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Autor Thema: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009  (Gelesen 20580 mal)

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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #45 am: 28.12.2009, 15:03 Uhr »
16.Tag, 18.Mai 2009

Heute fuhren wir zum Grand Canyon.
Wir hatten bereits von zu Hause aus ein Zimmer im El Tovar reserviert. Da wollten wir unbedingt übernachten und sicher ist sicher. Wir standen so gegen 06.00 Uhr auf und wollten rüber zum Frühstück. Unser Zimmer war auf der Rückseite der Hotelanlage. Als wir das Zimmer verliesen, lag zwischen den parkenden Autos ein Mann auf der Strasse und bewegte sich nicht. Ach Du Sch… was jetzt?  :staunend2: Bewegt er sich noch? Erste Hilfe? Zieht der vielleicht plötzlich ein Messer oder ne Knarre? Wir sehen kein Blut. Atmet er noch? Schwierig festzustellen er liegt auf dem Bauch. Sonst ist niemand auf der Strasse. Wir laufen die 50m zur Rezeption. Dort wird umgehend die Ambulance alarmiert. 3 Minuten später waren diese auch schon da. Erleichterung -  es war nur ein Betrunkener, der nicht mehr weiterkam. Trotzdem ist man doch geschockt, erst mal in Ruhe einen Kaffee.
Um 07.00 brachen wir dann auf. So weit ist es ja nicht und wir wollten noch den South Kaibab Trail soweit wie möglich runter gehen. Wir fuhren den 89er bis Cameron und bogen dann auf die 64. Gegen 08.30 erreichten wir den East Entrance. Super, da sind wir ja noch relativ früh da. Vorher noch schnell im Hotel einchecken, die Sachen aufs Zimmer bringen und dann kann es losgehen. Dass es bis zum Hotel noch gut 25 Meilen sind und die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 30 Meilen liegt, haben wir nicht berücksichtigt und so benötigten wir noch knapp 45 Minuten, bis wir am Hotel waren. Die Aussichtspunkte wollten wir uns später anschauen.




Das Zimmer war sauber und gemütlich.



Wir packten unsere Wandersachen, Proviant und 9L Wasser und fuhren los Richtung Yaki Point. Nach 500m leuchtete plötzlich die Öllampe auf und es bimmelte. Was ist jetzt los? Zu wenig Öl, zu geringer Öldruck?  :ohjeee: Also rechts raus und Öl überprüft – passt. Hektisches blättern der immens umfangreichen Betriebsanleitung. Aha, das Auto hat wohl die magische Grenze von 5000 Meilen erreicht und muss zum Service. Das war es also. Ab jetzt bimmelte es allerdings ständig beim Starten des Motors, und das nervte ein wenig.
Mittlerweile war es kurz vor halb elf. Wir stellten unser Auto an der Zufahrt zum Yaki Point ab und gingen los. Wow. Was für Anblick. Umwerfend.



Der Weg war gut begehbar.


Das Wetter war sonnig und es dürfte so um die 80Grad Fahrenheit gehabt haben. Viele Wanderer kamen uns entgegen oder überholten uns, die kein Wasser oder Proviant bei sich hatten. Geschweige denn gutes Schuhwerk oder eine Kopfbedeckung. Kurz darauf trafen wir eine Rangerin, die uns fragte wie es uns ginge. Wir unterhielten uns kurz, und  sie meinte auch, dass trotz der Warnhinweise und der Infos, die man sich überall besorgen und lesen kann, viele Leute mehr als leichtsinnig auf den Trails unterwegs sind.  Wir quatschten noch ein wenig über das Colorado Plateau und die German Alps und gingen dann weiter. Immer wieder stoppten wir und genossen die herrliche Aussicht.





Gegen 12.30 erreichten wir Cedar Ridge. Hier machten wir eine kurze Pause. Das Thermometer dort zeigte mittlerweile 103 Grad Fahrenheit an. Nach 20 Minuten marschierten wir weiter.



Kurz hinter dem O Neil Butte bzw. kurz vor dem Skeleton Point beschlossen wir umzudrehen. Es war einfach zu heiss. Schade. Langsam begannen wir den Aufstieg. Mittlerweile haben sich über den Yaki Point, unserem Ausgangspunkt, Wolken gebildet, die immer bedrohlicher wurden (Sei es an Größe und dunkler Farbe). Unsere Entscheidung umzukehren, war also richtig. Das Wetter hielt Gott sei Dank an. Ab und zu blies jetzt ein angenehm kühler, erfrischender Wind.  Gegen 15.30 kamen wir oben wieder an. Ein tolles Erlebnis, das wir nicht missen möchten. Kurz darauf saßen wir im Auto und fuhren zurück Richtung Hotel. Plötzlich Regentropfen. Schätzungsweise 10-15 Stück – das war das ganze Unwetter und - der einzige „Regen“ während unserer Reise. :D
Abends aßen wir in der Bright Angel Lodge einen sehr leckeren Fisch und genossen danach den Sonnenuntergang am Hopi Point.




