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Autor Thema: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)  (Gelesen 23133 mal)

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Chrissie

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Vielen Dank für den netten Bericht und den schönen Fotos.
Ihr hattet ja beneidenswert viel Glück bei den Koalasichtungen. Wir haben nur einen an der Ostküste gesehen.
Freue mich auf die Fortsetzung.
LG Chrissie
Gruß Chrissie
___________

DVD USA-Südwest
Afrika-DVDs

wuender

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Auch wenn ich zur Zeit Dienstreise-bedingt nicht oft ins Forum komme, bin ich Euch nun bei der ersten Gelegenheit sehr begeistert hinterher gefahren. Die Reise gefällt mir bisher sehr gut.

Unser nächster Halt ist in Anglesea geplant. Laut Reiseführer soll es dort einen Golfplatz voller Kängurus geben. Es dauert eine Weile, bis wir den Platz gefunden haben, aber Kängurus sind weit und breit keine zu sehen. Ein Einheimischer klärt uns auf mit "They are in the bush right now", denn wir sind ausgerechnet zur Mittagszeit hier, wenn die Kängurus im Wald verschwinden. Schade, das steht leider nicht im Reiseführer. Da wir nicht bis abends hier sinnlos warten wollen, machen wir uns wieder auf den Weg mit der Gewissheit, dass wir sicherlich noch früh genug Kängurus sehen werden.

Hihi, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor:

Von Torquay auf verläuft die Great Ocean Road zunächst ein Stück im Landesinneren nach Angelsea. Hier gibt es den berühmten Golfclub, auf dessen Rasenfläche jede Menge Känguruhs zu finden sind. Wir benötigen einiges an Zeit, um den Golfclub zu finden. Dann macht sich leichte Enttäuschung breit: Ganz am Ende der Grünfläche sehen wir mit dem Fernglas vielleicht drei, vier Känguruhs und sonst nichts. Das hatten wir auf Raymond Island aber wesentlich beeindruckender. Als wir fast schon wieder aufbrechen, werden wir von einer älteren Dame angesprochen und bekommen erklärt, dass die Tiere zwischen 11 Uhr und 15 Uhr schlafen würden. Davor und danach sei auf dem Platz wesentlich mehr los. Schade, aber wir haben keine Lust, hier bis 15 Uhr zu warten und brechen daher wieder auf.

Schöne Grüße,
Dirk

Schneewie

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Wie Kängurus nur auf den nächsten 10 KM?  :wink:




Stimmt, die GOR ist wirklich klasse. Wir waren auch total begeistert.   :P
Gruß Gabriele

Rattus

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Auch wenn ich zur Zeit Dienstreise-bedingt nicht oft ins Forum komme, bin ich Euch nun bei der ersten Gelegenheit sehr begeistert hinterher gefahren. Die Reise gefällt mir bisher sehr gut.

Unser nächster Halt ist in Anglesea geplant. Laut Reiseführer soll es dort einen Golfplatz voller Kängurus geben. Es dauert eine Weile, bis wir den Platz gefunden haben, aber Kängurus sind weit und breit keine zu sehen. Ein Einheimischer klärt uns auf mit "They are in the bush right now", denn wir sind ausgerechnet zur Mittagszeit hier, wenn die Kängurus im Wald verschwinden. Schade, das steht leider nicht im Reiseführer. Da wir nicht bis abends hier sinnlos warten wollen, machen wir uns wieder auf den Weg mit der Gewissheit, dass wir sicherlich noch früh genug Kängurus sehen werden.

Hihi, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor:

Von Torquay auf verläuft die Great Ocean Road zunächst ein Stück im Landesinneren nach Angelsea. Hier gibt es den berühmten Golfclub, auf dessen Rasenfläche jede Menge Känguruhs zu finden sind. Wir benötigen einiges an Zeit, um den Golfclub zu finden. Dann macht sich leichte Enttäuschung breit: Ganz am Ende der Grünfläche sehen wir mit dem Fernglas vielleicht drei, vier Känguruhs und sonst nichts. Das hatten wir auf Raymond Island aber wesentlich beeindruckender. Als wir fast schon wieder aufbrechen, werden wir von einer älteren Dame angesprochen und bekommen erklärt, dass die Tiere zwischen 11 Uhr und 15 Uhr schlafen würden. Davor und danach sei auf dem Platz wesentlich mehr los. Schade, aber wir haben keine Lust, hier bis 15 Uhr zu warten und brechen daher wieder auf.

