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Autor Thema: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)  (Gelesen 23169 mal)

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Rattus

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die Whale Watching Tour heute war der krönende Abschluss und ein weiteres Highlight einer wunderschönen, erlebnisreichen Australienreise. Der letzte Tag hätte nicht schöner sein können.
Volle Zustimmung. Ich wußte gar nicht, daß man Whalewatching-Touren direkt von Sydney aus machen kann. Wieder was gelernt.
Sydney gehört auch eindeutig zu unseren Favoriten, was die schönsten Städt der Welt angeht. Wir waren ja schon zwei mal dort und haben in diesem Jahr auch Seattle kennengelernt. Letzteres kann in unseren Augen aber den Vergleich mit der Hauptstadt von New South Wales wohl kaum standhalten, aber das ist ja immer Ansichtssache...

Das stimmt. Bei mir hängt sowas auch von meiner eigenen Stimmung an dem Tag und vom Wetter ab. Bei Seattle hatten wir unerwarteterweise wettermäßig großes Glück.

Das mit dem Whale Watching wusste ich vorher auch nicht. Man muss gar nicht mal weit fahren mit dem Boot, eigentlich nur die Bucht raus und dann haben wir die Wale schon gesehen. Bei meinen anderen Whale Watching Touren mussten wir wesentlich länger fahren. Hätten wir keine Wale gesehen, hätten wir sogar den vollen Preis für die Tour zurückbekommen, Sydney scheint also eine sehr sichere Gegend für Wale zu sein.

Rattus

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24. Tag, Montag, 06.06.2011
Sydney - Hong Kong


Unser Flug nach Hong Kong startet heute um 10 Uhr. Nachdem wir die restlichen Sachen in die Koffer gepackt haben, nehmen wir uns ein Taxi. Kurz vor dem Flughafen geraten wir in einen kleinen Stau und ich bin heilfroh, dass wir immer so früh losfahren. Wir checken ein und begeben uns zum Gate. Kurz nachdem wir uns dort niedergelassen haben, stellen wir fest, dass sich das Gate geändert hat. Noch bevor wir am neuen Gate ankommen, steht schon wieder eine andere Gate-Nummer auf den Monitoren. Wir lassen uns erstmal an Ort und Stelle nieder und warten ab, ob sich das Gate nochmals ändert. Wir beobachten die Flugzeuge und sehen auch einen A380 von Singapore Airlines. Da würde ich ja auch gerne mal mitfliegen...

A380 von Singapore Airlines

Als die Boarding Time immer näher rückt, kommt eine Durchsage, dass sich das Gate erneut geändert hat. Am neuen Gate angekommen, stellen wir allerdings fest, dass dort gar keine Cathay Pacific, sondern eine ganz andere Maschine angedockt hat. Es herrscht ziemliches Chaos bis ein Chinese von Cathay Pacific eine Durchsage macht, dass sich das Gate wahrscheinlich nochmals ändern wird, aber alle vorerst hier sitzen bleiben sollen. Irgendwann taucht am Fenster tatsächlich eine Maschine von Cathay auf – rollt allerdings schnurstracks vorbei. Wir warten weiterhin.

Fünf Minuten vor der regulären Abflugzeit werden wir informiert, dass das Gate nun endgültig feststeht und wir wieder zurück müssen in die Richtung, aus der wir urspünglich mal kamen. Am mittlerweile fünften und nun hoffentlich richtigen Gate angekommen, hat unser Flugzeug gerade eben angedockt und die Lucken zum Entladen werden erst geöffnet. So ein Hin und Her mit dem Gate habe ich noch nicht erlebt. Wir verabschieden uns von einem pünktlichen Start.

Unser Flugzeug von Sydney nach Hong Kong

Wir warten und immer mal wieder kommen Durchsagen, dass es in 10 Minuten losgeht, aber nach 10 Minuten tut sich immer noch nichts. Bin ich froh, dass wir keinen Anschlussflug haben… Nach einer ganzen Weile Verspätung können wir dann endlich ins Flugzeug. Auf dem Weg zur Startbahn begegnet uns ein weiterer A380, diesmal von Qantas.

A380 von Qantas

Wenige Minuten später heben wir ab und wir müssen uns endgültig von Australien verabschieden.

