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Autor Thema: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke  (Gelesen 26583 mal)

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Katja

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #30 am: 12.08.2012, 13:21 Uhr »
Rotorua und Wai-O-Tapu
Montag, 20. Februar, Wetter: sonnig mit Wolken, ca. 25 °C


Wir waren früh auf und machten einen kurzen Morgenspaziergang zum Sonnenaufgang an den Strand unweit vom Motel.


Dann machten wir uns Frühstück, und um 8 Uhr brachen wir auf. Das Morgenlicht war wunderschön.




Über Tauranga an der Bay of Plenty fuhren wir auf der Route 2 Richtung Rotorua. Das war eine sehr schöne Strecke an der Küste entlang, mit grünen Wiesen und Hügeln mit Baumfarnen. Kurz nach 10 Uhr hielten wir kurz in Katikati, das für seine Murals (Wandgemälde) bekannt ist.




Über die Route 36 erreichten wir zwei Stunden später Rotorua, das für seine Thermalgebiete bekannt ist. Wir hatten von Auckland aus ein Deluxe Studio im Sport of Kings Motel reserviert. Das Zimmer hatte eine Kitchenette und zwei Betten. Das Motel ist ruhig gelegen, und die Besitzer waren sehr nett und hilfsbereit. Der Schwefelgestank von den Thermalgebieten war kaum zu spüren. Vielleicht lag es an der Windrichtung. Nur ein leichter Geruch nach faulen Eiern lag in der Luft. Nach dem Einchecken fuhren wir Richtung Zentrum, um etwas zum Mittagessen zu besorgen, und dann zum Ufer des riesigen Rotorua-Sees. In den Government Gardens in der Nähe liegt das Bath House, ein altes Badehaus im Tudor-Stil. Rund um Rotorua gibt es verschiedene heiße Quellen und Badehäuser, in denen man auch baden kann.







20 Minuten Fahrt sind es bis zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland ($32,50 pro Person abzüglich 10% Discount - das Rabattheft mit diversen Gutscheinen hatten wir schon am Flughafen mitgenommen). Um 14.25 Uhr starteten wir auf dem drei Kilometer langen Rundweg, für den wir eine Stunde und 10 Minuten gebraucht haben. Auch wenn man den Yellowstone NP schon gesehen hat, lohnt sich unserer Meinung nach ein Besuch hier. Es gibt tolle bunte Thermalbecken und Schlammtümpel, und bei Sonnenschein kommen die Farben sehr schön raus.














Es gibt mehrere sehenswerte Thermalgebiete rund um Rotorua, leider kosten alle nicht gerade wenig Eintritt. Bei manchen kann man sich auch eine Maori-Show ansehen. Die touristischsten Gebiete direkt in der Stadt, wo es auch Geysire gibt, die aber auch von den meisten Busgruppen besucht werden, haben wir ausgelassen. In Wai-O-Tapo war dagegen erstaunlich wenig los.

Anschließend fuhren wir zurück nach Rotorua und besuchten noch das alte Maoridorf Ohinemutu (der Besuch ist kostenlos) am Lake Rotorua und genossen das Spätnachmittagslicht. Auch hier dampft und brodelt es ringsrum.














Am Abend nutzen wir einen der beiden Private Spas des Motels, die kostenlos allen Gästen zur Verfügung stehen und machen uns auf unserem Zimmer was zu Essen. Da Restaurantbesuche in Neuseeland nicht gerade ein preiswertes Vergnügen sind, ist es sehr vorteilhaft, dass fast alle Motels eine Küchenzeile dabei haben.

Unterkunft: Sport of Kings Motel (81 Euro, gebucht über hotels.com für $128)
Zurückgelegte Kilometer: 314
Viele Grüße
Katja

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Anti

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #31 am: 12.08.2012, 13:31 Uhr »
Katja, wieder mal lieferst du uns wunderschöne Bilder. Vor allem die mystischen Nebelbilder vom Morgen finde ich ganz große Klasse!

Andie

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #32 am: 12.08.2012, 19:33 Uhr »
Ganz toller Bericht und wunderschöne Bilder. Bin auf den nächsten Tag gespannt.



