2.2.15 Robben, Wale und DelfineZum Sonnenaufgang musste ich mich eigentlich nur aus dem Bett rollen, da das Hotel in Kaikoura direkt am Strand lag. Es sah anfangs recht grau und wolkig aus aber bald sah man ein paar Löcher in den Wolken, was hoffen ließ.
Es wurde dann gerade wegen der Wolken ein recht schöner Sonnenaufgang.
Nach dem Frühstück hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, so dass wir erstmal die Küste ein Stück nach Norden hoch gefahren sind zu einer Robbenkolonie. Dort konnten wir dem Nachwuchs beim Plantschen im "Nichtschwimmer" zuschauen.
Plantschen macht hungrig
Ganz in der Nähe gibt es einen Wasserfall, der für sich nicht besonders spektakulär ist.
Früher im Jahr kommen die Robbenbabys hier hoch, um geschützt vor der Brandung und vor Raubtieren hier ihre Schwimmkünste zu trainieren. Leider waren offensichtlich alle Youngster schon wieder an der Küste.
Jetzt war es auch langsam Zeit, zum Hafen zu fahren. Ich war ja etwas skeptisch, weil meine 2 bisherigen Wahle Watching Touren in der Karibik und an der Oregon Coast daraus bestanden 2 oder 3 Stunden aufs leere Wasser zu starren, ohne auch nur eine einzige Flosse zu sehen. Sollte das hier wieder so ausgehen, war es das für mich mit Walen
Unser Kapitän gab sich auf jeden Fall alle Mühe und lauschte und lauschte.
Das wird doch wohl kein Wal sein?
Tatsächlich, ein Wal! Man glaubt es nicht!
Natürlich waren wir nicht die einzigen.
Ich war völlig begeistert, überhaupt mal einen Wal zu sehen und fand diesen großen Pottwal-Bullen sehr eindrucksvoll. Objektiv betrachtet, tat sich allerdings sehr wenig Der Bursche war der älteste Pottwal weit und breit. Er pennte einfach kurz unter der Wasseroberfläche und machte nicht die geringsten Anstalten, abzutauchen oder sonst wie Action zu bieten.
Also suchten wir weiter und stießen bald auf das nächste Exemplar, diesmal einen, der noch nicht reif fürs Wal-Alterseheim war und uns auch bald den Gefallen tat, abzutauchen und seine Schwanzflosse zu zeigen.
Winke Winke!
Wie um mich für die gescheiterten Versuche bisher zu entschädigen tauchte nur ein paar Minuten Später der dritte Wal auf, schwamm ein wenig neben dem Boot her und tauchte dann ab.
Sehr beeindruckend die Tierchen. Bis zu 18 m lang und bis zu 50 Tonnen schwer, wovon ca. ein Drittel der Kopf ausmacht. Auch wenn man nicht allzu viel von ihnen sieht, ist eine Begegnung mit so einem Riesen doch was besonderes.
Auf dem Rückweg sahen wir auch noch ein paar Robben, allerdings genau im gegenlicht. Und als uns unser Guide gerade detailliert erklärte, warum wir wohl keine Dusky Dolphins (Schwarzdelfine) sehen würden,w eil die um diese Tageszeit genau am anderen Ende der Buchte jagen würden, tauchten diese beiden Gesellen neben dem Boote auf.
Ich war nicht unzufrieden!
Nach einem letzten Blick auf die Bucht, war es jetzt höchste Zeit, aufzubrechen. Es lagen ja noch knapp 200 km bis Christchurch vor uns und es war schon 17:00h. Für ein paar Fotostops und Bilder von Küste und Hügeln im Abendlicht war noch Zeit.
Von Christchurch haben wir dann aber außer Vororten, Hotel und Supermarkt nichts mehr gesehen.