Bye bye Australia





Wieder einmal haben wir Glück was die Sitzplätze angeht, obwohl wir keine Sitze reserviert hatten und gestern auch nicht online eingecheckt hatten, da die Internetpreise in unserem Hotel in Sydney sowas von unverschämt teuer waren. Das Flugzeug ist allerdings sowieso längst nicht ausgebucht und so hat jeder zumindest zwei Sitze zur Verfügung und kann sich etwas ausbreiten. Wir fliegen zunächst quer über Australien und erreichen dann erste Inselgruppen von Asien.

Philippinen

Irgendwann tauchen die ersten Inseln um Hong Kong auf und bald auch die gewaltigen Hochhäusermeere dieser riesigen Stadt.

Hong Kong







Wir sind noch im Hellen gelandet, aber als wir den Flughafen verlassen und in unser Shuttle steigen, ist es schon dunkel. Gegen 21.30 Uhr kommen wir erst im Hotel an. Wir haben wieder das gleiche Hotel gewählt wie auf dem Hinflug. Wir sind k.o. vom Flug und legen uns direkt hin, da wir morgen recht früh aufstehen müssen.

Übernachtung: Regal Oriental Hotel
Gefahrene Kilometer: ?
Wetter: In Sydney warm und sonnig, in Hong Kong heiß und sehr hohe Luftfeuchtigkeit

Angie

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Ohje, "bye bye Australia" lese ich nicht wirklich gerne, aber andererseits muss es auch mal sein.

Fünf verschiedene Gates für einen Flug habe ich noch nie erlebt. Meine bisherige höchste Zahl war drei und das hielt ich schon für abnormal.

Die Luftaufnahmen von Hong Kong sind klasse gelungen.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Rattus

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25. Tag, Dienstag, 07.06.2011
Hong Kong


Heute müssen wir früh aufstehen, denn bereits um 7:50 Uhr sollen wir laut Voucher im Royal Plaza Hotel für den Ausflug abgeholt werden. Obwohl ein Taxi hier spottbillig ist, entscheiden wir uns, die etwa 2,5 Kilometer zu Fuß zu gehen, um das morgendliche Hong Kong auf uns wirken zu lassen. Auch so früh am Morgen ist es schon unerträglich schwül. Die Scheiben in der Lobby sind triefend nass wie nach einem Gewitterschauer, obwohl die Lobby außen komplett überdacht ist. Das kann nur von der hohen Luftfeuchtigkeit kommen. Zwischen Schulkindern und Chinesen, die zur Arbeit müssen, laufen wir durch Hong Kong.

Morgendliches Hong Kong

Im Royal Plaza Hotel setzen wir uns in die Lobby und warten auf den Bus. Um 8 Uhr hat uns immer noch niemand abgeholt. In einem arabischen Land würde ich mir vermutlich nichts dabei denken, aber die Chinesen sind sehr pünktlich. Beim Concierge lassen wir uns mit dem Veranstalter verbinden. Dort kriegen wir zu hören, dass die uns im Regal Oriental Hotel abholen wollten. Eigentlich hatte ich extra im Reisebüro gefragt und man sagte mir, dass keine Abholung in unserem Hotel stattfindet und der Veranstalter uns dann im nächstgelegenen Hotel von der Liste der Abhol-Hotels aufgabeln würde, sprich im Royal Plaza Hotel. Dem ist offenbar doch nicht so. Wir vereinbaren nun, uns mit dem Bus am Holiday Inn Hotel zu treffen. Für 40 HKD fahren wir mit dem Taxi schnell dort hin; zum Glück sind die Taxi-Preise so günstig, sonst hätte ich mich wahrscheinlich etwas mehr aufgeregt :roll:. Nach großem Chaos sitzen wir schließlich doch noch im richtigen Bus. So ein Stress am frühen Morgen :roll:.  

Mit dem kleinen Bus und sechs weiteren Gästen fahren wir zum Fähranlegen und steigen dort in eine moderne Fähre um, um nach Lantau Island überzusetzen. Lantau Island ist mit 146 km² die größte Insel der Sonderverwaltungszone Hong Kong. Während der Fahrt kann man die Skyline von Hong Kong wunderbar sehen.

Skyline von Hong Kong

Auf Lantau Island angekommen, sehen wir am Hafen erstmal hunderte von Fahrrädern angekettet - typisch China.