Angie

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #33 am: 12.08.2012, 22:42 Uhr »
Wenn ihr euch einen Campingplatz mit Stromanschluss nehmt, wäre hier Abhilfe geschaffen. Allerdings sind diese auch die teuersten, sicherlich gut gepflegt, aber wahrscheinlich auch nicht immer am schönsten gelegen. Eine schöne Lage würde für uns noch den Reiz des Campings ausmachen. Und mit diesem Modell hätte man soger eine eigene Toilette und Dusche, das hatten wir bisher noch nicht.

Das hört sich gut an, aber...

Na ja, so schlimm war es nicht, denn mit dem Mietwagen hatten wir ja keine Probleme. Da kann man dann an der Küste auch schneller noch mal wenden, wenn man einen Aussichtspunkt verpasst hat. Und es gibt sehr viele einspurige schmale Brücken, die wohl  eher für Pferdefuhrwerke ausgelegt waren. Die engste Straße war die an der Westseite der Coromandel-Halbinsel. Die ist mit einem großen Camper schon gar nicht mehr befahrbar, da passten gerade so zwei Autos nebeneinander.

... man scheint mit einem Camper doch relativ eingeschränkt zu sein, das gefällt mir weniger.

Zu deinem heute eingestellten Reiseberichttag:

Da sieht man mal, dass nicht alles, was die großen Busse besuchen, perfekt sein muss. Ihr hattet die Wahl wohl besser getroffen, wenn ihr nahezu allein gewesen seid.
Weißt du zufällig, wie die grüne Farbe im Thermalbecken entsteht? Das Grün ist fast unnatürlich. Sind das Bakterien?
Viele Grüße,
Angie

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Inspired

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #34 am: 12.08.2012, 22:44 Uhr »
Ich fühle mich gerade an den Yellowstone NP erinnert - meine Lieblingsgegend der USA: Neuseeland steigt gerade um mindestens 5 Plätze auf der Liste der zu besuchenden Ziele ;)

Katja

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #35 am: 13.08.2012, 20:34 Uhr »
Danke, Anti, Andie & Angie!
Inspired, schön, dass du dich inspiriert fühlst! :D

Weißt du zufällig, wie die grüne Farbe im Thermalbecken entsteht? Das Grün ist fast unnatürlich. Sind das Bakterien?

Bei diesem Pool handelt es sich um das Devil's Bath. In der Info-Broschüre heißt es: "The colour is the result of excess water from the Champagne Pool mixing with sulphur and ferrous salts. Changes in colour through green to yellow are associated with the amount of reflected light and cloud cover." Das durften wir auch beobachten. Zuerst war eine Wolke da und das Wasser grün, dann kam die Sonne wieder vor, und das Wasser wurde gelb!
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #36 am: 13.08.2012, 20:54 Uhr »
Orakei Korako und Taupo
Dienstag, 21. Februar, Wetter: vormittags bewölkt, ab mittags sonnig, ca. 25 °C


Wir checken aus, und um 8.10 Uhr sind wir wieder auf dem Weg. Zunächst fahren wir zum Blue Lake und Green Lake und zum Lake Tarawera. Leider ist es zunächst noch bewölkt, aber auf der Fahrt Richtung Süden kommt nach und nach wieder die Sonne raus.






Um 10 Uhr wollen wir wieder in Wai-O-Tapu sein, denn um 10.15 Uhr startet das tägliche Spektakel, bei dem der Lady Knox Geyser aktiviert wird. Gestern haben wir uns einen Stempel auf unser Eintrittsticket geben lassen, damit wir den Geysir auch noch erleben können. Kontrolliert wurde dort allerdings nicht mehr. Ein Ranger schüttet biologisch abbaubares Seifenpulver in den Schlund des Geysirs, der dann wenige Minuten später ausbricht.



Noch bevor der Ausbruch zuende ist, machen wir uns auf die Weiterfahrt Richtung Taupo. Von der Route 5 biegen wir noch nach Orakei Korako ab, das wir gegen 11.10 Uhr erreichen. $36 zahlen wir pro Person. Mit einem Gutscheincoupon gibt es einen Kaffee für 5 Dollar umsonst. Wir holen zwei leckere Kaffees (der Kaffee war überall auf Neuseeland sehr gut) und genießen sie auf der Aussichtsterrasse mit Blick auf den Ohakuri-Stausee. Dann setzen wir mit dem ständig pendelnden Boot über auf die andere Seite, wo der Rundweg durch das Thermalgebiet startet. Auch hier hat sich der Besuch gelohnt. Es gibt farbige Sinterterrassen, kleinere Geysire und brodelnde Schlammtümpel. Ca. 1 Stunde und 15 Minuten sind wir hier unterwegs.