Danach gab es noch ein (oder zwei) Rotweinabsacker in der El Tovar Lounge. :prost:

Gefahrene Meilen 170
Das Wetter war sonnig und sehr heiß
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Susan26

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #46 am: 28.12.2009, 15:45 Uhr »
Irgendwie ist der Grand Canyon immer wieder beeindruckend :-)
Susan
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Saguaro

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #47 am: 28.12.2009, 17:13 Uhr »
Na endlich geht Euer RB weiter  :groove:.

Ein Betrunkener am Grand Canyon :think:! Das ist unglaublich. Gut, daß er zwischen den Autos lag und nicht am Rim entlang torkelte  :pfeifen:.

Die Wanderung in dieser Hitze hat Euch bestimmt geschlaucht. Habt Ihr die 9 Liter Wasser verbraucht?
Auf jeden Fall reizt mich das auch mal; jedoch eher im Frühjahr, wenn es nicht so heiss ist.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #48 am: 29.12.2009, 08:37 Uhr »
Hallo Ilona,
sorry hat ein wenig gedauert aber in der Vorweihnachtszeit und während der Feiertage hatten wir weinig Zeit. Freut uns, daß Du schon "sehnsüchtig" darauf gewartet hast.  :D

Der Betrunkene war in Page. Gott sei Dank nicht am Rim.

Die Wanderung war echt klasse. Von den 9L Wasser sind 2 Liter sind übrig geblieben. Runter ist ja kein Problem. Im Gegenteil, man ist durch die Schönheit der Natur eher verleitet, dass man "noch 5 Minuten" weitergeht und nochmal 10 Minuten usw.. Man könnte ja noch einen grandioseren Blick in den Canyon haben. Schwierig wirds dann erst beim hochgehen. Aber wir sind einfach unser Tempo gegangen und haben viel Wasser getrunken, da gings eigentlich. Leider waren wir viel zu spät dran. Beim nächsten Mal würden wir früher losgehen, unten übernachten und am Tag darauf wieder hochgehen.
LG
Heidi und Gottfried
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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #49 am: 29.12.2009, 13:39 Uhr »
17.Tag, 19.Mai 2009
Heute stand ein reiner Fahrtag auf dem Programm. Wir wollten einfach so weit wie möglich Richtung Death Valley kommen.
Um kurz vor 05Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten unbedingt noch den Sonnenaufgang sehen. Es hilft nix, also raus aus den Federn. 20 Minuten später waren wir vor dem El Tovar. Es war sehr kalt. Um 05.20 kam dann die Sonne raus. Wow, ein unvergesslicher Anblick.


Wir packten unsere Koffer checkten aus. Da wir keinen Hunger hatten, schenkten wir uns das Frühstück. Draußen vor dem Hotel grasten friedlich drei Elche. Die kommen immer bei Sonnenaufgang her, da das Gras schön saftig ist, hat man uns erzählt. Wir holten unser Auto und fuhren los (immer schön vorsichtig, da jetzt auf einmal relativ viele Elche unterwegs waren) Wir fuhren noch die einzelnen Aussichtspunkte wie den Grandview Point, Navajo Point und Desert View Point an.  Zu dieser Uhrzeit war noch nicht viel lost und man konnte ungestört die Aussicht genießen.






Der Desert View Point war unser letzter Halt im Grand Cynyon NP.
Wir fuhren auf den Parkplatz, hinter uns ein ziemlich alter Pick Up, irgend ein Ford mit ewig viel Hubraum. Wir parkten, der Pick Up ebenfalls. Ein Mann stieg aus und ging weg. Wir stiegen ebenfalls aus und merkten - aahh der Pick Up läuft ja noch, es sitzt aber keiner mehr im Auto. Mittlerweile wussten wir ja, dass gerne mal der Motor ein paar Minuten weiterläuft, während der US-Bürger seine Photos schießt oder die Natur bewundert. Wir schlenderten die 500m zum View Point mit dem Watchtower. Auch hier wieder sensationelle Ausblicke.





