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Autor Thema: "Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017  (Gelesen 13056 mal)

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Anti

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #45 am: 18.07.2017, 22:04 Uhr »
Wirklich sehr schade mit dem Sturm. Aber das gehört halt dazu. Kirkjugólf hat was von Giants Causeway in Irland, nur eben.

lonewolf81

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #46 am: 20.07.2017, 20:04 Uhr »
Tag 12 - Samstag 13.05. – Kirkjubæjarklaustur - Hali

Morgens hat der Sturm nachgelassen, es ist aber immer noch windig und regnet. Also lassen wir uns beim Frühstück wieder Zeit, es gibt erneut die leckeren Pancakes, und Simon darf sich müde spielen. Zum Abschied bekommt er von seinem „american friend Henry“ noch ein Buch von „Thomas – the Cho-Cho Train“ geschenkt. Dann fahren wir in Richtung Skaftafell los. Der Weg dorthin ist eher eintönig und einsam durch ödes Land, außer ein paar Basaltstelen und kleineren Wasserfällen ist nicht viel los. Kurz vor Skaftafell wird die Landschaft dann grauer, schwarzer Sand und Lavagestein prägen das Bild.


Basaltstelen


Basaltstelen


Grassodenhof


Rustikaler Charme


Schwarze Sandwüste


Zufahrt auf die Gletscher


Erster Blick auf die Gletscher


Skaftafell Nationalpark Gletscher


Skaftafell selber war bis 2008 ein eigenständiger Nationalpark und wurde dann in den größeren Vatnajökull Nationalpark eingegliedert. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und bedeckt etwa 8% der Fläche des Landes. Vom Besucherzentrum aus gibt es einige Wanderwege. Da es trocken ist und Simon sich fröhlich gestimmt zeigt, packen wir ihn in die Trage und wandern zuerst zum Svartifoss. Der Weg dorthin dauert gut 30 Minuten und führt an zwei kleinen Wasserfällen vorbei bis man zum eigentlichen Svartifoss kommt. Dieser ist vom eigentlichen Wasserfall her überschaubar, er beeindruckt durch die ihn umgebenden schwarzen Basaltsäulen, die einen starken Kontrast bilden. Pünktlich dazu kommt auch die Sonne raus.


Auf dem Weg zum Svartifoss


Blick zurück ins Land


Svartifoss


Svartifoss


Tierischer Begleiter am Wegesrand


Zurück am Besucherzentrum wird Simon gefüttert und darf ein wenig rumspringen. Dann starten wir noch eine zweite, hin- und zurück einstündige Wanderung zur Gletscherzunge des Skaftafellsjökull. Diese ist enorm beeindrucken, die schiere Größe des Gletschers ist fantastisch und auch der kleine See mit ein paar Eisbergen weiß zu gefallen. Da das Wetter immer besser wird, der Himmel blau aufreißt und die umgebenden Berge zu sehen sind, können wir uns dort kaum losreißen. Der kühle Wind und Simon lassen uns dann schweren Herzens zum Auto zurückkehren.


Skaftafellsjökull


Skaftafellsjökull


Skaftafellsjökull


Skaftafellsjökull


Skaftafellsjökull


Skaftafellsjökull von der Zufahrt zum Svínfafellsjökull aus gesehen


Etwa einen Kilometer weiter führt eine sehr unebene Piste mit vielen Schlaglöchern – die aber auch fleißig von Reisebussen befahren wird – zu einem weiteren Gletscher, dem Svínfafellsjökull. Auch dieser ist sehr beeindruckend, besonders von einem nach ein paar Metern erreichbaren erhöhten Aussichtspunkt der den Gletscher bis weit den Berg hinauf sichtbar werden lässt. Einfach fantastisch, dazu dieses Wetter mit dem wir heute nicht gerechnet hatten. Als dann eine chinesische Seniorenbusgruppe aussteigt, erblicken diese zuerst unseren blonden, blauäugigen kleinen Jungen vor dem Gletscher und geraten schier in Verzückung und wollen alle ein Foto machen. Simon hängt dann demnächst in 10 chinesischen Wohnzimmern. Er lächelt alles munter weg.


Svínfafellsjökull


Svínfafellsjökull


Svínfafellsjökull


Svínfafellsjökull


Svínfafellsjökull


Wieder im Auto, es ist inzwischen schon Nachmittag, fahren wir weiter in Richtung unseres nächsten Zieles, nicht ohne immer mal wieder zu halten und weitere Bilder zu schießen. Sei es von anderen Gletschern wie dem riesigen Skeiðarárjökull oder einfach von den weiten Ebenen und den schneebedeckt glänzenden Bergen.


