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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 12:08 Uhr

Titel: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 12:08 Uhr
Ein Bericht von Ferien, welche uns unvergesslich bleiben werden (positiv und negativ) und mir auch den schlimmsten Moment meiner letzten 52 Jahre bereiteten: Gottseidank und unter Mithilfe von einigen Schutzengeln ist aber wieder alles im grünen Bereich.
So, jetzt seid Ihr hoffentlich neugierig geworden...  :wink:


Zuerst als Einstimmung ein paar Bilder der Reise


the bags are packed, we're ready to go...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040839.jpg)



..the taxi's waiting...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040856.jpg)



...we're leaving in a jet airplane...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1030940.jpg)


von Zürich...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1060072.jpg)


via...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040859.jpg)



nach...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1030950.jpg)


weiter durch...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040026.jpg)


nach...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040031.jpg)



zum "postalischen Wohnort" der Ranch in....

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040035.jpg)



bis zu "unser Ranch"...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040053.jpg)





Samstag, 20. August 2011:

Aufstehen um 06.00 h, Postauto (Bus) um 06.34 h von Engelburg nach St. Gallen, weiter mit dem Zug (Abfahrt 07.11 h) nach Zürich –Flughafen, wo wir uns um 08.30 h am Schalter der US Airways zum check-in einfanden. Dort erklärte ich der freundlichen Dame, ich hätte ein web-check-in durchgeführt, die Bordkarten jedoch nicht drucken können…..

Kein Problem, erhielt sie hier, auch schon für den „connecting flight“, alles in Ordnung, allerdings konnte das Flugzeug in Philadelphia aufgrund schlechten Wetters erst mit einer einstündigen Verspätung starten, was natürlich auch hier in Zürich zu einem verspäteten Abflug (schlussendlich 1 ¾ Stunden) führte. Macht nichts, dann haben wir in Philly (Ankunft planmässig um 13.35 h local time, Weiterflug nach Denver um 18.05 h local time) weniger Zeit totzuschlagen.

Der Flug verlief ereignislos, ausser dass wir Raubrittern der Devisenkurse in die Hände fielen: die Kopfhörer konnten gekauft werden und zwar für USD 5.--, EUR 4.—oder CHF 8.--!!!

Das entspricht einem Kurs von 1.60, wo doch der aktuelle USD/CHF Kurs bei knapp 0.80 lag! Anscheinend gab’s Reklamationen,denn der Preis wurde auf CHF 6.—reduziert, immer noch 50 % zu hoch….

Da die Verpflegung an Bord nicht übermässig gross war und wir noch genügend Zeit hatten, haben wir uns noch ein Philly Cheese Steak (eine Art Dürüm…) gegönnt.

Gemäss boarding pass sollten wir von Gate C24 abfliegen: dort angekommen, stand aber „Pittsburgh“ auf dem Display. Nach kurzer Nachfrage wurden wir wieder zurück zum Terminal „A“ geschickt, wo wir gelandet waren. Neues Gate = A10….
Zum Glück ist der Flughafen ja nicht so gross und wir hatten immer noch genügend Zeit.

Nach weiteren dreieinhalb Stunden landeten wir pünklich um 20.25 h local time in Denver, wo wir die „immigration“ schnell und problemlos passierten.
WE LIKE DENVER!

Am Gepäckband aber ein weiterer Gruss von Dr. Murphy, der uns nicht nur im Vorfeld der Reise begleitet hatte, sondern anscheinend auch während der ganzen Ferien ein treuer Begleiter war, wie sich noch herausstellen sollte: mein Koffer traf rasch ein, der zweite aber, derjenige von Marlis, kam und kam nicht, bis das Band abgestellt wurde und ein Mitarbeiter mir mitteilte „no more luggage, please contact lost-and-found“. Als Dritter in der Warteschlange dauerte es einige Zeit, bis ich mein Problem der Dame am Schalter schildern konnte. Sie hatte den Koffer auch sofort gefunden: immer noch in Philly, obwohl wir doch beide zeitgleich auf das „Transit-Band“ von US Airways gestellt hatten….! „In welches Hotel können wir den Koffer morgen schicken?“ wollte sie wissen.

Als ich der Dame erkärte, wir würden sofort per Auto von Denver nach Lovell/Wyoming fahren, wo wir morgen um 18.00 h mit Leuten von der Ranch verabredet wären, wollte sie eine genaue Postadresse sowie Fest- und Mobiltelefon Nummer der Ranch haben.

Also rief ich Iris, die Ranchmanagerin, an (zum Glück hatte ich ihre Mobile-Nummer gespeichert) und erklärte ihr mein Problem. Danach zurück zum Schalter, wo natürlich unterdessen wieder eine Schlange von Passagieren wartete. Freundlicherweise liess man mich aber passieren, als ich erklärte, ich müsse nur noch eine Adresse und Telefonnummer angeben. Nach 5 Minuten hatte ich mein Verlustprotokoll mit „file number“ etc in der Hand (we’ll send the luggage to the Ranch asap by FedEx) und wir machten uns auf zu Hertz, um dort unser Mietauto abzuholen.

Da gemäss Auskunft von Iris die Strasse zur Ranch je nach Witterung für „normale“ Autos schwierig werden könnte, entschloss ich mich, vom „midsize“ zum SUV up-zu-graden: als Alternative wurde mir ein Jeep oder ein Chevy Equinox für USD 320.—vorgeschlagen:

Bei „Jeep“ fällt mir immer sofort der „Willy“ ein, welcher in jedem Kriegsfilm zu sehen ist (zum Beispiel George Scott als General George Patton, stehend auf der Beifahrerseite) und daher nicht in Frage kam. Ausserdem erinnerte mich „equinox“ an „equus“ (Pferd), was mir doch mehr gefiel, da wir 2 Wochen mit 1 PS unterwegs sein würden.
Mittlerweile war es schon 22.30 h, als wir unser (reduziertes) Gepäck im SUV (grau, mit 11615 Meilen auf dem Buckel) verstauten.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1030992.jpg)



Trotz der fortgeschrittenen Stunde wollte ich doch noch ein paar Meilen hinter uns bringen, damit wir morgen für die rund 800 km etwas mehr Zeit hätten. Für mich als Besitzer eines mehr als 10 jährigen „Japaners“war der Chevy schon ein hi-tech-Auto, wobei ich mit den Grund-Funktionen keinerlei Probleme hatte. Den Rückspiegel allerdings konnte ich im ersten Moment nicht richtig einstellen.
Aha, dachte ich, der muss wie die Seitenspiegel automatisch bewegt werden, darum hat es ja unter anderem ein grünes „minus“ und ein rotes „plus“ Zeichen am Spiegel.
Also auf das „plus“ gedrückt und den Spiegel mit etwas „Schmackes“ doch noch korrigiert.

Plötzlich hörte ich eine Stimme: „how can I help you? Are you in trouble? What happend?“ !!!!

Als ich mich verwundert umschaute und keine Ahnung hatte, was los war, fragte die Stimme nochmals, diesmal aber sehr energisch: “what happened? Do you need help“?

Als ich einfach mal dem Spiegel antwortete „Obviously I hit the wrong button, everthing’s all right“ meinte die Stimme: „ok, I’ll disconnect“
Anscheinend war das eine Art „911“ emergency-call, welcher so ausgelöst werden kann…..