Schöne Grüße,
Dirk

Wie genial :lol:. Man merkt, dass wir den gleichen Reiseführer hatten. Ich glaube, ich hätte Deinen Bericht noch mal kurz vor der Abfahrt lesen sollen, dann hätten wir uns das erspart.

Rattus

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8. Tag, Samstag, 21.05.2011
Kennet River - Lavers Hill


Heute früh zieht es mich direkt nach dem Aufstehen zum Strand, von dem uns nur die Great Ocean Road trennt. Ich sehe einen wunderschönen Sonnenaufgang an einem ebenso wunderschönen Strand. Kann ein Tag besser beginnen als mit diesem Anblick?

Sonnenaufgang am Strand


Strand von Kennet River

Zurück am Camper bietet sich schon das nächste Highlight, denn ein ganzer Schwarm Pennantsittiche hat sich direkt neben unserem Camper niedergelassen und knabbert an den herumliegenden Zapfen herum. Die Vögel sind kaum scheu und lassen mich ganz nah an sich heran.

Pennantsittiche auf dem Campingplatz



Schweren Herzens trenne ich mich von den Pennantsittichen und wir fahren weiter. Auf der Strecke sind regelmäßig halbseitige Baustellen, sodass man kurzfristig auf die rechte Spur umgeleitet wird - und so soll man sich dann ans Linksfahren gewöhnen :shock:.

Unterwegs auf der Great Ocean Road

Unser erstes Tagesziel ist der Otway National Park und das Cape Otway Lighthouse. Kurz vor dem Lighthouse passiert uns fast das, was ich unbedingt vermeiden will, denn direkt an der Straße sitzt ein Wallaby. Glücklicherweise rührt es sich nicht vom Fleck als wir es passieren. Man sollte wirklich nicht schnell fahren im Wald.

Um den Leuchtturm herum scheint eine Art Park angelegt zu sein, jedenfalls hat es der Eintrittspreis ganz schön in sich, dafür, dass es "nur" ein Lighthouse ist. Der erste Weg führt uns direkt zum Leuchtturm. Oben auf dem Turm sitzt ein ebenso nostalgisch anmutender Leuchtturmwärter und wir verbringen eine ganze Weile oben. Der Wind ist heftig, aber der Ausblick von oben über die Küste und das Meer ist klasse.

Cape Otway Lighthouse


Ausblick vom Leuchtturm aus

Nachdem wir den Turm wieder verlassen haben, schauen wir uns noch etwas im Park um. Schön gemacht ist die Anlage ja, dass muss man den Leuten lassen. Es gibt eine Art Trampelpfad durch das dichte Unterholz und ich hoffe, dass uns vielleicht hier ein Schnabeligel begegnet, aber leider haben wir kein Glück. In einer Hütte gibt es eine Ausstellung zur Aboriginekultur und auch sonst finden wir allerhand Infotafeln.

Weg durch das Unterholz

Auf dem Weg zurück zum Camper kommen wir noch am Leuchtturmwärterhaus vorbei sowie an einer kleinen Ausstellung über das Morsen, die wirklich nett gemacht ist. Wenn man den Raum betritt läuft ein elektrisches Morsegerät, das einen im Morsealphabet herzlich Willkommen heißt.

Plötzlich fällt uns ein, dass wir heute Morgen vergessen haben, den Schlüssel zu den Waschräumen am Campingplatz wieder abzugeben. Zurückzufahren würde zu viel Zeit kosten und wir beschließen, vom nächsten Hotel aus den Schlüssel mit der Post zurückzuschicken.

Wir verlassen den Park wieder und fahren den Zufahrtsweg zurück. Vor uns fährt ein Juicy Camper ungewöhnlich langsam und hält schließlich mitten auf der Straße an - spätestens seit dem Yellowstone Park wissen wir, dass an einem Ort mit Potential zu Tiersichtungen sowas immer äußerst verdächtig ist. Ein kurzes Ausschau halten in die Bäume zeigt uns, dass wir richtig liegen, denn wir entdecken einen Koala. Ebenso wie der Juicy Camper halten wir in einer nicht weit entfernten Parkbucht an. Als wir aussteigen um zu dem erspähten Koala zu laufen, entdecken wir noch jede Menge weitere in den Bäumen. Auf dem Weg hierher hatten wir nicht einen davon gesehen und ohne den Juicy Camper wären wir sicherlich auch auf dem Rückweg einfach vorbei gefahren. Die Koalas scheinen aber allesamt noch nicht wirklich wach zu sein um diese Zeit. :)