Dort sahen wir auch den Typ aus dem Pick Up beim fotografieren. Nach 20 Minuten gingen wir zurück Richtung Parkplatz. Da das Restaurant schon geöffnet hatte, versorgten wir uns noch mit Coffee to go. Der Pick Up Typ ebenfalls, nur der trank gemütlich seinen Kaffee im Restaurant. Als wir beim Wagen ankamen lief der Truck immer noch, das war jetzt gut eine halbe Stunde nachdem wir ankamen. Wir hatten gute Lust, sein Auto abzustellen und den Schlüssel zu verstecken. Wir steckten noch einen Zettel an die Scheibe bezüglich Luftverschmutzung, Klimawandel, Erderwärmung usw. aber interessieren wird es ihn wahrscheinlich nicht.
Wir brachen auf und fuhren auf der 64 Richtung Williams. Dort bogen wir auf den I-40 Richtung Westen. Bei Seligman fuhren wir ab auf die Route 66. Da wir jetzt Hunger hatten machten wir für ein verspätetes Frühstück Halt bei Westside Lilos`s Cafe. Freundliche Bedienung, guter Kaffee und lecker Burger.



30 Minuten später waren wieder unterwegs. Bei Kingman bogen wir ab auf die 93 Richtung Las Vegas. Am frühen Nachmittag kamen wir zum Hoover Dam. Die Autos stauten sich auf Grund der Baustelle schon Meilen vorher. Im Schritttempo gings weiter. Das Thermometer zeigte eine Außentemperatur von 107 Grad Fahrenheit an. Der höchste Wert in unserem Urlaub. Am Dam stoppten wir kurz. Wir stiegen aus. Wow, eine Hitzewelle traf uns. Wir machten ein paar Photos vom Dam und von der gigantischen Baustelle und fuhren aber gleich wieder weiter.




In Boulder hielten wir am Visitor Center an. Wir wollten den schnellsten Weg um Las Vegas und ein paar Hotelinformationen bekommen. Die Angestellte war sehr nett und behilflich. Sie gab uns viele Infos und Tipps. Sie meinte noch, falls wir in Pahrump übernachten, sollten wir in keinem Casino nächtigen. Na gut, mal schauen.

Aufgrund der Infos lag Las Vegas bald schon hinter uns und wir waren unterwegs auf dem Highway 160. Gegen 16 Uhr kamen wir in Pahrump an. Wir beschlossen hier zu übernachten und suchten ein bezahlbares Hotel.
Erster Versuch war das Best Western. 70$, nein Danke, das geht sicher noch günstiger. Wir schauen uns noch andere Übernachtungsmöglichkeiten an.  Die Angestellte an der Rezeption meinte, „OK, wir sehen uns, bis später.“
Wir versuchten es im Saddle West Casino und Terribles Town Casino. Jetzt verstanden wir was die Dame vom Visitor Center in Boulder meinte. In den Casinos roch es, wie wenn jemand auf einen nassen Teppich ein paar Aschenbecher ausleerte. Zum Schluss noch das Nugget Casino. Das sah gut aus, auch die Restaurants dort gefielen uns. Aber leider über 100$. Nein dann doch das Best Western.
Die Angestellte dort war nicht überrascht uns wieder zu sehen und so bezogen wir 5 Minuten später ein großes, sauberes Zimmer.



Wir schwammen noch ein paar Runden  im Pool und fuhren dann zum Abendessen ins Nugget Casino. Im Stockman´s Steakhouse gönnten wir uns ein saftiges Steak und eine Flasche Grgich (das schreibt man wirklich so) Merlot 2004.

Gefahrene Meilen 340
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Palo

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #50 am: 29.12.2009, 15:06 Uhr »
Draußen vor dem Hotel grasten friedlich drei Elche. Die kommen immer bei Sonnenaufgang her, da das Gras schön saftig ist, hat man uns erzählt. Wir holten unser Auto und fuhren los (immer schön vorsichtig, da jetzt auf einmal relativ viele Elche unterwegs waren)

Toll, dass es jetzt auch Elche am Grand Canyon gibt ;-)

Gruß

Palo

Saguaro

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #51 am: 29.12.2009, 16:57 Uhr »
Von außen sehen die Casino Hotels in Pahrump gar nicht so übel aus.

Ich kann mir aber vorstellen, dass die ganz schön "verlebt" sind. Ich habe gelesen, dass in Pahrump  Prostitution offiziell erlaubt ist (ganz im Gegenteil zu Las Vegas - hier gibt es nur sog. Showgirls  :zwinker:).

Best Western war dann doch die bessere Wahl.

