~22. April ~Las Vegas – Valley of Fire – Las VegasHeute klingelte der Wecker bereits um 6 Uhr und das nach einer doch recht kurzen Nacht! In dem tollen Bett haben wir aber so gut geschlafen, dass wir dennoch recht fit waren. Frühstück haben wir uns im Haus eigenen Starbucks geholt und waren überrascht, dass schon um diese Uhrzeit Menschen wie gebannt vor den Slotmachines sitzen. Unser heutiges Ziel sollte das Valley of Fire sein!
Auf dem Weg dorthin sollte laut Google maps auch ein Safeway liegen, in dem wir uns mit etwas Proviant eindecken wollten. Unser Navi hat uns auch sicher ans Ziel geführt, nur leider war weit und breit kein Safeway oder ähnliches zu finden. Nachdem wir ein paar Runden um den Block gedreht hatten mussten wir einsehen, dass google doch nicht allwissend ist und steuerten den nächsten 7/11 an. Gegen 8 Uhr erreichten wie das Valley of Fire und beschlossen von „hinten“ anzufangen. Daher machten wir uns mit einem kurzen Stopp am Rainbow Vista auch ohne große Umschweife auf den Weg zum White Dome Trailhead. Anscheinend waren wir doch noch recht früh dran, da außer uns nur ein einziges anderes Auto da stand.
Es handelt sich beim White Dome Trail um einen ca. 2km langen Rundweg durch wirklich atemberaubende Landschaft. Man findet dort wirklich alles: Feinen Sand, einen Mini Slotcanyon, Arches etc. Ein Abenteuerspielplatz für Erwachsene
Zu Beginn geht es erstmal ein paar Meter durch feinen Sand (ihr erinnert euch sicher wie sehr ich das liebe…), aber bereits kurz danach führte uns der Weg in eine Art Tal in dem noch die Überreste von einem ehemaligen Filmset standen. Von da an kann man den Trail eigentlich nicht weiter beschreiben, da sich die Landschaft und die damit verbundenen Eindrücke von Minute zu Minute änderten. Nur soviel sei gesagt, ich würde jedem der ins Valley of Fire fährt, diesen kurzen Trail ans Herz legen. Unglaublich was es dort alles zu entdecken gibt!
Nach ca. 2 Stunden hatten wir uns dann auch endlich losgerissen und kehrten aufgeregt zum Parkplatz zurück. Nun sollte es endlich zur Firewave gehen
Wir waren wirklich gespannt 1) ob wir sie überhaupt finden und 2) wie viele Leute da sein würden, da sie ja mittlerweile doch recht bekannt geworden ist. Wir hatten nur die Beschreibung aus dem Grundmann Reiseführer und unser GPS mit elektronischem Kompass dabei. Ich hatte zuvor zwar nach genauen GPS Daten im Internet gesucht, wurde aber leider nicht fündig. Die beschriebene Parkbucht war schnell gefunden und auch die Stelle an der man die Straße verlassen muss ist mittlerweile durch einen kleinen Trampepfad gut gekennzeichnet. Dann wurde es allerdings etwas wage – da wird von einem Monolithen und östlich davon halten geschrieben. Nach einiger Diskussion einigten wir uns darauf, dass der Brocken links von uns wohl der Monolith sein musste und hielten uns davon ausgehend östlich. Bis hierhin folgten wir noch einem erkennbaren Trampelpfad, der sich als bald aber gabelte. Getreu der Beschreibung hielten wir uns links und gingen weiter und weiter und weiter…mittlerweile befanden wir uns auch auf nackten Stein, also keine Möglichkeit in den Spuren der vorigen Pioniere zu wandeln. Nach einer Weile mussten wir wohl oder übel einsehen, dass wir falsch waren und wandten uns nun in eine andere Richtung. Im Endeffekt sind wir ca. 45 Minuten etwas ziellos auf dem Felsplateau herumgelaufen, was nicht weiter schlimm war, denn auch ohne Firewave war die Landschaft eine Augenweide. Dennoch hatten wir unser Ziel noch nicht aufgegeben. Wir verglichen das Foto (genauer gesagt den Hintergrund der Wave) auf dem Reiseführer mit den Umrissen der Berge und versuchten so die richtige Richtung herauszufinden. Nachdem wir uns für einen der Hügel entschieden hatten brachen wir wieder auf. Auf dem Weg sprach uns ein älterer Herr an und fragte uns auf englisch ob wir auch die Firewave suchten. *G* nach einem Blick auf seinen Reiseführer könnten wir das dann auf Deutsch bejahen. Wie sich rausstellte waren er und sein Enkel auch schon eine Weile auf der Suche. Anscheinend waren nicht nur wir mit der Beschreibung etwas überfordert.
