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Autor Thema: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)  (Gelesen 23143 mal)

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Angie

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Ja, das ist Kangaroo Island :D Tierleben bis zum Abwinken :D Du hast mir etwas voraus: Ich habe noch nie einen springenden Seebären gesehen, den hast du toll erwischt :daumen:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Doreen & Andreas

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An die Überfahrt mit der Sealink können wir uns auch noch gut erinnern. Auch bei uns ging es unheimlich eng beim Einparken zu. Beim Betrachten Deines Bildes habe ich den Eindruck, daß da noch deutlich mehr Luft ist, als bei uns. Aber nach 12 Jahren kann die Erinnerung schon etwas trügen  :shock: :?
Sehr schöne Tierbilder  :daumen:
Der springende Seebär ist wirklich gut erwischt, mein Favorit ist aber das zweite Bild von der Koalamutter  :liebe:
Viele Grüße,
Andreas
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wuender

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Der springende Seebär ist wirklich gut erwischt

Den finde ich auch klasse.

Auf der Fähre nach KI wollte ich ja unbedingt selber einparken. Im Nachhinein wundert es mich am meisten, wie geduldig die Mitarbeiter auf der Fähre mich - unterwegs im gefühlten Tempo einiger Millimeter pro Stunde - in den engen Parkraum reingewunken haben :lol:

Schöne Grüße,
Dirk

Schneewie

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Uns hat KI auch sehr gut gefallen. Auch wenn es eine geführte Tour bei uns war, es hat sich mehr als gelohnt.
Gruß Gabriele

Angie

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Auf der Fähre nach KI wollte ich ja unbedingt selber einparken.

Ich auch :wink: In Cape Jervis klappte das wunderbar, ich war mit unserem Bushcamper einer der ersten und durfte mich ganz nach links vorne stellen. Am Rückweg jedoch war es genau umgekehrt: Als allerletztes (!) Auto war ich dran - rückwärts einparken. Der Bushcamper ist nun wirklich nicht breit, aber die übrig gebliebene Parklücke war schmal, sehr, sehr schmal :lol: Da habe ich - wie Rattus - einen Angestellten von Sealink gebeten, den Camper für mich auf die Fähre zu fahren. Aussteigen konnte er dann aber fast nicht mehr, nur unter größten Schwierigkeiten :lol:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Rattus

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Der springende Seebär ist wirklich gut erwischt, mein Favorit ist aber das zweite Bild von der Koalamutter  :liebe:

Ich finde den weißen Latz und die puscheligen Ohren von ihr so süß auf dem Bild :liebe:.

Vorher wusste ich auch nicht, dass Seebären überhaupt solche Sprünge machen, das hatte eher was von Delfinen... :shock:

@Dirk
Das sind die Mitarbeiter bestimmt schon gewohnt. :lol:

Rattus

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13. Tag, Donnerstag, 26.05.2011
Kangaroo Island


Nach einer äußerst ruhigen Nacht zwischen Koalas und Kängurus brechen wir heute Morgen früh auf. Zum Abschied tut uns der kleine Koala im Baum nebenan noch mal den Gefallen und lässt sich blicken. Es scheint in der Nacht geregnet zu haben, denn der kleine Kerl hat ganz nasse Öhrchen.

Koalababy


Im Knäul mit der Mama

Wir fahren auf direktem Weg wieder in den Flinders Chase National Park. Das Visitor Center hat noch nicht offen und so vertreiben wir uns die Zeit mit einem kleinen Spaziergang. Ich laufe auch einmal ein bisschen in den Wald hinein, immernoch in der Hoffnung, vielleicht doch mal ein Echidna zu Gesicht zu bekommen, aber leider rührt sich nichts. Auf dem Rückweg springen uns allerdings zwei Kangaroo Island-Kängurus vor die Füße, eins davon mit dem niedlichsten Blick, den ich bei einem Känguru bisher gesehen habe. Sie stehen für einen kurzen Moment perplex am Wegesrand und beobachten uns.

Kängurus



Nachdem wir im Visitor Center unseren Eintritt bezahlt haben, machen wir uns auf den Weg zum Platypus Waterholes Walk. Er führt zunächst über eine größere Wiese mit jeder Menge Hühnergänsen. Einige sitzen auf einer Art Nest, wobei ich mich frage, ob die tatsächlich jetzt im Herbst brüten und nicht im Frühling oder Sommer.