LG,

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PhilippJFry

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #52 am: 03.01.2010, 19:28 Uhr »

Toll, dass es jetzt auch Elche am Grand Canyon gibt ;-)


Aber klar doch, wußtest Du das nicht? Die wurden extra aus Kanada eingeflogen für die Touristen und finden jetzt nicht mehr zurück, weil sie es nicht an einem Tag durch den Canyon  schaffen und kein overnight permit bekommen haben.

 :D

Palo

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #53 am: 03.01.2010, 19:56 Uhr »

Toll, dass es jetzt auch Elche am Grand Canyon gibt ;-)


Aber klar doch, wußtest Du das nicht? Die wurden extra aus Kanada eingeflogen für die Touristen und finden jetzt nicht mehr zurück, weil sie es nicht an einem Tag durch den Canyon  schaffen und kein overnight permit bekommen haben.

 :D


:lachroll:

damit ist dieses Geheimnis geloest :lol:

Gruß

Palo

Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #54 am: 06.01.2010, 18:42 Uhr »
18.Tag,  20.Mai 2009

Unsere heutige Fahrt geht durch das Death Valley bis nach Independence.
Wir standen so gegen 06.00 Uhr auf und genossen ein echt leckeres Full Breakfast. Das Frühstück des Best Western wurde in der angrenzenden Sportsbar serviert und beinhaltete auch Eier und Waffeln. Für uns eins der besten Frühstücks, das wir auf unserer Reise hatten.
Da wir noch die Geisterstadt Rhyolite  sehen wollen, fahren wir über Beatty. Beatty selbst ist eher ein unspektakulärer Ort.


Wir  tanken noch, trinken einen Kaffee und decken uns mit Lebensmittel und viel Wasser ein. Ca. 6-7km hinter Beatty geht es dann rechts nach Rhyolite.
Rhyolite ist eine Geisterstadt, die 1904 nach einem Goldfund entstand. Zwischen 1905 und 1910 lebten in Rhyolite über 10.000 Einwohner, und war damals die drittgrößte Stadt Nevadas. Um 1914 waren die Goldvorkommen erschöpft, und 1919 verließ der letzte Einwohner die Stadt.




Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten Rhyolites gehört heute noch das "Bottle House". Es wurde 1906 aus rund 50.000 miteinander vermörtelten Flaschen als Wohnhaus errichtet - die meisten davon weggeworfene "Busch Beer"-Flaschen aus dem benachbarten Saloon.


Ende der 1980er Jahre lebte der belgische Künstler Albert Szukalski zeitweilig in Rhyolite und schuf währenddessen einige Geisterstatuen aus gehärtetem Acryl.




The last Supper


Ghost Rider


Icara


Tribute to shorty Harris


Sit Here!

Nach ca. 1 Stunde fahren wir weiter Richtung Death Valley.


Das Thermometer kletterte langsam nach oben. So gegen 11 Uhr kommen wir am Furnace Creek Visitor Center vorbei. Wir decken uns mit Infomaterial ein und unser erster Stopp ist Devils Golf Course.


Wir gehen ein wenig zwischen den Platten herum, aber es war schon extrem heiß. Wir fahren weiter nach Badwater, den tiefsten Punkt der USA mit 86m unterhalb des Meeresspiegels. Das Thermometer zeigte 107 Grad Fahrenheit an – das sind knapp 42 Grad Celsius.




Als wir ankommen sahen wir einen Rennradfahrer mit nur einer!! Trinkflasche. Wie weit der wohl damit kommt? Ansonsten sind wir alleine hier. Wir wandern noch ein wenig auf der Salzpfanne rum und fahren weiter zur Artists Palette.


Die Palette ist berühmt für die vielfarbigen Gesteinsformationen. Diese Farbvielfalt entsteht durch die Oxidation verschiedener Metalle.

Nächster Stop ist am Zabriskie Point. Hier sind sehr viele Leute unterwegs und wir bleiben deshalb nicht lange.



Wir sehen, dass alle weiterfahren Richtung Dantes View. Wir beschließen daher, die 25 Meilen dorthin nicht mehr zu fahren. Wir drehen um und fahren die 190 zurück Richtung Lone Pine.
In Panamint Spring halten wir auf einen Kaffee an der Tankstelle (Das Benzin kostet hier fast 80 Cent mehr als an den anderen Tankstellen).  Weiter geht es über zwei Gebirgsketten, plötzlich vor uns der ausgetrocknete Owens Lake. Wir halten an der Kreuzung 190/136. Zur linken fegt eine kleine Windhose über die Landschaft, vor uns der Owens Lake und dahinter die Sierra Nevada mit einigen der höchsten Bergen der USA. Grandiose Stimmung.