Jede Menge Koalas auf der Zufahrtsstraße zum Cape Otway Lighthouse





Wir fahren weiter nach Lavers Hill und versuchen dort den Lavers Hill Road House & Tavern Hill Caravan Park ausfindig zu machen. An der Hauptstraße hängt ein Schild mit der Aufschrift "Roadhouse" und wir fahren auf den Parkplatz davor. Zunächst unschlüssig, wo hier ein Campingplatz sein soll, betreten wir die urige Gaststätte und fragen beim Wirt nach. Der ebenbso urige, aber nette Wirt scheint auch der Betreiber des Campingplatzes zu sein, jedenfalls kassiert er 25 AUD bar auf die Kralle von uns und führt uns dann auf eine Wiese neben dem Lokal. Mehr als einen Stromanschluss und heruntergekommene Waschräume mit Blechdach hat der Platz aber nicht zu bieten. Da es keinen anderen Platz in Lavers Hill gibt, bleiben wir trotzdem. Ich hoffe, dass der Kerl uns nicht verarscht, den wir wollen gleich weiter zum Otway Fly Treetop Walk und haben weder eine Quittung noch sonst etwas bekommen als Nachweis, dass wir den Platz schon bezahlt haben. Na ja, wir vertrauen ihm mal.

Der Otway Fly Treetop Walk ist nur wenige Kilometer vom Campingplatz entfernt. Man wird zunächst durch einen Weg am Boden des Regenwaldes entlang geleitet. Es gibt diverse Dinosaurierfiguren und tatsächlich wirkt die Kulisse mit den Bäumen und dem Farn wie in Jurrasic Park. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie hier mal Dinosaurier umhergelaufen sind.

Dinosaurierfigur bei den Otway Fly Adenventures

Bald kommen wir zum Aufgang zu den Stegen aus Stahl, die in durchschnittliche 30 Metern Höhe durch den Wald verlaufen. So hat man Gelegenheit den Regenwald von oben zu erleben.

Otway Fly Treetop Walk


Blick aus 30 Metern Höhe auf den Farn


Wir erreichen schließlich den Spiral Tower, den Höhepunkt des Walk - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Turm ist beeindruckende 47 Meter hoch und überragt damit auch den ein oder anderen der Bäume. Höhenangst sollte man hier nicht unbedingt haben... :lol: Der Ausblick ist beeindruckend.

Spiral Tower


Blick nach unten vom Spiral Tower aus

Wenn der Eintritt auch nicht ganz billig ist, so ist der Park doch sein Geld wert. Nach dem ausgiebigen Rundgang setzen wir unseren Weg fort und gelangen zu den nicht weit entfernten Triplet Falls. Zu den Wasserfällen führt ein großzügiger Rundweg durch den Regenwald. Die Triplet Falls sind schon eine Nummer größer als die Erskine Falls.

Ein Teil der Triplet Falls

Mittlerweile ist schon später Nachmittag und wir fahren weiter zum Melba Gully State Park, unserem letzten Ziel für heute. In der schon leicht einsetzenden Dämmerung laufen wir den Madsens Track Nature Walk ab, es ist aber noch zu hell um das zu sehen, weswegen wir hier sind. Wir sind so gut wie alleine auf dem Bushwalk und als wir den Weg abgelaufen sind, verweilen wir noch ein bisschen im Camper bis es dunkel wird.

Umgestürzter Baum auf dem Madsens Track Nature Walk

Als die Dunkelheit einsetzt laufen wir mit Taschenlampe bewaffnet wieder los. Bis zur Dunkelheit mussten wir warten, weil wir es auf die Glühwürmchen abgesehen haben, für die der Park bekannt ist. Tatsächlich dauert es nicht lange bis wir die Lämpchen der Glühwürmer auf der mit Moos bewachsenen Steinwand sehen. Wir sehen jede Menge Glühwürmchen, dennoch hatte ich mir etwas mehr davon versprochen. Zum einen hatte ich erwartet, dass die Glühwürmchen umher fliegen, so wie man das von den Glühwürmchen in Deutschland kennt, und zum anderen dachte ich schon, dass es etwas mehr wären - in allen Reiseführern und Internetseiten war die Rede von hunderten oder tausenden. Das hier sind viele, keine Frage, aber nicht SO viele. Es ist ein nettes Erlebnis, hat mich aber leider nicht so geflasht wie ich gehofft hatte. Auch sonst hätte ich erwartet, dass wir bei dem Marsch im Dunkeln vielleicht dem ein oder anderen nachtaktiven Tier begegnen, aber auch das ist leider nicht der Fall.

