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Autor Thema: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005  (Gelesen 15699 mal)

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knolle54

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14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« am: 14.05.2005, 00:52 Uhr »
Hallo, ich melde mich aus dem Südwesten zurück.  
Möchte in lockerer Folge einen kurzen Reisebericht mit Fotos einstellen.

1. Tag, 27.04.05

Flug von Frankfurt nach Dallas/Fort Worth und weiter nach Las Vegas mit American Airlines. Wir hatten uns für AA wegen "More Room" in der Economy entschlossen. In der Boeing 777 gibt es tatsächlich mehr Raum.
Das gilt aber nur für die Beinfreiheit. Man kann tatsächlich die Beine etwas unter dem Sitz des Vormannes ausstrecken und die Knie stoßen nicht an. In der Sitzbreite ist aber genausowenig Platz, wie bei anderen Airlines.
Der Service war ok, das Essen bescheiden, allerdings ist mir aufgefallen, daß die Stewardessen und Stewards alle schon kurz vor dem Ruhestand standen. Das hat sich aber nicht als Nachteil erwiesen.   :D

Alles in Allem war die Anreise ein bißchen lang. Anreise nach Frankfurt am Vortag ca. 2 1/2 Stunden, Flug nach Dallas ca. 10 Std., 2 Std. Aufenthalt,
und 2 1/2 Std. Flug nach Las Vegas. Beim nächsten Mal würden wir wahrscheinlich lieber einen Direktflug nehmen, denn wir waren ziemlich geschlaucht, als wir endlich da waren.

In Las Vegas sind wir mit dem Shuttle zu Alamo/National gefahren. An den Schaltern war es ziemlich leer, so hatten wir schnell die Formalitäten erledigt. In Las Vegas gibt es eine Choice Line, man kann sich für jede Kategorie einen Wagen aus einer langen Reihe auswählen.
Wir hatten einen SUV mit 4WD gemietet und haben uns einen Chevrolet Trailblazer ausgeguckt. Leider war an der Automatikschaltung keine Skala,
so daß ich auf Anhieb nicht wußte, wie der Rückwärtsgang eingelegt wird.
Also mußte ich mit einen Alamo-Mitarbeiter krallen, der mir dann erklärte, daß man den eingestellten Gang, bei umgedrehten Schlüssel in der elektronischen Anzeige sehen kann. Ich habe mir dann noch den 4WD zeigen lassen, dann ging es los.

Wir sind dann von der Bermuda Road über die Sunset auf den Strip gefahren und dort bis zum Hotel Sahara, wo wir eine Nacht im Luxury Room (+ 10 $) vorgebucht hatten. Das Zimmer war sauber und groß.
Haben dann noch das Sahara-Buffet besucht (na ja, war nicht der Renner),
und sind dann nach einem kurzen Casino-Besuch müde ins Bett gefallen.


2. Tag

Morgens waren wir, wie immer in Amerika, ziemlich früh wach, haben übers TV ausgecheckt und sind zeitig, im Regen bei umgerechnet 8 Grad losgefahren  . Es ging zunächst über die I 15 zum Valley of Fire.
Das Fire war durch den Regen gelöscht.  :D   Trotzdem war es sehr schön, eine beeindruckende Landschaft, und auf dem Trail zum Mouse Hole über nassen roten Sand, rissen die Wolken etwas auf und es wurde auch direkt wärmer.


Ziemlich am Anfang des Valleys gibt es einen Viewpoint (den Namen habe ich leider vergessen), an dem man vom Parkplatz eine lange Metalltreppe raufsteigen muß. Dort oben sind dann interessante indianische Felszeichnungen zu bewundern und man hat einen schönen Ausblick.
Beim erwähnten Trail zum Mouse Hole geht der Weg durch eine Schlucht.
Hier blühten verschiedene Pflanzen und an den Canyonwänden sind vereinzelt wieder Petroglyphen zu sehen. Am Ende des Schlucht gibt es ein natürliches, mit Wasser gefülltes Becken, eben das Mouse Hole.


Vom Mouse Hole Trail ging es weiter durch den Park zum Elephant Rock.
Vom Parkplatz aus geht der Trail ziemlich steil den Berg hoch und endet komischerweise an der Straße, von der man gekommen ist. Das erklärt sich aber dadurch, daß an dieser Stelle das Parken verboten ist.
Von hier aus hat man schon einen guten Blick auf den Elephant Rock. Ein Stück den Berg rauf wird er aber noch besser.


Trotz des schlechten Wetters hat sich der Besuch des Valley of Fire doch sehr gelohnt. Hier muß es bei Sonne und blauem Himmel noch viel schöner aussehen.
Nachdem wir wieder auf der I 15 waren, haben wir einen Einkaufsstopp beim Wal Mart in Saint George eingelegt. Die angenehmen Preise erstaunen mich immer wieder.
Dann ging es weiter über Hurricane nach Springdale. Hier haben wir in der Driftwood Lodge übernachtet. Ein normales Motelzimmer zu einem ziemlich hohen Preis. In der Majestic View Lodge gab es ein leckeres Steak. Aus den großen Panoramafenstern konnte man ein aufziehendes Gewitter mit einem Platzregen beobachten.


3. Tag

Heute war der Besuch des Zion NP angesagt. Als wir los fuhren war es noch ziemlich bewölkt. Das änderte sich aber im Zion Canyon, es kam endlich mal die Sonne raus. Das verbesserte unsere Stimmung merklich.  :D  
An der Junction zum Ostausgang haben wir den Wagen am Ostausgang auf einem kleinen Parkplatz abgestellt, und sind dann mit dem Shuttlebus ins Valley gefahren. Die Fahrerin stellte alle Attraktionen auf dem Weg vor und beschrieb die einzelnen Haltepunkte des Busses.
Wir sind erstmal bis zum Ende, nämlich bis zum Temple of Sinawava, mitgefahren. In der Nähe der Haltestelle gibt es einen ziemlich hohen Wasserfall, aus dem nach dem Regen auch viel runterkam.



Auf dem Trail zu den Narrows wird die Schlucht immer enger. Wir sind ein Stück den Trail gelaufen, haben aber irgendwann umgedreht, weil es hier wegen des Schattens viel zu kalt war. Ich muß noch erwähnen, daß wir außer einem leichten Pullover keine warmen Klamotten dabei hatten.
Wir hatten einfach nicht mehr mit solch niedrigen Temperaturen gerechnet.
In die Narrows hätte man sowieso nicht gehen können, da der Virgin River viel zu viel Wasser hatte.



Der nächste Haltepunkt mit dem Shuttle war das Visitor Center. Hier haben wir erstmal gefrühstückt und sind anschließend den Trail zum Lower Emerald Pool gelaufen. Das ist ein ganz angenehmer Weg mit leichten Steigungen. Unterwegs haben wir einen fetten (lt. Obelix Guruguru) wilden Truthahn gesehen. Am Ende des Trails gab es 3 Wasserfälle. Die beiden größeren ergossen sich in den Emerald Pool. Der Weg unter den Fällen durch war aber gesperrt. Wahrscheinlich weil zu viel Wasser runterkam.
Nachdem wir unseren Wagen wieder erreicht hatten, sind wir über den Ostausgang wieder rausgefahren. Am Tunnel hatte sich ein kleiner Stau gebildet. Hier standen mehrere Wohnmobile, die zuerst durchfahren durften. Das kostet, so viel ich weiß, 10 $ Tunnelzoll für die WM.
Fazit: Der Zion NP ist absolut sehenswert. Man kann wegen der vielen
Trails locker ein paar Tage dort verbringen. Als Übernachtungsort ist Springdale aber ein bischen teuer, und die Zion Lodge wird kaum weniger kosten.
Die Fahrt ging weiter Richtung Escalante, wo wir übernachten wollten.
Da wir den Bryce Canyon schon im letzten Jahr besucht hatten, sind wir noch kurz zum Sunrise Point gefahren, und ich bin ein Stück den Queens Garden Trail gelaufen, um ein paar Fotos zu machen. Meine Frau ist im Wagen geblieben weil es bitter kalt war und ein leichter Schneefall eingesetzt hatte. Bibber !

Gruß
Michael

Easy Going

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #1 am: 14.05.2005, 01:19 Uhr »
Hallo Michael,
da hat sich mein später Besuch heute im Forum ja nochmal richtig gelohnt - Danke für die Einstellung Deines Berichtes - prima Bilder - hoffe Fortsetzung folgt bald  :D

Zitat von: knolle54
Morgens waren wir, wie immer in Amerika, ziemlich früh wach, haben übers TV ausgecheckt

Kenne zwar die Key Drop Box aber wie geht das vor sich :?:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Utah

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #2 am: 14.05.2005, 10:48 Uhr »
Hallo Michael!