Unzählige Fahrräder

Mit einem kleinen Bus fahren wir nun über die Insel. Es ist unglaublich bewaldet und naturbelassen, das erwartet man so gar nicht von einer Großstadt wie Hong Kong. Der Reiseleiter erzählt uns, dass es an Tieren sehr viele Schlangen in den Wäldern gibt und ansonsten jede Menge Wasserbüffel und Kühe die Insel bevölkern. Früher haben die Menschen als Bauern die Büffel und Kühe gehalten, aber mittlerweile haben die meisten diese Arbeit aufgegeben und die Tiere einfach frei gelassen. Unser Reiseleiter, der auf Lantau aufgewachsen ist, erzählt uns, dass die Kühe daher als "unemployed cows" bezeichnet werden. Überall an der Straße liegen sie herum und ein paar Mal muss der Fahrer abrupt abbremsen, weil eine Kuh auf der Straße steht.

Arbeitslose Kühe

Unser erster Halt ist ein Strand. Um diese Tageszeit ist allerdings niemand im Wasser außer ein paar einsamen Rettungsschwimmern. Wieder bin ich überrascht, was für schöne Strände es in Hong Kong gibt. Auffällig ist, dass das Gebiet, in dem man schwimmen darf, mit einem Netz eingezäunt ist. Es scheint in den Gewässern hier sehr viele Haie zu geben. In einer Schautafel, die erklärt für was die einzelnen Flaggen stehen, sehen wir, dass es extra eine Flagge gibt, die gehisst wird, wenn Haie im Wasser gesehen wurden.

Strand auf Lantau




Flagge, die vor Haien warnt

Weiter geht die Fahrt über die Insel in ein kleines Fischerdörfchen namens Tai O. Unser Reiseleiter bezeichnet das Örtchen mehrfach als "quiet and peacefull" und als wir ankommen, weiß ich, was er damit meint. Der Ort wirkt zwar heruntergekommen und unaufgeräumt, überall im Wasser schwimmt Müll. Die Fischer scheinen sehr arm zu sein, aber dennoch haben sie alle eine ausgeglichene und zufriedene Ausstrahlung, wie auch schon der Chinese, der uns vor rund 3 Wochen durch Aberdeen geschippert und mich so fasziniert hatte.

Mit einem kleinen Boot fahren wir einmal durch das Dorf. Kaum zu glauben, dass sich hinter dem Hügel ein hochmoderner Flughafen befindet und hier die Menschen noch leben wir vor 100 Jahren. Die Häuser sind wegen Hochwassergefahr auf Stelzen gebaut, deshalb wird Tai O auch als "Venedig Hong Kongs" bezeichnet.

Tai O



Nach der Bootsfahrt laufen wir noch durch den Fischmarkt von Tai O. Überall hängen getrocknete Meerestiere herum, sowas kennt man bei uns gar nicht. Wir finden sogar eine Schüssel mit getrockneten Seesternen und ich frage mich, wie das wohl schmeckt, aber dann ist es mir doch zu suspekt, so etwas zu essen  :shock:.

Fischmarkt


Getrocknete Seesterne

Bevor wir in Tai O angekommen waren, hatte uns unser Reiseleiter versprochen, dass er uns auf dem Fischmarkt zeigen wird, was ein Chinese unter "frischem Fisch" versteht. Genau das tut er dann auch - frischer Fisch heißt hier lebendiger Fisch und davon gibt es jede Menge in Plastikschüsseln mit Wasser. Gleichzeitig hatte er uns aber auch schon darüber aufgeklärt, dass es in den meisten Hotels verboten ist, Fische in der Badewanne zu halten, damit keiner auf dumme Gedanken kommt. :lol:  

Frischer Fisch auf Chinesisch

Wir laufen weiter über den Markt und dann entdecke ich an einem Stand etwas von der Decke baumeln, das auf den ersten Blick aussieht wie ein Hai aus Pappe. Schnell stelle ich allerdings fest, dass das ein echter Hai ist, den man ebenfalls getrocknet hat. Jetzt wird mir auch klar, warum es Hainetze an den Badestränden gibt. Dieser Hai baumelt von der Decke und reicht fast bis zum Boden; damit dürfte er rund 2 Meter lang sein. Hätte ich nicht gedacht, dass es hier so riesige Haie gibt.  

Getrockneter Hai

Weiterhin hängen überall in den Läden getrocknete Kugelfische, diese dienen allerdings eher zu Deckozwecken und nicht zum Essen. Allerhand anderen teilweise undefinierbare Fischprodukte werden zum Verkauf angeboten.