Traditionsgemäss setzte jetzt Regen ein, wie immer, wenn wir in Denver sind. Diesesmal aber in Form eines ziemlich heftigen Gewitters, was mir die Weiterfahrt doch etwas vermieste. Also beim nächsten Ort (Loveland, 50 Meilen von Denver) auf Motelsuche gegangen. Best Western und Motel 6 waren voll, doch beim dritten Anlauf bei Super 8 klappte es dann: noch ein Zimmer frei…..
Kurz vor Mitternacht fielen wir in’s Bett und schliefen auch sofort ein.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 04.03.2012, 13:01 Uhr
Da ich ja jetzt schon ein wenig geübt mit dem Umgang mit Pferden bin, traue ich mich mit auf eure Ranch. Mal sehen, ob ich zu mehr tauge als zum Ausmisten und Tränke schrubben...  :wink:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 14:11 Uhr
Da ich ja jetzt schon ein wenig geübt mit dem Umgang mit Pferden bin, traue ich mich mit auf eure Ranch. Mal sehen, ob ich zu mehr tauge als zum Ausmisten und Tränke schrubben...  :wink:

muss Dich leider enttäuschen, Anti:  da die Pferde praktisch immer auf der Weide sind, gibt's nichts auszumisten..   :(
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: MissOilily am 04.03.2012, 14:14 Uhr
Ranchurlaub - das klingt klasse!

Howdy, ich bin dabei  :pferd:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 14:43 Uhr
Ranchurlaub - das klingt klasse!

Howdy, ich bin dabei  :pferd:

hi Miss Oilily: freut mich, wenn Du mitreitest...und dann hoffe ich, Du hast die beiden anderen auch gelesen..

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Kauschthaus am 04.03.2012, 15:33 Uhr

Als ich einfach mal dem Spiegel antwortete „Obviously I hit the wrong button, everthing’s all right“ meinte die Stimme: „ok, I’ll disconnect“

:lachroll:

Das fängt ja schon gut an.

Montana - an diesen Staat habe ich wunderbare Erinnerungen an Berge, Weite und Ghosttowns.

Ich schnappe mir mal ein Pferd und reite mit.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 15:39 Uhr

Als ich einfach mal dem Spiegel antwortete „Obviously I hit the wrong button, everthing’s all right“ meinte die Stimme: „ok, I’ll disconnect“

:lachroll:

Das fängt ja schon gut an.

wie heisst es so schön: es hätte schlimmer kommen können...
==>> und es KAM schlimmer...


Montana - an diesen Staat habe ich wunderbare Erinnerungen an Berge, Weite und Ghosttowns.

big sky country

Ich schnappe mir mal ein Pferd und reite mit.

Viele Grüße, Petra

saddle up

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 am 04.03.2012, 16:00 Uhr
So, hier bin ich. Lovell hat mir auch gleich etwas gesagt - da sind wir 2010 durchgefahren.
Ich bin dabei und sehr gespannt!
Gruß
Silvia
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 04.03.2012, 16:09 Uhr


...man bei dir muss man ja echt fix sein um hinterher zu kommen...., aber ich kleb am sattel wie die fliege an der butter, du kriegst mich nicht wieder weg...    :pferd:



Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 16:11 Uhr
So, hier bin ich. Lovell hat mir auch gleich etwas gesagt - da sind wir 2010 durchgefahren.
Ich bin dabei und sehr gespannt!
Gruß
Silvia

da haben wir uns ja knapp verpasst...   :wink:

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 16:13 Uhr


...man bei dir muss man ja echt fix sein um hinterher zu kommen...., aber ich kleb am sattel wie die fliege an der butter, du kriegst mich nicht wieder weg...    :pferd:





halt Dich gut fest, könnte etwas rau werden

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 04.03.2012, 16:19 Uhr
halt Dich gut fest, könnte etwas rau werden


mach dir um mich keine Sorgen.... mich hat es schon so oft vom Pferd geschmissen, ich lande immer auf dem Hintern (anscheinend der schwerste Punkt  :lachen07: )

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 04.03.2012, 16:39 Uhr
Herrlich, der nächste Pferdische Bericht, bin natürlich dabei!

Das mit dem Spiegel und den Knöpfen hatten wir auch schon mal, ist sogar schon ein bißchen her. Ich weiß noch, ich fand es extrem futuristisch (wir haben allerdings keinen Kontakt aufgenommen), aber ich habe mich immer gefragt, ob und wie das wohl funktioniert. Na, Du hast es ja erfolgreich getestet!

Ob das Auto dann noch ein GPS Signal loslässt für die Kavallerie die zur Rettung kommt?
Sachen gibt's... :)

So, dann spring ich mal in die Boots und harre der Dinge, diesmal wird ja sicher mehr geritten als im Südwesten.
(Die Ranch wird scheinbar auch öfters von Deutschen (ja, ich weiß, Ihr seid Schweizer  :wink:) frequentiert, habe in versch. Reitforen auch schon was darüber gefunden - bin gespannt wie es Euch gefallen hat, der Vorspann lässt ja einiges ahnen!)

Und nur für die Vorfreude von Weitem: wohin geht es denn im August?
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 16:42 Uhr

ich pack noch einen Tag obendrauf...

Sonntag, 21. August 2011

Heute waren wir um 05.30 h schon wieder wach und haben nach einem kleinen Frühstück („Kaffee“!! und O-Saft) die knapp 800 km nach Lovell/WY unter die Hufe bzw Räder genommen. In Cheyenne und Thermopolis („WORLD`S LARGEST MINERAL HOT SPRING”) machten wir kurze Essenspausen, ansonsten passierte nichts Aussergewöhliches und wir „kennen“ die Gegend ja schon...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1030999.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040006.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040015.jpg)



Trotzdem oder gerade deswegen genossen wir die Fahrt bei stahlendem Sonnenschein und maximalen Temperaturen von 89 ° F und sahen unterwegs ein Rudel Antilopen am Strassenrand.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1030996.jpg)


Wir waren sogar etwas zu früh am Treffpunkt „Country Store“ in Lovell.
Kurz nach 18.00 h fuhr ein Chevy Suburban mit Gepäck auf dem Dach auf die Einfahrt und Jennifer und Debbie begrüssten uns im Namen der Dryhead Ranch. Mit dabei waren die beiden anderen Gäste für die erste Woche: Joanne, eine 21 jährige Holländerin (das erste mal ausserhalb Europas und das erste mal geflogen) sowie Sylvan, ein gut 60 jähriger aus South Carolina.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0029.jpg)



Wir machten uns auf den Weg und kurz nach Lovell verliessen wir die „reguläre“ Strasse und fuhren in einer guten Stunde rund 35 Meilen zur Ranch: erst ca 10 Meilen noch geteerte Strasse, dann 10 Meilen „gravel road“ und die letzen 14 Meilen nur noch ein staubiger, ausgefahrener Weg aus rotem Staub, manchmal 5-10 cm hoch, immer rauf und runter und in vielen Serpentinen. Ich war froh um meinen 4wd, da sich das Fahren im Staub teilweise doch an fahren im Schnee erinnerte und in den Kurven „schwamm“ ich anfangs.

Der Weg führte durch die „Bighorn Canyon National Recreation Area
(Ein Naherholungsgebiet im Bereich der Bundesstaaten von Wyoming und Montana. Der schlammige Bighorn River wurde 1967 durch den Bau des Yellowtail-Damms auf einer Länge von 114 Kilometern aufgestaut. Wegen seiner braunen, leicht grünlichen Färbung erfreut sich der Fluss keiner besonderen touristischen Beliebtheit, auch ist die Umgebung karg und abseitig gelegen. Es ist ein Landschaftsbild, wie man es eher in Utah erwartet. Etwa ein Drittel des Erholungsgebiets liegt auf dem Gebiet der Crow Indian Reservation.
Ausgehend vom Bighorn Canyon Visitor Center in der Nähe von Lovell führt eine Straße Richtung Norden am Canyon Rand entlang, vorbei an mehreren Aussichtspunkten. Die Straße führt durch die Pryor Mountain Wild Horse Range, ein 19 ha großes Gebiet mit Wildpferden, eine der letzten frei lebenden Mustangherden.),
wo wir einen kurzen Fotostopp am Devils Canyon Overlook machten und auch noch ein paar „bighorn sheep“ sahen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0041.jpg)

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Auf der Ranch angkommen, bezogen wir unsere „cabin“, welche aus einem grossen Schlafzimmer mit zwei Queen Betten, einer kleinen Garderobe mit Waschbecken und einem Badezimmer bestand und in einem kleinen Canyon lag. Im restaurierten „bunkhouse“ sind 6 Zimmer verschiedener Grösse, mit zwei gemeinsamen Badezimmern.

