Tag 23 - Mittwoch 24.05. – Hvammstangi - Tálknafjörður
Heute wird es gegen Ende etwas unappetitlich, aber zuerst beginnt der Tag mit Frühstück und Packen in Hvammstangi. Es steht uns die längste Fahrstrecke bevor, wir wollen in die Westfjorde. Das sind knapp fünf Stunden Fahrt bis Tálknafjörður, dazwischen kilometerweit über Schotterpisten. Simon schläft brav und fleißig ein, wir fahren zuerst quer rüber und dann an der Westküste entlang von Fjord zu Fjord. Als Simon nach der Hälfte aufwacht, machen wir eine kleine Pause und bieten ihm etwas zu essen an. Er will aber nix, im Nachhinein war das Warnsignal Nummer 1.
Hvammstangi
On the road
On the road
On the road
On the road
On the road
On the road
On the road
Also geht die Fahrt weiter und Simon schläft auch wieder ein. War Island bisher streckenweise schon sehr einsam, so wird es jetzt richtig einsam. Von einem Fjord zum nächsten gibt es außer tollen Ausblicken und ein paar verlassenen Höfen quasi nichts was einen an Zivilisation erinnert. Trotzdem macht die Fahrt Spaß, es ist toll anzuschauen – wenn auch etwas kurvig.
Weiter on the road in den Westfjorden
Weiter on the road in den Westfjorden
Weiter on the road in den Westfjorden
Weiter on the road in den Westfjorden
Einsamkeit
Weiter on the road in den Westfjorden
Weiter on the road in den Westfjorden
Weiter on the road in den Westfjorden
Weiter on the road in den Westfjorden
Kurz vor Flókalundur wacht Simon dann auf und kotzt fröhlich und kräftig ins Auto. Irgendwann hatten wir während des Urlaubs damit gerechnet. Zum Glück sind wir nur wenige Kilometer vom Hótel Flókalundur weg, einem der wenigen möglichen Rastplätze auf der Strecke. Da er danach wieder fröhlich ist, schieben wir das auf die unruhige Autofahrt. War aber wohl Warnsignal Nummer 2. Wir nutzen die Pause im Hotel und stärken uns mit belegten Broten mit Fisch und geräuchertem Lamm, nachdem wir den Kleinen umgezogen und gesäubert haben.
Flókalundur
Die weitere Fahrt bis Tálknafjörður erledigen wir zügig, weiter geht es über Pässe und teilweise kann man sogar Sandstrand erkennen. Eine tolle, fast menschenleere Gegend. Wir sind hier für drei Nächte im Gästehaus Bjarmaland untergebracht, sehr liebevoll eingerichtet. Nachdem Simon einige Zeit spielen darf, wird er erstaunlich schnell wieder sehr müde – das war dann Warnsignal Nummer 3. Wir packen ihn in den Buggy, laufen mit ihm schlafend durch den Ort und kehren ins Cafe Dunhagi ein. Wer immer in der Gegend ist, wir können dieses Cafe mehr als nur empfehlen. Die Besitzerin kocht selber, das Menü besteht nur aus drei Gerichten und wir beide freuen uns auf Arctic Char mit Wildpilzrisotto. Vorweggenommen, das Essen ist auch richtig gut. Auch Simon spricht seinem Fruchtmus freudig zu, wird dann aber anhänglich und will sich nur noch an Papa anlehnen. Und plötzlich kommt es wie es kommen muss und er übergibt sich erneut und Matthias ist von oben bis unten eingesaut. Was ein Spaß.
In den Westfjorden
In den Westfjorden
In den Westfjorden
Goldstrand
Zum Glück ist die Besitzerin sehr hilfsbereit, wir machen uns notdürftig sauber und sie erklärt sich bereit mit unserem Kleinen spazieren zu gehen so dass wir in Ruhe essen können. Das ist sehr nett. Anschließend holt Barbara schnell das Auto, Matthias kann sich notdürftig umziehen und dann bringen wir unseren Simon nach Hause, wo er 39 Grad Fieber vorweist und mit einem Fieberzäpfchen nur noch einschlafen will. Vorsorglich telefonieren wir mit dem Krankenhaus in Patreksfjörður, dort sitzt der nächsten Arzt und das ist 20 Minuten entfernt. Sollte nachts was sein, können wir anrufen oder vorbeikommen. So ist das, wenn man mit Baby reist.