Alles hat ein Ende. Auch dieser Reisebericht. Heute nun der letzte Tag (und den Rückreisetag), den ich Euch nicht vorenthalten will, denn der Besuch eines NFL-Spiels gehört, glaube ich, zu den ganz besonderen Erlebnissen in den USA.
Sonntag, den 30.10.2011Nach einem lustigen Frühstück bei Denny’s brachen wir so gegen 10 Uhr nach Houston auf.
Lustig deshalb, weil wegen Halloween die meisten Mitarbeiter verkleidet waren. Die fanden das eher etwas peinlich. Wir haben uns amüsiert.,,
Heute stand noch ein ganz besonderes Highlight unserer diesjährigen Tour auf dem Programm. Und zwar der Besuch des NFL-Spiels Houston Texans – Jacksonville Jaguars im Reliant Stadium. Es war ein Riesenerlebnis. Ich glaube die Bilder sprechen für sich.
Das Stadion ist schon mal ziemlich gigantisch. Natürlich nicht ganz so wie das Cowboys-Stadium in Dallas/Arlington.
Diese Klapperdinger waren natürlich auch unvermeidlich´:
Und natürlich das Shirt. Natürlich vom richtigen Team.
Absolut sensationell sind ja diese Tailgate-Partys auf den riesigen Parkplatzflächen. Hunderte von Zelten mit allem was zu einer zünftigen Party dazu gehört. Fassbier, Smoker, Fernseher, Musikanlage.
Tailgate’s sind die Heckklappen der Trucks, die heruntergeklappt werden und dabei als Bar dienen. Da das Spiel um 12:00 Uhr begann, waren die echten Fans bestimmt bereits seit dem frühen Morgen im Gange. Eins vorweg: Es war immer alles ruhig und diszipliniert. Nicht wie in manchem deutschen Fußballstadion. Selbst dem Gegner wurde Respekt gezollt.
Der Einmarsch der Houston-Spieler war ein Riesen-Spektakel. Mit Pyro-Technik.
Natürlich ansonsten undenkbar.
Irritierend war für uns, dass das Publikum richtig Lärm machte, wenn der Gegner in der Offense war. Das wohl, um diesen zu verunsichern und Absprachen zu erschweren. Bei eigener Offense wurden Schilder mit „Quiet“ hochgehalten. Absolut crazy.
Dann: Touchdown Houston:
Wenn Houston einen Punkt macht, wird eine kleine Kanone gezündet. Die macht einen Höllenlärm. Denkt man gar nicht.
In der Halbzeit spielt eine riesige Marching-Band:
Die zwei hatten was zu feiern:
Houston gewann 24 : 14 vor 71.400 Zuschauern. Wie Brian an die Tickets gekommen ist, bleibt sein Geheimnis. War nicht einfach, sagt er sogar selbst. Ich hatte es von Deutschland aus probiert. Keine Chance. Kein Wunder, denn die "Regular-Season" hat ja nur acht Heimspiele.
Nach dem Spiel natürlich ein ziemliches Verkehrschaos. Nach 1,5 Stunden sind wir wieder
am Hotel. Nun heißt es Abschied nehmen. Es war eine tolle Zeit mit den Dreien. Ich bin sicher, wir sehen uns wieder. Vielleicht besuchen Sie uns ja nächstes Jahr mal in Deutschland.
Brian möchte gerne mal auf der „Autobahn“ fahren. Am besten mit einem Porsche Cayenne.
Ich habe ihn dann mal über die unterschiedlichen Mietwagenpreise USA-Deutschland informiert. Ich glaube, er überlegt es sich noch mal.
Nun heißt es erstmal Koffer packen. Aus zweien sind jetzt drei geworden. Mit unserer neuen digitalen Kofferwaage wird das Gewicht genau austariert, in der Hoffnung, dass die Waage die richtigen Werte anzeigt. Letztes Jahr hatten wir in einem Koffer dann 4 kg zuviel, trotz Waage.
Am Abend gönnen wir uns noch ein leckeres Essen in der Cheesecake Factory. Wie immer nettes Ambiente und leckeres Essen zu zivilen Preisen. Die Portionen sind so riesig. Da geht jeder mit einer Pappschachtel raus. Sogar wir.
Tja, dann war der letzte richtige Urlaubstag zu Ende. Morgen heißt es dann Abschied nehmen.
Montag. 31.10.2011Der letzte Tag. Viel gibt es nicht zu erzählen. Unser Flug geht erst um 17:00 Uhr. Wir fahren noch ein wenig durch die Woodlands, einer „master planned Community“. Eigentlich sollte es einen letzten Lunch im Panda-Express geben. Wir finden aber keinen und bringen dann so gegen 14:00 Uhr das Auto zurück. Ich bin dann am letzten Tag immer ganz froh, wenn ich die Kiste dann heile wieder abgegeben habe. Na ja, so ganz heile war er dann doch nicht. Irgendjemand hatte wohl seinen Einkaufswagen auf dem Walmart-Parkplatz gegen unseren Wagen rollen lassen. Die kleine Beule wurde aber nicht beanstandet.
Das Einchecken läuft problemlos. Die Koffer wiegen alle zwischen 22,5 und 23 kg.Perfekt.Andrea fragt routinemäßig nach Notausstiegplätzen. Und siehe da .... Nach einem entspannten Flug - aufgrund eines besonders starken Windes brauchte der Flieger „nur“ 8:45 Std. – landen wir pünktlich in Frankfurt.
Etwas Stress kam dann nur noch in Hannover auf, denn der Zollbeamte schenkte meinen Beteuerungen, nichts Nennenswertes eingekauft zu haben, keinen Glauben und ordnete eine sehr gründliche Untersuchung meiner Koffer an. Da diese jedoch diesmal nicht wie angenommen mit zahlreichen I-Pads, I-Phones und teuren Uhren gefüllt waren, konnte ich mich nach ca. 20 Minuten weiter auf die Heimreise begeben. Zuhause war das schönste Wetter, 16 Grad und ein „Indian Summer“. Irgendwie ist es hier ja auch (meistens) ganz schön.
So dass war unsere USA-Reise 2011. Vielen Dank erstmal an meine Frau Andrea, die die Bilder bearbeitet, verkleinert und hochgeladen hat. Dies war eine große Hilfe. Vielen Dank auch an alle, die mitgereist sind und mich durch zahlreiche nette Kommentare ermutigt haben weiter zu schreiben.
Bis zum nächsten Mal
Kai