Hühnergans

Nach einer Weile laufen kommen wir an die ersten Wasserlöcher, in denen Schnabeltiere leben sollen. Wir verhalten uns ganz leise und stellen uns mit Blick auf das Wasser angelehnt an das Holzgeländer hin. Mehr oder weniger regungslos verharren wir so fast 1,5 Stunden. Etliche Male erscheinen in regelmäßigen Abständen kleine Luftblasen an der Wasseroberfläche, aber leider taucht kein Tier dazu auf. Schade, aber Schnabeltiere sind nunmal sehr scheu.

Platypus Waterholes ohne Platypus

Nachdem wir wieder am Auto angekommen sind, fahren wir zunächst eine Tankstelle an, denn unser Tank leert sich verdächtig. Die Dieselpreise auf Kangaroo Island sind ohnehin schon hoch, aber hier am äußersten Westteil der Insel natürlich umso mehr. Wir hätten wohl besser in Penneshaw getankt, aber nun ist es nicht mehr zu ändern, denn wir wollen nicht riskieren, dass der Sprit nicht reicht.

Bush-Tankstelle

Unseren nächsten Halt legen wir auf dem sogenannten Koala Walk ein. Für einen kleinen Eintrittspreis kann man auf einem Feld mit Eukalyptusbäumen spazieren gehen und Koalas beobachen. Das Feld ist halbseitig in Richtung des Waldes eingezäunt, zur Straße hin aber offen. Ich hätte allerdings etwas mehr Koalas erwartet, denn wir sehen nur etwa 5 Stück. An der Grey River Road haben sich deutlich mehr getummelt.

Koala auf dem Koala Walk

Wovon es hier nur so wimmelt sind allerdings Wallabys und Kängurus, auch ziemlich große Exemplare sind dabei. Allesamt scheinen jedoch so früh am Vormittag noch mächtig verschlafen zu sein.

*gääääähn*


Lebt es?


Ja, es lebt...


Tammar Wallaby

Neben den Kängurus haben sich hier zahlreiche Papageien und Sittiche niedergelassen. Immer wieder stehen von Vögeln bevölkerte Holzpodeste herum, auf denen die Tiere offensichtlich gefüttern werden. Ich entdecke Rosakakadus, Pennantsittiche und Regenbogen Loris, letztere sind leider äußerst fotoscheu und ein Einheimischer bestätigt in einem kleinen Smalltalk, dass ausgerechnet die Regenbogen Loris, die auch seiner Meinung nach die schönsten Papageien hier sind, leider die obersten Baumwipfel bevorzugen. Auch die übrigen Vögel sind dennoch schön anzusehen, insbesondere die bunt gescheckten jungen Pennantsittiche, die gerade vom grünen Jungtiergefieder ins rote Gefieder der Erwachsenen wechseln.

Rosakakadus


Junger Pennantsittich

Als Fazit würde ich sagen, dass der Koala Walk kein unbedingtes Muss ist, sofern man schon anderswo Koalas gesehen hat. Er eignet sich aber gut zur Papageienbeobachtung; wenn man nur wenig Zeit auf der Insel verbringt, würde ich allerdings andere Sehenswürdigkeiten vorziehen.

Unser nächster Haltepunkt sind die Kelly Hill Caves. Wir buchen die nächste Tour und spazieren bis dahin noch etwas durch den Wald. Dabei entdecken wir auch den früheren Eingang zu der Höhle. Das sieht schon mal vielversprechend aus.

Alter Eingang zu den Kelly Hill Caves

Mit einer Rangerin und einer kleinen Gruppe bestehend aus einer Familie mit drei Kindern, einem Pärchen und uns, steigen wir die steilen Stufen hinab in die Tropfsteinhöhle. Die Rangerin erklärt uns jede Menge und zeigt durch geziele Beleuchtung mit der Taschenlampe besonders schöne Stellen am Gestein. Auch das für die meisten Tropfsteinhöhlen obligatorische "Licht-ausmachen-und-Kerze-anmachen" ist in der Tour enthalten und wie immer beeindruckt es mich, wie sich die Gesteinsformationen im Kerzenschein verändern.

Kelly Hill Caves





Eine Erklärung fasziniert mich ganz besonders, denn dieses Phänomen verdeutlicht das Alter der Höhle und wie lange die Tropfsteine eigentlich brauchen, bis sie so aussehen wie sie heute sind. Die Rangerin zeigt uns nämlich eine winzig kleine Erhebung im Boden, die der Beginn eines Tropfsteins sein soll (roter Pfeil), und erklärt uns, dass diese Erhebung in einem Zeitraum von 30 Jahren gewachsen ist. Man kann nur wage Erahnen, wie lange der riesige Stalagmit im Hintergrund gebraucht haben muss, um so groß zu werden.

