Tag 4: Hong Kong Island (Part 2)Inzwischen war es Mittag. Von der MTR-Station Admiralty fuhr ich wieder eine Station weiter Richtung Osten nach Wan Chai: Hier standen der Central Plaza Tower sowie das Convention & Exhibition Centre auf dem Programm.
An der Gloucester Road im Distrikt Wan Chai
Das Central Plaza ist mit 374 Meter das dritthöchste Gebäude Hong Kongs. Im 46. Stock befindet sich ein kostenloses Skydeck, welches einen netten Rundumblick bietet.
Central Plaza
Blicke vom Skydeck / Fountain
Direkt am Ufer des Victoria Harbour liegt das Convention & Exhibition Centre. Es fand gerade das Hong Kong Film Festival 2010 statt.
Convention & Exhibition Centre
An der Uferpromenade befindet sich auch der Golden Bauhinia Square mit seiner Statue: 1997 wurde an dieser Stelle die Übergabezeremonie Hong Kongs von Großbritannien und China durchgeführt.
Golden Bauhinia Statue
Von dieser Stelle bietet sich ein schöner Blick auf Kowloon. Aufgrund der Nähe zum ehemaligen Flughafen Kai Tak und dessen Anflugpfad waren hier die Gebäude bislang deutlich flacher gebaut worden als auf der Hong Kong Seite. Inzwischen gibt es keine Höhenbegrenzung mehr.
Kowloon Panorama
Als Nächstes wollte ich der anderen Seite der Insel einen Besuch abstatten. Da ich zu faul war den richtigen Bus zu suchen bzw. zu warten, war wiedermal Taxi fahren angesagt. Ich ließ mich am Südende der Repulse Bay absetzen. Hier befindet sich der buddhistische Kwun Yam Shrine. Der Schrein scheint ein wahrhafter Touristenmagnet zu sein, Touribusse laden hier massenhaft Leute ein und aus.
Der Kwun Yam Shrine am Südende der Repulse Bay
Natürlich gibt es auch Strände in Hong Kong. Der Repulse Bay Beach ist ein beliebter Badestrand, er gilt als einer der schönsten in Hong Kong. Wobei das mit dem Baden hier so eine Sache ist: Das Wasser ist zunächstmal sehr trübe, das nahegelegene Perlflussdelta, an dessen Mündung Hong Kong und Macau liegen, ist zudem stark kontaminiert mit Schwermetallen und anderen Chemikalien der chinesischen Industrie. Hier freiwillig baden? Lieber nicht.
Repulse Bay Beach
Heute wollte ich noch einen weiteren Vergnügungspark besuchen: Den Ocean Park bei Aberdeen: Eine interessante Mischung aus Zoo, Sea World und Six Flags. Eine kurze Taxifahrt brachte mich ans Ziel.
Der Ocean Park auf Hong Kong Island
Da wir uns quasi in China befinden, gibt es hier natürlich auch Giant Pandas - sogar gleich 4 Stück!
An An und Jia Jia sowie die beiden jüngeren Tiere Le Le und Ying Ying.
Le Le und Ying Ying beim futtern
Verglichen mit dem San Diego Zoo konnte man die Pandabären hier weitaus besser beobachten. Ich weiß aber nicht ob das jetzt Zufall war oder ob das immer so ist. Zu bestaunen gab es auch noch Red Pandas (Kleine Pandas), welche mit dem Großen Panda jedoch nicht verwandt sind.
Red Panda
Ein Cable Car Ride verbindet die beiden Teile des Parks.
Cable Car Ride und Blick auf die Repulse Bay
Der Park ist bei den Einwohnern Hong Kongs sehr beliebt und deutlich populärer als Disney: Das liegt an der günstigerern Lage, geringeren Eintrittspreisen und eindeutig mehr Attraktionen und Rides.
Ocean Theatre Show
Am letzten Abend wollte ich dann aber doch nochmal die einheimische Küche probieren. Da kam das Jumbo Floating Restaurant wie gerufen: Ein riesiges Schwimmrestaurant im Hafen von Aberdeen. Ein Pendelboot brachte mich hinüber.
Jumbo Floating Restaurant
Es gibt hier 3 Restaurants: Einmal eine buffetmäßige Massenabfertigung für Touristen, dann ein etwas gehobeneres à la Carte Restaurant, und das dritte hatte so eine Art Club-Status, vermutlich nur für Triaden oder so.
Ich wählte das gehobene Restaurant, was sich am Ende leider auch in der Rechnung widerspiegelte. Aber egal, ist ja schließlich Urlaub. Es gab in Knoblauch gedünstete Shrimps mit Cashew-Kernen und Gemüse. Dazu natürlich Reis. Mit den Stäbchen hatte ich erwartungsgemäß meine Schwierigkeiten. Nach einem Löffel wagte ich gar nicht erst zu fragen, die Bedienung hatte zuvor ja kaum das Wort "Heineken" verstanden.
Sautéed Shrimp with Cashew Nut. Very lecker.
Nette Abendbeleuchtung
Auf dem Rückweg wurde es bereits dunkel, ich ließ mich per Taxi bis zur MTR-Station Admiralty fahren, von wo aus ich zurück zum Hotel fahren konnte. Ich war rechtzeitig dort, denn um 20 Uhr begann ja schließlich die allabendliche Symphony of Lights Show.
Welcome to the show
20 Minuten dauert diese weltgrößte permanente Licht- und Soundshow. Veranstaltet wird das Ganze vom Hong Kong Tourism Board. Einfach genial. Zum chinesischen Neujahrsfest sowie an Weihnachten kommt zu der Lichtshow immer noch ein gigantisches Feuerwerk dazu.
A Symphony of Lights
Das fotografieren war trotz Stativ und ruhiger Hotelzimmerumgebung gar nicht so einfach - man musste die Belichtungszeiten für die sich bewegenden Lichter und Laser so kurz wie möglich halten, andernfalls hatte man nur unschöne Lichtschleier auf dem Foto.
Den restlichen Abend verbrachte ich mit diversen Bieren und Blick auf die nächtlich Skyline.
Der morgige Abflugtag und ein kleines Fazit dieser Kurzreise folgen demnächst.