Das beginnt doch sehr gut, weiter so!
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Anonymous

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #3 am: 14.05.2005, 11:00 Uhr »
@Easy
Das hatten wir in LV auch. Du teilst über TV, welcher mit dem Hotel vernetzt ist, mit, dass Du ausgecheckt hast. Das Zimmer wird dann der Hotelsoftware als wieder frei gemeldet, Putztante kann dann anrücken. Die anfallenden Gebühren (Internet, Telefon, Filme) werden Deiner Kreditkarte belastet und das wars.

Spart Dir und dem Hotel halt Zeit.

Anette

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #4 am: 14.05.2005, 11:02 Uhr »
Hallo Michael, danke dass auch Dir die Mühe machst, hier einen Reisebericht zu schreiben. Freue mich schon auf den nächsten Teil.
Der Fels im Valley of Fire mit der Metalltreppe ist der Atlatl Rock.
Waren da in der Nähe viele White-tailed Antelope Ground Squirrels? In dieser Gegend gibt es unwahrscheinlich viele. Ich sage immer, der Name dieser Tiere ist länger als sie in Wirklichkeit sind.

Anette

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #5 am: 14.05.2005, 11:46 Uhr »
@ Easy Going

Es ist tatsächlich so wie Gast schreibt. Du gehst im TV auf den Kanal des Casinos, drückst im Menü ein paar Tasten auf der Fernbedienung und schon bist Du ausgecheckt. Die Schlüssel können dann im Zimmer bleiben, oder in eine der Boxen geworfen werden. Habe ich aber bisher nur bei Casinos in Las Vegas, bzw. Laughlin gehabt.

@ Anette

Stimmt, es war der Atlatl Rock. Habe leider die Karte mit den Trails verschlampt. Squirrels habe ich dort keine gesehen. Die haben sich wahrscheinlich wegen des Regens in ihren Bauten untergestellt.  :D
Gruß
Michael

Westernlady

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #6 am: 15.05.2005, 11:07 Uhr »
Hallo Michael,

auch von mir ein großes Dankeschön, für´s Reisebericht schreiben. Da werden die eigenen Erinnerungen gleich wieder richtig lebendig  :D
Bitte noch gaaaaaannnnnz viiiieeeel schreiben  :lol:

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #7 am: 15.05.2005, 12:50 Uhr »
Fortsetzung 3. Tag:

Nachdem ich halb erfroren wieder im Auto war, sind wir noch bis Escalante weitergefahren. Dieses Stück der 12 ist m.E. nicht so schön.
Escalante ist ein kleiner Ort mit wenigen Motels. Hier haben wir in einem Motel für 50 $ übernachtet. Die Empfangsdame hatte uns zunächst ein Zimmer für 35 $ gezeigt. Dieses war aber indiskutabel. Klein, Schimmel an der Decke und im Nachbarraum kläfften mehrere kleine Hunde.


4. Tag

Wow, die Strecke von Escalante nach Boulder ist sehr schön. Teilweise führt die Straße über einen Felsgrad, mit Abgründen auf beiden Seiten.
Es gibt reichlich Canyons und bizarre Felsen zu sehen.



Bei Boulder sind wir auf den Burr Trail abgezweigt und den asphaltierten Teil der Straße gefahren, der sich ziemlich weit ins Land zieht.
Das ist eine phantastische Straße. Außer ein paar Radfahrern war niemand außer uns unterwegs. Die Sonne schien, die Temperatur war angenehm, was will man mehr. Die Straße führt erst stetig bergauf, bevor es runter in einen relativ engen Canyon mit steilen Felswänden geht. Überall rote Felsen und dazwischen das frische Grün der Bäume.



An einer Stelle gibt es direkt neben der Straße eine Art Slotcanyon, aus dem
ein Bach entspringt. Geht man hier bis zum Ende, steht man in einem großen Gewölbe. Bei der Einsamkeit hätte es mich nicht gewundert, irgendwelchen Pumas zu begegnen.



Zum Ende des asphaltierten Teils hat man einen tollen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Straße, die ja noch bis zum Lake Powell führt.
Der Burr Trail lohnt sich auf jeden Fall, ein weiteres Highlight auf der Route.



Nachdem wir wieder auf der 12 waren, ging es weiter Richtung Capitol Reef NP. Die Straße ab Boulder verläuft sehr schön durch den Dixie National Forrest und steigt stetig an. Je höher man kam, desto kälter wurde es.
Auf der Passhöhe war noch tiefster Winter und es fielen immer mal wieder ein paar Schneegriesel. Zum Glück lag kein Schnee auf der Straße. Es war total einsam. Wir haben auf der ganzen Strecke durch den Dixie kein einziges Auto gesehen. Man mußte sehr vorsichtig fahren, weil in den tieferen Lagen dauern Elks auf der suche nach Futter, die Straße überquerten. Von der Passhöhe ging es dann runter über Torrey zum Capitol Reef. Wir hatten eigentlich geplant in Torrey zu übernachten. weil es aber noch ziemlich früh am Tag war, haben wir uns entschlossen, noch weiter zu fahren. Im Capitol Reef gab es gar keine Kontrolle. Da wir aber aus dem vergangenen Jahr noch einen gültigen NP-Paß hatten, konnten wir ruhigen Gewissens den Park besuchen.
Wir sind dann den Scenic Drive bis zum Capitol Gorge, und dann auf der unpaved Road in die Schlucht gefahren. Die Straße war nicht sehr schwierig zu fahren. Nur zu Anfang gab es einige mit Wasser gefüllte Schlaglöcher.
Zum Schluß des Trails gibt es einen großen Parkplatz. Von dort geht es nur noch zu Fuß weiter in die Schlucht. Es gab hier einige seltsame, hühnerartige Vögel zu sehen, die einen Höllenlärm machten. Die männlichen Exemplare waren sehr farbenprächtig und schienen in der Balz zu sein. Der Fluß in der Schlucht führte kein Wasser, so daß man im Flußbett wandern konnte. Überall standen knallrot blühende Pflanzen und an den Canyonwänden konnte man Petroglyphen sehen, die allerdings ein bißchen verwaschen waren. Vermutlich hatte der Fluß hier schon mal häufiger Hochwasser und hat die Bilder mit der Zeit ausgebleicht.

Gruß
Michael

Anonymous

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #8 am: 15.05.2005, 13:36 Uhr »
Fortsetzung 4. Tag:

Nachdem wir Capitol Reef NP Richtung Hanksville verlassen hatten, mußten wir entscheiden, wo wir übernachten sollen. Die geplante Route sollte über die 95 bis Blanding gehen. Da wir praktisch schon eine geplante Übernachtung "gespart" hatten und an diesem Tag ziemlich viel gefahren sind, erschien uns der Weg nach Blanding zu weit.
So sind wir über die 24, I 70 und 191 direkt nach Moab gefahren.
Die 24 bis zur Interstate ist total langweilig. Ein Riesenstück geht es wie mit dem Lineal gezogen geradeaus. Das war uns aber egal, weil wir schon sehr viel an diesem Tag gesehen hatten und die Aufnahmefähigkeit langsam nachließ.
Als wir dann endlich in Moab eintrudelten, fiel uns auf, da am Straßenrand der Mainstreet viele Leute auf Stühlen oder Bänken saßen, und auf die Straße schauten. Auf der Straße ein mordsmäßiger Verkehr.
Wir haben uns dann erst mal nach einem Motel umgeschaut. Days Inn,
Motel 6, Super 8, nirgendwo war ein Zimmer zu bekommen. Haben dann in einem Motel den Tipp bekommen, daß in der River Canyon Lodge, auf einer Nebenstraße noch Zimmer frei wären. Wir sollten uns aber beeilen.
Tatsächlich haben wir dort eins der letzten beiden Zimmer bekommen.
Allerdings hat der Spaß unverschämte 125 Dollar gekostet, plus Tax also über 140 $. Statt 2 haben wir erstmal nur eine Nacht gebucht.
Nach dem Einchecken ging es auf die Suche nach Nahrung. Auf der Mainstreet haben wir in einem Shop gefragt, ob wegen der vielen Leute irgendein Event anstehe. Haben dann erfahren das immer an einem Wochenende im Jahr ein Oldtimertreffen stattfindet. Dieses Wochenende hatten wir an diesem Samstag erwischt. Kein Wunder das die Stadt so voll war. Für uns ein kleiner Kulturschock, nach Tagen ziemlicher Einsamkeit. In einer großen Pizzeria haben wir eine riesige Pizza genossen. Man konnte draußen auf einer überfüllten Terasse sitzen. Über den Köpfen waren große Heizstrahler angebracht, die die Temperatur ganz angenehm machten. Auf der Straße ein irres Getümmel. Stoßstange an Stoßstange fuhren 50er Jahre Autos, aufgemotzte, getunte Trucks und Harleys die Mainstreet rauf und runter. Dabei ließen sie teilweise die großen Motoren aufheulen, die Reifen quietschen oder machten einen Kavallierstart. Allzu übermütige Fahrer wurden aber direkt von der anwesesenden Police aufgebracht. Haben an der Straße ein paar Dosen Bier getrunken. War mal ganz interessant zu sehen. Irgenwann wurden die Augen schwer und wir sind zurück ins Bettchen gegangen.


knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #9 am: 15.05.2005, 13:44 Uhr »
Ups, nicht angemeldet!
Gruß
Michael

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #10 am: 16.05.2005, 03:12 Uhr »
5. Tag:

Morgens ging es zeitig los zum Arches NP. Das Wetter war gar nicht so schlecht.
Zunächst haben wir uns über die Größe des Parks gewundert. Die einzelnen Attraktionen liegen ziemlich weit auseinander. Als erstes haben wir die Windows-Sektion besucht und dort die angebotenen Trails gemacht.
Trotz zeitweisem Sonnenschein war es jetzt ziemlich kalt und zugig.