Ein 30 Jahre alter Stalagmit (roter Pfeil)

Nach diesem wirklich tollen Höhlenbesuch fahren wir durch bis nach Penneshaw und dort auf den Campingplatz. Das Büro hat momentan geschlossen, aber es hängt ein Zettel an der Tür, dass man sich einen freien Platz aussuchen und später bezahlen kann. Kurz nachdem wir uns eingerichtet haben, kommen die Campingplatzbetreiber und wir registrieren uns nachträglich für die nächsten beiden Nächte.

Am frühen Abend machen wir uns auf den Weg zum Penneshaw Penguin Centre, das kaum 100 Meter von unserem Campingplatz entfernt ist. Im Gebäude befindet sich eine kleine Ausstellung zu den Pinguinen und die Tour selbst beginnt mit einem interessanten Vortrag über die Lebensweise der Tiere. Für mich neu ist zum Beispiel, dass Pinugine eigentlich gar nicht an Land leben, sondern sich wochenlang, teilweise auch ganze Monate, nur im Meer aufhalten ohne an Land zu kommen. Ich dachte immer, Pinguine würden an Land leben und nur zum Fischen einige Stunden im Wasser verbringen.

Nach dem Vortrag gehen wir in einer kleinen Gruppe zusammen mit einer Mitarbeiterin hinüber zur Küste in ein zur Straße hin eingezäuntes Grundstück. Der Zaun soll die Pinugine davon abhalten, auf die Straße zu laufen, denn in der Vergangenheit wurden wohl viele Tiere überfahren. Man hört ganz deutlich die Laute der Pinguine und es dauert nicht lang, bis wir mit Hilfe einer roten Taschenlampe einige Pinguine ausmachen. Einer watschelt direkt vor uns auf dem Weg entlang. Leider werden meine Fotos nicht wirklich scharf, aber blitzen darf man nicht, da das natürlich die Pinugine stört.

Pinguine in Penneshaw



Nach der Führung laufen wir das kleine Stück zurück auf den Campingplatz. Wieder geht ein erlebnis- und vor allem tierreicher Tag zu Ende.

Übernachtung: Kangaroo Island Shores Caravan and Camping (Blick auf's Meer, direkt beim Penneshaw Penguin Centre, nachträgliche Registrierung möglich)
Gefahrene Kilometer: ca. 150
Wetter: wolkig und kühl

Doreen & Andreas

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Ein toller Tag, der viele schöne Erinnerungen bei uns weckt.
Wir sind auch im Morgengrauen in den Flinders Chase N.P. gefahren, als die Rangerstation noch geschlossen war.
Auch uns sind jede Menge Kängurus begegnet und auch an die Gänse können wir uns noch gut erinnern.  :lol:
Nur, daß wie mit dem Schnabeltier etwas mehr Glück hatten: Nach etwa einer Stunde reglosem Verharren am Wasser, während der wir auch immer Nur Luftblasen aufsteigen sahen, streckte doch tatsächlich mal ein Tier für fünf Sekunden den Kopf aus dem Wasser...  :shock: 8)
Zu kurz für die Fotokamera, aber immerhin haben wir eins gesehen  :P
Und auch an die Kelly Hill Caves haben wir gute Erinnerungen. Die Webseite http://www.showcaves.com/english/au/showcaves/KellyHill.html hatte jahrelang mal unser Foto davon eingebunden, heute ist immerhin noch ein Link darauf auf der Seite (der vorletzte ´Highlights´)  :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Rattus

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Ich bin ganz neidisch wegen dem Schnabeltier... meinst Du, die Luftblasen bei uns waren von einem?

SusanW

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Hallo,

weiterhin tolle Eindrücke - besonders von der Tierwelt.  :daumen:

Da würde ich ja zu gern mal hin, ist aber wohl kein Ziel für die deutschen Sommerferien  :roll: Also abwarten und Reiseberichte lesen...
Liebe Grüße 
Susan

Doreen & Andreas

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Ich bin ganz neidisch wegen dem Schnabeltier... meinst Du, die Luftblasen bei uns waren von einem?
Da bin ich ganz sicher  :wink: :lol:
Tröstet Dich das etwas :?: :?:
Viele Grüße,
Andreas
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Rattus

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Ich bin ganz neidisch wegen dem Schnabeltier... meinst Du, die Luftblasen bei uns waren von einem?
Da bin ich ganz sicher  :wink: :lol:
Tröstet Dich das etwas :?: :?:
Total  :D :lol:

Rattus

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14. Tag, Freitag, 27.05.2011
Kangaroo Island


Heute steht zunächst die Seal Bay auf dem Programm. Wir fahren also wieder ein ganzes Stück westlich über die Insel. Am Visitor Centre angekommen buchen wir die nächste Tour, denn ohne Ranger darf man leider nicht an den Strand. Der Preis für die Tour hat es ganz schön in sich, wenn man bedenkt, dass wir nur den Strand auf und wieder ablaufen, aber wir wollen uns dieses Erlebnis nicht entgehen lassen.