Skeiðarárjökull


Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt


Doch nach 20 Kilometer ist Schluss damit, wir fahren in eine Wolkenwand, es wird neblig, windig, regnerisch. Die Fjallsárlón Lagune, den kleinen Bruder vom weltbekannten Jökulsárlón fahren wir heute gar nicht erst an, wir sind ja morgen noch in der Gegend. Beim Jökulsárlón halten wir nur kurz auf dem Parkplatz und machen ein paar Bilder von einem fantastisch blauen Eisberg, hoffentlich wird das Wetter morgen besser und man sieht mehr als nur die Eisberge direkt vor einem.


Jökulsárlón


Jökulsárlón


15 Kilometer weiter checken wir dann im Hali Country Hotel ein, dort sind wir zwei Nächte. Das Zimmer ist schön groß und nach einer Dusche geht es in das angeschlossene Restaurant. Seesaibling mit Mango-Chutney und gegrilltes Lamm munden uns sehr, auch der Kuchen zum Nachtisch ist lecker. Simon darf dabei als weitere Premiere in seinem Leben vom Eis probieren. Das Kalte ist erst sehr ungewohnt, dann scheint es aber zu schmecken und anschließend wird auf dem Zimmer auch zum ersten Mal der einzige kleine Zahn geputzt.


Anti

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #47 am: 20.07.2017, 21:45 Uhr »
Hach, dieses Blau-Türkis der Eisberge finde ich immer toll.  :clap: Wird Zeit, dass ich mir so etwas auch mal "in echt" anschaue...

BigDADDY

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #48 am: 21.07.2017, 08:10 Uhr »
Mh,

ja nur ein Zahn, kenn ich, kein Problem, gibt's halt jeden Tag Eis...
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lonewolf81

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #49 am: 23.07.2017, 11:46 Uhr »
Tag 13 - Sonntag 14.05. – Hali

Regnerisch und windig zeigt sich auch dieser Morgen. Also erstmal zum Frühstück, das hier sehr ausgiebig angeboten wird, Simon zeigt eine Vorliebe für Rührei. Wir beschließen dann, da wir sowieso den ganzen Tag hier sind, morgens trotz Regen zum Jökulsárlón zu fahren, es könnte ja schließlich schlechter werden. Im eisig-kalten Regen fahren wir zu den  Viewpoints und trotz begrenzter Sichtweise sind die in unterschiedlichen Farben schimmernden Eisberge einfach wunderbar.


Jökulsárlón am Morgen


Jökulsárlón am Morgen


Jökulsárlón am Morgen


Jökulsárlón am Morgen


Jökulsárlón am Morgen


Jökulsárlón am Morgen


Jökulsárlón am Morgen


Auch zum Strand fahren wir runter, dort wirken die einzelnen kleinen Eisstücke in Verbindung mit dem schwarzen Sand bezaubernd schön. Fjallsárlón fahren wir auch noch an, hier gibt es weniger Eisberge aber die schiere Breite des Gletschers ist beeindruckend. Dann sind wir durchgefroren, Simon hat es zum Glück im Auto verschlafen, und wir kehren ins Hotel zurück.


Am schwarzen Strand


Am schwarzen Strand


Am schwarzen Strand


Am schwarzen Strand


Am schwarzen Strand


Am schwarzen Strand


Am schwarzen Strand


Fjallsárlón


Fjallsárlón


Den Nachmittag verbringen wir dann spielend und mit Mittagsschläfchen im Zimmer, gegen halb 5 beginnt es sich aufzuhellen und der Regen lässt stark nach. Also nochmal rein ins Auto und wieder zu den Gletschern gefahren. Definitiv lohnenswert, denn es klart sogar ein wenig auf, man sieht den Gletscher selber und es wird auch trocken. So können wir auch Simon in die Trage nehmen und ihm die Eisberge zeigen. Wir schießen noch eine Menge Fotos und können uns an den Kunstwerken aus Eis kaum sattsehen.