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Auf diesem Gebiet ist auch ein „Creek“ und die Pferde der „Wrangler“ laufen hier frei rum. Ausserdem „wohnten“ hier noch eine Ziege und ein „Colt“ (Junghengst/Fohlen, bis ca. 2 Jahre). Anscheinend fanden im Frühjar ein paar Gäste eine tote Stute auf der Weide mit dem Fohlen daneben. Da dieses von der Herde nicht akzeptiert wurde und keine „Ersatzmutter“ verfügbar war, wurde die Ziege gekauft und das „Baby“ mit der Flasche aufgezogen. Es hat auch noch keinen Namen, sondern ist nur „the colt“.

Wenn im Herbst dann die regulären Fohlen von ihren Müttern getrennt werden, wird er wieder zu den anderen kommen: hoffentlich hält er sich bis dahin nicht für einen Geissbock  :lol:

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0468.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040198.jpg)



Um halb acht gab’s dann gemeinsames Nachtessen im „cookhouse“.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040281.jpg)

Folgendes ist noch zu erwähnen. Da man sich auf der Ranch „wie zuhause“ fühlen soll (das will ich ja eigentlich nicht, ich habe Urlaub….), wäscht auch jeder Geschirr selber ab.

Vor jeder Mahlzeit wird gebetet: entweder von Jennifer oder von einem „Freiwilligen“, den sie bestimmt.

Die Postadresse ist in Wyoming, „physisch“ aber liegt sie in Montana.

Die Ranch umfasst beinahe 21,000 „acres“(gute 80 km2): mehr als 9,000 als Eigentum und mehr als 11,000 von den Indianern geleast.

Zurzeit waren auf der Ranch folgende Personen anwesend:
- Jennifer, Tochter von Joe (verstorben) und Iris Bassett (85 Jahre, managt das Büro) und „boss lady“ auf der Ranch.
- Jackie (Küche), Jennifers Schwester, mit ihrem Sohn Canon (9 Jahre)
- Debbie, eine Freundin aus Texas
- Jess, Tochter von Jennifer, mit ihren Kindern Maddy (3 Jahre) und Cassidy (1 Jahr) sowie ihrem Ehemann Jake, welcher auch „head wrangler“ ist
- Sky, zweiter wrangler mit seiner Frau Christen und ihrem gemeinsamen Sohn Ryan (1 Jahr)
- Sylvan, Gast
- Joanne, Gast
- Marlis und ich

Nach dem Essen zogen sich alle in ihre Zimmer/Cabins zurück und schliefen rasch ein (so ging’s uns jedenfalls).

und zum Abschluss noch ein paar "Impressionen" von / auf der Ranch:


das Brandzeichen der Dryhead (former Shively) Ranch:
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0056.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040100.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040101.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040103.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040480.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0122.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040304.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040339.jpg)

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 16:48 Uhr
Herrlich, der nächste Pferdische Bericht, bin natürlich dabei!

Und nur für die Vorfreude von Weitem: wohin geht es denn im August?

schön, dass Du (mit oder ohne boots) mitkommst und im August geht's auf die "Lozier's Box R Ranch" in Cora/WY:
erste Woche "cattle drive", in der zweiten Woche sind "family vacation" auf der Ranch angesagt, aber dann nehmen wir es etwas gemütlicher und geniessen die Morgenritte mit "cowboy breakfast", BBQ am Sandstrand und einen Ritt auf über 4000 m ü.M.....

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 04.03.2012, 17:28 Uhr
Ah, die neue Ranch sieht aber auch ganz klasse aus. Schön schön schön. (Ich meine jetzt die Lozier's).

Und nun zu jetzt: wow die Cabin sieht ja schon rustikal aus, ein gewisser Unterschied zu den Apachen  :shock:.
Aber kein Thema, solange das Reiten gut ist, das Essen schmeckt und die Leute nett sind wir ja nicht verwöhnt, gelle?

Das Fohlen ist auf jeden Fall schon mal nett, die Ziege mag ich auch.

Die Anreise ist ja heiß, wenn ich mir den Wagen so ansehe....da war unser Staub ja nur lachhaft gegen (zum Glück hatten wir zwar auch ca. 20 Meilen Gravel Road, aber die war ziemlich fest bis auf die letzten 3 oder 4 und die gingen auch noch, "schwimmen" mussten wir nicht...ein Glück!)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/19301/31072010_007_1024x768.jpg)

Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und wann ihr mit beten dran gewesen seid....
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 18:14 Uhr

Und nun zu jetzt: wow die Cabin sieht ja schon rustikal aus, ein gewisser Unterschied zu den Apachen  :shock:.
Aber kein Thema, solange das Reiten gut ist, das Essen schmeckt und die Leute nett sind wir ja nicht verwöhnt, gelle?


Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und wann ihr mit beten dran gewesen seid....

ja, das war schon ein Unterschied:

-auf der ASR hätte ich eine solche cabin wohl kaum akzeptiert, wie ich mich auf der Dryhead in einer 2-Zimmer-Suite nicht wohlgefühlt hätte...

- die Unterkunft war gemütlich, etwas abseits, inmitten von freilaufenden Pferden, Ziege und Hunden, am Bach, hatte -im Gegensatz zum Bunkhouse- ein eigenes Bad, war gross genug (2 Betten, kleine Garderobe, Waschgelegenheit und Bad/WC) und rustikal eingerichtet.
Hätte es einen kleinen fridge und coffemaker gehabt, wäre es perfekt gewesen...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040081.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040085.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040079.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040078.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040080.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040082.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040087.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040683.jpg)
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 04.03.2012, 18:22 Uhr
Für eine Cabin schaut´s doch gar nicht mal so schlecht aus. Gab es denn nur im Bad das kleine Fenster?
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 18:29 Uhr
Für eine Cabin schaut´s doch gar nicht mal so schlecht aus. Gab es denn nur im Bad das kleine Fenster?

ja, hat uns auch gut gefallen

nein, über dem einen Bett  (Foto 1) gab's eines (mit Rouleaux, welches gerne im Wind klapperte...) und das andere war in der "Garderobe" (Foto 4, im Spiegel sichtbar)

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 04.03.2012, 18:32 Uhr
Ich brauche eine neue Brille, glaube ich. Termin beim Augenarzt ist ja zum Glück in 2 Wochen... :wink:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 04.03.2012, 19:32 Uhr
Ich nehme alles zurück, diese Cabin gefällt mir auch gut, ich fand das Bild auf der Seite davor nicht ganz so ansprechend (wobei wenn sauber und geräumig ists auch wurscht), aber die Bilder hier sind ja ganz anders.

(und unsere Cabin auf der 63 war auch rustikal).

Die freilaufenden Tiere sind definitiv ein Plus  :liebe:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 04.03.2012, 20:08 Uhr
Ich nehme alles zurück, diese Cabin gefällt mir auch gut, ich fand das Bild auf der Seite davor nicht ganz so ansprechend (wobei wenn sauber und geräumig ists auch wurscht), aber die Bilder hier sind ja ganz anders.

ja, von ausser war's nicht so der Hammer, wobei der kaputte Stuhl sofort ersetzt wurde...


Die freilaufenden Tiere sind definitiv ein Plus  :liebe:

ausser, wenn sie in der Nacht manchmal etwas lärmig sind....
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 06.03.2012, 18:48 Uhr
Montag, 22.August 2011

Frühstück ist für 07.00 h vorgesehen, wir sind aber schon um 06.00 h „unterwegs“ und erste Fotos von Sonnenaufgang, Gelände, Hunden etc. werden gemacht.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040110.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040292.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_boot.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08667.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040095.jpg)



Zum Glück ist Jackie schon im „cook house“ anzutreffen und weiss, dass wir „coffee junkies“ sind: sie hat den ersten Pott schon fertig. Ist zwar dünner, aber wenigstens heisser "Kaffee".

