Tag 12 - Samstag 13.05. – Kirkjubæjarklaustur - Hali
Morgens hat der Sturm nachgelassen, es ist aber immer noch windig und regnet. Also lassen wir uns beim Frühstück wieder Zeit, es gibt erneut die leckeren Pancakes, und Simon darf sich müde spielen. Zum Abschied bekommt er von seinem „american friend Henry“ noch ein Buch von „Thomas – the Cho-Cho Train“ geschenkt. Dann fahren wir in Richtung Skaftafell los. Der Weg dorthin ist eher eintönig und einsam durch ödes Land, außer ein paar Basaltstelen und kleineren Wasserfällen ist nicht viel los. Kurz vor Skaftafell wird die Landschaft dann grauer, schwarzer Sand und Lavagestein prägen das Bild.
Basaltstelen
Basaltstelen
Grassodenhof
Rustikaler Charme
Schwarze Sandwüste
Zufahrt auf die Gletscher
Erster Blick auf die Gletscher
Skaftafell Nationalpark Gletscher
Skaftafell selber war bis 2008 ein eigenständiger Nationalpark und wurde dann in den größeren Vatnajökull Nationalpark eingegliedert. Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Islands und bedeckt etwa 8% der Fläche des Landes. Vom Besucherzentrum aus gibt es einige Wanderwege. Da es trocken ist und Simon sich fröhlich gestimmt zeigt, packen wir ihn in die Trage und wandern zuerst zum Svartifoss. Der Weg dorthin dauert gut 30 Minuten und führt an zwei kleinen Wasserfällen vorbei bis man zum eigentlichen Svartifoss kommt. Dieser ist vom eigentlichen Wasserfall her überschaubar, er beeindruckt durch die ihn umgebenden schwarzen Basaltsäulen, die einen starken Kontrast bilden. Pünktlich dazu kommt auch die Sonne raus.
Auf dem Weg zum Svartifoss
Blick zurück ins Land
Svartifoss
Svartifoss
Tierischer Begleiter am Wegesrand
Zurück am Besucherzentrum wird Simon gefüttert und darf ein wenig rumspringen. Dann starten wir noch eine zweite, hin- und zurück einstündige Wanderung zur Gletscherzunge des Skaftafellsjökull. Diese ist enorm beeindrucken, die schiere Größe des Gletschers ist fantastisch und auch der kleine See mit ein paar Eisbergen weiß zu gefallen. Da das Wetter immer besser wird, der Himmel blau aufreißt und die umgebenden Berge zu sehen sind, können wir uns dort kaum losreißen. Der kühle Wind und Simon lassen uns dann schweren Herzens zum Auto zurückkehren.
Skaftafellsjökull
Skaftafellsjökull
Skaftafellsjökull
Skaftafellsjökull
Skaftafellsjökull
Skaftafellsjökull von der Zufahrt zum Svínfafellsjökull aus gesehen
Etwa einen Kilometer weiter führt eine sehr unebene Piste mit vielen Schlaglöchern – die aber auch fleißig von Reisebussen befahren wird – zu einem weiteren Gletscher, dem Svínfafellsjökull. Auch dieser ist sehr beeindruckend, besonders von einem nach ein paar Metern erreichbaren erhöhten Aussichtspunkt der den Gletscher bis weit den Berg hinauf sichtbar werden lässt. Einfach fantastisch, dazu dieses Wetter mit dem wir heute nicht gerechnet hatten. Als dann eine chinesische Seniorenbusgruppe aussteigt, erblicken diese zuerst unseren blonden, blauäugigen kleinen Jungen vor dem Gletscher und geraten schier in Verzückung und wollen alle ein Foto machen. Simon hängt dann demnächst in 10 chinesischen Wohnzimmern. Er lächelt alles munter weg.
Svínfafellsjökull
Svínfafellsjökull
Svínfafellsjökull
Svínfafellsjökull
Svínfafellsjökull
Wieder im Auto, es ist inzwischen schon Nachmittag, fahren wir weiter in Richtung unseres nächsten Zieles, nicht ohne immer mal wieder zu halten und weitere Bilder zu schießen. Sei es von anderen Gletschern wie dem riesigen Skeiðarárjökull oder einfach von den weiten Ebenen und den schneebedeckt glänzenden Bergen.
Skeiðarárjökull
Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt
Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt
Auf der Weiterfahrt, in der Berg- und Gletscherwelt
Doch nach 20 Kilometer ist Schluss damit, wir fahren in eine Wolkenwand, es wird neblig, windig, regnerisch. Die Fjallsárlón Lagune, den kleinen Bruder vom weltbekannten Jökulsárlón fahren wir heute gar nicht erst an, wir sind ja morgen noch in der Gegend. Beim Jökulsárlón halten wir nur kurz auf dem Parkplatz und machen ein paar Bilder von einem fantastisch blauen Eisberg, hoffentlich wird das Wetter morgen besser und man sieht mehr als nur die Eisberge direkt vor einem.
Jökulsárlón
Jökulsárlón
15 Kilometer weiter checken wir dann im Hali Country Hotel ein, dort sind wir zwei Nächte. Das Zimmer ist schön groß und nach einer Dusche geht es in das angeschlossene Restaurant. Seesaibling mit Mango-Chutney und gegrilltes Lamm munden uns sehr, auch der Kuchen zum Nachtisch ist lecker. Simon darf dabei als weitere Premiere in seinem Leben vom Eis probieren. Das Kalte ist erst sehr ungewohnt, dann scheint es aber zu schmecken und anschließend wird auf dem Zimmer auch zum ersten Mal der einzige kleine Zahn geputzt.