Jökulsárlón am Nachmittag


Jökulsárlón am Nachmittag


Jökulsárlón am Nachmittag


Jökulsárlón am Nachmittag


Besuch durch eine Robbe


Blick zum Gletscher


Jökulsárlón am Nachmittag


Jökulsárlón am Nachmittag


Jökulsárlón am Nachmittag


Sattessen tun wir uns anschließend wieder im Hotel-Restaurant, erneut Seesaibling und Fleischbällchen munden uns wieder sehr, selbst Simon – bei dem sich das zweite Zähnchen seinen Weg bahnt - probiert mutig alles durch. Ein teilweise fauler Sonntag im Bett, aber diese Familienzeit ist auch sehr schön und wertvoll. Morgen geht es weiter Richtung Ostfjorde.


Anti

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #50 am: 23.07.2017, 12:46 Uhr »
Also irgendwie habe ich wohl ein Brett vorm Kopf: Wie kommen diese Eisbrocken an den Strand? Angeschwemmt? Wegen der Gezeiten dort liegen geblieben?

Wie auch immer: Genial!

lonewolf81

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #51 am: 23.07.2017, 14:28 Uhr »
Die Eisberge kommen vom Gletscher, treiben langsam über die Lagune und dann durch den kürzesten Gletscherfluss Islands - das ist das Stück, das von der Brücke überspannt wird - ins offene Meer. Da der Fluß aber viel zu kurz ist und die Temperaturen meist eher niedrig, dauert es seine Zeit bis das Salzwasser und die Wärme die Eisberge völlig aufgelöst haben. Die Flut spült die zerbrochenen Reste dann alle sechs Stunden an den Strand.

Jökulsárlón hat übrigens eine "Hauptrolle" im James Bond Film "Stirb an einem anderen Tag" gespielt. Dafür hat man den See extra aufgestaut, so dass es keinen Austausch zwischen Süß- und Salzwasser mehr gab, dadurch ist die Lagune zugefroren und dann hat man dort die Autoverfolgungsjagd gedreht.

Anti

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #52 am: 23.07.2017, 15:13 Uhr »
Ah, ja. Dann lag ich nicht völlig falsch.

Allerdings kann ich mich natürlich nicht an die Szene im James Bond Film erinnern. Ich habe den wohl gesehen, aber ist nicht so mein Ding. Wenn ich natürlich gewusst hätte, dass Island darin vorkommt... In Skyfall spielt wohl das Glen Etive eine Rolle, wo ich nächstes Jahr hin will. Vielleicht sollte ich mir den Film vorher ansehen?  :wink:

lonewolf81

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #53 am: 25.07.2017, 20:50 Uhr »
Tag 14 - Montag 15.05. – Hali - Fáskrúðsfjörður

Es ist trocken, heller und während Simon sich genüsslich über sein Rührei hermacht, kommt sogar die Sonne ab und zu durch und der Himmel zeigt blaue Flecken. Also fahren wir noch ein viertes Mal zur Jökulsárlón und erleben die Berge auf dem See wieder in einem anderen Licht und teilweise sogar mit einzelnen Sonnenstrahlen. Lohnenswert ist an diesem Morgen aber der schwarze Strand an dem die Flut in der Nacht viele kleine neue Eisstücke angespült hat. Wir machen mit Simon einen schönen Spaziergang entlang der bezaubernden Eiskristalle.


Jökulsárlón


Jökulsárlón


Jökulsárlón


Jökulsárlón


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Am schwarzen Eisbergstrand


Dann beginnt ein längerer Fahrtag. Bis Höfn ist die Strecke eher öde, hier mal ein Gletscher, dort mal eine Farm, nichts spektakuläres. Einzig eine Kirche in Form einer Eishöhle ragt heraus. Höfn selber taugt auch am meisten dazu, dass man seine Vorräte aufstocken kann, was wir auch fleißig tun. Dann geht es weiter Richtung Ostfjorde, leider die meiste Zeit bei Nebel und geringer Sichtweite. Die Straße schmiegt sich auf den schmalen Streifen zwischen bedrohlichen Hängen und zerklüfteter Küste und man bekommt eine Ahnung wie rau es hier aussieht.