Wir fahren durch Lone Pine. Unterkunftsmäßig ist nichts tolles dabei. Weiter nach Independence. Am Ortseingang auf der linken Seite lacht uns das Mt.Williamson Motel an. Wir halten an und fragen. 69$ für eine Cabin incl. selbstgemachtes Hot Breakfast – passt. Die Besitzer, Henriette und Paul, sind Schweizerin/Deutscher, die vor Jahren eine sehr grosse Fahrschule in Santa Barbara gehabt hatten. Beide sind sehr hilfsbereit und freundlich. Die Cabins sind sehr sauber und mit Kühlschrank, Mikrowelle, TV und Airconditions ausgestattet.



Wir bekommen noch ein paar gute Tipps für Ausflüge in die umliegende Bergwelt. Mittlerweile ist es 16.30 und wir beschließen noch einen kleinen Ausflug zu machen. Die Fahrt geht von Independece rauf  ins Onion Valley - Berge, Wasserfälle und Bergseen.





Wahnsinn, vor 4 Stunden waren wir noch auf -86 Meter am tiefsten Punkt der USA in der Wüste und jetzt sind wir auf knapp 3000m inmitten von Schneebedeckten Bergen.



Wir wandern noch ca. 1 Stunde (Gott sei Dank hatten wir unsere Jacken im Auto, es war ziemlich kalt) und fahren dann zurück nach Indepenence.
Wir machen uns auf die Suche nach einem Restaurant. Die Auswahl ist überschaubar. Im Forum haben wir gelesen, dass man im Still Life Cafe sehr gut essen kann.


Also nichts wie rein in die gute Stube. Die Karte liest sich gut und wir bestellen einen Nizzasalat und einen Stiltonburger, dazu ein Glas Sauvignon Blanc und Cabernet Sauvignon. Der Burger war klasse und der Salat war genau so gewürzt, wie er sein sollte. Sehr lecker. Wir bleiben noch sitzen (das stört hier keinen) und bestellen noch ein Glas Wein.



Gegen 21 Uhr fahren wir zurück ins Motel.

Gefahrene Meilen 320
Wetter war extrem heiss und sonnig
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Saguaro

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #55 am: 07.01.2010, 16:47 Uhr »
Ein herrlicher Reisetag  :daumen:.

Ich könnte mich immer wieder ärgern, dass wir vor 2 Jahren an Rhyolite vorbeigefahren sind (da ich dachte, das ist bloß wieder so ne Gerümpel-Stadt  :grins:).

LG,

Ilona
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Cruiser

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #56 am: 18.01.2010, 21:26 Uhr »
19.Tag, 21.Mai 2009

Wir standen um 07.00 Uhr auf. Frühstück gibt es erst gegen 08.30 Uhr, dafür wird es von Henriette selbst frisch zubereitet. Da wir also noch eine Stunde Zeit hatten, machten wir vor dem Essen noch einen Abstecher in die Berge zum Oak Creek Campground. Das Wetter war herrlich und die Aussicht spitze.




Pünktlich um 08.30 Uhr waren wir zurück um zu frühstücken. Henriette servierte uns scrambled eggs, ham and potatoes. Hat echt lecker geschmeckt. Sie gab uns noch ein paar gute Tipps und gegen 09.15 Uhr fuhren wir los.

Noch kurz getankt und Kaffee aufgefüllt. Das Benzin war mit 2,70$ nicht gerade günstig. Am Tag zuvor hatten wir noch in Beatty 2,25 $ gezahlt. In den Nachrichten haben wir gehört, dass seit heute der Tioga Pass geöffnet hat, wir überlegen kurz, bleiben aber doch bei unserem ursprünglichen Plan, zum Lake Tahoe zu fahren. Im Nachhinein stellte sich das als gute Entscheidung heraus.  Das kommende Wochenende war Memorial Day Weekend und wir erfuhren, dass im Yosemite Park Massen an Besucher waren und alles völlig überlaufen war.

Wir waren unterwegs auf dem Highway 395. Die Strecke ist echt schön und es war nicht viel los.


Mammoth Lakes ließen wir aus, stattdessen bogen wir beim Mammoth Airport rechts ab und fuhren zu den Hot Springs am Hot Creek. Der Eintritt ist frei und ein kleiner Rundgang führt entlang des Hot Creeks zu den Quellen. Zu diesen ist allerdings der Zugang untersagt.





Ein netter, kurzer Abstecher, der lohnenswert war.