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08360.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040104.jpg)


Nach dem Morgenessen hat Jennifer uns Gästen im Haupthaus, wo sie wohnt und auch der „General Store“ untergebracht ist, erste Informationen zukommen lassen (u.a. verschiedene Brandzeichen, Farben der „ear tags“ etc. erklärt), Bandanas und Sporen verteilt und wir müssen auch den obligaten „waiver“ unterschreiben....

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc08668.jpg)



Dann, endlich, um 09.00 h, gingen wir zum oberen „corral“ mit der „cavy“ (eine Herde von Pferden, welche für die Rinderarbeit gebraucht wird), wo Jake und Sky 4 Pferde von den rund zwei Dutzend mit dem „rope“ einfingen und uns Gästen je eines zuwiesen:

Marlis kriegte „Homer“ und ich „Husker“, welche wir, nachdem uns die entsprechenden Sättel und Zaumzeuge gezeigt wurden, „reisefertig machten“.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040220.jpg)
Sky roping

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040144.jpg)
Marlis + Homer

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0229.jpg)
Mike  + Husker


Und dann ging’s auf den ersten Ritt, der Zweck wurde uns nicht mitgeteilt (die beiden cowboys Jake und Sky waren doch recht schweigsame Typen). Auf meine Frage hin erklärte Sky, dass wir Kühe suchen gingen. Wir fanden auch eine, aber die lag tot auf der Weide.
„Könnte Blitzschlag gewesen sein“, war der Kommentar.
Weitere Kühe fanden wir nicht, dafür auf dem Rückweg rund ein Dutzend Pferde, welche wir dann nachhause „mitnahmen“.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040190.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0207.jpg)



Nach rund dreieinhalb Stunden waren wir wieder auf der Ranch, wo wir gemeinsam ein kleines Mittagessen einnahmen. Danach war bis halb vier Uhr Mittagspause, um der grössten Hitze (low nineties = gute 30 ° C) zu entgehen.

Die Gäste wechseln jeden Tag ihre Pferde, was einerseits gut ist, weil Du jeden Tag eine neue „Herausforderung“ hast, andrerseits kannst Du (noch) keine „Beziehung“ zu deinem „Partner“ aufbauen.
Die cowboys reiten jeweils zwei verschiedene Pferde täglich, welche noch in Ausbildung sind und auch noch nicht den ganzen Tag durchhalten würden (erst vier bis fünf Jahre alt). Diese Pferde (auch rund 30 „head“) sind tagsüber im unteren „corral“ untergebracht. Jeden Morgen gehen Jake und Sky „auf die Suche“ und bringen je eine Herde zur Ranch, meistens fehlen aber immer ein paar, welche sich "versteckt" hatten.

Nach der Rast trieben wir die „cavy“ aus dem „round pen (corral)“ ein Stück einen kleinen „canyon“ hinauf und entliessen sie dann bis morgen in die Freiheit…

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040141.jpg)



Unterwegs trafen wir auf ein paar Kühe des Nachbarn, welche wir zurück auf ihre Weide trieben und auch übungshalber von Jake und Sky zum „ropen“ benutzt wurden. Nach zwei Stunden waren wir schon wieder zurück: für den ersten Tag genug geritten und vor allem hatte Joanne plötzlich sehr starke Kopfschmerzen (sie trank auch den ganzen Tag fast nichts).

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0217.jpg)



Marlis war mit Homer sehr zufrieden (sehr gut für den „horse drive“, weniger gur für „cattle drive „, wie sich später noch herausstellen sollte). Husker war zwar sehr sicher und folgsam, liess aber für mich etwas „power“ vermissen.

Absatteln, die Pfere tränken und „entlassen“, eine heisse Dusche und dann gab’s schon „dinner“. Wir spürten den jet lag und den strengen Tag und waren daher schon früh im Bett.

PS: gemäss mail von Iris an Jennifer: immer noch keine Spur bei FedEx von unserem Koffer..
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 07.03.2012, 09:01 Uhr


 :grins:   jaaa so etwas gefällt mir schon viiiiel besser als auf dem Resort!!!

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 07.03.2012, 09:09 Uhr


 :grins:   jaaa so etwas gefällt mir schon viiiiel besser als auf dem Resort!!!



mir im Prinzip (bis jetzt) auch, aber warte mal den morgigen Tag ab... 

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 07.03.2012, 20:22 Uhr
Dienstag, 23. August 2011

Auch heute waren wir schon wieder früh aufgewacht und um 06.00 h auf den Beinen.

Wie schon in der ersten Nacht hatten wir immer wieder ein Piepsen und Rascheln gehört, wussten aber weder, woher es genau kam noch was es sein sollte. Da Joanne von einer Maus in ihrem Zimmer erzählt hatte, vermuteten wir auch etwas Ähnliches oder sogar Grösseres. Da klopfte Sky an unsere Türe und fragte, ob er mal im Badezimmer die Bodenluke öffnen dürfe, er vermute, einer seiner Hunde habe Junge unter unserer „cabin“ geworfen.

Und wirklich, nach kurzer Zeit brachte er 5 kleine Border Collies mit. Ein wirklich „herziger“ Anblick!

frisch geworfen...
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc08357.jpg)


und nach ein paar Tagen..
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0209.jpg)




Frühstück war wie bereits gestern auf 07.00 h angekündigt, aber auch heute dauerte es bis circa 07.30 h, bis alle eintrafen (das sollte sich auch den ganzen Urlaub über durchziehen; die Uhren gehen anderst und Zeiten sind immer relativ…).

Die Pferde warteten schon im „corral“ auf uns und Marlis erhielt „Frito“ und ich „Prince“.

Wie schon gestern trieben (eher begleiteten, die wissen den Weg ja) wir die „cavy“ ein paar Minuten in Richtung Weide und schwenkten dann ab, um wiederum Kühe zu suchen.

Die folgenden Stunden werde ich nur in „geraffter Form“ wiedergeben:

Meine Frau Marlis drehte einen kleinen Videoclip von uns drei anderen Gästen und entlässt uns mit „you can go now, bye“. Ich mache einen U-Turn und reite weiter. Da höre ich „Lärm“ und ein galoppierendes Pferd.
Als ich mich im Sattel umdrehte, sah ich Marlis auf mich zu galoppieren und auf der Seite des Pferdes hängen. Ich dachte nur, weg hier, sonst fällt sie unter mein Pferd.

Nachdem ich gestoppt hatte, sah ich Marlis am Boden liegen. Sofort eilten wir alle zu ihr und ich versuchte, sie anzusprechen: erfolglos!

Sky hielt ihren Kopf in seinem Schoss, Sylvan tränkte seine Bandana mit Wasser und wusch bzw kühlte ihr Gesicht, Joanne hielt die Pferde und Jake ritt anscheinend (das merkte ich nicht) auf die Ranch zurück.

Nach gefühlten zwei bis drei Minuten gab Marlis mir Antwort, konnte Finger und Zehen bewegen, sah die richtige Anzahl Finger vor ihrem Gesicht, aber wusste nicht mehr, wo sie war, wer die anderen „Gesichter“ waren oder was passiert war.

Irgendwann kam dan Jake mit dem Pickup und wir fuhren über „Stock und Stein“ rumpelnd auf die Ranch zurück, wo sich meine Frau auf’s Bett legte und „nur schlafen, bin so müde“ meinte. In’s Spital wollte sie nicht.

Sylvan drängte aber darauf und bald hielt Jennifer mit Ihrem „Suburban“ vor unserer cabin und fuhr mit uns nach Lovell in’s Spital. Während der 75-minütigen Fahrt schlief meine Frau mehr oder weniger.

Wir hielten vor der Notaufnahme und sofort kamen Leute rausgesprungen, fragten was los sei und untersuchten sie rasch im Auto, bis jemand mit einem Rollstuhl erschien.