Um 12.45 Uhr fahren wir über die Route 1 weiter nach Taupo, das wir kurz nach 13 Uhr erreichen. Wir checken in die Alpine Lake Motor Lodge ein, die wir gestern noch gebucht haben. Hier haben wir ein Spa Bad im Zimmer. 200mb WiFi sind kostenlos. Bei geschlossenem Fenster ist es ruhig, ansonsten hört man die Straße in der Nähe. Insgesamt sind wir gut zufrieden.

Wir packen was zum Essen ein und suchen uns einen Picknickplatz am Lake Taupo, dann fahren wir zu den Huka Falls. Es gibt drei Viewpoints, von denen man die Fälle sehen kann. Riesige Wassermengen schießen durch eine schmale Öffnung, das Wasser hat ein unglaubliches Hellblau, sehr beeindruckend.






An den Warakei Terraces fahren wir noch bis zum Ende der schmalen Straße rein, mitten durch ein geothermisches Kraftwerk, am Ende erreichen wir einen Aussichtspunkt, überall kommen heiße Dämpfe raus.

Dann fahren wir zu den Aratiatia Rapids. Mehrmals täglich werden hier für die Touristen die Schleusen geöffnet, und das Wasser schießt wie ehemals durch die Schlucht. Um 16 Uhr ist es wieder soweit. Fünf Minuten läuft man zum Lower, zehn zum Upper Viewpoint. Wir haben noch 15 Minuten, und gehen zunächst zum Lower Viewpoint. Ein Warnsignal ertönt, bevor sich die Tore öffnen. Es dauert eine Weile, bis das Wasser die Felsen geflutet hat. Wir laufen dann noch bis zum oberen Aussichtspunkt hoch, von dem man einen schönen Gesamtüberblick hat.






Anschließend fahren wir zum kostenlosen Spa Thermal Park mit dem Hot Water Stream. Hier kann man im Waikato River in heißen Quellen baden. Es sind einige Einheimische da. Nach einem Bad ist uns dann aber doch nicht.


Um 17.15 Uhr sind wir wieder im Motel. Heute wollen wir mal auswärts essen. Nach einem Bad in unserem eigenen Spa fahren wir den kurzen Weg ins Zentrum und parken vor The Shed, einer Art Kneipe. Für $40 gibt es Steak mit Fritten und Chicken mit Fettucine.

Unterkunft: Alpine Lake Motor Lodge ($139 über die Hotelwebseite)
Zurückgelegte Kilometer: 197
Viele Grüße
Katja

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Anti

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #37 am: 13.08.2012, 21:23 Uhr »
Das Türkisblau der Wasserfälle ist ja der Wahnsinn! Gefällt mir richtig gut. Was ich allerdings davon halten soll, dass ein Geyser zum Ausbruch "animiert" wird, weiß ich nicht so recht. Zum Glück war ich ja schon im Yellowstone und habe einen natürlichen Ausbruch erleben dürfen...  :D

Andie

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #38 am: 13.08.2012, 21:33 Uhr »
Yellowstone hab ich leider noch nicht gesehen, aber den kalten Geysir bei Andernach (nähe Koblenz) habe ich gesehen, war auch schon sehr beeindruckend.
Das Animieren ist ja nur eine chemische Reaktion - mir haben die Sauerstoffblasen am Laacher See in der Vulkan Eifel mehr Angst gemacht, da ich dazu während meines Geographie Studiums auch gleich noch eine Erklärung bekommen habe die ich nicht so toll fand. Ich hab auf dem See als Kind rudern gelernt und mir wurde von meinen Eltern glaubhaft vermittelt, dass der Kratersee ein See in einem toten Vulkan wäre. Heute weiss ich mehr und trotzdem hat es damals Spass gemacht  :wink:

Die Bilder reizen mich von Tag zu Tag mehr nun auch mal in die andere Richtung zu fliegen - wunderschön!