Es ist schon erstaunlich wie groß und massig die einzelnen Felsbögen sind. Meist sind die Felsen in Gruppen angeordnet, drumherum ist es relativ flach.



Sehr gefallen hat uns auch der Fiery Furnace Viewpoint. Hier gibt es unglaublich viele Felszacken in unterschiedlichen Größen. Wie ich einem Reiseführer gelesen habe, darf man inzwischen nicht mehr ohne Führer in dieses Gebiet. In der Vergangenheit haben sich wohl öfter Leute verirrt, was eine aufwändige und teure Suche durch die Parkverwaltung nach sich zog.



Die Parkstraße führt bis zum Devils Garden. Hier gibt es einen ziemlich langen Trail, der auch zu einigen Arches führt. Am Anfang wird auf einer Tafel vor Berglöwen gewarnt, die so stark sind, daß sie Menschen verletzen oder töten können. Tatsächlich muß es hier Verstecke ohne Ende geben. Heute war aber das Wetter zu schlecht, so ließ sich kein Puma sehen.  :D



Da wir am gleichen Tag noch zum Island in the Sky wollten, haben wir den Delicate Arch-Trail nicht mehr gemacht. Zumal auch das Wetter immer schlechter wurde.
Auf dem Weg zum Island in the Sky fährt man ein ziemlich langes Stück über ein flaches, mit Büschen bewachsenes Hochplateau. Das erste Highlight ist der Viewpoint für den Shafer Trail. Ursprünglich wollten wir den Shafer Trail nach der Besichtigung des Island in the Sky runterfahren. Allerdings hat es inzwischen in Strömen gegossen und die Straße sah ziemlich schlammig aus. Obwohl einige Jeaps und Moutain Biker auf dem Trauil unterwegs waren, habe ich es mir trotz 4WD nicht zugetraut. Schade!



Hier noch ein Bild vom Shafer Trail. Beide Bilder sind wegen der schlechten Sich am PC nachbearbeitet worden.

Gruß
Michael

EasyAmerica

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #11 am: 16.05.2005, 12:22 Uhr »
Zitat von: knolle54
Sehr gefallen hat uns auch der Fiery Furnace Viewpoint. Hier gibt es unglaublich viele Felszacken in unterschiedlichen Größen. Wie ich einem Reiseführer gelesen habe, darf man inzwischen nicht mehr ohne Führer in dieses Gebiet. In der Vergangenheit haben sich wohl öfter Leute verirrt, was eine aufwändige und teure Suche durch die Parkverwaltung nach sich zog.

Hallo knolle54,
kleine Ergänzung zum Fiery Furnace: Ich war noch im letzten Jahr ohne Führung im Fiery Furnace. Bedingung dafür ist, dass man schon mal mit Führung drin war und das man nach einer ausgiebigen Belehrung  :nono:  eine kleine Prüfung bei einem Ranger ablegen muss (kein Witz).  :kratz:

Obwohl ich schon mehrfach im Fiery Furnace war - auch ohne Führung - habe ich doch jedes mal wieder Orientierungsschwierigkeiten. Das macht die Sache noch spannender.  :shock:  :D

Danke für deinen Bericht. Ich freue mich auf mehr.
Viele Grüße
Heinz

Easy Going

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #12 am: 16.05.2005, 14:11 Uhr »
Zitat von: Heinz
kleine Ergänzung zum Fiery Furnace: Ich war noch im letzten Jahr ohne Führung im Fiery Furnace. Bedingung dafür ist, dass man schon mal mit Führung drin war und das man nach einer ausgiebigen Belehrung  :nono:  eine kleine Prüfung bei einem Ranger ablegen muss (kein Witz).  :kratz:


Hallo Heinz,
da machst Du uns aber neugierig - wie sieht den so eine "Prüfung" aus  :?:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Anonymous

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #13 am: 16.05.2005, 17:09 Uhr »
@ Heinz

Das ist wohl richtig. Als wir am Fiery Furnace Viewpoint waren, stand die ganze Zeit ein Ranger vor einer Gruppe von Leuten und hielt eine Ansprache. Ich hatte vermutet das dies eine Vorbereitung sei, und der Ranger die Leute letztendlich führen würde.

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #14 am: 16.05.2005, 17:10 Uhr »
Komisch, ich fliege immer wieder raus.  :(    Der Gast war ich.
Gruß
Michael

Doreen & Andreas

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #15 am: 17.05.2005, 09:10 Uhr »
Zitat von: knolle54
Unterwegs haben wir einen fetten (lt. Obelix Guruguru) wilden Truthahn gesehen.

Du meinst sicher "Gublgubl"  :wink:
Ansonsten ein super Bericht, vielen Dank für´s Mitnhemen... (auch wenn man inzwischen hier im Forum momentan bei vielen Leuten zugleich "Mitfahren" muß, und das auch noch an unterschiedlichsten Orten. Die Relativitätstheorie läßt grüßen  8) ).
Viele Grüße,
Andreas
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knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #16 am: 17.05.2005, 21:47 Uhr »
und weiter gehts:

Als wir dann die einzelnen Viewpoints des Island in the Sky abgefahren, und ein bischen den Rim-Trail gelaufen sind, war das Wetter leider dermaßen schlecht, daß man praktisch überhaupt keinen Ausblick hatte. Ich habe trotzdem Fotos geschossen und versucht diese am PC zu bearbeiten.
War aber zwecklos, man konnte nicht viel rausholen. So war für uns das Island in the Sky wetterbedingt eine Enttäuschung. Da in Moab das Wetter genauso schlecht war wie oben, haben wir kurzentschlossen den Plan geändert und auf die 2. Nacht in Moab verzichtet.
Wir wollten nun über den San Juan Skyway, ein Stück der Rocky-Ausläufer mitnehmen und uns dann Richtung New Mexico begeben. In der Hoffnung weiter südlich wäre das Wetter angenehmer. Sind dann über La Sal und Naturita Richtung Ouray gefahren. Diese Strecke zog sich wie Gummi. Wir waren unvorsichtigerweise nicht vollgetankt losgefahren, und wollten irgenwo unterwegs tanken. Leider kam in den winzigen Orten erstmal gar keine Tanke. In Paradox gab es einen kleinen Krämerladen mit einer Zapfsäule. Hier war allerdings die Oktanzahl nicht ausreichend für unseren Wagentyp. Der Händler, ein richtiger Hillbilly, wollte uns dann ein Fläschchen mit einem Benzinzusatz verkaufen, der die Oktanzahl erhöht hätte. Wir haben aber vorsichtshalber davon Abstand genommen und sind noch weiter bis Naturita gefahren. Hier gab es endlich eine richtige Tankstelle mit verschiedenen Benzinarten. Nachdem wir vollgetankt hatten, ging es weiter über Norwood und Placerville nach Ridgway. Auf der ganzen Strecke haben wir pro 50 Meilen ca. 1 Auto gezählt. Teilweise ging es auf gewundenen Straßen durch Gebirge. Bären und Wölfe auf der Straße hätten uns nicht gewundert. Vor Ridgway ging es dann im Schneefall über einen Paß. Der Ort selbst liegt in einem großen Talkessel. Wir haben hier in der Ridgway/Ouray Lodge übernachtet (gutes Motel). Es war schon Dunkel und ganz schön schattig als wir zum Steakessen in ein nettes Lokal gingen. Der Name war "True Grit Cafe" benannt nach einem Film mit John Wayne, der tatsächlich in diesem Ort gedreht wurde. Überall in der Kneipe hingen Fotos von John Wayne und diverse Filmutensilien. Das Steak war übrigens sehr gut.
Am nächsten Morgen ging es bergauf nach Ouray, einem kleinen Westernstätdchen mit hübschen Häusern und heißen Quellen.