Dann ab in den „emergency room“, wo sie genau untersucht (röntgen, CT) und befragt wurde. Unterdessen wurde ich von S.W. mit den Worten begrüsst: „hi, I’m S.W. from the Financial Department, how do you want to make your deposit and how much do you want to pay?”…
Ich akzeptierte Ihren Vorschlag von USD 2,000.—und gab ihr meine VISA.

Unterdessen war auch Iris, welche natürlich informiert worden war, im Spital eingetroffen und wir warteten in der Cafeteria auf Neuigkeiten.

Schlussendlich, nach zwei oder drei Stunden, kam Marlis zu uns und teilte uns mit, dass sie entlassen und alles in Ordnung sei mit ihr: keine inneren Blutungen, Brüche, etc. Auch das Kurzzeitgedächtnis funktionierte wieder. Ich heulte vor Freude!!!

Was das Reiten anbelangt: „take it easy for the next two or three days“, meinte der Chefarzt.

Und noch eine gute Nachricht dazu: Iris hat unseren Koffer gefunden! Der Koffer war irgendwo bei FedEx, da sie ohne Telefonnummer nicht auslieferten. Anscheinend hat die Dame am Flughafen diese FedEx nicht mitgeteilt, obwohl ich ja extra Fest- und Mobil-Nummer angeben musste!!!!!

Auf der Fahrt zurück sahen wir dann das FedEx Auto weiter vor uns und amvereinbarten Treffpunkt wurde uns wirklich der fehlende Koffer übergeben. Ende gut – alles gut.

(Bis heute kann meine Frau aber nicht sagen, was genau passierte. Wahrscheinlich hat ein Reiter, der an ihr vorbeitrabte, während sie die Kamera versorgen wollte, ihr Pferd dazu verleitet, auch anzutraben, woraufhin sie aus dem linken Steigbügel und auf die Seite rutschte, was Frito noch mehr verwirrte und er angaloppierte, um dem anderen Pferd zu folgen….)

Zurück auf der Ranch legten wir uns hin und Marlis war auch sofort wieder eingeschlafen. Kurz darauf kamen die anderen zurück, trieben ein paar Kühe an unserer „cabin“ vorbei und erzählten uns, sie hätten einen Bären gesehen, inmitten der Kühe!
Wenigstens zeigten sie uns Fotos..   :lol:


finde den Fehler im Bild bzw. was gehört nicht in eine Kuhherde?
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0243.jpg)


genau:  verschwinde!
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0241.jpg)




Ausgerechnet, wo wir nicht dabei waren: seit 1992 warten wir darauf, einen „richtigen“ Bären in freier Wildbahn zu sehen. Bad luck!

Das Nachtessen liess sich Marlis aber nicht entgehen, wenn auch nur kurz. Dann wieder früh zu Bett, um ein paar zusätzliche Stunden Schlaf zu ergattern
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 07.03.2012, 22:23 Uhr
Oh Schreck!  :zuberge: Marlis ist aber wieder vollkommen genesen, hoffe ich! Ein Freund von mir hat bei einem Unfall mal einen Milzriss erlitten. Der wurde nicht bemerkt, da dieses Organ von so einer Art Kapsel umgeben ist. Erst als die Kapsel riss, und er aufgeschnitten wurde, hat man gesehen, was passiert ist. Das war dann bereits 4 Wochen nach dem Unfall...

Ein Bär! Wir haben auch noch keinen gesehen, obwohl wir gefragt wurden, wie wir denn keinen sehen konnten in 3 Tagen Yellowstone...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 08.03.2012, 09:33 Uhr


 :(  Das ist ja wirklich Pech gewesen... aber eigentlich ja auch wieder Glück, das nicht mehr passiert ist!  Ich hoffe da waren keine Nachwehen mehr!

Das mit dem Bär ist echt der Hammer, als suche er ein bißchen Gesellschaft  :kofpstand:



Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 am 08.03.2012, 13:07 Uhr
Oh man, was für ne Aufregung! Gut, dass es so glimpflich ausgegangen ist.
Einen Bären in freier Wildbahn zu sehen ist traumhaft. Wir hatten 2010 das Glück im Grand Teton - eine Schwarzbärin mit 2 Jungen. Ich stand einfach nur da und hatte feuchte Augen....
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 08.03.2012, 19:05 Uhr

@ anti, unterwegsontour und sil1969:

ja, da hatten wir ups and downs am gleichen Tag:

- Unfall, keine Bären
+ mehr oder weniger glimpflich abgelaufen und Koffer wieder

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 08.03.2012, 19:20 Uhr
Mittwoch, 24. August 2011

Der lange Schlaf hat Marlis anscheinend gut getan: „nur“ Schmerzen in der Hüfte und dem „verlängerten Rücken“, aber kein Schwindelgefühl oder Kopfweh.
Auf meine Frage, was sie heute machen wolle, antwortete sie nur: „Ob ich im Bett liegen oder hier sitzen bleibe oder ob ich im Sattel bin, die Schmerzen bleiben gleich….“

Nach Frühstück, Kaffee, ein paar Zigaretten und Schmerzmitteln somit  stand einem weiteren „Arbeitstag“ nichts mehr im Weg…

Dieses Mal erhielt Marlis wieder „Homer“ und mir wurde „Patches“ zugeteilt. Wie der Name schon sagt, ein Pferd mit vielen Flecken: ICH LIEBE PAINTS!!

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0317.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0312.jpg)



Kommentar des Cowboys: „he likes to go fast and to be first in line“: genau, was ich mir wünsche: nicht ein-sich-von-A-nach-B-tragen-lassen sondern „richtiges Reiten“.

Heute war ein Tag zum Kennenlernen der Gegend angesagt, wobei natürlich immer auf (fremde) Kühe geachtet wurde.

Um 08.30 h ging’s los und beim ersten Tor fragte ich: „shall I handle the gate?“
„yes, thank you“ war die Antwort. Als ich absteigen wollte, meinte Jake nur: „try it with the horse“…

Ui, ich hatte vor 20 Jahren in der „Western Reitschule“ das lezte mal probiert, ein Gatter auf dem Pferd zu schliessen.
Das Öffnen ging ja noch, aber das Schliessen war gar nicht einfach, vor allem, wenn das Tor „frei schwingt“ und immer wieder auf die andere Seite aufgeht.

Da aber „Patches“ ein geübtes Pferd war und Jake mir immer wieder kleine Tipps gab, wie ich dem Pferd meine „Befehle“ übermitteln solle, hat es nach gefühlten zwei bis drei Minuten doch noch geklappt (zuhause auf dem Video sieht man, dass es doch erheblich schneller ging) und ich war doch ein klein wenig stolz.

Bei dieser Gelegenheit haben wir „Profis“ den beiden „greenhorns“ Joanne und Sylvan die „cowboy courtesy“ an gates erklärt: man wartet, bis der „Pförtner“ wieder im Sattel sitzt, bevor man weiterreitet und beim Durchqueren der Öffnung im Zaun bedankt man sich.

In den nächsten fünf Stunden zeigten uns Jake und Sky Teile der Ranch, welche wir noch nicht gesehen hatten und wieder wurden ein paar Nachbarskühe gefunden und auf ihre Weide zurückgebracht.
Ausserdem meinte Jake, die Kühe sähen kränklich aus und bräuchten eine Lederbehandlung??

Als wir nur verständnislos schauten, meinte er lächelnd, sein „rope“ sei aus Leder….


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0250.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0245.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040209.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0005.jpg)

Als wieder gegen 14.30 h auf der Ranch von den Pferden stiegen, fühlten wir uns alle ziemlich steif an und Sylvan meinte, er hätte Probleme mit seinen Knieen und würde deshalb am Nachmittag nicht mehr reiten.
Somit waren am Nachmittag nur noch Jake, Joanne, Marlis und ich unterwegs und auf meine Anregung hin ritten wir rund eine Stunde lang mehr oder weniger nur im „trott“ oder sogar „lope“ durch die Gegend: das war einfach SUPER!