Auf dem Weg nach Höfn


Auf dem Weg nach Höfn


Auf dem Weg nach Höfn


Kirche in Form eines Eistunnels


Kirche in Form eines Eistunnels


Kirche in Form eines Eistunnels


Tiefhängende Wolken


und eingeschränkte Sicht


Weiter geht es dann an den verschiedenen Fjorden im Osten entlang. Am Ende des Berufjördur halten wir in Eyjolfsstadir, das ist ein Hof auf einer kleinen Anhöhe gelegen, der das Tor zum Tal der Wasserfälle bildet. Man kann dort schön wandern, aber nicht mit Kind bei dem Wetter. Überhaupt, durch das nasse Wetter sehen wir unterwegs an den Hängen hunderte kleiner und großer Wasserfälle. Weiter unten in der Nähe der Ringstraße gibt es aber einen kleinen Wasserfall in einer Schlucht zu dem man nur ein paar Meter laufen muss. Wir tun das abwechselnd und der im Auto verbliebene Partner füttert unseren Sohn.


Am Fjord entlang


Fischfarmen im Fjord


Eyjolfsstadir


Wasserfall unterhalb Eyjolfsstadir


Wasserfall unterhalb Eyjolfsstadir


Vorsicht!


Die letzte Stunde entlang der Fjorde bietet dann eher wenige Ausblicke, wir fahren durch bis Fáskrúðsfjörður, einen kleinen Ort, der einst als Basis für französische Fischer diente und deshalb noch heute seine Straßennamen auch in Französisch ausschildert. Dort sind wir für drei Nächte in einem kleinen süßen Cottage namens Holl aus dem Jahre 1921. Über AirBnB gebucht, echt schnuckelig und mit Blick auf die Berge und den Fjord. Wir kochen und verbringen den Abend mit der Vinyl-Sammlung der Besitzerin und einigen echten Rock-Klassikern.


Unterwegs in den Fjorden


Kleine Kirche am Straßenrand


Holl Cottage


Holl Cottage - Blick aus dem Fenster



BigDADDY

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #54 am: 25.07.2017, 21:09 Uhr »
Mh,

nichtcschlecht diese Kirchen im Nix...
Kein Wunder, dass die Bänke leer bleiben...
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Anti

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #55 am: 25.07.2017, 21:45 Uhr »
Schade, dass euch wirklich so wenig Sonne vergönnt ist. Trotzdem habt ihr schöne "Eisbrockenbilder" gemacht und auch die Fälle von Eyjolfsstadir sehen toll aus.

lonewolf81

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Antw:"Mit Baby um die Insel" - Island im Mai 2017
« Antwort #56 am: 27.07.2017, 20:06 Uhr »
Tag 15 - Dienstag 16.05. – Fáskrúðsfjörður

Wir beginnen unsere Erkundungen in den Ostfjorden mit einer Fahrt nach Seyðisfjörður. Dazu geht es über eine Hochebene zuerst nach Egilsstaðir und dann über einen weiteren Pass und eine weitere Ebene wieder runter nach Seyðisfjörður. Kurz vor dem Ort besichtigen wir noch den Gufufoss. Die Sonne kämpft dabei stetig gegen den Nebel und wird den Kampf erst gegen Nachmittag gewinnen. Es ist aber trocken und die Sicht deutlich besser als gestern.


Auf dem Weg nach Seyðisfjörður


Auf dem Weg nach Seyðisfjörður


Blick von oben auf Seyðisfjörður


Gufufoss


Seyðisfjörður ist ein kleines Dorf am Fjord, das dadurch lebt, dass die Fähre aus Dänemark kommend dort Island erreicht. Dadurch ist es nicht ganz so verschlafen und es gibt rund um den Hafen einige schöne Häuser. Wir nutzen das für einen längeren Spaziergang mit Simon – der seit heute übrigens stolzer Besitzer zweier Zähne ist – im Kinderwagen, am Ende darf er auf dem Spielplatz erste Erfahrungen mit Wippe, Schaukel und Rutsche machen. Er ist völlig aus dem Häuschen vor Begeisterung.


Seyðisfjörður


Seyðisfjörður


Seyðisfjörður


Seyðisfjörður


Seyðisfjörður


Seyðisfjörður


Danach fahren wir zurück, das Wetter wird besser und bevor es nach Egilsstaðir runter geht hat man einen fantastischen Weitblick über die Ebene bis zum Hochland. Toll. Den zweiten Teil des Tages verbringen wir mit einer Runde um den Lagarfljót, einen langgezogenen Binnensee indem ein Nessie-ähnliches Ungeheuer hausen soll. Dieses finden wir aber nicht. Dafür am Ostufer eines der wenigen zusammenhängenden Waldgebiete Islands. Grund dafür ist neben den klimatischen Bedingungen das Abholzverhalten erster Siedler. Am Ende des Sees findet sich die kleine Kirche von Valþjófsstaður mit einer reich verzierten Tür aus dem 12. Jahrhundert. Es handelt sich aber nur um eine Kopie, das Original ist im Nationalmuseum in Reykjavik.