Decko-Kugelfisch


Sonstige Fischprodukte

Nun geht die Fahrt weiter zu dem Hauptziel des Tages, dem Po Lin Kloster im kleinen Bergdorf Ngong Ping. Das Kloster ist eines der zehn wichtigsten Klöster des Buddhismus und zieht jedes Jahr unzählige Buddhisten aus aller Welt an. Zum Kloster gehört die größte, freisitzende, bronzene Buddha-Statue der Welt. Der Tian Tan Buddha, oder auch Big Buddha genannt, ist 34 Meter hoch und 250 Tonnen schwer. Schon von Weitem haben wir ihn auf dem Berg thronen gesehen. Bei guter Sicht soll man ihn bis nach Macau sehen können.
 
Tian Tan Buddha

In der Plattform unterhalb des Buddhas befindet sich ein kleines, interessantes Museum zum Buddhismus. Oben auf der Plattform kann man die Statue umrunden und den Ausblick auf den umliegenden Wald genießen. Es ist ein recht wolkiger Tag und die Berge rundherum sind mystisch mit Wolken behangen. Um den großen Buddha herum stehen acht kleine Statuen von Göttern, die rituelle Gegenstände in Richtung des Buddhas halten.

Blick auf die umliegenden Berge


Statue einer Gottheit

Die Anlage ist wunderschön angelegt und überall blühen bunte Blumen in den Beeten.


Nach der ausführlichen Besichtigung steigen wir die genau 268 Stufen hinunter, um den Buddha von unten zu bewundern. Auf dem Klostergelände unterhalb des Buddhas sitzt ein Mönch und betet die Buddha-Statue an.

Tian Tan Buddha





Im Eintrittspreis inklusive ist ein von Mönchen zubereitetes, vegetarisches Mittagessen plus Tee und Suppe. Ich bin sehr überrascht, was für abwechslungsreiche und leckere Speisen man ganz ohne Fleisch zubereiten kann. Das Essen schmeckt unglaublich gut, obwohl ich teilweise nicht so genau weiß, aus was es eigentlich zubereitet worden ist. Beim Essen kommen wir ein wenig mit den anderen Gästen ins Gespräch und stellen fest, dass auch zwei Australier aus Melbourne darunter sind und die restlichen Leute aus Schottland stammen.

Nach dem Essen gehen wir weiter durch ein Meer an überdimensionalen Räucherstäbchen zum direkt nebenan gelegenen Haupttempel des Po Lin Klosters. Das Innere des Tempels ist reich geschmückt mit den tollsten Blumen, Statuen, Deckengemälden und verzierten Lampen. Im Tempel befinden sich drei goldene Buddha-Statuen, die die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Buddhas repräsentieren.

Haupttempel des Po Lin Klosters


Goldene Buddha-Statuen im Tempel

Nachdem wir uns lange auf dem Gelände verweilt haben, treten wir mit dem Bus den Rückweg an. Zurück im Hotel buchen wir für morgen schon einmal das Shuttle zum Flughafen, checken im Business Centre online für unseren Flug ein und gehen dann in der Einkaufsstraße noch etwas zu Abend essen. Der Ausflug heute war wirklich toll und wir haben viel gesehen, dementsprechend kaputt sind wir aber auch.

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Angie

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Ich weiß nicht recht, aber auf solch einem Fischmarkt würde ich nichts kaufen wollen. Ist vielleicht total ungerecht, aber ich wäre mir auch über die Zubereitung nicht im Klaren. Was sollte ich wohl mit Teilen eines getrockneten Heies tun? Und der getrocknete Seestern hat es mir auch nicht angetan.

Beeindruckend ist die große Buddha-Statue, sie sieht auf den Fotos schon toll aus, wie muss das erst in der Rrealität sein...


LG, Angie
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Schneewie

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Sydney ist wirklich eine tolle Stadt. Da kommen Erinnerungen hoch.

Auf das ich mich wiederhole - ich LIEBE Sydney - und wir hoffen, das wir da nochmals hinkommen werden.

Danke für Deine tollen Bilder aus der Stadt.
Gruß Gabriele

Schneewie

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An die Blue Mountains können wir uns auch noch gut erinnern.
Wir sind damals auch den kleinen Walk geganen, die Giant Stairs hinunter und auf der anderen Seite wieder hinaug.

Genau diese Wanderung ahben wir auch gemacht, allerdings sind wir mit dem Schrägaufzug hoch gefahren.

Die Laute, die man unterwegs hörte, waren klasse. Manchmal haben wir diese mit dem Film Jurrascic Park verglichen und gedacht, gleich kommt so ein Raptor aus dem Wald auf uns zu.  :wink:
Gruß Gabriele

Rattus

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Ich weiß nicht recht, aber auf solch einem Fischmarkt würde ich nichts kaufen wollen. Ist vielleicht total ungerecht, aber ich wäre mir auch über die Zubereitung nicht im Klaren. Was sollte ich wohl mit Teilen eines getrockneten Heies tun? Und der getrocknete Seestern hat es mir auch nicht angetan.