Wir fuhren weiter und bogen ab auf den 158, den sog. June Lake Loop. Auf dieser Rundstrecke kommt man an vielen Seen vorbei - June Lake, Gull Lake, Silver Lake und Grant Lake. Ein Paradies für Wanderer und Angler. Wir sahen auch sehr viele Frauen, die mit Ihren Trucks zum Fischen kamen (die meisten alleine oder mit Kindern, aber ohne Männer). Das Wetter war herrlich, und die schneebedeckten Berge im Hintergrund spiegelten sich im klaren Wasser der Seen. Wir wanderten ein wenig an den Ufern entlang und genossen die Natur.





Gegen 13 Uhr ging es weiter zum Mono Lake. Wir fuhren zum South Tufa Gebiet. Dort machten wir erst mal Pause. Wir aßen erstmal unsere Sandwichs und Salate, die wir unterwegs gekauft hatten. Mittlerweile war der Himmel bewölkt und die Sonne war verschwunden. Schade. Wir gingen runter zu den Tuff-Formationen und wanderten dort mindestens eine Stunde umher.






Mittlerweile war es schon kurz nach 14.30 Uhr und wir stoppten noch am Visitor Center Mono Lake. Wir erkundigten uns noch kurz über Bodie und mussten erfahren, dass dort bereits um 16 Uhr zugemacht wird.
Bodie ist zwar nur 30 Meile weg, da die Strasse nicht die beste ist, benötigt man aber für die Strecke mindestens 1 Stunde. Also Gas geben. Wir bogen auf die 270 ab.  Hier kommt man nur recht langsam voran. Die Strasse ist auf den letzten Meilen nicht geteert, hat tiefe Spurrillen und war schlecht zu befahren. Der Jaguar XJ12 vor uns hängt uns trotzdem ab und ist bald außer Sichtweite. Gegen 15.30 Uhr kommen wir in Bodie an.


Es sind noch viele Besucher da und wir hoffen, dass der Park ein wenig länger geöffnet ist. Am Parkplatz angekommen parken wir neben dem Jaguar. Von dem steigen gerade zwei rauchende ältere Damen (schätzungsweise um die 70) mit Gehstöcken aus.  :shock:

Bodie entstand so um 1859 als Goldgräbersiedlung und wurde in den 1930er Jahren aufgegeben. Nachdem man 1876 auf eine sehr profitable Goldader gestoßen war, wuchs die Stadt rasant an. Nur vier Jahre später lebten bereits 10.000 Einwohner in Bodie. In Bodie gab es während dieser Blütezeit der Stadt 65 Saloons entlang der Hauptstraße, ein Rotlichtviertel mit zahlreichen Bordellen, ein Chinesenviertel mit einem taoitischen Tempel und einer Opiumhöhle, eine Eisenbahn, mehrere Zeitungen, sieben Brauereien und Kirchen verschiedener Religionen. Aber auch das Verbrechen hielt Einzug. Morde, Überfälle und Postkutschenraub waren beinahe an der Tagesordnung. Die Goldgräberstadt Bodie genoss einen schlechten Ruf und galt in dieser Zeit als eine der wildesten und gesetzlosesten Städte des Westens. Überliefert ist das Zitat einen kleinen Mädchens, das mit seinen Eltern nach Bodie ziehen sollte und in sein Tagebuch schrieb: "Good-bye God, I'm going to Bodie!" ("Auf Wiedersehen Gott, ich ziehe nach Bodie!"). Nach weniger Jahren war der Goldrausch vorüber. Um die Jahrhundertwende gab es noch einmal einen kleinen Aufschwung, der aber den Niedergang nicht aufhalten konnte.
Ein Großbrand im Jahre 1932, zerstörte bis auf die wenigen, bis heute verbliebenen Gebäude. Das Geschäftsviertel im Stadtzentrum wurde von dem Brand völlig zerstört.

Wir versuchten in den 30 Minuten soviel wie möglich zu sehen.








Mittlerweile war es ziemlich stark bewölkt, der Wind wehte und es sah nach Regen aus. Um kurz vor 16 Uhr wurden wir aufgefordert, den Park zu verlassen, da geschlossen wird. Wir konnten uns noch 15 Minuten rausschlagen, verließen dann aber doch den Park. Schade, hier hätten wir gern mehr Zeit verbracht. Wir fuhren die Schotterstrasse zurück – der Jaguar klebte uns an der Stoßstange. Die „Mädels“ waren echt gut unterwegs. :respekt:

Wir kamen wieder auf der 395. Gegen 18 Uhr passierten wir die Grenze zu Nevada. Wir wollten auf alle Fälle ein Zimmer auf Nevada-Seite nehmen, da wir dachten, dass hier die Zimmer günstiger wären. Gleich hinter der Grenze fahren wir zum Best Western am Topaz Lake. Sieht  nett aus, also rein in die gute Stube. Ein Zimmer 110,.-$ - nein danke zu teuer.
Also weiter in das 25 Meilen entfernte  Gardnerville. Hier halten wir beim Westerner Motel. Die Anlage sieht nicht schlecht aus. Vor dem Haupthaus steht ein Pick Up, die Ladefläche voller Computer-, Fernsehteile.


