… Fortsetzung16.8. Heute sind wir spät aufgestanden und waren erst um 10 Uhr beim Frühstück. Anschließend haben wir unsere Taschen gepackt und im Hotel deponiert.
Da wir außer einer Zugfahrt von Bangkok nach Surat Thani nichts gebucht hatten, mussten wir heute noch ein bisschen Reiseorganisation machen, deshalb fuhren wir mit einem Tuk Tuk zum Bahnhof.
Über die Thai Railway Seite hatte ich 4 Betten im 2nd class Sleeper mit der Southern Line gebucht. Im oberen Stock vom Bahnhof gibt es ein Reisebüro, und dort buchten wir die Busfahrt von Surat Thani nach Krabi sowie eine Unterkunft für 3 Nächte in Ao Nang und die Abholung an der Busstation in Krabi.
So ganz wohl war uns nicht mit der blinden Vorbuchung der Unterkunft, aber der Preis war gut, und wir wollten vor Ort nicht lange rumsuchen müssen.
Wir hatten zu Hause nichts vorgebucht, weil wir erstens gar nicht wussten, wie lange wir bleiben wollen, und zweitens die vorbuchbaren Unterkünfte alle relativ teuer waren. Mit Teenager Kindern brauchten wir bei allen angeschauten Unterkünften ausnahmslos 2 Zimmer und die im I-Net gefundenen Ressorts und Lodges sind halt in einer anderen Preisklasse als die von uns gewünschten Traveller Unterkünfte.
Da wir vor 20 Jahren schon einmal aus Versehen in einen falschen Zug gestiegen sind (wer kann schon eine Fahrkarte auf Thai lesen), erkundigten wir uns noch, auf welchem Bahnsteig der Zug abfahren würde, und verließen dann den Bahnhof Richtung Krung Kasem Street.
Ich hatte in Erinnerung, dass nicht allzu weit in dem Viertel hinter der Straße ein kleiner, aber wunderschöner Tempel war. Deshalb liefen wir in diese Richtung, da uns sonst nichts besseres einfiel für wenige Stunden. Aber obwohl wir über eine Stunde rumliefen, haben wir den Tempel leider nicht gefunden. 20 Jahre alte Erinnerungen können trügerisch sein.
Dafür sahen wir viele kleine Szenen aus dem Alltag in diesem Wohn- und Kleingewerbe Viertel.
Wir gingen zum Essen ins Srikrung Hotel und liefen dann ins Hotel zurück, weil wir noch genug Zeit hatten. Das Hotel liegt mitten in einem Textil Viertel, und so liefen wir dort auch noch etwas rum.
Wir setzten uns noch mal an die Poolbar und bezahlten für eine Stunde Internet am PC Terminal, die wir redlich in 4 x 15 min für jeden aufteilten.
Anschließend ließen wir uns von einem Taxi zum Bahnhof bringen. Da 4 Taschen/Koffer die Kofferraumkapazität des Taxis überstiegen, hatte der Fahrer eine kreative Lösung des Problems.
Die restliche Zeit bis zur Abfahrt vertrieben wir uns am Bahnhof. Wir kauften noch Getränke und Plätzchen und machten Fotos.
Auf einmal ertönte laute Musik und alle blieben sofort stehen. Glücklicherweise begriffen wir den Grund dafür schnell und rührten uns auch nicht mehr. Die Nationalhymne ertönte und nach 1-2 Minuten ging jeder wieder weiter.
Der Zug war sehr bequem und hatte viele Ablagen für Gepäck. Wir hatten 2 x 2 gegenüberliegende Sitze, die durch den Gang getrennt waren, und so konnten wir es uns bequem machen.
Nach einer Weile kam eine nette Dame vom Zugpersonal, gab uns eine kleine Speisekarte und wir wählten unser Abendessen und das Frühstück am nächsten Morgen aus, das uns jeweils an den Platz gebracht wurde. Dazu gab es unter den Sitzen Klapptische, die zwischen den Sitzbänken eingehängt wurden.
Später am Abend klappte der Zugbegleiter die Betten aus, und wir zogen uns mit Taschenlampe und Buch zurück. Und während wir von Strand, Palmen und Sonne träumten, ratterte der Zug immer weiter nach Süden.
Fortsetzung folgt …