Da ich meinte in einiger Entfernung Leute gesehen zu haben machten wir uns zusammen auf den Weg in diese Richtung und nach einer kleinen Biegung standen wir auf einmal vor der Fire Wave
Mensch was haben wir uns gefreut. Außer uns war nur noch ein weiteres deutsches Pärchen da, was sich anscheinend Fototechnisch schon augelebt hatte. Nachdem unsere Mitsucher sich verabschiedet hatten machten wir noch unzähligen Fotos und eine kleiner Mittagspause bevor wir dann glücklich den Rückweg antraten. Wie sich herausstellte hätten wir uns bei der Gablung des Trampelpfades für rechts entscheiden sollen und wir wären wahrscheinlich wesentlich schneller am Ziel gewesen. Trotzdem ein super Erlebnis und die Wave sieht natürlich absolut klasse aus. Leider waren wir ziemlich genau gegen Mittag dort, so dass die Farben im Vergleich mit der Umgebung doch etwas blass wirkten. Nachmittags wirkt das ganze bestimmt noch eigentümlicher und grandioser. Aber egal zu welcher Tageszeit das Abenteuer „Firewave“ ist es allemal wert
Zurück beim Auto machte sich langsam die kurze Nacht und die Hitze bemerkbar und wir entschlossen uns schweren Herzens dem Valley den Rücken zu kehren und zurück zu Las Vegas zu fahren. Daher haben wir leider auch nicht den Beehive oder Mouse’s Tank besucht…aber das Valley of Fire hat uns sicher nicht das letzte mal gesehen. Einfach unglaublich und unbeschreiblich die Vielfalt der Landschaft dort.
Nachdem wir uns im Hotel etwas frisch gemacht hatten, beschlossen wir einen der Coupons, den wir beim Einchecken bekommen haben, einzulösen. Also schlenderten wir zum Lunchbuffet im Treasure Island und konnten ohne Probleme unseren 2 für 1 Gutschein einlösen. Schlange stehen mussten wir auch nicht und so konnten wir uns gleich wieder die Bäuche voll schlagen. Von der Auswahl her ähnelte es sehr dem Buffet im Aria, wobei doch auffällig ist, das dort die Qualität um einiges höher ist. Auch das Nachspeisenbuffet war nicht so kunstvoll und vielfältig wie im Aria; ohne Gutschein ist dieses Buffet aber sicherlich kein Muss. Trotz allem kugelten wir ca 1,5 h später mit runden Bäuchen wieder auf unser Zimmer und machten ein Nickerchen. Heute Abend mussten wir ja schließlich fit sein, denn wir hatten Karten für die „Viva Elvis“ Show, auf die wir uns nun schon Wochen freuten!
Diesmal schätzen wir den Weg richtig ein und starteten daher auch zeitig vom Hotel. Pünktlich eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn erreichten wir das Aria. Die Spannung wuchs…wir waren auch sehr gespannt auf unsere Plätze, welche wir für jeweils 70$ vorher telefonisch gekauft hatten. Als wir den Saal betraten entfuhr uns erstmal ein „wow“. Doch so groß, gespannt suchten wir unsere Plätze und waren dann absolut begeistert; wir hatten wirklich eine super Sicht auf die Bühne. Als wir uns mit dem deutschen Paar neben uns unterhielten erfuhren wir, dass sie vor Ort fast das Doppelte pro Karte bezahlt hatten. Wirklich ein merkwürdiges Preissystem, aber uns konnte es nur recht sein… und dann wurde es auch schon dunkel und es ging los! Was soll ich sagen… es war absolut gigantisch. Ich hatte teilweise Tränen in den Augen, weil ich schlicht so begeistert war, dass ich nicht hin wusste mit meinen Emotionen. Zu den größten Hits von Elvis wurde dort geturnt, Trampolin gesprungen, gesungen und getanzt. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass niemand Elvis gespielt hat, sondern sein Leben sozusagen an Hand der Songs nacherzählt wurde! Es war ein wirkliches Highlight unseres Urlaubs… einfach nur toll
Auf dem Rückweg schauten wir noch bei den Miracle Mile Shops im Planet Hollywood vorbei, wo ich mir doch das ein oder andere schöne Teil gönnte. Weiter ging es zum Venetian, in dem ich unbedingt den künstlichen Canale Grande sehen wollte. Es ist ja einfach unglaublich, was die da drinnen geschaffen haben. Da steht man plötzlich auf dem Markusplatz und sieht die Gondeln an sich vorbei ziehen… Der Abschluss des Abends fand im Treasure Island statt, indem wir auch endlich ein wenig gambelten, allerdings nur an den Maschinen. Der Einsatz mit 5-10$ an den Tischen, finde ich für nur einen Versuch doch recht hoch. Unser Favourite war schließlich das Computerroulette, bei dem wir doch unseren Einsatz von sage und schreibe 5$ verdoppeln konnten *g*.
Absolut tot, aber überglücklich rollten wir uns gegen Mitternacht in unser Bett!
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Unterkunft: Treasure Island ( 120 $ pro Zimmer)
Bewertung: Absolut empfehlenswert
Gefahrene Meilen: ca. 114 mi
TopTop: „Viva Elvis“– Cirque du soleil Show
Top: Valley of Fire (White Domes Trail, Fire Wave)
Flop: Nichts