Völlig erschöpft nahmen wir rasch das Nachtessen ein und gingen wiederum früh schlafen.
PS: sie ist schon ein "toughes girl", meine Marlisita, beinahe 7 Stunden im Sattel....
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 08.03.2012, 21:47 Uhr
(zuhause auf dem Video sieht man, dass es doch erheblich schneller ging)

Oh, das mit dem Video hättest du besser nicht schreiben sollen :wink: Ich liebe Videos! Sag' mal, kannst du nicht ein paar bei YouTube hochladen und hier einstellen? Videos sind eine wunderschöne Ergänzung eines Reiseberichtes :D
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 08.03.2012, 22:18 Uhr
(zuhause auf dem Video sieht man, dass es doch erheblich schneller ging)

Oh, das mit dem Video hättest du besser nicht schreiben sollen :wink: Ich liebe Videos! Sag' mal, kannst du nicht ein paar bei YouTube hochladen und hier einstellen? Videos sind eine wunderschöne Ergänzung eines Reiseberichtes :D


 :dafuer:

Schöne Gegend übrigens, wo ihr da so unterwegs seid!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 09.03.2012, 08:02 Uhr
(zuhause auf dem Video sieht man, dass es doch erheblich schneller ging)

Oh, das mit dem Video hättest du besser nicht schreiben sollen :wink: Ich liebe Videos! Sag' mal, kannst du nicht ein paar bei YouTube hochladen und hier einstellen? Videos sind eine wunderschöne Ergänzung eines Reiseberichtes :D


hi Angie

muss ich mir mal überlegen...

..und allenfalls meinen Sohn fragen, wie man das machen kann...   :oops:

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 09.03.2012, 08:06 Uhr

 :dafuer:


ich könnte ja allenfalls die bestehenden DVDs, die Marlis erstellt hat, in Umlauf geben..   :lol:



Schöne Gegend übrigens, wo ihr da so unterwegs seid!


jaaa,  Montana, Wyoming und Colorado sind unsere Lieblingsstaaten...

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 09.03.2012, 08:28 Uhr

ich könnte ja allenfalls die bestehenden DVDs, die Marlis erstellt hat, in Umlauf geben..   :lol


Oh ja! Ein Ringtausch wäre toll! Ich habe diese Art Reiseberichte zu sehen gerade erst vor kurzem entdeckt und finde das total klasse, dass Leute ihre privaten Urlaubsvideos ausleihen. Da ist das Erleben gleich noch mal viel intensiver. Würde mich echt freuen!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 09.03.2012, 08:37 Uhr


 :respekt:    nach einem nicht geraden sanften Sturz am nächsten Tag 7 Std.!!! im Sattel ....    :verneig:

dieser Urlaub gefällt mir immer besser!!!   :dance:    es juckt mich in den Fingern, aber für dieses Jahr sind die Urlaube schon verplant 

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 09.03.2012, 08:50 Uhr

ich könnte ja allenfalls die bestehenden DVDs, die Marlis erstellt hat, in Umlauf geben..   :lol


Oh ja! Ein Ringtausch wäre toll! Ich habe diese Art Reiseberichte zu sehen gerade erst vor kurzem entdeckt und finde das total klasse, dass Leute ihre privaten Urlaubsvideos ausleihen. Da ist das Erleben gleich noch mal viel intensiver. Würde mich echt freuen!

generell möchte ich das nicht machen, aber wenn Du willst, könnte ich Dir die letzten 3 DVS von 2010, 2011 und 2011 schicken, falls Marlisita nochmals Kopien ziehen kann / will.

schick mir Deine Adresse per KM..

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 09.03.2012, 08:56 Uhr


 :respekt:    nach einem nicht geraden sanften Sturz am nächsten Tag 7 Std.!!! im Sattel ....    :verneig:


darum ihr nickname "iron lady"  (zum Glück liest sie das nicht...)



dieser Urlaub gefällt mir immer besser!!!   :dance:    es juckt mich in den Fingern, aber für dieses Jahr sind die Urlaube schon verplant 


verplant oder schon gebucht?   :lol:   

ansonsten hat das Jahr ja noch gute 9 Monate...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 09.03.2012, 21:00 Uhr
Donnerstag, 25. August 2011

Am heutigen Morgen wurden wir nicht –wie bisher- nur von Sonnenschein geweckt, sondern der Himmel war bewölkt  und es fielen sogar ein paar einzelne Regentropfen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0286.jpg)



Bei der Pferdezuteilung erhielt dieses mal Marlis ein anderes Pferd: „Conegar“, und ich durfte wieder „Prince“ reiten: Dieses Mal hoffentlich länger als am Dienstag.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc08339.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc08340.jpg)




Wir ritten wieder um 09.00 h los und gingen Kühe suchen.

Auf einer Anhöhe hielten wir an und Jake meinte: „Mike, siehst du die beiden Kühe dort hinten?“ Anfangs sah ich nichts und später mit viel gutem Willen zwei „schwarze Punkte“ bei einem kleinen Wäldchen. „ja, ich glaube schon…“

„OK, dann hol sie zusammen mit Marlis und bringt sie zurück auf die „Strasse“, wir reiten hier weiter…“

Ich merkte mir ungefähr, wo die paar Bäume waren und wir ritten los. Nun ist das Gelände ja aber nicht topfeben und nach einer Weile waren wir in einem kleinen Canyon und sahen natürlich die Bäume nicht mehr. Aus dem Canyon raus, sahen wir dann buchstäblich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, geschweige dann die beiden Kühe.

Wir trennten uns und Marlis ritt höher hinauf, ich schaute im Gebüsch entlang des Wassers nach. Als wir schon beinahe aufgeben wollten, sah ich plötzlich bei Marlis oben die beiden Ausreisser und sie brachte sie in meine Richtung: was war das?  Da oben noch zwei, und noch drei und da hinten waren auch noch ein paar und und und.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08447.jpg)



Als wir die rund zwei Dutzend Kühe zu einer kleinen Herde zusammentreiben wollten, kam uns (gottseidank) Sky mit seinem Hund zu Hilfe. Wir trieben die Kühe nicht im rechten Winkel (wie ich es gemacht hätte) zurück auf die Strasse (irgendwo müsste sie ja dann auftauchen), sondern rund 1 Meile im Canyon (da können sie nicht so gut abhauen) und erst dann in Richtung Strasse den Abhang hoch,  wo bei einem kleinen Tümpel schon die anderen auf uns warteten. Zum „Dank“ erhielten wir ein „high five“ und „good job“ von den beiden Profis.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0212.jpg)



Auf dem Heimweg „fanden“ wir ein paar Pferde, welche sich am Morgen dem Zugriff von Jake entzogen hatten und brachten sie mit auf die Ranch. Ausserdem entdeckten wir drei ungebrannte Kälber, welche auch mitgetrieben wurden.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0200.jpg)



Nach rund dreieinhalb Stunden waren wir zuhause, assen einen kleinen Lunch und machten Pause bis circa 16.00h, dann sollten die Kälber gebrannt und kastriert werden.

Um vier Uhr ging’s los und jedermann/frau war im „corral“ anzutreffen, sogar die kizz wollten sich das nicht alltägliche „Schauspiel“ nicht entgehen lassen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08298.jpg)



Die beiden Cowboys fingen jeweils ein Kalb mit dem Lasso ein (gar nicht so einfach, wenn sich die Mütter immer einmischen…) und Jess und Christen, die beiden Frauen von Jake und Sky, fesselten die Beine der Kälber, entmannten sie und brannten ihnen die verschiedenen Zeichen ein.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08302.jpg)

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Nicht nur die betroffenen Tiere, sondern mehr oder weniger alle Tiere waren am Muhen und es rauchte und roch stark: daily business auf einer cattle Ranch.

Nachdem „wir“ fertig waren, trieben wie die „cavy“ rund eine Stunde lang zurück auf eine andere Weide und auf dem Rückweg konnten wir wieder ein wenig „trotten“ und „lopen“: sogar Sylvan hatte (mehr oder weniger) Spass daran.