Die Tour beginnt mit dem sogenannten Broadwalk, ein Holzsteg von dem aus man erste Blicke über den Strand und die Seehunde erhaschen kann und den man auch ohne Ranger betreten darf. Überall am Strand liegen Seehunde herum, einer davon sitzt direkt unter dem Holzsteg und sieht uns verschmitzt an. Es bieten sich uns tolle Blicke über den Strand mit den Seehunden. Teilweise scheint zu unserer Freude sogar die Sonne.

Seehund unter dem Steg


Strand mit Seehund


Vom Steg aus kann man auch das Skelett eines jungen Buckelwals erblicken. Eine Infotafel verrät uns, dass dieser bei einem Sturm vor vielen Jahren hier gestrandet ist.

Buckelwalskelett

Als die geführte Tour beginnt, finden wir uns wieder am Visitor Centre ein. Außer uns ist niemand für die Tour angemeldet. Auch an der Tour vor uns, die gerade beendet wird, haben nur zwei Personen teilgenommen. Wir kriegen also unsere eigene kleine Privatführung; nur wir beide und ein Ranger :). Da relativiert sich der Preis doch wieder. Unser Ranger ist schon älter und ich habe zunächst den Eindruck, dass er die Tour schon gefühlte 10.000 Mal gemacht hat und nicht wirklich viel Engagement zeigt, aber als wir loslaufen fängt er doch an, eine ganze Menge zu den Seehunden zu erklären. Überall am Strand liegen welche herum, es sind sogar erstaunlich viele Jungtiere dabei.

Seal Bay

Interessant finde ich zum Beispiel den Lebensrhythmus der Mütter. Der Ranger erklärt uns, dass die Muttertiere jeweils drei Tage an Land verbringen, sich ausruhen und die Jungen säugen und dann für drei Tage nur im Wasser bleiben und sich mit Fischen vollfressen. Tatsächlich sind viele Jungtiere ohne Mutter zu sehen. Unglaublich, dass die kleinen drei Tage lang alleine ganz ohne Milch am Strand auf ihre Mütter warten müssen und sich Mutter und Baby überhaupt wiederfinden. Er erzählt auch, dass die kleinen jämmerlich verhungern, wenn der Mutter bei ihrem Streifzug etwas passiert, da keine andere Mutter ein fremdes Baby mit säugen würde. Ich will gar nicht dran denken, die kleinen sind einfach zu niedlich. :liebe:

Baby-Seehund

Auch die größeren Seehunde sind wunderbar anzusehen. Ein junger Bulle und ein Weibchen kabbeln sich spielerisch vor unseren Augen. Der Ranger erklärt es mit "he just wants to annoy her"; für mich scheint er sie eher anzubaggern und ein Mal sieht es so aus, als würden sie sich Küsschen geben :lol:. Ein Stück weiter liegt ein anderes Seehundpärchen einträchtig nebeneinander und einer der beiden hat liebevoll seine Flosse auf den Partner gelegt. Einfach nur süß. :liebe:

*knuuuuutsch*


*umarm*

Nach einer Weile am Strand laufen wir zum Steg zurück. Wir müssen allerdings einen anderen Aufgang wählen, da dort, von wo wir gekommen sind, sich nun zwei kleine Seehunde eingenistet haben und auf dem Treppenaufgang miteinander spielen. Da wir nicht zu nah an die Tiere herangehen dürfen, nehmen wir die andere Treppe.

Zwei Babys auf der Treppe

Kurz vor dem Ende der Tour sehen wir im Gebüsch eine Mutter liegen, die gerade ihr Junges säugt. Das kleine schmatzt lautstark beim Nuckeln. Im Anschluss an die Führung laufen wir noch einmal den Broadwalk und genießen die Aussicht über den wunderschönen Strand und Küstenstreifen.

Beim Säugen


Die Küste

Die Seal Bay ist wirklich ein tolles Erlebnis und meiner Meinung nach ein unbedingtes Muss für jeden Kangaroo Island Besucher, denn so nah kommt man sonst kaum an die Tiere heran. Auch bei der Tour nach uns nehmen wieder nur zwei Leute teil. Es hat wirklich seine Vorteile, außerhalb der Saison unterwegs zu sein.