Angie

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #39 am: 13.08.2012, 23:42 Uhr »
Bei diesem Pool handelt es sich um das Devil's Bath. In der Info-Broschüre heißt es: "The colour is the result of excess water from the Champagne Pool mixing with sulphur and ferrous salts. Changes in colour through green to yellow are associated with the amount of reflected light and cloud cover." Das durften wir auch beobachten. Zuerst war eine Wolke da und das Wasser grün, dann kam die Sonne wieder vor, und das Wasser wurde gelb!

Sehr interessant, danke, Katja, wieder etwas gelernt :D

Immer wieder küre ich in Reiseberichten mein persönliches Bild des Tages, heute ist es dieses hier:



Ein traumhaft schönes Bild :daumen: Hätte ich es geschossen, würde es an der Wand hängen.
Viele Grüße,
Angie

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paula2

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #40 am: 14.08.2012, 10:02 Uhr »
Hallo Katja,

jetzt bin ich endlich auch dazu gekommen die letzten Tage nachzulesen.
Das ist ja der WAHNSINN hier  :verneig:
ich glaub das mit meiner Erdbebenangst vor Neuseeland überleg ich mir noch mal... deine Bilder sehen einfach total verlockend aus. Nächstes Jahr steht ja bei uns der Yellowstone auf dem Urlaubsprogramm. wenn er uns so gut gefällt wie ich mir das vorstelle wäre das hier die passende Fortsetzung. Vor allem dass man in der freien Natur in heißen Quellen baden kann finde ich super, das hat uns in Japan unglaublich gut gefallen und das würde ich gern wiederholen.
Ich freue mich sehr auf die weitere Reise  :D

AndyOne

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #41 am: 14.08.2012, 13:32 Uhr »
Mensch Katja,
das sind ja tolle Bilder, da möchte ich auch endlich mal wieder nach NZ.
Ganz gespannt bin ich schon auf die Kajaktour. Wir haben auch mal eine dort gemacht und auch da "Blut geleckt".

Die Kombination mit Auto und Motel ist auch nicht schlecht, wir hätten jetzt eher wieder an einen Camper gedacht, aber man könnte ja das Zelt noch mitnehmen und hätte beides.
bye
Andy

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Katja

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #42 am: 14.08.2012, 15:58 Uhr »
Ein traumhaft schönes Bild :daumen: Hätte ich es geschossen, würde es an der Wand hängen.
Danke, Angie! Hier kam auch endlich wieder die Sonne raus!

Das ist ja der WAHNSINN hier  :verneig:
ich glaub das mit meiner Erdbebenangst vor Neuseeland überleg ich mir noch mal... deine Bilder sehen einfach total verlockend aus.
Beim Yellowstone muss man ja offenbar auch jeder Zeit damit rechnen, dass er ausbricht, denn er ist wohl schon überfällig... :wink:
Heiße Quellen und Badehäuser gab es wirklich viele. Die hätte ich gerne mehr genutzt, als wir es letztendlich getan haben. Auf jeden Fall ist das sicher auch mal was für einen Regentag.

das sind ja tolle Bilder, da möchte ich auch endlich mal wieder nach NZ.
Ganz gespannt bin ich schon auf die Kajaktour.
Danke! Mit der Kayaktour dauert es noch ein bisschen. Vielleicht habt ihr ja die gleiche gemacht. :D Möglichkeiten gibt es jedoch viele.

Was ich allerdings davon halten soll, dass ein Geyser zum Ausbruch "animiert" wird, weiß ich nicht so recht. Zum Glück war ich ja schon im Yellowstone und habe einen natürlichen Ausbruch erleben dürfen...  :D