Kann ich verstehen, wobei das eigentlich dort alles einen verhältnismäßig sauberen Eindruck gemacht hat; habe schon unappetitlichere Märkte gesehen als diesen.

Katja

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Hongkong ist eine beeindruckende Stadt. Das Häusermeer fanden wir wirklich faszinierend.
Aber die Tiere tun mir echt leid. Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.
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Angie

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Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.

Obwohl ich das weiß, habe ich gestern beim Anblick der getrockneten (bzw. vertrockneten) Seesterne gar nicht daran gedacht. Tierquälerei hoch 10.


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wuender

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Aber die Tiere tun mir echt leid. Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.

 :shock:

Machmal bin ich echt froh darüber, kein Seafood zu mögen :wink:

Schade, dass die Reise nun langsam dem Ende entgegen geht.

Schöne Grüße,
Dirk

Rattus

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Aber die Tiere tun mir echt leid. Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.

Gut, dass ich keine gekauft und keine probiert habe :shock:. Wobei ich auf der anderen Seite auch bezweifeln möchte, dass die Schnitzel hierzulande alle ein rosiges Leben (bzw. Tod) hatten, aber das ist ja nun wieder ein ganz anderes Thema... :(

Rattus

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26. Tag, Mittwoch, 08.06.2011 und 27. Tag, Donnerstag, 09.06.2011
Hong Kong - Frankfurt


Heute schlafen wir endlich mal wieder gemütlich lange aus. Unser Flug startet erst heute Nacht um 23:55 Uhr, also haben wir noch den ganzen Tag Zeit. Glücklicherweise haben wir im Hotel die Möglichkeit eines Late-Check-Outs, sodass wir das Zimmer bis 15 Uhr behalten dürfen. Am Vormittag begeben wir uns in die Einkaufsstraße in der Nähe unseres Hotels.

Besonders auffallen tun uns jetzt die Wasserleitungen, die die Chinesen ausnahmslos außen an den Häusern entlangführen. Die wissen offenbar warum; Wasserrohrbrüche sind auf diese Weise schnell und ohne großen Schaden innerhalb der Wohnung behoben... das würde ich mir zur Zeit auch wünschen :lol:. Wieder einmal bewundern wir auch die interessant zusammengeknoteten Bambusgerüste.

Einkaufsstraße


Bambusgerüste

Wir haben noch über 600 HKD übrig und ich "opfere" mich daher und lege eine Power-Shopping-Runde im modernen Einkaufszentrum Kowloon City Plaza ein :lol:. Im Anschluss daran laufen wir noch gemütlich durch den angrenzenden Carpenter Road Park und amüsieren uns wieder über die chinesischen Sportgeräte mit den dazugehörigen Nutzungsbeschreibungen.

Carpenter Road Park


Sportgeräte


Und so funktioniert es...


Bei unglaublicher Hitze verweilen wir lange in dem Park und bei jedem Jogger frage mich wieder, wie man eigentlich bei solchen Klimabedingungen noch Sport machen kann... Irgendwann treten wir langsam den Weg zurück ins Hotel an und ich halte noch ein paar Eindrücke von der Gegend fest.

Kowloon





Hong Kongs Hochhäuser hauen mich nach wie vor um. Die haben locker mal eben 50 Stockwerke, etliche Wohnungen nebeneinander und die einzelnen Häuser sind dicht an dicht gebaut; sowas wäre bei uns bestimmt gar nicht erlaubt. Würde ja gerne mal wissen, wie eine Wohnung in so einem Hochhaus von innen aussieht, äußerlich ähnelt es mehr einem Hasenstall als einer Wohnung.

Hong Kongs "Wohnkäfige"

Zurück im Hotel packen wir unsere letzten Sachen zusammen und schauen ein letztes Mal aus unserem Fenster auf den Flughafen Kai Tak. Zum Abschied ist die Sicht sogar mal außergewöhnlich klar für Hong Kongs Verhältnisse.

Blick auf Kai Tak

Nachdem wir uns noch etwas in der Lobby des Hotels verweilt haben, fahren wir ein letztes Mal quer durch Hong Kong mit dem Shuttle zum Flughafen auf der Insel Lantau. Eine faszinierende Stadt ist Hong Kong schon.