6. Tag Fortsetzung:

Fast die ganze Stadt lag wegen der frühen Morgenstunde noch im Schlaf.
Kein einziger Laden außer einem Cafe hatte geöffnet.
Auf dem Weg nach Silverton fuhren wir durch tiefsten Winter. Am Straßenrand lag meterhoch der Schnee, sogar die Bäume waren noch tief verschneit. Der Red Mountain Paß ist über 3000 Meter hoch.Silverton selbst liegt in einem großen Hochgebirgstal.
Die Hauptstraße mit ihren herausgeputzen Westernhäusern ist ja noch ganz nett, aber alles was daneben liegt ist doch ziemlich verkommen und schmutzig. Hier strömen immer die Touristenmassen in die Andenkenläden, die mit der Durango/Silverton Bahn gefahren sind. Man kann hier ganz gut Indian Jewlery zu moderaten Preisen kaufen. Dieser Teil Colorados hat mich stark an die Alpen in der Schweiz erinnert.
Auf dem Weg nach Durango geht es dann immer bergab. Irgendwo unterwegs entspringt direkt am Straßenrand eine heiße, eisenhaltige Quelle, die wie ich vermute, natürliche Kalkterassen gebildet hat.
Durango ist schon eine richtige Stadt mit geschäftigen Leuten und vielen Shopping-Gelegenheiten.



Da es in Durango immer noch lausig kalt war, haben wir schon wieder die Pläne geändert und wollten noch weiter Richtung Santa Fe, und dann irgendwo auf der Strecke übernachten. Bei Pagosa Springs gibt es unglaublich viele Ferienhäuser um eunuge Seen herum. Teilweise sind es richtige Traumbauten, allerdings scheint die Gegend noch relativ neu zu sein, die Gärten der Häuser sind noch relativ kahl.
Der Ort Pagosa Springs schien uns zum übernachten nicht so geeignet, also gings noch weiter Richtung Santa Fe. Unterwegs fuhren wir auf einer langen geraden Straße, die ziemlich abschüssig war. Plötzlich kam uns ein Wagen der Highwaypatrol entgegen, fuhr an uns vorbei, drehte dann blitzschnell und folgte uns mit kurzem anschlagen von Sirene und Warnbeleuchtung. Natürlich bin ich gleich ran gefahren. Der Officer verlangte meinen Führerschein und teilte dann mit das ich ca. 10 Meilen zu schnell gefahren wäre. Zum Glück bekam ich kein Knöllchen, sondern nur den Rat etwas langsamer zu fahren. In allen kleinen Orten die jetzt kamen gab es keine Motels, so daß wir noch bis Espanola fahren mußten. Hier haben wir uns umgesehen, aber außer einer Lodge keine Motels gefunden.
Am nächsten Tag gab es dann doch mehrere Kettenmotels an der Ausfallstraße nach Santa Fe. Also sind wir zur Lodge at the Delta gefahren. Auf dem Parkplatz haben wir mit einem älteren amerikanischen Paar gesprochen, die schon mehrere Tage hier wohnten und von hier aus Touren machten. Die Lodge sei absolut empfehlenswert.



Die Lodge bestand aus mehreren teils 2-stöckigen Adobe-Bauten in einem schön angelegten Garten. Die Vermieterin war super nett und erklärte, daß die Lodge schon sehr lange in Familienbesitz sei. Der Preis für die Suite betrug zwar 100 $, hat sich aber trotzdem total gelohnt. Der riesige Raum hatte einen gasgefeuerten Kamin mit Glastüren, 2 riesige Queensize- Betten, ein bequemes Sofa, einen Eßtisch mit 2 Stühlen und im Bad mit geschmackvollen alten Kacheln gab es eine Jakuzzi-Badewanne.
Alle Möbel waren aus Massivholz im mexikanischen Stil uns es standen jede Menge Antiquitäten rum. Also wir würden jederzeit wieder dort einkehren. Zum Hotel gehörte eine Bar, in der wir den besten Hamburger der Reise gegessen haben. Dazu gab es für 6 $ einen großen Pitcher mit Hefeweizen. Lecker, lecker! Zu allem Überfluß gab es morgens im gepflegten Frühstücksraum noch mit Bratkartoffeln und grünem Chilli gefüllte Burritos, außerdem Ceralien und Toast und genießbaren Kaffee.
Diese Bleibe war so richtig zum Wohlfühlen und entspannen.

Gruß
Michael

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #17 am: 22.05.2005, 15:36 Uhr »
Fortsetzung:

Nach angenehmer Nacht und leckerem Frühstück sind wir dann nach
Santa Fe aufgebrochen. Mitten in der Stadt gibt es ein Visitor-Center beim
New Mexico Government. Hier haben wir uns mit Info-Material versorgt, da uns die Stadt etwas unübersichtlich schien. Rund um die Plaza gibt es irre viele Kunstgewerbeläden und Galerien, sowie etliche Restaurants. Die Gegend scheint nicht gerade billig zu sein. Es gibt hier sehr sehr schöne Weißblecharbeiten, u.a. mit religiösen Motiven. Wir haben uns ein kleines Blechkreuz mit eingelegten, dekorativen Keramikfliesen gekauft. Eine schöne Kirche haben wir auch besichtigt. Hier durfte man nicht mit Blitz fotografieren. Darum habe ich an einem Altar den Blitz abgestellt und ein Foto gemacht. Leider kam doch ein Blitz, huch.   :D



Santa Fe ist eine schöne Stadt. Sie besteht hauptsächlich aus Adobe- Bauten. Wir haben den ganzen Tag in der Innenstadt verbracht. Leider war das Wetter auch hier nicht besser. Es war ziemlich kalt und hin und wieder fing es an zu regnen. Also haben wir die Zeit hauptsächlich mit shoppen verbracht. Das ist wie man weiß, anstrengender als jeder Trail in der Natur. Deshalb waren wir anschließend ziemlich kaputt, zumal wir später auf der Cerillos Road auch noch in einem Outlet-Center waren, um ein paar Sachen für unsere Töchter zu besorgen. Die Cerillos-Road beherbergt auch eine große Zahl von Motels. Hier hatten wir uns das Days Inn ausgeguckt. Saubere Zimmer, continentales Frühstück und im Frühstücksraum stand ein PC, mit dem man kostenlos ins Internet konnte.
Das müßte es überall geben, vor allem für Leute die kein Notebook mithaben.
Am nächsten Morgen rissen die Wolken auf und wir machten uns auf den Weg zum Turquoise Trail. Das ist ein alter Türkis-Handelsweg. Bei Cerillos gibt es alte Silber und Türkis-Minen und Madrid war früher eine Stadt mit Kohlenbergbau. Hier gibt es auch ein Coalmine-Museum. Die Landschaft am Trail gefiel uns sehr gut. Eine Gegend mit kleinen kegeligen, runden Bergen. Ich fühlte mich hier wie in Spanien.



In Madrid haben wir einen größeren Stopp eingelegt. Die alte Bergwerkssiedlung war wohl in den 50er Jahren schon verlassen, wurde aber nach und nach durch Künstler und Aussteiger (Hippies) wieder belebt.
Die alten Häuser wurden sehr schön wieder hergerichtet. Viele Leute betreiben Shops mit Kunstgewerbe. Im Haus (siehe Foto) hat sich vor 6 Jahren ein Ire niedergelassen und es lt. seiner Aussage noch keine Minute bereut. Im Sommer wäre es wegen der Höhenlage angenehm und im Winter ziemlich mild. Und tatsächlich gingen die Temperaturen jetzt zum ersten mal über 20 Grad. Herrlich.   :D