Das Animieren ist ja nur eine chemische Reaktion

Man kann Geysire auch in NZ auf natürliche Weise ausbrechen sehen, aber dann muss man womöglich etwas Geduld mitbringen. Die wenigsten Geysire sind so zuverlässig wie der Old Faithful im Yellowstone. Am berühmtesten ist der Pohutu Geyser im Te Whakarewarewa Geothermal Valley in Rotorua, der wohl regelmäßig ausbricht. Aber dieses Gebiet haben wir leider nicht besucht.
Im Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote haben wir schon mal gesehen, wie kaltes Wasser in Rohre gefüllt wird, um durch die Vulkanhitze für Demonstrationszwecke einen Geysir aus Wasserdampf entstehen zu lassen...
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #43 am: 15.08.2012, 20:33 Uhr »
Napier und Hastings
Mittwoch, 22. Februar, Wetter: Regen, geschätzte 18 °C


Eigentlich wollten wir heute in den Tongariro National Park fahren und übermorgen die Tongariro Crossing Wanderung machen. Doch alle Shuttles sind für die nächsten zwei Tage wegen schlechten Wetters abgesagt. Also muss ein Alternativplan her. Die sonnigste Ecke der Nordinsel, offenbar noch vor Northland, ist das Weinbaugebiet Hawke’s Bay an der Ostküste. Hier sollte auch am übernächsten Tag wieder die Sonne rauskommen, also hätten wir nur einen Tag Regen zu überstehen, und wir könnten unsere Chancen für die Tongariro-Wanderung zwei Tage später offenhalten. Also haben wir erst mal zwei Übernachtungen in Napier gebucht.

Bei dem trüben Wetter an diesem Morgen können wir uns Zeit lassen. Wir gehen im Countdown in Taupo erst mal Einkaufen. Bei McCafé holen wir uns noch ein Weggetränk.


Um 10.50 Uhr kommen wir los. Auf der Route 5, dem Thermal Explorer Highway, geht es nach Osten. Schon bald fängt es an zu regnen. Die Strecke ist ganz hübsch (bei besserem Wetter). Unterwegs halten wir kurz an einem schönen Wasserfall, den Waipunga Falls. Diese waren nur als Scenic Lookout ausgeschildert.


Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir Napier. Wir checken in der Fairley Motor Lodge ein. Hier haben wir ein Studio mit einem Queen-Bett. Die Küchenzeile hat nur eine Mikrowelle, leider keine Herdplatten. Ansonsten ist es ein schön großes Zimmer, ruhig gelegen und mit einer Sitzgelegenheit auf einer kleinen Terrasse nach hinten raus. 100mb Internet sind frei. Vom Motel läuft man nur zwei Minuten bis zum Strand.

Einen Besuch in Napiers Innenstadt heben wir uns für den nächsten Tag auf. Nun fahren wir erst mal ins 45 Minuten entfernte Hastings, das ebenso wie Napier für seine Art-Déco-Architektur bekannt ist. Beide Städte wurden 1931 durch ein schweres Erdbeben zerstört und danach im Art-Déco- und Spanish-Mission-Stil wieder aufgebaut. Der Regen macht es nicht einfach zu fotografieren, und die Farben kommen leider nicht gut raus. Aber wir laufen lieber im Regen durch die Stadt, als in den Bergen zu sitzen, wo man nichts sieht. Architektonisch sind beide Städte jedenfalls sehr sehenswert.











Am Abend fahren wir das kurze Stück vom Motel bis zum Westshore Fish Café. Hier bestellen wir frittierte Mussels und Scallops mit Chips (Fritten) und Salad für $50. Die Muscheln wollten wir mal probieren. Außer Wasser, das immer kostenlos serviert wird, bestellten wir keine weiteren Getränke.

Unterkunft: Best Western Fairley Motor Lodge ($135 über die Hotelwebseite)
Zurückgelegte Kilometer: 206
Viele Grüße
Katja

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andi7435

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Re: Reisebericht Neuseeland 2012 - Im Land der langen weißen Wolke
« Antwort #44 am: 16.08.2012, 18:55 Uhr »
Hallo Katja,

ich lese ganz begeistert mit und finde auch deine Bilder toll. Ich fange gerade mit meiner Planung an. Aber wie es aussieht, werden die 3 Wochen nur ausreichen, einen groben Überblick über die Nord- und Südinsel zu bekommen. 2 Fragen. Die Zeit 10:15 Uhr für den künstlichen Ausbruch ist fest oder variert die ? Kann man irgendwo die Zeiten nachlesen, wann die anderen Zeiten der Schleusenöffnung für die Aratiatia Rapids sind ?

Andreas