Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich über's WE nicht zuhause war, gehts jetzt weiter.
@Palo: Genau. Zumindest nicht, wenn sich ein etwa Mitte 50jähriger Mann in der Nähe aufhält und aussieht, als wollte er alte Heino- und Udo-Jürgens-Songs zum Besten geben
14. Tag
11.09.2006Auch diesen Morgen liegen wir bis 10 Uhr im Bett. Durch das späte Hooters-Essen haben wir keinen großen Hunger und holen uns nur in einem der drei Starbucks hier im MGM die üblichen großen Café latte und was Süsses. Danach geht’s zum Las Vegas Outlet Center. Durch den VIP-Coupon (dem Forum sei Dank) holen wir uns erstmal ein Coupon-Booklet zur weiteren Rabattschlacht. Wir beschließen als erstes nach einem neuen Koffer Ausschau zu halten
Danach entdecke ich einen Laden mit Modeschmuck, Accesoires und allerlei Krims Krams. Hier wird ausgiebig vom “buy 1 get 1 free” Gebrauch gemacht. Danach erstehe ich bei Nike für meinen kleinen Neffen ein Paar süße Mini-Turnschuhe. Leider finde ich keine schönen bzw. günstigen Fitnessklamotten für mich. Im KD Kidstoy’s schlage ich noch mal für den Kleinen zu. Einen Hummer mit Anhänger samt zwei Motorrädern und ein Plastikauto, das losfährt wenn man den Kopf des Fahrers runterdrückt kaufe ich für 23 $.
Bei Levis lassen wir dann mal die Kreditkarte ein bißchen glühen. Für Patrick gibt es 3 Jeans und 2 Hemden. Ich begnüge mich mit 2 Jeans. Man ist ja bescheiden
Danach lockt mich wieder ein “buy 1 get 1 50% off”. Da ist man zum kaufen ja regelrecht verpflichtet
Also zwei kurze Jäckchen zum Preis von 25 $ in die Tüte.
Hier unsere "Beute" vom Tag:
Übrigens ist der neue Koffer nicht das kleine grüne Etwas unten im Bild, sondern das riesige Teil hinter den ganzen Tüten.
Gegen 16 Uhr verlassen wir das Outlet und starten in Richtung Hoover Damm. Heute ist der 11.9. Und mir ist an diesem Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center ein bißchen mulmig. An jeder Ecke steht ein Polizeiwagen und bereits zwei Kilometer vorm Damm muss jeder anhalten und ein Beamter schaut in den Wagen. Ansonsten auch viele Fahnen auf Halbmast. Die Anfahrt und der Blick über den Lake Mead sind sehr beeindruckend, besonders wenn man bedenkt, dass dieses “Werk” bereits in den 30er Jahren gebaut wurde. Und das alles ohne die Technologie, wie sie für uns selbstverständlich ist.
Im Visitor Center dann die gleiche Prozedur wie am Glen Canyon Damm. Hier kostet die Besichtigung 11 $ Eintritt pro Nase. Ich persönlich hätte mir nicht noch einen Damm anschauen müssen, aber Patrick will unbedingt eine Führung mitmachen. Also sehen wir zuerst einen Film über die Entstehung des Dammes und ich komme mir fast vor wie auf einer Werbeveranstaltung für die Großartigkeit der USA.
Nun gut weiter geht es zur Führung. Daß dies die letzte Veranstaltung des Tages ist, ist ziemlich schnell an den leicht ungeduldigen Gesichtsausdrücken der Angestellten zu merken. Für mich hat ohnehin ein Damm gereicht. Im Licht der untergehenden Sonne fahren wir zurück Richtung Vegas.