So gegen halb acht Uhr waren wir zurück und Jess hatte schon den „cowboy grill“ angeworfen und wartete mit dem Essen auf uns, welches wir draussen an (Plastik) Tischen und -bänken einnahmen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040331.jpg)


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Spezialität des Hauses: Gast mit Zwiebeln...   


In dopppelter und gebutterter Alufolie eingewickelt: ein Hamburger, geraffelte Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln und das rund 45 Minuten bei mittlerer Hitze auf dem Feuer, dabei einmal wenden. Werde ich zuhause auch mal probieren.

Da die Ranch auf Indianergebiet liegt, ist jeglicher Alkohol verboten. Manchmal vermissten wir schon ein Glas Rotwein oder auch ein eiskaltes Bier…

Heute gingen wir relativ spät schlafen.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 09.03.2012, 22:06 Uhr

ich könnte ja allenfalls die bestehenden DVDs, die Marlis erstellt hat, in Umlauf geben..   :lol


Oh ja! Ein Ringtausch wäre toll! Ich habe diese Art Reiseberichte zu sehen gerade erst vor kurzem entdeckt und finde das total klasse, dass Leute ihre privaten Urlaubsvideos ausleihen. Da ist das Erleben gleich noch mal viel intensiver. Würde mich echt freuen!

generell möchte ich das nicht machen, aber wenn Du willst, könnte ich Dir die letzten 3 DVS von 2010, 2011 und 2011 schicken, falls Marlisita nochmals Kopien ziehen kann / will.

schick mir Deine Adresse per KM..

cu
Mike

Mike, das ist sehr nett. Aber entweder haben alle Interessenten was davon oder keiner. Wenn eure Videos privat bleiben sollen, so respektiere ich das selbstverständlich. Aber Danke für das Angebot!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 09.03.2012, 22:32 Uhr


Mike, das ist sehr nett. Aber entweder haben alle Interessenten was davon oder keiner. Wenn eure Videos privat bleiben sollen, so respektiere ich das selbstverständlich. Aber Danke für das Angebot!

hi Anti
ja, Du hast eigentlich recht (oder Recht?), wobei das Interesse ja wahrscheinlich sehr gering sein wird (wenn ich aufgrund der Postings mal "hochrechne") und das Weiterschicken besorgt ja immer der derzeitige Besitzer der DVDs...

schaun wir mal, wenn Marlisita Zeit findet, die Kopien zu ziehen, dann kann ich ja einen Versuch starten und Du darfst die Runde dann eröffnen...   :)

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 10.03.2012, 13:00 Uhr
....naja, einen sehr interessierten potentiellen USA-Pferde-Urlaub-Video-Gucker hätte ich hier schon noch anzubieten.
Leider ohne entsprechende Gegengabe... :zuck: 

Meine Güte, der Unfall/Sturz von Marlis hört sich schon heftig an, was ein Glück, dass nichts schlimmeres passiert ist.
Da sieht man halt: es kann einen immer erwischen, routiniert oder nicht. Wobei 80% der Unfälle mit Pferden ja NICHT aus dem Sattel sondern beim Umgang mit dem Pferd passieren. So 500-600kg können einen schon blöd erwischen, wenn sie sich erschrecken o.ä. Aber Hut ab - ich denke da hätte sich mancher vielleicht überhaupt nicht mehr in den Sattel gesetzt - geschweige denn gleich 7 Stunden!!!

Gehe am Dienstag auch ausreiten (nicht mit meiner Reitbeteiligungsstute, die hat z.Zt. Rücken), sonder hier http://www.nomaden-zu-pferd.de/ (ich hoffe, das ist erlaubt) - das macht auch immer Riesenspaß.

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 10.03.2012, 13:06 Uhr
Hi Mike,


ich könnte ja allenfalls die bestehenden DVDs, die Marlis erstellt hat, in Umlauf geben..   :lol:

wäre für alle toll, außer für mich. Die Portokosten und die Ungewissheit, wann und ob überhaupt Post bei mir ankommt, verhindern, dass ich an Ringtausch-DVDs teilnehmen kann.


LG, Angie

EDIT: Ich habe jetzt erst gelesen, dass der Ringtausch ohnehin nicht in Frage kommt.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 10.03.2012, 13:19 Uhr
....naja, einen sehr interessierten potentiellen USA-Pferde-Urlaub-Video-Gucker hätte ich hier schon noch anzubieten.
Leider ohne entsprechende Gegengabe... :zuck: 


wer wäre das denn?   :lol: :lol:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 10.03.2012, 13:23 Uhr
wäre für alle toll, außer für mich. Die Portokosten und die Ungewissheit, wann und ob überhaupt Post bei mir ankommt, verhindern, dass ich an Ringtausch-DVDs teilnehmen kann.

sooo unzuverlässig und teuer ist die Deutsche Post doch nicht, oder schon??


EDIT: Ich habe jetzt erst gelesen, dass der Ringtausch ohnehin nicht in Frage kommt.


nein, weiter unten habe ich ja ein (relativ) positives posting gemacht...
...und es besteht noch Hoffnung

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 10.03.2012, 15:12 Uhr
Freitag, 26. August 2011
Letzter Reit-Tag für Sylvan, er reist morgen ab.

Welches Pferd kriege ich wohl heute? Wir waren ganz gespannt, denn wie wir festgestellt hatten, waren es mehr oder weniger immer die gleichen 10 Pferde, welche von uns Gästen geritten wurden.
„Jerry“ war zum zweiten mal im Einsatz: nach Joanne durfte auch Marlis heute mit ihm zur Arbeit, was immer wir heute auch machen sollten. Ich freute mich sehr, als Jake wiederum „Patches“ für mich einfing.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0290.jpg)



Jake informierte uns, dass wir heute zum „fish-burn“ reiten würden, um dort 4 Salzblöcke auf die Weide zu bringen. Anscheinend fehlt es den Kühen an Salz, weshalb man nachhelfen muss. Die Salzblöcke waren circa 30 x 30 x 30 cm gross und ziemlich schwer. Darum wurden sie auf ein Packpferd verladen. Ein alter Bekannter: „Frito“ wurde anscheinend aufgrund seines Benehmens vom Dienstag zum Packpferd degradiert.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040360.jpg)



Um 09.00 h waren wir bereits unterwegs und erreichten nach drei Stunden unser Ziel: ein kleines Bächlein und einige Bäume. Rund 200 „head of cattle“ waren bereits vor Ort.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0617.jpg)



Mir passierte noch ein kleines Missgeschick, als ich die anderen beim Üeberqueren des Wassers filmte und als letzter losreiten wollte. Erst liess ich mein Pferd noch saufen und gab natürlich lange Zügel. Die laufende Kamera in der Hand ritt ich los, ohne die Zügel zu kürzen……
Beim Hochreiten auf der anderen Seite trabte „Patches“ los und wollte sogar angaloppieren.
Mit den langen Zügeln konnte ich natürlich nicht korrekt lenken und bremsen und ich knallte in Marllis bzw. „Jerry“… :schaem:
Wieder was gelernt: vor dem Losreiten immer die Zügel korrekt in die Hand nehmen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040365.jpg)



Jake meinte, wir würden noch rasch Kühe suchen gehen, welche sich vielleicht hinter oder auf dem nächsten Hügel versteckt haben könnten.Marlis hatte doch einige leichte Schmerzen und beschloss, im Schatten auf uns zu warten.Nach kurzem Zögern schloss sich Sylvan ihr an. Seine Knie machten ihm wieder zu schaffen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0626.jpg)

Unterwegs flickte Sky noch behelfsmässig einen Zaum mit „barbwire“ (Stacheldraht) und dann teilten wir uns auf:
Joanne und Sky ritten rechts und Jake und ich links herum, wobei wir das schwierigere Stück erwischten: Gebüsch und „uphill“. Das erstere zwang uns doch immer wieder zu kleinen Umwegen und teilweise ging es sehr steil aufwärts. Immer schön im „zigzag“.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0362.jpg)



Oben angekommen, hatten wir eine wunderbare Aussicht und sahen auch, dass die beiden anderen ein paar Kühe gefunden hatten und zurücktrieben. Wir blieben erfolglos und Jake benützte die Gelegenheit, die Toilette aufzusuchen. Man stellt sich auf die den allfälligen Betrachtern abgewandte Seite des Pferdes und in den Wind…..

