Ein tolles Wetter gibt auch schöne Fotos
Naja, bei schlechtem Wetter ist es nur oft deutlich schwieriger.
16.08. OrkneyAuch der heutige Tag sollte im Zeichen pre-historischer Bauwerke liegen.
Unser erster Weg des Tages führte uns ganz in den Westen der Insel - zur Steinzeitsiedlung “Skara Brae”. Datiert wird diese Siedlung auf die Zeit zwischen 3100 und 2500 v. Chr. Entdeckt wurde sie dann im 19. Jahrhundert mehr durch Zufall. Nach einem schweren Sturm wurden Mauerreste unter den Dünen entdeckt und man begann zu graben.
Mittlerweile gilt sie als beste erhaltene Siedlung der Jungsteinzeit in Europa.
https://de.wikipedia.org/wiki/Skara_BraeWir dachten eigentlich, dass wir am zeitigen Vormittag, es war jetzt knapp 10:00Uhr, recht allein dort sein würden, aber Pustekuchen. Auf dem Parkplatz standen schon 4 Reisebusse, plus ein paar andere PKWs.
Dementsprechend war an der eigentlichen Ausgrabungsstätte schon viel los. Aber mit etwas Geduld konnten wir ein paar Bilder ohne Menschenmassen machen.
Ebenfalls auf dem Gelände steht das ehemalige Herrschaftshaus “Skaill House”, welches man besichtigen kann. Natürlich zogen die Reisegruppen dort auch durch - dementsprechend voll war es.
Skaill House
Skaill House - selbst die Queen war schon hier
Über Mittag hatten wir jetzt etwas Zeit und wir fuhren zurück nach Kirkwall und zwar direkt zur Highland Park Distillery. Hier hatten wir mehr Glück mit einer Führung - es war 5 vor 12 und wir bekamen noch Tickets für die 12 Uhr Führung.
Auf der folgenden Tour bekommt man zum einen alles über den generellen Prozess der Herstellung von Whisky (echter Whisky schreibt sich ohne “e”
), sowie die Spezialitäten dieser nördlichen Destille. Leider war hier gerade noch Sommerpause, so dass nichts aktiv lief, aber interessant war es trotzdem. Natürlich auch das Tasting am Ende, wobei wieder Anja das Meiste bekam.
Highland Park Distillery
Highland Park Distillery
Highland Park Distillery
Und natürlich gönnte ich mir hier auch ein kleines Fläschen des 18 Jährigen Stoffs.
Es hatte sich schon am Vormittag komplett zugezogen, blieb aber trocken. Wir fuhren jetzt erstmal rein nach Kirkwall und organisierten uns was kleines zu essen.
Anschließend statteten wir der örtlichen Kathedrale einen Besuch ab.
St. Magnus Cathedral
Für den Nachmittag hatten wir eine Vorbuchung für die Megalithenanlage “Maeshowe”(
https://de.wikipedia.org/wiki/Maes_Howe). Diese Anlage ist nur mittels Tour zugänglich und wegen der starken Beliebtheit muss man zumindest zu dieser Jahreszeit zwingend vorbuchen.
Auf dem Parkplatz des Visitor Centers war schon kein Platz mehr, aber dafür bei der nahen Schule.
Per Tourbus ging es dann zum eigentlichen Ziel.
Heutzutage ist unklar, welchen Zweck diese Bauten damals hatten. Man vermutet, dass es Grabmäler waren, aber mit Sicherheit weiß man es nicht.
Da im Inneren das Fotografieren nicht gestattet war, gibt es nur ein Bild von außen.
Maes Howe
Danach fuhren wir noch in den Norden der Insel zum “Broch of Gurness”.
Hier haben wir eine Siedlung aus dem 1. oder 2. Jh. vor Chr. (
https://en.wikipedia.org/wiki/Broch_of_Gurness) Genaugenommen ist es ein Turm, um den sich eine Siedlung gebildet hat.
Im Gegensatz zu den anderen Sehenswürdigkeiten von heute, war hier nichts weiter los und nach uns hat man faktisch zu gemacht.
Ein bisschen Tageslicht hatten wir noch und so fuhren wir noch rüber zum “Kitchener Memorial”. Wir wollten auf dem Trail an der Steilklippe hoch, aber wegen dem starken Wind, der mittlerweile aufkam, streikte Anja auf halber Strecke.
Ich lief noch ein paar Meter, bevor auch ich wieder umdrehte.
Aufstieg zum Kitchener Memorial
Kitchener Memorial
Für das Abendessen hatten wir uns was besorgt und wir fanden eine kleine Ausfahrt mit Blick aufs Meer. Leider mussten wir im Auto essen, denn der starke Wind hätte uns sonst wer weiß wohin geblasen.
ÜN: Castaway Guesthouse -
https://www.booking.com/hotel/gb/castaway-guesthouse.en-gb.html - 112€
Gefahrene Strecke: 117mi
Map:
https://goo.gl/maps/wDyzEajXuUorg9b97