Wir gehen zur Rezeption. Der Inhaber Francisco Marin kommt aus dem Nebenzimmer (auch hier sehen wir extrem viel Computerzeugs). Kleiner schmächtiger Typ, Anfang-Mitte 50, fettige Haare, dreckige Arme und Feinrippunterhemd. Klasse. Zimmer kostet 58,- $. Können wir mal kurz reinschauen? Klar. Gesagt, getan. Die Zimmer sind sehr sauber und…mit neuem Kühlschrank und Flachbildfernseher.



Doch nicht nur Gerümpel, das hier rumliegt. Wir nehmen das Zimmer.
Abends gingen wir zum Chinesen, das Thai Jasmine, um die Ecke. Das Essen war echt lecker und günstig. Wir kauften noch ein Eis und schlenderten zurück zum Motel. Die Sonne geing gerade unter und auf der Grünfläche vor dem Motel sahen wir Francesco in sportlicher Bekleidung mit Golfschlägern hantieren. Er müsse an seinem Handicap arbeiten, meinte er.  8) Sah echt schräg aus.
Wieder ging ein toller, unvergesslicher Tag zu Ende.

Gefahrene Meilen: 275
Wetter Anfangs sonnig warm bis 85 Grad Fahrenheit, am Nachmittag stark bewölkt, aber kein Regen.
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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #57 am: 19.01.2010, 17:58 Uhr »
Mono Lake und Bodie - ein herrlicher Tag  :clap:.

Der Motel-Besitzer ist echt ne schräge Type. Erinnert etwas an Bates-Motel  :zwinker:, nur dass die Zimmer hell und freundlich sind.

LG,

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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #58 am: 19.01.2010, 19:16 Uhr »
Hallo Ilona,
war echt ein toller Tag. Es war auch mal eine schöne Abwechslung. So beeindruckend auch die roten Steine sind, aber mal wieder schneebedeckte Berge sehen ist auch schön.
Der Motel Beitzer sah zwar schräg aus, war aber total nett. Er hat uns extra noch eine Route ausgetüfftelt, wie wir am nächsten Tag am besten den Berufsverkehr ausweichen konnten und doch schnell zum Lake Tahoe kamen.

Zitat
Ich könnte mich immer wieder ärgern, dass wir vor 2 Jahren an Rhyolite vorbeigefahren sind (da ich dachte, das ist bloß wieder so ne Gerümpel-Stadt  ).

Rhyolite war echt sehenswert, wobei es hier nur eine Handvoll Häuser waren. Interessant waren die Skulpturen. Mitten im Niemandsland plötzlich die "weissen Geister". Das sah echt klasse aus.

lg
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Re: "10 years later" – Tour, Südwesten, Mai 2009
« Antwort #59 am: 30.01.2010, 11:15 Uhr »
20.Tag, 22.Mai 2009

Wir standen heute um 07 Uhr auf. Wir fuhren die Strecke, die wir gestern von Francesco bekommen haben und kamen ohne große Wartezeiten über die 207 nach South Lake Tahoe. Der Verkehr war ziemlich stark, wir steckten auch gerade im Berufsverkehr. Wir quälten uns über den Highway 50 Richtung Süden.
Nach ca. 7km bogen wir rechts ab auf die 89, die Emerlad Bay Road. Hier waren wir fast ganz alleine unterwegs. Am Eagle Point fährt man über einen Grat und man sieht auf der linken Seite den Cascade Lake und rechts erstreckt sich der Lake Tahoe. Das sah echt klasse aus. Leider haben wir keine Haltemöglichkeit gesehen um ein Photo zu machen. Nach ca.  1 km hielten wir rechts am Parkplatz an. Vor uns die Emerald Bay. Herrlicher Ausblick auf den Lake Tahoe.


Der Lake Tahoe ist mit 501m der zweittiefste und mit einer Höhe von knapp 1900m einer der höchstgelegenen Seen der USA. Außerdem soll es hier, wie am Loch Ness ein Seeungeheuer namens Tessie geben. Wir frühstückten erst mal in Ruhe, das Essen hatten wir zuvor in einem Supermarkt gekauft. Nach 20 Minuten gingen wir den ca. 1 Meilen langen Weg runter zum Vikingholm Castle am See.