Zurück am Camper fahren wir nur rund 10 Minuten bis zu unserem Campingplatz. Ich fahre äußerst langsam, weil bei Dunkelheit sicherlich viele Tiere unterwegs sind, aber wir sehen keins - während dem Autofahren ist mir das auch ganz recht. Insgesamt war das heute trotzdem wieder ein toller Tag mit vielen Eindrücken. Abends haben wir noch ein paar Probleme mit dem Strom, ich weiß aber nicht, ob das an unserem Kabel oder dem Anschluss auf dem Campingplatz liegt.

Übernachtung: Lavers Hill Roadhouse & Tavern Caravan Park (sehr einfach gehalten, nicht unbedingt die saubersten Waschräume; nur zu empfehlen, wenn man nach dem Besuch im Melba Gully State Park bei Dunkelheit nicht mehr weit fahren will)
Gefahrene Kilometer: ca. 90
Wetter: sehr sonnig und warm


Doreen & Andreas

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Oh, dieser Tag weckt wunderschöne Erinnerungen bei uns.
Wir sind damals bei Lavers Hill auf einem Bauernhof untergekommen, weil alles andere in der Umgebung ausgebucht war.
War eine tolle Erfahrung und wir haben beim Frühstück noch ein wenig mit der ausgewanderten Schweizerin erzählt.
Unser Reiseführer versprach uns damals Schnabeltiere im Melba Gully, doch die haben wir da leider nicht entdecken können...
Viele Grüße,
Andreas
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Schneewie

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Auf der Stichstraße zum Leuchtturm haben wir auch etliche Koalas gesehen. War einfach nur klasse.

Den Madsen Track im Melba Gully sind wir auch gelaufen - soo spannend fanden wir ihn aber nicht.
Gruß Gabriele

KarinaNYC

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Also wenn du mich fragst - poste ruhig noch ein paar mehr Koala-Fotos  :lol: :lol: :lol: ich finde die Tiere sooooooo süß!  :herz:

Nichts & Niemand hätte mich dazu bewegt, über diesen "Otway Fly Treetop Walk" zu laufen  :staunend2:

Rattus

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Also wenn du mich fragst - poste ruhig noch ein paar mehr Koala-Fotos  :lol: :lol: :lol: ich finde die Tiere sooooooo süß!  :herz:
Auf Kangaroo Island kommen noch ein paar Koalas. Ich finde so süß an denen, dass die immer so verpennt wirken. :herz:

@Doreen & Andreas
Kaum zu glauben, dass in Lavers Hill alles ausgebucht war... auf mich hat das eher wie ein verlassenes Nest gewirkt, wahrscheinlich weil gerade keine Hauptreisezeit war. Schnabeltiere haben wir im Melba Gully auch nicht gesehen, eigentlich gar keine Tiere außer die Glühwürmchen, nicht mal Wallabys, die ja sonst überall rumspringen.

Rattus

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9. Tag, Sonntag, 22.05.2011
Lavers Hill - Dunkeld


Die Nacht auf dem nicht wirklich luxuriösen Campingplatz haben wir gut überstanden. Man merkt langsam, dass es hier mitten im Herbst ist, denn die Bäume haben schon ordentlich Blätter abgeworfen. Recht früh morgens machen wir uns wieder auf den Weg.

Auf dem Campingplatz

Für heute steht der wohl bekannteste Teil der Great Ocean Road an. Wir fahren nacheinander die zahlreichen Felsformationen an der Küste im Port Campbell National Park ab. Zuerst kommen wir an den Gibson Steps vorbei. Mit Hilfe eines langes Treppenaufgangs kann man die steilen Klippen hinunterlaufen zum Strand. Außer uns ist nur noch ein junges Pärchen unterwegs. Wieder ist der Sandstrand wunderschön, auch wenn kein Badewetter ist, da es heute morgen ziemlich frisch ist.