Madrid liegt in einem Flußtal, und kam uns wie eine Oase vor.
Im weiteren Verlauf der Straße sind wir dann zu den Sandia Mountains abgebogen. Der Sandia Peek ist ein bekanntes Skigebiet, und über 3200 Meter hoch. Wir sind dann aber nicht ganz den Berg hoch, sondern über eine unpaved Road durch den Wald nach Placitas und anschließend nach Bernalillo gefahren. Diese Dirtroad hatte es wahrlich in sich. Für die 7 Meilen brauchten wir etwa 2 Std. Ich brauchte kein einziges Mal Gas geben, da es stetig bergab ging. Die Straße war übersäht mit ziemlich tiefen Schlaglöchern, hat uns aber trotzdem total gefallen. Unterwegs haben wir nur einen Schmetterlingsfänger, sowie eine Schulklasse, die mit einem kleinen Bus hier rauf gekommen war gesehen. Die Kinder haben versucht mit Tüchern, die in den Wildbach bei der Straße gelegt, und dann plötzlich von beiden Seiten hochgerissen wurden, Forellen zu fangen.
Fazit: Der Turquoise Trail hat sich für uns sehr gelohnt.
Von Bernalillo aus ging es dann auf Highway 44.
Bei San Ysidro sind wir auf den Jemez Mountain Trail abgezweigt. Wir wollten über Jemez Springs und dann über die Dirtroad 126 wieder zurück auf die 44 bei Cuba fahren um dort zu übernachten. Ziemlich am Anfang des Trails kommt man zum Jemez Pueblo. Dies ist eine relativ große Ansammlung von älteren Adobe-Bauten. Die Landschaft hat mir hier gut gefallen. Im Tal floß ein relativ wilder Bach, drumherum das frische Grün der Bäume und Sträucher und dahinter dann rote Felswände zu beiden Seiten.
Schön! Hier mußten wir wegen Straßenbauarbeiten zum ersten Mal hinter einem Pilotcar herfahren.
Gegen Ende des asphaltierten Teils der Straße, gibt es einen New Mexico Statepark. Für 3 $ Eintritt konnte man hier eine alte Indianersiedlung besichtigen. Die Ruinen war gut restauriert, die Wege dazwischen sauber angelegt. Auf verschiedenen Hinweistafeln wurde die Historie dokumentiert.
Auf einem Schild stand, man solle die Klapperschlangen respektieren.
Das veranlaßte meine Frau, die Füße keinen Millimeter vom Pfad weg zu bewegen.   :D
Beim Rausgehen fragte ich den Ranger nach dem Zustand der ungeteerten Straße 126. Leider teilte er mir mit, daß die Straße wegen Winterschäden noch gesperrt wäre. So mußten wir also den Trail durchs Tal zurückfahren um wieder auf die 44 zu gelangen. Von dort ging es dann nach Cuba.
Kein einladender Ort. Ein paar Tankstellen und wenige Motels zu beiden Seiten der 44. Haben uns dann für ein Motel am Ortsausgang entschieden, welches Zimmer auf beiden Straßenseiten hatte. Lt. Vermieterin haben wir dann ein Zimmer im besseren Teil bekommen. Wie mag dann aber der schlechtere ausgesehen haben?   :shock:
Nachdem wir einer Kneipe ein Ribeye Steak gegessen und ein paar Bier getrunken haben, gings müde ins Bett.
Von Cuba ging es dann am nächsten Morgen weiter Richtung Monument Valley. Die 44 von Cuba nach Farmington ist ziemlich eintönig. Allerdings gibt es nach ca. 2 Dritteln der Strecke graue bis schwarze verwitterte
Errosionshügel. Das sind wohl Ausläufer der Bisti Badlands.
Die Orte Bloomfield und Farmington gehen fast ineinander über uns sind von der Ausdehnung ziemlich groß. Da es hier m.E. nichts besonderes zu Sehen gab, haben wir nur einen kurzen Tankstopp eingelegt.
Unweit hinter Farmington kommt der dann der imposante Shiprock ins Blickfeld. Allerdings sind wir dem Felsen nicht wirklich nahe gekommen.
Bei Teec Noc Pos einem Indian Trading Post, haben wir einen Zwischenstopp. Hier gehen auch die Indianer einkaufen. Es gibt dort auch Indian Jewlery, allerdings zu gesalzenen Preisen.
Hier sind wir von der 64 abgebogen, am 4 State Corner vorbei und auf die 262 bis Bluff. Vor Bluff wird die Gegend schon wieder viel interessanter.
Ein erstes Highlight sind die imposanten Twin Rocks, die sich gefährlich über dem darunter gebauten Trading Post nebst Restaurant auftürmen.



Da es noch relativ früh am Tag war, sind wir noch weiter bis zum Gooseneck Statepark gefahren, der zwischen Bluff und Mexican Hat vom Highway abzweigt. Hier hat der San Juan River mehrere Gänsehälse tief in den Sandstein gegraben. Der Sandstein ist hier nicht so schön rot, eher grau, aber trotzdem sehenswert. In einer Blechkiste befindet sich ein Gästebuch in dem man sich verewigen kann. Leider bekommt man den ganzen schönen Blick nich aufs Foto. Man müßte hier schon einen extremes Weitwinkelobjektiv haben. Am Horizont erahnt man schon die ersten Felsen des Monument Valley.



Nach den Goosenecks sind wir dann zurück nach Buff, weil es in Mexiccan Hat ja nicht so viele Motels geben sollte. Der Grundmann hat das Kokopelli Inn empfohlen. Das kann ich so weitergeben. Angenehmes sauberes Motel unter indianischer Leitung. Später sind wir dann ein Stück die Hautstraße rauf zum Cottonwood Steakhouse. Das Restaurant ist im Westernstil erbaut. Man kann auch sehr gut draußen sitzen. Der Grill befindet sich ebenfalls draußen. Wir hatten dort beide ein super leckeres Steak mit Westernkartoffeln und Bohnen. Die Bohnen waren meiner Meinung nach einfach göttlich. Neben allerlei Westernutensilien gibt es draußen am Grill eine goße Tafel, auf denen zahlreiche Besucher ihre Namen oder Sprüche
hinterlassen haben. Es waren wohl auch schon einige Deutsche aus verschiedenen USA-Foren hier. Daneben gibt es eine Grabstelle in der drei Cowboys begraben sind. Einer davon fand sogar hochkant seine letzte Ruhe.   :D
Gruß
Michael

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #18 am: 22.05.2005, 16:00 Uhr »
Hallo, mußte erst ein paar Bilder löschen um neue Bilder einstellen zu können.



Das Ziel des nächsten Tages war Flagstaff.
Der Mexican Hat Felsen ist relativ klein und aus der ferne unscheinbar. Hinter Mexican Hat fährt man über eine Brücke des San Juan River. Hier gibt es an einer Seite ein ineressantes Motel mit offenem Restaurant. Beides ist direkt am Rand der Schlucht gebaut.
Auf dem Weg zum Monument Valley werden die charakteristischen Felsen langsam immer größer. Irgenwann gehts es dann nach links, an zahlreichen Verkaufsbuden vorbei zum Parkeingang. Man kann zwischen einer von Indianern geführten Runde oder dem selbstgefahrenen Loop entscheiden. Wir sind selbst gefahren. Zunächst geht es ziemlich steil runter ins Tal. Die rote Staubstraße war ziemlich gut befahrbar, da es wahrscheinlich schon einige Tage nicht geregnet hatte.



Der Loop nimmt einen interessanten Streckenlauf zwischen den bekannten Felsen hindurch. Bei einigen besonders schönen Viewpoints boten Indianer Schmuck an. Der Ort hat für mich etwas mystisches. Die Weite, die Farben, die einzelnen hohen Felsen. Das ist schon eine besondere Gegend.



Die Gegend bei Kayenta ist landschaftlich noch sehr schön, nachher wird die Strecke aber ziemlich eintönig. Hinter Tuba City ging es dann auf die 89. Beim Cameron Trading Post haben wir nochmal gehalten. Es waren gerade mehrere Busse angekommen, deren Insassen sich gerade in den großen Souveniershop ergossen. Hier war also ziemlich der Bär los.
Unterwegs nach Flagstaff sind wir nochmal abgefahren um das Sunset Crater NM zu besuchen. Die Straße durch den Wald schlängelt sich ständig höher. Oben war es dann schon wieder ziemlich schattig. Nachdem ich alle wärmeren Sachen, nebst Halstuch angezogen habe, bin ich bei leichtem Schneegestöber den Lava Flow Trail gelaufen. Vor über 900 Jahren haben sich hier Unmengen von Lava ergossen. Toll wie inzwischen mitten in der Lava Bäume gewachsen sind.

Gruß
Michael

Westernlady

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #19 am: 22.05.2005, 18:31 Uhr »
Michael, ich habe gerade die Etappe gelesen, die Du heute gepostet hast. Super! Da werden die Erinnerungen wach  :D

Das Problem mit dem Fotografieren der Goosenecks kenne ich gut - hab anschließend daheim aus 4 Bildern eins gebastelt.

Im Cottonwood Steakhouse war ich auch. Das Essen ist sowieso klasse dort, schmeckt aber inmitten der wirklich netten Deko gleich nochmal so gut.

Deine Meinung über das Monument Valley teile ich uneingeschränkt. Diese Gegend ist auch für mich etwas ganz Besonderes. Obwohl ich schon dreimal dort war, es ist jedes Mal wieder anders.

