7.11.10Da mein Handy bereits seit ein paar Tagen nur noch ein durchgehend schwarzes Display zeigte, was bei einem Touchscreen doch relativ unpraktisch ist, hatte ich leider keinen Wecker mehr. Ich bin aber trotzdem fast pünktlich wach geworden. Für ein Frühstück hat die Zeit zwar nicht mehr gereicht aber immerhin gab es eine Kaffeemaschine im Zimmer und mit einer Zigarette und einem Snickers aus der Kühlbox zum Kaffee war ich auch so bereit für den Vormittag und bin ein paar Minuten nach Sonnenaufgang durchs Tor gefahren.
Nach einem kurzen Stop bei Nebrowni (dem Wasserloch von gestern Abend), wo diese Springböcke die Morgensonne genossen, bin ich eine Schleife über die Wasserlöcher Gemsbokvlakte, Olifantsbad und Aus gefahren.
Leider kann ich Euch nicht alle Tierchen zeigen, die ich unterwegs gesehen habe (oder habt Ihr Lust auf etwa 100 Bilder/Tag?
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). Aber ein paar sollen es schon sein.
Impalas und ein Kudu
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Perlhuhn am Wegesrand
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Ein etwas verhungertes Steinbockweibchen
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Anschließend habe ich mich entlang der Salzpfanne nach Osten bewegt.
Eine wirklich gnadenlose Landschaft ist das, kaum zu glauben, dass es bei der Hitze und der Trockenheit hier so eine Fülle von Leben gibt.
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Für einige Unterhaltung haben am nächsten Wasserloch die Oryxe gesorgt. Erst der Nachwuchs, der etwas orientierungslos durch die Gegend stakste,
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was sogar die Zebras zum lachen fanden.
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Später dann diese beiden, die gründlich ausdiskutiert haben, wer denn wohl das Recht hat, selber Nachwuchs in die Welt setzen zu dürfen.
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Dabei ging es richtig zur Sache und man kann sich durchaus vorstellen, dass es bei solchenn Kämpfen mit diesen spitzen Hörnern durchaus schon mal zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen kommen kann.
Bei der Suche nach Wildlife sollte man nicht nur nach rechts und links schauen, was schon anstrengend genug ist, ab und an sollte man auch mal den Blick nach oben wenden. Unter Umständen wird man gerade selber beobachtet
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So schön es ist einzelne Tiere zu beobachten, der Anblick eines solchen Wasserlochs mit den verschiedensten Tierarten friedlich vereint, ist für mich einer der schönste Anblicke, den der Etosha zu bieten hat.
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Gegen 11:30h war ich nach 41/2 Stunden wieder im Camp und habe einen Happen gegessen und ein bisschen die Beine hochgelegt und gedöst bis es Zeit für den Nachmittags-Drive war.
Wieder war Nebrowni mein erster Stop, wo diese Elefantenherde ihr „Unwesen“ trieb.
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Dabei habe ich gelernt, dass auch Elefanten die Beine übereinander schlagen können. Sieht nicht so richtig elegant aus aber immerhin
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Ein Abstecher zu den Wasserlöchern direkt an der Salzpfanne brachte nicht viele Tiersichtungen. Für die Räuber, die dieses Tier erlegt hatten, war ich deutlich zu spät aber die Schildraben ließen es sich schmecken.
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Dafür war die Aussicht nicht übel.
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Leider habe ich die Aussicht ein paar Minuten zu lange genossen. Als ich wieder in Nebrowni ankam, hatte ich genau verpasst, wie ein großes Löwenrudel einen unvorsichtigen Springbock erlegt und innerhalb von Minuten komplett zerrissen hatte.
Nur ein paar kleinere Scharmützel um die Reste konnte ich noch verfolgen. Hier hat offensichtlich die Dame des Hauses gewonnen. Wie man an ihrer Nase sehen kann aber nicht ohne Gegenwehr.
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Das junge Männchen, dass erstaunlicherweise das einzige Männchen in diesem recht großen Löwenrudel (10-12 Tiere) gewesen zu sein schien, hatte das Nachsehen.
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Wie man hier ahnen kann, ist mit der Dame auch nicht gut Kirschen essen.
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Andere hielten sich aus den Kabbeleien heraus und hatten es geschafft, unbehelligt den halben Springbock abzunagen.
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Jedes mal wenn einer der Löwen zum Wasserloch spazierte um ein Schlückchen zu trinken, hielten alle anderen Tiere einen gehörigen Sicherheitsabstand. Warum nur?
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Die Löwinnen schienen das förmlich zu genießen und bleiben jeweils eine Weile am Wasserloch liegen, als ob sie so ihre Macht demonstrieren wollten.
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Nur den Elefanten waren die Löwen egal. Dieser hier hatte wichtigeres zu tun. Wenn man genau hinsieht könnte man meinen, dass die Verdauung bei Elefantens recht „anregend“ ist. Oder um ein bekanntes Zitat abzuwandeln: „Freust Du Dich so mich zu sehen oder ist das ein C-Rohr zwischen Deinen Beinen?“
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In den Pausen zwischen den Löwenbesuchen trauten sich auch mal ein paar Springböcke ans Wasserloch.
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Sehr zu meiner Freude machte das Löwenrudel überhaupt keine Anstalten, weiter zu ziehen sondern blieb da, wo es war. Allerdings leider genau im Gegenlicht. Aber immer wieder positionierte sich die eine oder andere Löwin im besten Licht. Insgesamt konnte ich sie über 11/2 Stunden beobachten.
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Dieser Schakal dachte wohl, dass er noch etwas von dem Kadaver abkriegen könnte. Die Löwen haben aber nur Knochensplitter übrig gelassen.
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Die Sonne begann sich inzwischen bedrohlich dem Horizont zu nähern und ich hätte eigentlich fahren sollen. Inzwischen war außer mir auch nur noch ein anderes Auto am Wasserloch. Gerade als ich los fahren wollte, sah ich aus dem Augenwinkel einen Schatten im Gegenlicht oder eigentlich sogar zwei.
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Die beiden konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen!
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Ich wäre gerne noch viel länger bei den Nashörnern und den Löwen geblieben aber inzwischen war es noch später als gestern. Also noch ein letztes Nashornfoto, den Löwen nochmal zugewinkt und dann Vollgas.
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Am Vortag hatte ich die Geschwindigkeitsbegrenzung nur um 50% überschritten, heute waren es noch einige km/h mehr aber ich war pünktlich zurück im Camp (auf den letzten Drücker aber pünktlich
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).
Beim Essen hat es der Service heute gar nicht geschafft, mir ein Bier zu bringen, weil die Zapfanlage streikte. Nur gut, dass ich mich in Outjo noch eingedeckt hatte und mein Kühlschrank gut gefüllt war. Am Wasserloch war ich natürlich auch noch und habe mich dort lange mit einem Pärchen aus Südafrika unterhalten, während wir meine und ihre Biervorräte dezimiert haben. Zeit dazu war reichlich, denn außer Giraffen und Zebras, die viel zu unruhig waren, um fotografiert zu werden, war nichts los.