Das Castle ist im skandinavischen Stil und wurde 1929 erbaut. Es werden auch Führungen durch das Haus angeboten. (haben wir nicht gemacht).
Wir trafen ein paar Parkarbeiter und kamen kurz ins Gespräch. Heute war anscheinend in allen Parks rund um den See großes reinemachen angesagt, da ab morgen, beginnend mit dem Memorial Day Weekend, die Saison startete. Glück für uns, da wir den ganzen Tag kaum Leute trafen, alles super sauber war und die meisten Geschäfte/Restaurants  schon geöffnet waren.

Wir wanderten weiter zum Eagle Creek Wasserfall, der sich eine halbe Meile hinter dem Castle befindet. Das tosende Geräusch des Wasserfalls und die gute Luft waren herrlich.



Kurze Zeit später waren wir unterwegs zum ca. 10km entfernten Sugarpine Point State Park. Wir wanderten zum Strand. Herrlich keine Menschenseele zu sehen und die Sonne schien.


Wir legten uns eine halbe Stunde auf einen der großen warmen Steine, der wie eine Liege geformt war, und genossen die Aussicht. Danach gingen wir weiter Richtung Pine Lodge.


Alles gute zum 10.Hochzeitstag!!


Wir stoppten noch kurz am Pier, wieder grandioser Ausblick auf dei Berge und den See und gingen dann hoch zur Lodge.


Das Gebäude wurde 1903 errichtet und diente als Sommerresidenz. Teile des Kinofilms „Der Pate II“ wurden hier gedreht. Besichtigungstouren gab es erst  ab Juli.


Auf der Veranda konnte man trotzdem Platz nehmen und den absolut genialen Ausblick genießen.



Ein Blick durch die Fenster ließ erahnen, wie das Leben früher hier war. Die Zeit verging wie im Flug und mittlerweile war es schon fast 13.30 Uhr  und wir hatten Hunger. 20 Minuten später saßen wir im Old Tahoe Cafe in Homewood.


Der Burger und der Salat waren ausgezeichnet.

Auf dem Weg zurück nach South Lake Tahoe hielten wir noch am D.L. Bliss State Park. Zuerst gingen wir zum Balancing Rock und fuhren dann weiter zum Calawee Cove Beach.


Von hier aus gingen wir den Lighthouse/Rubicon Trail. Ein herrlicher kurzer 3 Meilen Loop von dem man immer eine tolle Aussicht auf den See hat.





Wir hielten bei dem alten Leuchtturm


und bei einem Stein, der wie ein Affe aussah.


Gegen 17 Uhr fuhren wir zu unserem Hotel, das 7 Seas Inn at Tahoe. Das hatten wir schon vorab über HRS gebucht, für 39,- Euro. Das günstigste Zimmer für das Memorial Day Weekend am Lake Tahoe.
Der äußere Eindruck war nicht gerade viel versprechend. Na ja mal schauen. Die Besitzerin hatte deutsche Wurzeln und wuchs als Kind in der Nähe von Garmisch auf. Sie freute sich wieder Leute aus Bayern zu sehen und schon saßen wir im Wohnzimmer auf ein Glas Merlot. Sie erzählte uns, dass sie das Inn vor ca. 3 Jahren kauften, die Zimmer mittlerweile renoviert seien und nun die Außenanlagen an der Reihe wäre. Die Zimmer waren dann auch wirklich schön und sauber.


In der Hausordnung lasen wir, dass die Zimmer ein wenig hellhörig sind und man bei nächtlichen Aktivitäten nicht zu laut sein soll.  :shock:  Haben wir auch noch nirgends gelesen.  :wink:

Abends aßen wir im Sushi Restaurant „Naked Fish“. Das war das beste Sushi das wir seit langer Zeit hatten und die Preise waren auch OK.
Wir gingen noch runter zum Strand und ließen bei einem Glas Bier den Tag zu Ende gehen.

Morgen müssen wir unbedingt gegen Mittag in San Francisco sein – wir mussten Barbara und Alan, unsere langjährigen Freunde aus Seattle, am Flughafen abholen. Wir hatten uns schon längere Zeit nicht mehr gesehen und die Vorfreude auf das Treffen war dementsprechend groß.

Gefahrene Meilen: 92
Das Wetter war sonnig und warm, um die 80 Grad Fahrenheit.
Infos zu unseren Hikes findet Ihr hier:
www.hikers-paradise.de