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #20 am: 23.05.2005, 20:20 Uhr »
In Flagstaff angekommen, war das Wetter immer noch grausam. Hagel schauer wurden von einem eisigen Wind begleitet. Ziemlich am Anfang
haben wir uns für das Days Inn an der Route 66 entschieden, haben eingecheckt und sind dann noch ein bißchen in die Altstadt, was bei dem Wetter aber kein Vergnügen war. Schließlich haben wir dann den Abend mit einem lecker Essen bei Sizzlers beschlossen.
Da wir wir wegen des schlechten Wetters unterwegs 2 Tage zu früh dran waren, haben wir heute einen Schlenker von Flagstaff, nach Sedona und Jeroma gemacht. Wir kannten die Orte schon aus dem Vorjahr. Die Strecke hatte uns allerdings so gut gefallen, daß wir hier gerne nochmal lang wollten. Wir sind also den Oak Creek Canyon runtergefahren. Oben am Viewpoint war ein indianischer Schmuckmarkt aufgebaut. Die Händler kamen fast alle aus Tuba City. Hier haben wir noch ein paar Mitbringsel gekauft. Sedona ist von der Lage her einer meiner Lieblingsorte. Heute schien auch die Sonne, die wir natürlich genossen haben. In Jerome war ziemlich viel Betrieb. Unzählige Motorbiker waren waren mit ihren schweren Harleys unterwegs. In einer Kneipe spielte eine sehr gute Liveband.
Von Jerome ging es dann wieder nördlich zur I 40 bei Ash Fork und noch weiter bis nach Seligman. Hier haben wir in einem Motel übernachtet, das unter indischer Verwaltung war. Mit der Sauberkeit wurde es nicht so ganz genau genommen. Als ich ins Bett ging mußte ich erstmal einige Krümel entfernen, die der Vormieter zwischen Betttuch und Decke hinterlassen hatte. Gegenüber des Motels war ein Laden mit reichlich Schaufensterpuppen auf dem Haus.



Am nächsten Morgen ging es über die Historic Route 66. Na ja, vom Flair ist nicht viel übrig geblieben. Nur der urige Hackberry Store hat mir gefallen.
Draußen stehen etliche Oldtimer rum, innen hat der Besitzer jede Menge alte Sachen gesammelt. Auf dem Gelände gibt es noch ein Burro-Gehege, einen Koi-Teich. Einige Harley-Fahrer haben sich hier mit Route 66 Tees und Bandanas eingedeckt. Außerdem war gerade ein Reisebus mit Franzosen angekommen, die alle wie wild fotografiert haben.



Mit der Corvette im Bild färt der Besitzer übrigens noch rum. Die Eselchen waren ganz süß und ließen sich streicheln.



Kurz vor Kingman haben wir uns einen großen Flohmarkt angesehen.
Hier konnte man fast alles, von Hundewelpen über asiatische Kampfschwerter, Wurfsterne, echte Revolver bis zum 12 Personen- Blechgeschirr kaufen.
Der m.E. schönste Teil der Route 66 fängt aber in Kingman an und führt nach Oatman. Zuerst fängt es ziemlich flach an, bevor sich die schmale Straße dann ins Gebirge windet, den Sitgreaves Pass überquert und dann
nach Oatman wieder runtergeht. Die Straße hat mir ausgezeichnet gefallen. Für amerikanische Verhältnisse sehr eng, führt sie teilweise ganz nah am Abgrund vorbei.



Oatman selbst ist von der Lage her sehr schön, aber hier herrscht ein ziemlicher Tourinepp. In den unzähligen Andenkenläden gibt es nichts besonderes zu kaufen. Ganz nett sind noch die Burros, die frei in der Stadt rumlaufen. Die stündliche Schießerei zwischen 2 alten "Cowboys"
ist auch nicht das gelbe vom Ei.

Gruß
Michael

Vyvann

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #21 am: 24.05.2005, 12:36 Uhr »
Hallo Michael,
vielen Dank für deinen Bericht und die schönen Fotos.
Man kann doch immer ein schönes Eck entdecken oder auch wiedeentdecken.
Vor zwei Jahren waren wir im April im Bryce Canyon, er war noch schneebedeckt. dann kann man zwar nicht drin wandern, aber der Blick lohnt sich allemal!!!
Wir werden im August nochmals in diese Ecke gehen, da werden wir dann sicher zu warmes Wetter haben... :sun:

Annette

AndyOne

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #22 am: 24.05.2005, 14:31 Uhr »
Hallo Michael,

schöner Bericht, so langsam gibt es endlich wieder neue Reiseberichte. Da bin ich schon gespannt wie es weiter geht.
Kannst Du das Days Inn in Flagstaff weiter empfehlen? Wie hört sich das Nachts an wenn die züge durch den Ort fahren?
bye
Andy

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Gutenberg

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #23 am: 24.05.2005, 17:05 Uhr »
Hallo Michael!

Willkommen im Club de Cuba-Spezis!

Das ist echt ein klasse Ort mit tollen Motels  :D .

Westrnlady übernachtet beim nächsten mal in meinem Haus dort,
schöner kanns nirgends sein  :lol: . Du bist das nächste mal
auch eingeladen!

Wir waren im selben Motel und hatten noch einen Kühllaster davor stehen,
einfach super.
Dafür ist der örtliche Mexicaner wirklich richtig gut und teuer!

DANKE für deinen Bericht!

Gruß!   Jörg
Gruß!        Jörg
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Westernlady

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #24 am: 24.05.2005, 17:30 Uhr »
:mrgreen:  :mrgreen:  :mrgreen:
Jörg, da die Besucherzahl der Cuba Besucher ja langsam ungeahnte Ausmaße annimmt, solltest Du vielleicht mal über eine Erweiterung Deines Feriendomezils dort nachdenken :!:  Nicht, dass aufgund unserer Postings das Juwel Cuba immer bekannter wird und immer mehr von uns angewackelt kommen und Du dann keinen Platz mehr für uns hast.  :shock:
 :mrgreen:  :mrgreen:  :mrgreen:

Gutenberg

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #25 am: 24.05.2005, 17:37 Uhr »
Ja, Silke das ist wohl eine Überlegung wert.

Ich denke auch der Pool sollte vergrößert werden oder was meint Ihr?

Inzwischen lass ich schon 3mal wöchentlich frischen Maine-Lobster einfliegen um die ganzen Leute standesgerecht und dem noblen
Village entsprechend zu verwöhnen!

Gruß!    Jörg


PS: Ich komme extra wegen dem Nürnberg-Treffen aus Cuba eingeflogen,
schließlich wurde dort soeben das neue internationale Terminal
eröffnet :lol: !
Gruß!        Jörg
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Volker G.

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #26 am: 24.05.2005, 17:46 Uhr »
Cuba ist echt spitze, vor allem die Spritpreise, da gabs doch  Ende Dezember tatsächlich die Gallone für $1,499. Leider hats mir damals nur zum Durchfahren gereicht :( das nächste mal gibts sicher ne Übernachtung dort :)
CU

Volker G.

Gutenberg

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #27 am: 24.05.2005, 17:49 Uhr »
Du bist immer willkommen, Volker!

Gruß!   Jörg
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Westernlady

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #28 am: 24.05.2005, 17:50 Uhr »
Zitat von: Volker G.
Leider hats mir damals nur zum Durchfahren gereicht :( das nächste mal gibts sicher ne Übernachtung dort :)


Jörg, siehste, Deine Cuba-Aktivitäten tragen die ersten Früchte  :lol:

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #29 am: 24.05.2005, 20:07 Uhr »
@ Andy One
Ja, das Days Inn in Flagstaff kann ich empfehlen. Das Hupen der Züge ist schon ziemlich laut, aber je nachdem wie müde man ist, bzw. wo das Zimmer liegt, stört es mehr oder weniger. Da ich am Tag viel gefahren bin, habe ich ziemlich gut geschlafen.

@ Silke, Jörg, Volker
Ich habe gar nicht gewußt das es so viele Cuba-Freunde gibt. Ich habe es immer für einen Geheimtipp gehalten.  :D
Gruß
Michael

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #30 am: 26.05.2005, 21:43 Uhr »
Fortsetzung:

Leider ist der Rest der Reise schnell erzählt.
Da wir erst montags wieder in Las Vegas sein mußten, sind wir von Oatman nach Bullhead City gefahren. Wir wollten dort mal einen Blick auf den Colorado werfen uns später ein Motelzimmer nehmen. Die Temperaturen waren inzwischen auf schätzungsweise 30 Grad geklettert.
Nach den ersten kühlen Tagen war das natürlich total angenehm.   :sun:
In Bullhead City angekommen haben wir erstmal Ausschau nach einem Motel gehalten. Der Ort schien ziemlich groß zu sein, bzw. eine große Ausdehnung zu haben. Motels haben wir nicht viele gesehen, plötzlich waren wir fast wieder aus dem Ort raus gefahren und haben von der Straße aus den Colorado gesehen. Sind dort auf einen großen Parkplatz mit Zugang zum Wasser gefahren. Der Colorado war hier eher seenartig.
Knallblaues Wasser und ein großer Strand. Mehrere große, schattenspendene Dächer mit Bänken und Tischen darunter, waren über den Strand verteilt, und es gab bei jedem Platz einen feststehenden Grill.
Viele Leute schwammen im Wasser und es fuhren jede menge Jetboote herum. Dieser Platz war sehr schön angelegt, und das ohne Eintrittskosten. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte man 2 Hochhäuser sehen, die wohl dem Harrahs aus Las Vegas gehörten.