Gibson Steps

Weiter geht die Fahrt zu der berühmtesten Kalksteinformation, den Zwölf Aposteln. Allerdings stehen durch die Erosion schon lange keine zwölf Felsen mehr. Leider setzt ausgerechnet jetzt leichter Regen ein und der Himmel zieht sich immer mehr zu. Die Wellen sind teilweise ganz schön heftig.

Twelve Apostles



Wenige Fahrminuten weiter erwartet uns die nächste Felsformation namens Loch Ard Gorge. Auch hier kann man etliche Wege zu Aussichtsplätzen oder über Treppen hinunter zum Strand gehen. Unten angekommen befindet man sich in einer wunderschönen kleinen Bucht mit flach abfallendem Sandstrand. Wieder sind wir bis auf ein paar wenige andere Touristen so gut wie alleine. Jetzt noch Badewetter oder wenigstens blauer Himmel und es wäre ein kleines Paradies...

Loch Ard Gorge


Bucht am Loch Ard Gorge


Sandstrand

Etwas weiter entfernt und schon hinter der kleinen Ortschaft Port Campbell befindet sich die nächste Formation namens The Arch. Auch dieser Kalksteinfelsen ist beeindruckend.

The Arch

Kurz dahinter geht es dann weiter mit der London Bridge. Leider ist es nach wie vor regnerisch und auch die Wellen sind ziemlich heftig. Früher war der Felsen mal mittels einer natürlichen Brücke mit dem Festland verbunden. 1990 brach diese Brücke unerwartet ein und die zwei Touristen, die sich gerade auf dem Felsen befanden, wurden vom Festland abgeschnitten. Sie wurden schließlich mit einem Hubschrauber gerettet.

London Bridge

Auf einem kleinen Pfad kommt man etwas näher an den Strand heran, allerdings gibt es hier keine Treppen nach unten. Es steht stattdessen ein Schild, dass man den Strand nicht betreten soll, weil hier eine Pinguinkolonie lebt. Die Pinguine kommen zwar erst im Dunkeln an Land, aber vom Aussichtspunkt aus sieht man ganz deutlich, dass der ganze Sand übersäht ist mit Spuren, die nur von Pinguinen stammen können. Ich wusste gar nicht, dass es an dieser Stelle auch Pinguine gibt. :)

Pinguinspuren am Strand

Weiter geht es zu unserem letzten Haltepunkt entlang der Great Ocean Road, diesmal kein im Meer stehender Felsen, sondern eine kleine Grotte mit dem schlichten Namen The Grotto. Der Regen wird leider heftiger.

The Grotto

Nach so vielen Haltepunkten fahren wir nun durch bis Warnambool. Wir machen die gut ausgeschilderte Logan's Beach Road ausfindig, denn dort am Strand sollen von Mai bis August Glattwale häufig ihre Kälber im flachen Wasser zur Welt bringen.

Logan's Beach

Wir halten lange Ausschau, aber natürlich ist die Chance, dass ausgerechnet jetzt hier Wale zugegen sind von Anfang an recht gering gewesen und so haben wir leider kein Glück. Wenn wir auch keine Wale sehen, so komme ich nun immerhin zu meinen Surfern, denn überall im Meer verstreut liegen sie auf ihren Brettern und warten auf gute Wellen. Wir beobachten sie eine ganze Weile und die Wellen sind teils wirklich hoch.

Surfer an der Logan's Beach



In Warnambool verlassen wir nun die Küste und das Meer vorerst, um uns auf den Weg zum Grampians National Park zu machen. Eigentlich wollten wir heute durch den National Park bis nach Halls Gap fahren. Wir hatten vorher im Internet zwar gelesen, dass der Park im Januar durch Überschwemmungen stark beschädigt wurde und viele Straßen gesperrt sind, aber ehrlich gesagt haben wir uns darum nicht weiter gekümmert, weil ich nie für möglich gehalten hätte, dass die Schäden Ende Mai immer noch so stark sind, dass selbst die Hauptstraße nach wie vor gesperrt wäre. Nach der Beschilderung zu urteilen scheint dem aber leider so zu sein. Da wir nicht die Main Route durch den Park fahren können, bräuchten wir außenherum bis Halls Gap wesentlich länger und mittlerweile ist schon später Nachmittag. Wir kommen an einer kleinen Ortschaft namens Dunkeld an der Südspitze des National Park an und beschließen, hier die Nacht zu verbringen.

