25.04.2012, Lanzarote, Peters Geburtstag
Der Tag begann nach deutscher Zeit, also eine Stunde vor der Schiffszeit. Ich gratulierte Peter und dann erhielt er sein Geschenk.
Während wir in der Kabine frühstückten liefen wir, noch bei Dunkelheit, im Hafen von Arecife, Lanzarote ein.
Wir verließen das Schiff gegen 8:00 Uhr und gingen die wenigen Schritte bis zur Autovermietstation. Hier warteten schon eine Menge Leute und es herrschte etwas Chaos. Die Männer schienen mit der Situation etwas überfordert zu sein und so dauerte es fast 35 Minuten, bis wir unseren Mietwagen hatten, ein Volvo Cabrio und zwar mit Upgrade, das Dach öffnete und schloss sich auf Knopfdruck.
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kruessi at 2012-04-27
Wir öffneten das Dach, obwohl es nicht ganz so warm war,
und fuhren Richtung Fundación César Manrique, vor Ort stellten wir fest, dass diese erst um 10:00 Uhr öffnet und wir wollten nicht über eine Stunde warten.
Also erkundeten wir die Insel weiter, hier ein paar Eindrücke
Es war wenig Verkehr und so machte das Fahren richtig Spass.
Auf unserer Suche nach dem Vulkan Nationalpark folgten wir der Beschilderung und hatten immer wieder das Gefühl, im Kreis geschickt zu werden. Schließlich legten wir an einer Bodega eine Pause ein. Die Bodega lag mitten in den eigenen Weinfeldern.
Weinanbau auf LanzarotePeter und sein CabrioDann begaben wir uns weiter auf die Suche nach dem Nationalpark und landeten Schließlich in Fermes
von wo aus wir die Aussicht auf die Küste und Fuerteventura im Hintergrund genossen.
Über Yaiza gelangten wir schließlich zum
Timanfaya Nationalpark.
Wir zahlten unseren Eintritt und dann ging es Richtung Montanas del Fuego auf einer Stichstrasse, schon hier sieht man die riesige Lavamasse, die bei den Ausbrüchen 1730 - 1736 aus der Erde geschleudert wird.
Mit dem Eintritt ist auch eine Rundfahrt durch das Gebiet gebucht, denn alleine darf man es nicht erkunden. Die Rundfahrt beginnt am Aussichtspunkt Islote de Hilario. Wir wurden 45 Minuten durch das Gebiet gefahren und erhielten Erklärungen in spanisch, englisch und deutsch. Das Fotografieren aus dem Bus war leider wegen der enormen Spiegelungen nicht so einfach, hier aber trotzdem ein paar Eindrücke
Nach unserer Rückkehr erkundeten wir den Aussichtspunkt Islote de Hilario und im von Cesar Manrique gestalteten Restaurant aßen wieder
Papas Arrugadas mit Mojosoße und bekamen das ganze Programm des Aussichtspunktes auch noch frei Haus geliefert.
Das Restaurant wurde praktisch Mitten in die heiße Lava gebaut und der dort vorhandene Grill wird mit der Hitze der Lava betrieben. So werden kostengünstig Brötchen geröstet und Fleisch gegrillt.
An zwei anderen Stellen wurde eindrucksvoll gezeigt, dass der Boden in zwei Meter tiefe tatsächlich 250° Grad heiß ist:
eine Wasserfontäne
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kruessi at 2012-04-27
Hier ein Filmchen dazu.Heu wird zum Brennen gebracht
Und hier das Filmchen dazu.Es war alles wirklich informativ und insteressant gestaltet, und uns hat es sehr gut gefallen. Wir genossen danach noch die Aussicht in den Nationalpark.
Auf dem Weg zurück an die Küste machten wir dann noch einen Stopp am Visitorcenter und bestaunten auch hier die riesige Lavamasse.
Wir fuhren dann weiter an die Costa Teguise, eine touristischen Hauptzentren von Lanzarote, es liegt gleich neben Arecife. Was wir sahen gefiel uns nicht, bis auf den Blick auf unser Schiff. Uns war klar, dass Lanzarote kein Urlaubsziel für uns werden wird.
Die Cabriofahrer:
Dann war unsere Zeit auf Lanzarote auch schon zu Ende, wir verabschiedeten uns vom Cabrio und gingen zurück auf's Schiff. Hier gingen die Überraschungen für Peter weiter. Von zu Hause aus hatte ich eine Geburtstagsdeko organisiert und die sah dann so aus:
und dann kam ein paar Minuten später noch die Geburtstagstorte
Eigentlich wollten wir diese am selben Abend mit unseren Tischnachbarn verspeisen, da sich unsere Reservierung im Portofino aber verändert hatte, aßen wir jeder ein kleines Stück und verschoben das gemeinsame Torte-Essen um einen Abend. Der Zimmerservice organisierte das alles hervorragend für uns.
Pünktlich um 16:00 Uhr legten wir ab, und wieder einmal konnten wir Kapitän Ole Johann bei seiner Arbeit beobachten.
Letzte Ausblicke auf Lanzarote
Uns hat es hier gut gefallen, sogar besser als auf Teneriffa aber es ist keine Insel, auf der wir Urlaub machen möchten.
Für den Abend hatten wir uns einen Tisch im
Portofino, dem italienischen Spezialitäten Restaurant an Bord reserviert. Jeder Gast muss hier für Essen $20 zuzahlen.
Wir hübschten uns also nach dem Auslaufen auf und schnell merkten wir, dass der Seegang heute wirklich nicht ohne war. Meine größte Angst war, seekrank zu werden und das gute Essen nicht genießen zu können. Vorsichtig (das Schiff schwankte richtig) gingen wir auf Deck 11 und wurden an unseren Tisch geführt. Ich entschied mich, mit dem Rücken zum Fenster zu sitzen, dann sah ich die Wellen nicht so. Dieser Entscheidung folgten übrigens alle Damen an dem Abend.
Wir wurden bestens von unserer Kellnerin beraten und suchten uns dann eine Flasche Wein aus.
Unsere Menuefolge sah dann folgendermaßen aus:
Der BrotkorbDazu Ölivenöl mit Balsamico Essig und Parmesan Käseund verschiedene DippsCiuppindie ligurische Fisch- und TomatensuppeCrostini, z.B. mit Thunfisch, BruschettaTonno ai Ferri für PeterSpiedino di Mare für michmeine Meeresfrüchte, nach dem sie vom Spies runter warenAls wir dann schon total satt waren, brachte die Kellnerin die Geburtstagsüberaschung für jeden von uns
und danach die Appetizer für den Nachtisch
Dann kamen die Nachtischvariationen
Und zum Schluss tranken wir einen Cognac, von dem Grappa zu $21 das Glas
hatten wir Abstand genommen.
Das war ein rundum gelungener Abend eines 50. und 55. Geburtstag wirklich würdig. Nach drei Stunden, rollten wir uns aus dem Restaurant, so vollgefuttert waren wir, aber auch total glücklich. In der Champgner Bar gab es noch einen Champagner Cocktail und dann rollten wir uns auf die Kabine, wo Nigel uns hiermit
überraschte. Was für zwei wunderschöne Geburtstage, die werden wir so schnell nicht vergessen.