Das wollten wir uns mal ansehen. Später sind wir die Straße noch ein Stück weiter gefahren und sahen auf der gegenüberliegenden Seite jetzt ganz viele Hotelbauten. Ein Hotel an der Wasserseite war von der Optik her wie ein Mississippi Schaufelraddampfer aufgebaut. Ein Stück weiter gab es dann eine Brücke, über die wir auf die andere Seite gefahren sind. Jetzt wurde uns erst klar, daß es sich bei dieser Hotelansammlung um Laughlin handelte. Casino an Casino reihte sich hier zu beiden Seiten der Straße. Bekannte Casinos aus Las Vegas, wie z.B. das Flamingo haben hier Niederlassungen. Wir haben uns dann überlegt, daß wir auch hier übernachten könnten und dies wahrscheinlich auch nicht teurer sei als ein Motel. So war es auch. Wir sind zur Rezeption vom Edgewater Hotel gegangen und haben nach einem Zimmer gefragt. Es war zwar zimlich viel Betrieb (Sonntag), aber es waren genügend Zimmer frei. Das billigste Zimmer sollte 28 $ kosten  :D  , wir haben uns aber für ein Zimmer im Turm mit herrlichem Blick auf den Colorado entschieden. Kostenpunkt 43 $ inkl. Tax. Hier hat nur noch ein Balkon gefehlt, und wir wären restlos glücklich gewesen. Zumal das Zimmer sehr geräumig und sauber war. Abends haben wir dann das hauseigene Buffet genossen und wie immer bei Buffets zu viel gegessen.  :essen:
Mit dickem Bauch sind wir dann noch ein bißchen an der Wasserfront vorbeigelaufen. Man kann dort praktisch von Casino zu Casino gelangen.
Auf dem Colorado konnte man Boottouren, z.B. mit einem kleinen Schaufelraddampfer machen. Im klaren Wasser hielten sich jede Menge dicker Karpfen auf. Das nächste Bild zeigt einen Blick von der Terasse des Edgewater.



Mücken gab es unten am Colorado keine, war vielleicht noch zu früh im Jahr. Allerdings krochen draußen vor den Hotels Unmengen von großen schwarzen Käfern rum (keine Kakerlaken). Sie sind sogar teilweise auf die Sitzbänke am Ufer geklettert. Dazu später mehr.
Nach einem schönen Sonnenuntergang haben wir noch ein bißchen Geld bei den Einarmigen Banditen gelassen. Die Verluste hielten sich aber in Grenzen. Am nächsten Morgen waren wir noch im Laughlin Outletcenter, gegenüber vom Flamingo. und sind dann über163 und 95 zurück nach Las Vegas gefahren. Die Landschaft auf der Strecke war wüstenartig, eben mojavemäßig. Auf dieser Strecke haben wir unglaublich viele plattgefahrene Hasen gesehen. Praktisch alle 20/25 Meter sah man Fellreste auf der Fahrbahn. Die Hasen-Population muß hier gewaltig sein.

In Las Vegas angekommen, sind wir direkt zur I 15 Richtung Los Angeles weitergefahren. Wir hatten schon viel über das Outletcenter in Primm gehört und wollten dort noch einige letzte Dinge für die Kinder besorgen.
Der Weg ist ziemlich weit, ca. 46 Meilen, wenn ich mich nicht täusche. Dafür hat es sich nicht gelohnt. Am nächsten Tag waren wir dann noch in einem Outletcenter am Strip südlich des Flughafens, das hat uns wesentlich mehr zugesagt. Auf der Rückfahrt von Primm nach LV klagte meine Frau über ein ständiges Kneifen am Rücken. Sie hatte wegen der warmen Temperaturen, nochmal das gleiche luftige Kleid von gestern angezogen. In LV hat sie es nicht mehr ausgehalten. Wir sind rechts rangefahren und ich mußte gucken, was sie so stört. Ich konnte zunächst nichts entdecken. Als sie aber den Oberstoff des Kleides hochzog, viel aus dem Futter, einer dieser fetten, schwarzen Käfer aus Laughlin und erhob sich fliegenderweise in die Lüfte. Das Tier hatte also die ganze Fahrt im Futter überlebt und meine Frau gepeinigt, weil es keinen Weg nach draußen gefunden hatte.



Im Barbary Coast gabs dann eine Überraschung, unser vorgebuchtes Zimmer für die letzten beiden Nächte war schon vergeben.
Aber ohne mit der Wimper zu zucken, hat uns die freundliche Dame ein kostenloses Upgrate auf eine Suite gegeben. Wow, Glück muß man haben.
Das Zimmer war riesig. Links auf einem Podest das große Kingsize-Bett, ein Tisch mit 2 Stühlen und eine Duschbad mit WC. In der Mitte eine Bar mit Kühlschrank. Rechts stand eine schwere, schwarze Ledergarnitur mit Couchtisch und zum Fenster hin, ein Podest aus schwarzem Marmor, mit eingelassener Jakuzzi-Badewanne. Daneben noch ein weiterer Raum mit einem zweiten WC und Waschbecken. Die Suite war im japanischen Stil gehalten. Eine der Wände war z.B. rot lackiert.



Und Alles für das gleiche Geld wie für ein normales Zimmer.   :D
Herrlich, hier hätte man es gerne noch etwas länger ausgehalten.
Das Barbary Coast kann ich auch ohne Upgrate ruhigen Gewissens empfehlen. Es läuft hier alles etwas gemächlicher ab als in den großen Strip-Hotels, z.B. gab es keine riesigen Schlangen beim Einchecken.
Allerdings wollten wir nach dem Frischmachen im Hotel essen gehen, es waren aber keine Plätze frei. So sind wir ins benachbarte Flamingo und haben uns dort das Buffet gegönnt. War ganz gut, aber wie bei allen Buffets, waren die Augen größer als der Magen.
Also brauchten wir mit einem Spaziergang am Strip, in nördlicher Richtung, erstmal etwas Bewegung
Wir sind dann irgendwo vor dem Venetian in ein Casino gegangen (den Namen weiß ich leider nicht mehr). Direkt links vom Eingang war eine offene Bar vor der jede Menge Leute rumstanden und saßen. Hier gab es ein sogenanntes Piano-Duell. 2 Pianospieler saßen sich an 2 Flügeln mit jeweiliger Rhytmus-Maschine gegenüber und bekamen vom Publikum Zettel und 5 $ Noten zugesteckt. Auf den Zetteln konnte die Besucher angeben welchen Musiktitel sie gespielt haben wollten. Das war sagenhaft, was die Typen alles spielen konnten. Von Elton John über Madonna zu den B52s oder Bon Jovi hatten die Spieler alles im Repertoire. Dazu machten sie andauern Späße und bezogen das Publikum mit ins Geschehen ein.
Hier hätte ich ewig zugucken können. Leider waren alle Sitzplätze an den Tischen besetzt und man konnte nur vom Casino aus das Treiben bewundern. Dadurch bekam man auch nichts zu trinken.   :(
Im Barbary haben wir noch etwas gespielt und natürlich verloren.
Aber das gehört dazu. Am Ende gewinnt immer das Casino. Entschädigt wurden wir durch die kostenlosen Margaritas und Buds.