Auf dem Weg zum Flughafen



Am Flughafen angekommen hängen wir mehr oder weniger sinnlos eine halbe Ewigkeit herum, essen mal etwas, bummeln noch durch die zahlreichen Läden und beobachten die Flugzeuge bei ihren Starts und Landungen. Auch in Hong Kong entdecken wir mal wieder einen A380 herumstehen.

A380 von Emirates

Das Einchecken und die Sicherheitskontolle verlaufen problemlos. Irgendwann dockt dann auch unser Flugzeug am Gate an - zur Abwechslung müssen wir dieses Mal überhaupt nicht von Gate zu Gate hetzen, sondern das erste ist auch gleich das richtige :lol:.

Unser Flugzeug von Hong Kong nach Frankfurt

Nahezu auf die Minute pünktlich beginnt das Boarding. Wie auch schon auf den letzten vier Flügen sind die Sitze lange nicht ausgebucht und wir können uns mal wieder breit machen. Der Flug selbst ist ziemlich langweilig, da es die meiste Zeit dunkel ist. Schlafen klappt trotz Hinlegens natürlich auch nicht so wirklich. Dennoch, für einen Flug von rund 12 Stunden ist es recht angenehm.

Irgendwann wird es auch draußen hell und schon bald sind wir über Deutschland und schließlich beginnen wir mit dem Landeanflug auf Frankfurt. Auch hier habe ich einen guten Blick auf die Skyline des morgendlichen Frankfurts, allerdings sind die paar Hochhäuschen von Frankfurt ein Witz gegen Hong Kong.

Kurz vor Frankfurt


Skyline von Frankfurt mit Commerzbank-Arena

Gegen 6 Uhr früh haben wir schließlich wieder festen Boden unter den Füßen. Bis ich schlussendlich in meiner Wohnung angekommen bin, sind wir abgesehen von ein paar kurzen Nickerchen fast 30 Stunden wach gewesen, dementsprechend macht sich so langsam Müdigkeit breit.

In meiner Wohnung finde ich eine feuchte Wand mit Schimmelresten an den Tapeten vor, die glücklicherweise bereits abgetötet worden sind, außerdem ein großes Loch und aufgeschlagene Fliesen an der Wand im Bad, wo man die Löcher in den Rohren entdeckt und die Rohre erneuert hatte. Die Tapeten sind teils unten an der Wand entfernt und in die Rückwand eines Küchenschranks ist ein Loch geschnitten worden. Alles in allem könnte der Schaden schlimmer sein; hätten die Nachbarn unter mir nicht den Wasserfleck an der Decke gesehen und wäre vier Wochen niemand in der Wohnung gewesen, könnte ich mich jetzt wahrscheinlich durch Schimmel und verquollenes Parkett wühlen :|.

Wie ich von meiner Mutter erfahren habe, werden heute -pünktlich zu meiner Urlaubsrückkehr :roll:- um 14 Uhr die Trocknungsgeräte geliefert, die drei Wochen stehen und möglichst ununterbrochen laufen sollen. Wer solche Teile schon mal in der Wohnung hatte weiß, welchen wunderbaren Lärm die Dinger verursachen, etwa vergleichbar mit einem Staubsauer - und das 24 Stunden am Tag :roll:. Na ja, bis zur Anlieferung lässt sich immerhin noch 3-4 Stündchen ohne Lärm schlafen... was für ein Tag... :)

Mein Fazit zur Reise folgt noch...

Angie

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Auch wenn dein Fazit noch folgt, möchte ich jetzt schon mal :dankeschoen: für deinen Reisebericht sagen. Vieles, sehr vieles, habe ich wieder erkannt, bin in Erinnerungen geschwelgt und würde am liebsten sofort und umgehend in den nächsten Flieger nach Australien steigen, wenn das Wörtchen "aber" nicht wäre :wink:

Was ich wiederum festgestellt habe ist, dass ein Stopover, wo immer er auf dem Weg nach Australien sein würde, nichts für mich ist, mir wäre der Zeitverlust für Australien zu schade. Aber das macht auch nichts, jeder ist ein wenig anders geschnitzt und das ist auch gut so.

Danke nochmal und ich vergebe jetzt schon den "Daumen hoch" :D :D :D
Ich bin schon auf dein Fazit gespannt!


LG, Angie
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Angie

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SusanW

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 :dankeschoen: für's Mitnehmen auf diese interessante Reise nach "Down Under". Es hat großen Spaß gemacht  :D
Liebe Grüße 
Susan