhr »
Hallo Andreas,

Ein interessanter Tag, auch wenn in den Bildern jetzt eindeutig die schöne Laubfärbung (und ja... auch die Tempel  :lol:) fehlt.

An die Herbstfärbung und die Tempel kann man sich wirklich gewöhnen, die habe ich in Tokyo auch schon nach kurzer Zeit vermißt.

Was mich interessieren würde:
Wie hast Du so ein Bild, wie dieses hier links unten gemacht???



Mit dem Handy oder mit der großen Kamera (was für eine eigentlich?) gnadenlos in der U-Bahn draufgehalten?
Bei letzterem würde ich mir schon irgendwie blöd vorkommen...  :?

Ich habe eine nicht so auffällige weil doch relativ kleine Fuji Bridgekamera. Da habe ich schnell ein Foto mit einer Hand gemacht. Man braucht die Kamera auch gar nicht so hoch zu halten, die Japaner sind alle ziemlich klein - quasi aus der Hüfte geschossen (das ist gemein, so klein sind sie nun auch wieder nicht - aber sie kommen ja kaum an die Griffe für Erwachsene :whistle:)

Viele Grüße,

Frank


Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #117 am: 15.02.2011, 08:33 Uhr »
Gleich geht es weiter ...

Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #118 am: 15.02.2011, 08:37 Uhr »
Samstag 27.11.2010

Wer den 26.11 vermisst, da gab es nur Kaufhäuser – nichts verpasst. Heute fangen wir an mit einem kleinen Tempel nahe der Shinagawa Station. Es ist der Sengaku-ji Tempel, in dem liegen die Gräber der 47 Ronin. Eine lange wahre Geschichte um Missgunst, Tod und Rache, die mit dem Selbstmord jener 47 Samurai endet, die hier in diesem Tempel begraben worden sind. In Japan eine Art Nationalmythos, der die bedingungslose Treue der Samurai zu ihrem Anführer verkörpert. Also schauen wir dort auch mal kurz vorbei und betrachten die immer noch in Ehren gehaltenen Gräber.



Von dort geht es mit der Ubahn zu einem der drei schönsten Gärten Tokyos, dem Korakuen Garten. Ein bisschen Herbstlaub kann ja auch hier in Tokyo nicht schaden.



Der Garten ist auch ausgesprochen schön, er wurde 1629 angelegt und ist ein großartiger japanischer Garten, vor allem jetzt im Herbst.





Nach dem Besuch des Gartens laufen wir ein kurzes Stück zu dem etwas nördlich gelegenen Bunkyo Civic Center.



Dieses Gebäude besitzt ein kostenloses Observation Deck, da geht es natürlich sofort hoch. Der Blick ist auch klasse, ein Häusermeer bis zum Horizont, egal wohin man blickt.





Mit der Toei Oedo Line fahren wir jetzt bis zur Haltestelle Tochomae ganz im Westen Shinjukus.
Hier steht das Tokyo Metropolitan Building, das Rathaus der Stadt.



Auf beiden Türmen gibt es Aussichtsplattformen, ebenfalls kostenlos. Der Eingang ist etwas schwierig zu finden, steht man so vor dem Gebäude muss man einmal rum und auf der anderen Seite liegt der Eingang, aber nicht auf Straßenniveau sondern eins tiefer.
Die Aussicht ist ebenfalls sehenswert, hier schaut man vor allem auf das Hochhausviertel von Westshinjuku.



Hier stehen viele Hochhäuser aber das Viertel gefällt mir weniger. Bei mir muss zwischen den Hochhäusern das Leben toben wie in New York oder Hong Kong, Hochhausviertel mit „toten“ Grünanlagen dazwischen mag ich nicht.





Aber bei dem Wetter wirken die Hochhäuser wenigstens ganz gut, hat sich schon gelohnt sich das mal anzusehen. Shinjuku besteht aber nicht nur aus dem Westteil mit seinen Hochhäusern sondern kann auch mit einem viel lebendigeren Ostteil aufwarten. Hier gibt es winzige Gässchen, die sogenannte Golden Kai, mit noch winzigeren Kneipen darin. Allerdings geht es hier erst abends los und dann auch nicht unbedingt für Touristen, die sollen in den kleinen Kneipen nicht so gerne gesehen sein. Ist mehr was für die Einheimischen.



Die Katze sieht mal edel aus, ist ja auch eine Großstadtkatze. Katzen sind allerdings in Japan ein Thema für sich, ich war noch nie in einem Land in dem Katzen sich so abweisend auf nette Zurufe unsererseits verhalten haben. Eisige Missachtung überall, da ist das alte Vorurteil von den „ausländischen Teufeln“ wohl noch sehr präsent.

Jetzt aber auf in die Einkaufsmeilen Shinjukus.





Shinjuku ist ein riesiger Einkaufs und Vergnügungsbezirk rund um die Shinjuku Station, am Wochenende platzt es hier aus allen Nähten. Die Shinjuku Station ist der meist frequentierteste Bahnhof der Welt, über 2 Millionen Menschen werden hier pro Tag durchgeschleust. Zur Rushhour treffen hier über 500 Personen pro Sekunde ein und verteilen sich auf die Ringbahnzüge und Ubahnen. Jetzt am Wochenende strömen die Massen aus den zahllosen Eingängen des Bahnhofes und bewegen sich in die Einkaufsstraßen.



Gegen Abend wird es noch voller, auch wenn man es kaum glauben kann das das möglich ist.





Es macht aber viel Spaß diesen Trubel mal mit zu erleben, das ist mal was ganz anderes als die ruhigen Tempel in Kyoto.





Elsupremo

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Re: Japan 2010 - Tempel und Herbstfarben
« Antwort #119 am: 15.02.2011, 08:38 Uhr »
Under der Sonntag gleich hinterher ...