Eigentlich war nach der Seal Bay noch ein Stopp in Little Sahara geplant, allerdings hat es offenbar nachts doch stärker geregnet als gedacht, jedenfalls ist eine riesige Pfütze auf der Zufahrtsstraße, die mir auch recht tief zu sein scheint, nicht umfahrbar ist und wir mit unserem nicht wirklich geländegängigen Fahrzeug wollen sie lieber nicht durchqueren.

Wir fahren also wieder zurück in Richtung Penneshaw, biegen allerdings vorher links ab zu unserem nächsten Ziel, der Emu Bay. Hier soll es einen schönen einsamen Strand geben und wir werden nicht enttäuscht. Wir unternehmen einen ausgiebigen Strandspaziergang und treffen auf dem ganzen Weg nur einen einzigen Einheimischen mit Auto und Hund. Der Strand ist unglaublich schön, hell und flachabfallend, einer der schönsten, die ich je gesehen habe. Die vorbeischwimmenden Pelikane sind die Krönung. Leider spielt das Wetter nicht mehr so ganz mit und es bewölkt sich. Bei Sonne wäre es bestimmt noch schöner.

Emu Bay


Pelikane

Erstaunlicherweise ist an der Emu Bay im Gegensatz zur Seal Bay nicht eine Welle zu sehen. Am Strand liegen allerhand interessante Muscheln, Schneckenhäuser und gestrandete Seesterne unterschiedlicher Farben herum. Bei letzteren kann ich mal wieder nicht anders und werfe jeden zurück ins Wasser, der noch nicht gänzlich ausgetrocknet zu sein scheint, auch wenn es vermutlich zu spät zu einer Rettung ist.

Seestern


Schneckenhaus

Bevor wir zurück auf den Campingplatz fahren, statten wir Kingscote, der Hauptstadt von Kangaroo Island, einen Besuch ab. Hier gibt es jeden Abend zur gleichen Uhrzeit eine Pelikanfütterung, aber auch schon einige Zeit vor der Fütterung haben sich Pelikane am Hafen eingefunden. Wir bestaunen die großen Vögel, doch hier gibt es nicht nur Pelikane sondern auch Komorane und andere Wasservögel. Wir bleiben eine Weile am Hafen und beobachen die Tiere.

Pelikan


Komorane

Auch Kingscote selbst wollen wir noch eines kleinen Spaziergangs würdigen und völlig unerwartet entdecken wir in einem Baum einen ganzen Schwarm Rainbow Lorikeets, jene Papageien, die wir gestern schon am Koala Walk bewundert hatten, aber nicht fotografieren konnten, weil sie zu weit oben in den Wipfeln saßen. Der Schwarm hier ist lautstark und ziemlich unruhig, aber ein paar Aufnahmen sind machbar. In meinem Tierlexikon werden diese Loris als "eine der schönsten Papageinearten" beschrieben und dem kann ich mich anschließen; die leuchtenden Farben sind ein Traum.

Regenbogen Loris in Kingscote



Zurück in Penneshaw fangen wir so langsam an mit Koffer packen und putzen den Camper noch etwas, denn morgen müssen wir ihn schon wieder abgeben. Als es dämmert unternehme ich noch einen kleinen Spaziergang zur nahegelegenen Bucht und genieße den Sonnenuntergang in vollen Zügen.

Sonnenuntergang in Penneshaw

Später am Abend spazieren wir nochmals zu der Stelle, wo wir gestern die Pinguine beobachtet hatten. Das eingezäunte Grundstück darf man ohne Begleitung zwar nicht betreten und mangels roter Taschenlampe sehen wir sowieso keinen der Pinguine, aber dafür lauschen wir ihren Lauten. Die Gelegenheit Pinguingeschnatter vor dem Schlafengehen zu hören, hat man schließlich nicht jeden Tag :).

Pinguinlaute (nur Ton)

Leider bricht nun schon unsere letzte Nacht auf Kangaroo Island an.

Übernachtung: Kangaroo Island Shores Caravan and Camping
Gefahrene Kilometer: ca. 130
Wetter: teils Sonne, teils Wolken, kurzzeitig Regen

Angie

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Ich glaube, es geht dir so wie den meisten: Man würde am liebsten noch etliche Tage an Kangaroo Island dranhängen, stimmt's?

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Ja, Kangaroo Island ist einfach toll.
An die Seal Bay konnen wir uns auch noch gut erinnern. Schon beeindruckend, den Tieren so nahe zu kommen.
Deine Seehund-Kuschelfotos sind einfach spitze  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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