Passhöhe zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir


Passhöhe zwischen Seyðisfjörður und Egilsstaðir


Ausblick Richtung Lagarfljót


Am Lagarfljót


Blick zum Hengifoss


Uns gehört die Straße


Interessantes geologisches Phänomen


Valþjófsstaður


Valþjófsstaður


Valþjófsstaður


Am Westufer geht es wieder zurück, in Skriðuklaustur gibt es die Grundmauern eines mittelalterlichen Klosters zu sehen, außerdem ein kleines Cafe indem wir uns mit leckerem Kuchen stärken. Denn es steht noch eine Wanderung an. Wir wollen zum Hengifoss, einem 118 Meter hohen Wasserfall laufen. Hin und zurück dauert das gut 90 Minuten, es ist teilweise recht steil aber auch mit Simon auf dem Rücken problemlos machbar. Dem gefällt auch dieser Wasserfall, der besonders durch seine roten Schichten im Fels begeistert. Der Ausblick von oben ist auch fantastisch.


Klostermauern


Hoch zum Hengifoss


Hoch zum Hengifoss


Hoch zum Hengifoss


Hoch zum Hengifoss


Hoch zum Hengifoss


Hoch zum Hengifoss


Hengifoss


Interessante Steine


Vaterfreuden


Dann geht es auf den Heimweg, mit tollen Blicken auf die jetzt sichtbaren Bergspitzen und deren Spiegelungen im Wasser. Auch in unserem Cottage ist der Blick jetzt ein ganz anderer, wir kochen nur noch und bringen dann unseren tapferen kleinen Jungen ins Bett.


Spiegelungen im Lagarfljót


Spiegelungen im Lagarfljót


Unser Cottage


Unser Cottage



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« Antwort #57 am: 27.07.2017, 21:21 Uhr »
Mh,

dort auf der Strasse... Menschen? -

Nein, Wollknäuel am Wegesrand...

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« Antwort #58 am: 29.07.2017, 11:32 Uhr »
Tag 16 - Mittwoch 17.05. – Fáskrúðsfjörður

Es ist einer dieser raren Tage an denen Simon nicht um halb 7 munter wird, sondern fast bis 9 Uhr schläft. Welch eine Erholung und so starten wir langsam in einen regnerischen Tag. Nach Frühstück, Toben und Spielen ist es schon fast Mittag als wir uns langsam auf den Weg machen. Über Eskifjörður fahren wir bis nach Neskaupstaður, eine Stunde und über zwei Pässe und einen unheimlichen, dunklen und einspurigen Tunnel auf der letzten Passhöhe im Schneefall. Alles kleine nette Orte, an den Fjorden gelegen, leider ohne eindrucksvolle Fern- oder Bergsicht heute. Aber Simon kommt so zu seinem Mittagschlaf.


Regen in den Fjorden


Regen in den Fjorden


Einen Küstenweg zu einer Höhle in Neskaupstaður sparen wir uns, cruisen nur ein wenig durch den Ort und fahren dann zurück nach Eskifjörður, wo wir das dortige Schwimmbad aufsuchen. Island hat eine ausgeprägte Schwimmbadkultur, beinahe jedes noch so kleine Kaff hat ein eigenes Schwimmbad, die meisten als Freibäder ausgestaltet, gespeist von warmem Thermalwasser. So liegen wir also bei 5 Grad und Nieselregen im knapp vierzig Grad warmen Hot Pot und entspannen einfach nur. Auch Simon hat seinen Spaß – trotz geliehener pinkrosa Badekappe – im Babybecken.


Neskaupstaður


Neskaupstaður


Eskifjörður


Nach dem Baden fahren wir dann nur noch zurück zur Unterkunft und gehen im hiesigen Cafe Sumarlina essen. Pizza für beide, ordentlich aber nicht überragend. Das reicht für den Tag.


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« Antwort #59 am: 29.07.2017, 12:32 Uhr »
Ich habe schon mal grob nach Preisen für Ferienhäuser geschaut. die sind wie erwartet nicht gerade günstig. Und wenn dann alles nur grau in grau ist... Würdest du sagen, dass Mai vielleicht zu früh im Jahr für Island ist? Ich dachte da eher an August oder September. Oder was hat euch zu diesem Zeitraum bewogen?