So und weiter geht's ...
~ 18. April~San Francisco - MarinaAuch heute sollten wir uns wieder mit unserem geplanten Pensum etwas verschätzen… Irgendwie begleitete uns diesel Problem noch eine ganze Weile, bis wir endlich eine realistische Einschätzung hatten, was machbar ist, ohne auf dem Zahnfleisch zu gehen
Heute war geplant endlich die Goldengate Bride in Augenschein zu nehmen. Als wir aus dem Fenster sahen verschlechterte sich unsere Laune schlagartig. Dicke grauen Wolken türmten sich am Himmel auf. Nachdem wir gestern schon immer wann möglich nach der GGB geschaut hatten, um im Falle einer klaren Sicht sofort hinzudüsen wurde uns nun klar, dass wir wohl nicht zu dem Vergnügen einer ungetrübten Sicht kommen sollten. Trotzdem wollten wir wenigstens mal rüber fahren, weil wie oft ist man denn schon in San Francisco?!?
Nach dem Frühstück und dem Checkout machten wir uns also auf dem Weg. Unterwegs hielten wir nach beim Palace of the Fine Arts an. Ein wahres Riesenbauwerk, was bei Sonnenschein sicher noch imposanter gewesen wäre. Eigentlich wollten wir einmal um den Teich laufen, aber just in dem Moment fing es an zu schütten wie aus Kübeln. Also schnell zurück zum Auto und überlegen. Wir blieben dabei, wir wollen über die Brücke!
Gesagt getan… ich durfte sogar fahren *juhuu*. Irgendwie war es bisschen unheimlich im dichten Nebel über diese gigantische Brücke zu fahren. Man schaute nach oben und sah nur wie die Pfeiler im Dunst verschwanden. Auf der anderen Seite hielten wir uns nur kurz auf, man sah wirklich die Hand vor Augen nicht :_( Also ging es postwendend wieder zurück. Drüben hielten wir nochmals an einem Aussichtspunkt, als es aufhörte zu regnen und machten noch ein paar Fotos. Ein besserer Blick sollte uns diesmal nicht vergönnt sein. Naja, vielleicht wenn wir das nächste mal da sind
Unser nächster Anlaufpunkt war der Alamo Square. Ich wollte unbedingt die Painted Ladies sehen. Nach einem schier endlosen Auf und Ab in San Franciscos Straßen fanden wir sofort einen Parkplatz und schauten uns die niedlichen Häuschen an. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen
Sie sind ein prima Fotomotiv, aber sonst kann man dort nicht viel machen, außer die Aussicht zu genießen.
Nun ging es endlich los! Unser Roadtrip sollte starten. Da der Highway 1 südlich von Monterey wegen mehreren Erdrutschen immer noch gesperrt war, entschieden wir uns gleich von SFO aus den Highway 1 zu nehmen um zu unserem heutigen Etappenziel Marina zu gelangen. Wir hatten uns als Zwischenattraktion das Ano Nuevo State Reserve ausgesucht, da Hasel unbedingt die Seelefanten anschauen wollte.
Im strömenden Regen fuhren wir an der Küstenstraße entlang, die im ersten Abschnitt nicht wirklich spektakulär ist. Unterwegs hielten wir noch am Pigeon Point Lighthouse und wir bekamen einen ersten Eindruck, wie schön der HW1 gewesen sein könnte und dann erst bei Sonnenschein… Ich war wirklich fasziniert von den 1000 Blumen die dort geblüht haben. Lauter Pflanzen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Ansonsten war es dort ganz nett, aber mehr auch nicht.
Weiter ging es zum Ano Nuevo State Reserve. Nachdem wir die Gebühr bezahlt hatten und ein Pamphlet mit den Wegen bekommen hatten, durften wir auf den Parkplatz fahren. Wanderschuhe an und Rucksack umgeschnallt, schon konnte es los gehen auf dem Ano Nuevo Point Trail. Wirklich sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Man lief erst auf einem normalen Weg, dann auf Planken und dann durfte man eine Weile im feinen Sand laufen. Ich muss sagen ich bin und werde kein Fan von Sanddünen werden. Zum Ansehen super, zum Laufen echt eine Qual.
Aber schon erreichten wir den ersten Viewpoint. Schon von weitem hörte und roch man die Seelefanten. Leider waren wir in einer Jahreszeit dort, an der nur die Weibchen und die Jungen da sind. Die Männchen müssen noch mal 2 Nummern imposanter sein. An jedem Viewpoint stehen freiwillige Helfer, die einen über die Tiere und die Landschaft informieren. Es war wirklich toll, dass man den Tieren so nahe kommen konnte und es waren wirklich, wirklich viele die da kreuz und quer am Strand lagen. Am zweiten Viewpoint fing es leider wieder an zu regnen, daher beschlossen wir es gut sein zu lassen und machten und wieder auf dem Weg zum Auto.
Es war nun bereits nach 16 Uhr und wir überlegten, was nun als nächstes auf dem Plan stand. In diesem Fall war es das Gilroy Premium Outlet. Wir wollten gerne zu Beginn des Urlaubs ein wenig shoppen um uns mit nützlichen Dingen einzudecken. Also gesagt getan ca. 1,5 h später bogen wir auf die Parkplätze des Outlets ein. Ich war wirklich etwas enttäuscht. Ich kenne die Premium Outlets immer als eine sehr schöne Anlage. Man parkt und kann dann alle Geschäfte im Court zu Fuß erreichen. Dieses hier war aber irgendwie anders. Es war in 4 Komplexe aufgeteilt, die man nur per Auto erreichen könnte.
Es hat uns nicht so wirklich umgehauen und trotz hunderter Coupons haben wir so gut wie nichts gekauft. Allerdings waren wir hier das erste Mal in dem allseits bekannten Denny’s. War ganz ok, guter Durchschnitt würde ich sagen, aber ein kulinarisches Highlight war es dann doch nicht
Letztendlich machten wir uns auf den Weg zu unserer heutigen Unterkunft dem Ramada Marina. Gegen 21 Uhr erreichten wir unser Ziel. Ein ganz normales Hotel an dem es nichts zu beanstanden gab. Das Zimmer war wirklich riesig und obwohl neben der Eismaschine hat man keinen Ton gehört.
Als letzten Akt des Tages buchten wir noch ein Hotel für den nächsten Tag. Wir hatten alle bis auf 2 Nächte vorgebucht. Sicherlich geht das auch ohne, aber da wir immer sehr spät am Hotel waren, war es gut zu wissen wo es hin geht und nicht noch auf Suche nach freier Unterkunft zu müssen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Unterkunft: Ramada Marina (mit AAA Rabatt: 55 $ pro Zimmer)
Bewertung: Empfehlenswert
Gefahrene Meilen: ca. 170 mi
Top: Alamo Square, Seelefanten
Flop: Gilroy Premium Outlets