Man beachte auch hier wieder die äußerst attraktiv angebrachten Mückenreste
Mein Lieblings-Fotomotiv - das Mandalay Bay (besonders schön im Licht der untergehenden Sonne):
Im MGM Grand Buffet wollen wir heute abend das Dinner-Buffet ausprobieren. Den Preis finde ich mit 24,99 $ völlig o.k., zumal wir durch die Promo noch 25 $ gutgeschrieben bekommen und so ein Essen wieder raus haben. Allerdings werden für alkoholische Getränke 4 $ p.P. und Getränk fällig. Na ja, man gönnt sich ja sonst nix… Das Buffet bietet auch alle erdenkliche Speisen und das Dessert-Buffet ist sogar noch umfangreicher als das im Mandalay Bay. Aber zum ersten Mal auf dieser Reise treffen wir auf eine unfreundliche Bedienung. Während alle anderen fleißig Softdrinks nachgeschenkt bekommen, ist der Kellner anscheinend ungehalten, als ich neben den 2 Bier noch Wasser bestelle. Weil ich das Chlorwasser absolut nicht trinken kann, ordere ich noch 2 Cola. An Refill ist bei dem ignoranten Kerl wohl nicht zu denken und außerdem ist mir auf unserem Platz genau unter der Klimaanlage ohnehin viel zu kalt. Ich hätte dem Kellner zwar kein Trinkgeld gegeben, aber Patrick meint über einen mickrigen Dollar ärgert er sich noch mehr. Egal, im Urlaub will ich mich nicht aufregen und wir machen uns auf Richtung Downtown. Im Welcome Center von Vegas hat mir der Reiseführer erklärt, wir nehmen am besten die Doppeldecker-Busse, “Deuce” genannt. Mit einem 5 $-Ticket (gilt 24 Stunden) kann man vom südlichen Ende des Strips nach Downtown und wieder zurück fahren. Außerdem hat uns der Mitarbeiter dort erzählt, dass wir uns unbedingt die Freemont Experience anschauen sollen. Wir sollten aber unbedingt nur in der Freemont Street bleiben, weil die Viertel Drumherum nicht sicher seien. So sitze ich also im Bus neben einem leicht verängstigten Hasen, der alle fünf Minuten sagt “der Mann hat aber gesagt ‘Not safe’ “. Hihi… Unterwegs sehen wir die ganzen berühmten Wedding-Chappels. Die hatte ich schon vermisst. Als wir in der Freemont Street ankommen, beginnt auch gleich die Lichtershow.
Aber zuerst noch ein paar Impressionen von der Freemont Street:
Übrigens Elvis lebt! Zumindest in Las Vegas
Ich habe noch niemals soviele Strech-Limos gesehen, wie in Vegas. Und einen bzw. gleich zwei gestrechte Hummer fand ich nur klasse:
Und so sieht die Freemont Experience aus:
Hier gilt: Man muss es selbst gesehen haben. Sehr schönes Spektakel. Nach dem Ende der Show laufen wir die Straße runter und man merkt deutlich, dass hier weitaus weniger los ist, als auf dem Strip. Weil wir noch auf den Tower des Stratosphere wollen, nehmen wir den nächsten Bus wieder zurück Richtung South Strip. Leider ist der Ticketschalter schon geschlossen, da die letzte Auffahrt um 1 Uhr ist. Na ja vielleicht morgen. Wir fahren weiter mit dem Bus und steigen am Luxor aus. Allein die Auffahrt mit der Sphinx und den ganzen anderen Figuren finde ich die Härte. Aber auch die Pyramide von innen ist absolut sehenswert.
Im Luxor verschlingt ein Automat unsere 2 $ ohne Gegenleistung. Frechheit! Also sofort weiter ins Excalibur.
Aber auch dort ist uns das Glück nicht hold, also wieder ins MGM zu “unserem” Automaten. Beim Gewinn von 10 $ hören wir auf und beenden die Nacht um 3 Uhr morgens.
Fazit Romani: Der Hoover Damm war zwar beeindruckend, aber ich fand den Eintritt von 11 $ schon ziemlich happig. Außerdem hat mir die Führung und das Ganze “drumrum” im Glen Canyon Damm besser gefallen. Das Outlet war natürlich ganz nach meinem Geschmack
Fazit Patrick: Ich war vom Hoover Damm beeindruckt. Mit welcher Technik dieses Bauwerk hier entstanden ist. Die Arbeiter haben gerade mal 4 $ im Monat verdient und hatten 2 Tage Urlaub im Jahr.
Kosten Dinner Buffet 64,63 $ incl. Tax
Hoover Damm 22 $ für zwei