Am nächsten Tag waren wir, wie erwähnt, beim Outlet-Center am südlichen Strip. Auf dem Rückweg sind wir ins Parkhaus vom Luxor gefahren und haben uns das Hotel angeguckt. Von Innen sieht die Pyramide noch viel größer aus. Es gab auch ein Imax-Kino für das man verschiedene Touren buchen konnte. Wir haben uns für eine Fahrt durch ein Vampirschloß entschieden. War gut gemacht, vorne läuft ein Film ab und die ganze Ebene mit den Kinositzen wackelt passend dazu, rauf und runter, links und rechts mit einigen abrupten Stopps. Leider war die ganze Fahrt ziemlich kurz. Anschließend haben wir uns noch ein Stündchen an die Pool-Landschaft gelegt. Diese hat uns sehr gut gefallen. Man wurde hier auch nicht gefragt, ob man Hotelgast sei.
Heute war unser letzter Tag. Wir wollten nicht so spät schlafen gehen. Nach einem Essen in einem der Flamigo-Restaurants haben wir noch ein bißchen gezockt und sind dann zu einer kurzen Nacht schlafen gegangen.
Am nächsten Morgen um vier Uhr aufgestanden und uns abreisefertig gemacht. Leider war der Quick Checkout am TV noch nicht in Betrieb (geht viel schneller). So mußten wir an der Rezeption auschecken.
Haben dann den Wagen bei Alamo abgegeben. In der Windschutzscheibe war eine kleine Macke, weil irgenwo unterwegs ein Truck einen Stein aufgewirbelt hatte, und an der Fahrertüre wa eine kleine Delle (war ich nicht  :twisted:  ). Der Alamo-Angestellte hatte diese Mängel aber nicht erwähnt.
Dann gings mit dem Shuttle zum Flughafen. Pünktlich um 07:20 Uhr ging es dann nach Dallas. Ein letztes Foto von Unterwegs:



Bis Dallas waren es ca. 2 1/2 Stunden, dann ca. 2 Std. Aufenthalt und nochmal ca 9 1/2 Std. bis Frankfurt und anschließend noch knapp 3 Stunden mit dem Auto. Ist schon eine ziemlich lange Zeit. Beim nächsten Mal würden wir wahrscheinlich lieber einen Direktflug mit LTU oder Condor nehmen, auf ein bißchen Beinfreiheit verzichten und dafür lieber nicht Umsteigen müssen.
Fazit:
Wie schon im letzten Jahr war der Urlaub, trotz des teilweise eher durchwachsenen Wetters, wieder wunderbar. Wir haben in den 2 Wochen unglaublich viel gesehen und freuen uns schon auf das nächste mal.
Evtl. würden wir dann doch den Sommer als Reisezeit bevorzugen.
Es ist dann zwar in vielen Gebieten ziemlich heiß, allerdings in höheren Lagen total angenehm und nicht so schattig, wie auf unserer Tour.

Den Bericht zu schreiben hat total Spaß gemacht. Man konnte sich so die gesamte Strecke nochmal vor Augen führen und die Gedanken ordnen.
Irgendwann werde ich mir mal eine eigene Homepage basteln.
Vielen Dank für die zahlreichen Feedbacks.  :winke:
Gruß
Michael

Filou

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #31 am: 26.05.2005, 22:09 Uhr »
Danke, Michael, für diesen wirklich sehr schönen Reisebericht und die tollen Fotos.  :applaus:

Liebe Grüße
Annette

Westernlady

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #32 am: 26.05.2005, 22:24 Uhr »
Schade  :( - ich hätte noch ewig weiterlesen können  :D
Vielen Dank, dass Du uns auf Eurer Reise mitgenommen hast. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht! Ich hoffe für Euch und für uns, dann Ihr bald wieder auf Tour geht und wir dann wieder einen tollen Reisebericht zum Lesen bekommen  :D

Doreen & Andreas

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #33 am: 27.05.2005, 08:47 Uhr »
Auch wir bedanken uns ganz herzlich für die Mitfahrgelegenheit.
Hat wieder unheimlich Spaß gemacht  :P
Viele Grüße,
Andreas
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Utah

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #34 am: 27.05.2005, 09:18 Uhr »
Hi!

Vielen Dank für deinen Bericht und die schönen Bilder, es hat Spass gemacht mitzufahren.  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Smartmatze

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #35 am: 28.05.2005, 16:29 Uhr »
Dem kann ich mich nur anschliessen - da dieser Bericht teilweise die Route enthält, die wir in gute 2 Wochen antreten, ist die Vorfreude beim Lesen wirklich grß gewesen ;)

Grüsse
Matze
2005 LV-SF-LA-GC-MV-LV www.janaundmatze.de
2007 SF, LV, Caymans und N.Y.
2008 FL und N.Y.
2010 Hawaii (Oahu, Kauai, Big Island)

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #36 am: 28.05.2005, 16:56 Uhr »
Michael danke für Deinen Reisebericht. Jetzt weiß ich endlich, wie im Barbary Coast eine Suite aussieht.

Anette

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #37 am: 31.05.2005, 21:16 Uhr »
Hallo Manuela und Michael
Euer Reisebericht ist echt spannend und abenteuerlich.
Fazinierende Bilder und eine absolute Insidersprache haben mich sehr beeindruckt !!!
Das nächstemal muss Manuela unbedingt ihre Chefin mitnehmen, damit
die auch mal was von der großen weiten Welt sieht !!!
Oder doch lieber Traumschiff ???
Tschüß bis morgen     Christa

Anonymous

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #38 am: 31.05.2005, 22:19 Uhr »
Hallo Ihr Beiden
Ich hatte wohl noch nicht den ganzen Reisebericht gelesen.
Gerade habe ich dem Wilfried Eure Bilder gezeigt.
Er findet diese Tour beneidenswert mutig.
Bei unseren Fremdsprachenkenntnissen wären wir aus diesem Urlaub
wahrscheinlich niemal mehr zurück gekehrt, oder wir wären irgendwo
verhungert oder erfroren.
Aber ich beneide Euch für diesen Erlebnisurlaub.
Und nächstes Jahr wollt Ihr schon wieder ...... na, was sagen denn Manuelas Kolleginnen dazu ???  
Besteht denn da Mitfahrgelegenheit ???????????????????????????
Gute Nacht und viele Grüsse          Christa

Schneewie

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #39 am: 14.06.2005, 09:35 Uhr »
So einfach kann man im Luxor doch nicht an den Pool? Wir mußten unsere Zimmerkarte zeigen und die wurde durch einen Scan gezogen, ob wir wirklich ins Hotel gehören  :roll:

Vielleicht hattet Ihr Glück, daß z.Z. niemand da war, der kontrollierte.  :wink:

Ansonsten super Bericht. Komme erst so langsam dazu, alles zu lesen, da wir erst seit  Freitag wieder in Deutschland sind. Sind teilweise so ähnlich gefahren wie Ihr.

Sobald mein Reisebericht fertig ist, werde ich diesen auch der Leserschaft zur Verfügung stellen, wenn dann auch der tausensde von der Südwestroute.  :oops:
Gruß Gabriele

Utah

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #40 am: 14.06.2005, 10:18 Uhr »
Zitat von: Schneewie

Sobald mein Reisebericht fertig ist, werde ich diesen auch der Leserschaft zur Verfügung stellen, wenn dann auch der tausensde von der Südwestroute.  :oops:


Das macht doch nichts, wir  :lesend:  doch gern.  :wink:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

knolle54

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #41 am: 15.06.2005, 22:04 Uhr »
Zitat von: Schneewie
So einfach kann man im Luxor doch nicht an den Pool? Wir mußten unsere Zimmerkarte zeigen und die wurde durch einen Scan gezogen, ob wir wirklich ins Hotel gehören  :roll:
Vielleicht hattet Ihr Glück, daß z.Z. niemand da war, der kontrollierte.  :wink:


Hi Schneewie, es war tatsächlich so einfach. Der Poolbereich war keineswegs leer, es hielten sich viele Leute am und im Pool auf. Auch waren jede Menge Angestellte vor Ort, die sich aber nicht um uns gekümmert haben. Kein Mensch hat nach einer Berechtigung gefragt.
Ich bin davon ausgegangen, daß dies immer so wäre.
Gruß
Michael

christianp

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #42 am: 15.06.2005, 23:28 Uhr »
Hi,

zum Hotel Luxor, anscheinend hat sich etwas verändert!

Früher gab es in den Aufzugsbereichen Sicherheitsbeamte,
die Schlüsselkontrolle vornahmen. Mittlerweile kann man nur
noch mit dem entsprechenden Schlüssel seine Etage erreichen.
(Zum erreichen seines Etagenlevels muss die Zimmerkarte in einen
Kontroll-Schlitz gesteckt werden).

Mittlerweile gibt es auch die Schlüsselkontrolle im Pool-Bereich,
quasi Versetzung des Sicherheitsangestellten vom Aufzug zum
Pool  :lol:

Allerdings wirkt die Prüfstation etwas alt, es sieht aus als
ob von einer Tür die Klinke mit Karteneinschiebmodul ausgeschnitten wurde.

Vorteil: Der Pool war so leer wie in den letzten Jahren nicht mehr.
Vielleicht nur eine Ausnahme in dem Zeitraum unserer Anwesenheit?

Gruss
Christian

christianp

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Re: 14 Tage Südwesten 27.04. - 11.05.2005
« Antwort #43 am: 15.06.2005, 23:30 Uhr »
Meine vorherige Info
hat den Stand 01.06.2005.

Gruss
Christian