Es gibt einen recht großen Campingplatz im Ort, der scheinbar von ehrenamtlichen Freiwilligen aus dem Städtchen betrieben wird. Ein netter älterer Mann versorgt uns mit Kartenmaterial und erklärt uns ausführlich, welche Straßen noch gesperrt sind und wie wir stattdessen am Besten nach Halls Gap kommen. Er empfiehlt uns auch diverse Wanderwege, die nicht von der Überschwemmung betroffen sind. Für heute Abend schlägt er uns einen kleinen Rundwanderweg durch das Dunkeld Arboretum vor, der sehr schön sein soll. Tatsächlich werden wir nicht enttäuscht, der Weg führt um einen großen Teich herum mit Blick auf die ersten Berge des National Parks.

Dunkeld Arboretum

Während unseres Spaziergangs sehen wir verschiedene Sitticharten und immer wieder fallen mir etwas größere weiße Vögel aus, die ich nicht auf Anhieb zuordnen kann. Später finde ich heraus, dass es sich um Nasenkakadus handelt. Wieder eine Tierart mehr in unserer Sammlung.

Nasenkakadu

Am Abend gönnen wir es uns, mal essen zu gehen, denn auch gute Restaurants im Ort hatte uns der Mann vom Campingplatz praktischerweise gleich mit empfohlen. Wir entscheiden uns für eine einfache Pizzeria im amerikanischen Stil und essen uns ordentlich satt. Auch in Dunkeld informieren überall Schilder, dass die Hauptstraße durch den Park geschlossen ist.

Straße gesperrt

Selbst wenn unser Tagesplan heute etwas durcheinander gekommen ist und wir das erste Mal in Australien kein gutes Wetter hatten, haben wir doch einen schönen Tag verbracht.

Übernachtung: Dunkeld Caravan Park (sehr nette Betreiber, Waschräume nicht perfekt sauber, aber in Ordnung)
Gefahrene Kilometer: ca. 220
Wetter: bewölkt und kühl, teilweise Nieselregen

Doreen & Andreas

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Ein schöner Tag mit tollen Fotos, auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielen wollte. Es ist halt Herbst.
Besonders das Bild von dem Arboretum Rundweg mit der Spiegelung des Felsens im Wasser finde ich grandios.

@Doreen & Andreas
Kaum zu glauben, dass in Lavers Hill alles ausgebucht war... auf mich hat das eher wie ein verlassenes Nest gewirkt, wahrscheinlich weil gerade keine Hauptreisezeit war. Schnabeltiere haben wir im Melba Gully auch nicht gesehen, eigentlich gar keine Tiere außer die Glühwürmchen, nicht mal Wallabys, die ja sonst überall rumspringen.
Paßt doch wunderbar zusammen. Diese Tiersichtungen sind bestimmt alles nur Touristenmythen, die künstlich am Leben gehalten werden, damit sich überhaupt mal jemand dahin verirrt...  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Angie

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Oh, wie schön - die Great Ocean Road :D Ich fühle mich gerade zurück versetzt - seufz :wink:

Der Nasenkakadu gefällt mir auch sehr gut :daumen:

Viele Grüße,
Angie

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RedZed

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Ein schöner Tag mit tollen Fotos, auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielen wollte. Es ist halt Herbst.
Besonders das Bild von dem Arboretum Rundweg mit der Spiegelung des Felsens im Wasser finde ich grandios.

Dem kann ich mich vorbehaltlos anschliessen... Alleine dieser Abschnitt der Great Ocean Road ist sicher den Trip nach Australien wert.
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04 Memorials & Legends
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10 Rough Road Rookies on the move
12 & 13 FL
14 CCC

Schneewie

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Warum kommen mir die Bilder hier nur so bekannt vor?  :wink:

Schau mal hier:  http://www.stenders-reisen.de/Australien%202010/Australien_2010.html

etwas nach unten srollen
Gruß Gabriele

Rattus

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Paßt doch wunderbar zusammen. Diese Tiersichtungen sind bestimmt alles nur Touristenmythen, die künstlich am Leben gehalten werden, damit sich überhaupt mal jemand dahin verirrt...  :wink: :lol:
So wird's sein...  :lol:

@Schneewie
Da kommt mir noch so einiges mehr bekannt vor. :D