Ich fragte mich im Stillen, wo wir wieder runterreiten wollten, denn es ging doch sehr steil abwärts und der Boden war zum Teil etwas felsig. Aber ich liess „Patches“ lange Zügel und er suchte sich den Weg mehr oder weniger selber (vielleicht war doch bei den Ur-Eltern noch eine Bergziege im Stammbaum??).

Das alles dauerte eine knappe Stunde und so machten wir Gäste –nachdem wir die Pferde im Schatten angebunden hatten- von 13.00 h bis 14.00 h Mittagspause und assen unsere mitgebrachten Lunchpakete.
Joanne hatte wieder Kopfschmerzen und nahm gerne eine Schmerztablette von Marlis an.

Die beiden cowboys verschlangen nur rasch ein Sandwich und beschäftigten sich mit „ropen“: ob zu Übungswecken oder ob sie eine fremde „mama cow“ gefunden hatten, wussten wir nicht. Auf jeden Fall blieben sie fast eine Stunde „verschollen“ und wir warteten, bis es wieder weiterging.

Es war wieder sehr heiss und die Wasserflaschen waren mehr oder weniger leer.Da freuten wir uns natürlich sehr, als wir eine Quelle mit gutem und sehr kaltem Wasser fanden.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0624.jpg)



Der Rückweg war schneller und so erreichten wir schon um Viertel nach Vier die Ranch.
Unterwegs sahen wir noch ein paar Antiopen am Horizont

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0880.jpg)



Marlis war mit "Jerry" nicht so zufrieden, weil er etwas breiter gebaut war und sie etwas kurze Beine hat: da war das Sitzen im Sattel nicht so angenehm.

Leider sah ich beim Absatteln, dass sich „Patches“ hinter dem linken Vorderbein in den Hautfalten eine kleine Verletzung zugezogen hatte, nichs Schlimmes, aber Jake meinte doch, das Pferd bräuchte ein paar Tage Ruhe und die Wunde wurde auch mit Salbe eingeschmiert.

Um sich abzukühlen, hatten die Kinder ein „slippy slide“ im Rasen aufgestellt: eine Plastikbahn, welche bewässert und somit rutschig gemacht wird.
Jake liess sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen und zur Freude aller machten Joanne und ich den Spass in voller „Cowboy Montur“ ebenfalls mit.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc08289.jpg)



Heute gab’s Steaks, Maiskolben und Kartoffeln mit sour cream zum Nachtessen. Leider war das Fleisch für unseren Geschmack zu gut durchgebraten, nicht gerade „well done“, aber wir lieben es halt doch „medium-rare“
Als Nachtisch nahmen wir uns nur etwas Eis mit ein wenig „whipped cream“, auf all die vielen verschiedenen und farbenfrohen „toppings“ verzichteten wir aber.

Da am Wochenende nicht geritten wird und die abreisenden Gäste jeweils am Samstagmorgen so gegen 10.00 h zum Flughafen nach Billings gebracht werden, tauschten wir schon heute die mail Adressen aus und Jennifer machte Gruppen- und Einzelfotos.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0683.jpg)

Mike, Marlis, Sky, Cassidy, Jake, Maddy, Sylvan, Joanne



Leider verschwanden danach alle Leute mehr oder weniger schnell und nicht nur, weil Ryan und Cassidy die Windeln voll hatten.

Aber da es auch wieder ein langer Tag gewesen war, fielen wir müde in’s Bett und schliefen auch schnell.

In der Nacht hörten wie Hundegebell, Knurren und auch „Schritte“ auf unserer Veranda: wahrscheinlich wieder die Ziege, die uns auch schon morgens beim Türöffnen entgegen ge-määhht hatte.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 11.03.2012, 09:12 Uhr
bevor wir die erste Woche abschliessen, hier noch ein paar Fotos aller Art...


von "Haus" - Tieren:

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040137.jpg)
Hauskatze, praktisch während des ganzen Urlaubs unsichtbar...



(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040388.jpg)
Chevy, einer der vielen Hunde, gaaanz lieb


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040384.jpg)
noch ein gaanz, gaanz Lieber, aber "Aussenseiter", weil nicht geeignet für Kühetreiben..   :(



von "wilden" Tieren...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040016.jpg)
grasshopper

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0097.jpg)
porcupine by nite...


und natürlich von Pferden und Menschen..

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040155.jpg)
Synchronsaufen


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040266.jpg)
wo geht's denn hier weiter?


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040342.jpg)
Marlis + Jerry und Sky

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_sam_4416.jpg)
Mike, Sky and Jake, mounted


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0356.jpg)
waiting for horses...


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0359.jpg)
here they come: beautyful


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0276.jpg)
schau mir in die Augen, Kleines...


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040310.jpg)
Baxter, noch ein paint....







und noch der Rest...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040285.jpg)
hübsches Türschloss...


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040283.jpg)
ich  :liebe: Dich auf cowboy Art..


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040077.jpg)
rain bow in the evening


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040379.jpg)
morgens um sieben....

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040226.jpg)
these boots are made for ridin'....


bald geht's weiter mit dem Bericht...





Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 11.03.2012, 09:17 Uhr
Der Regenbogen... Das habe ich ja so noch nie gesehen! Hammer!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 am 11.03.2012, 11:39 Uhr
Tolle Fotos - das Auge, das Türschloss oder die Stiefel. Überhaupt ein schöner Bericht.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 11.03.2012, 11:53 Uhr
Der Regenbogen... Das habe ich ja so noch nie gesehen! Hammer!

sowas Ähnliches hatten wir auch schon 2010 in Colorado...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/42532/full_p1010290.jpg)
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 11.03.2012, 11:55 Uhr
Tolle Fotos - das Auge, das Türschloss oder die Stiefel. Überhaupt ein schöner Bericht.


danke für die Blumen... :oops:

ja, manchmal knipse ich nur drauflos, manchmal küsst mich auch die Muse  (und manchmal schmücke ich mich mit fremden Federn bzw. Fotos:  das Auge ist von Joanne....)

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 11.03.2012, 15:48 Uhr
Samstag, 27. August 2011

Heute morgen erwartete uns „Tips“, ein 4 Monate alter Hund mit flatternden Knick-Ohren auf der Veranda. Wie sich in den kommenden Tagen noch herausstellen sollte, hatte er uns anscheinend adoptiert und schlief vor unserer Türe und verteidigte sein Revier auch gegen andere Hunde, die Ziege und wohl auch gegen den Colt. Er begleitete uns auf dem Ranchareal auf Schritt und Tritt und wenn wir vom Reiten nachhause kamen tauchte er aus dem Nichts auf und begrüsste uns freudig.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0831.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0873.jpg)



Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von Sylvan, da wir (zwangsweise) einen freien Tag und Joanne offeriert hatten, mit uns einen Tagesausflug in der näheren und weiteren Gegend zu machen. Sie war ja noch nie in USA und wäre sonst alleine auf der Ranch gewesen....
Erstes Ziel Cody, welches knapp 60 Meilen entfernt liegt. Wir informierten Jennifer, dass wir so gegen 20.00h spätestens zurück sein wollten.

Unterwegs machten wir nochmals einen kleinen Fotostopp im Bighorn Canyon, dieses mal waren wieder wilde Mustangs  zu sehen aber keine Bighorn Sheep, da wir hatten also letzten Sonntag grosses Glück gehabt.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040066.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040406.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040394.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0702.jpg)



In Lovell fuhren wir durch eine Autowaschanlage, weil unser Chevy doch ziemlich voll von rotem Staub war. Eine neue Erfahrung für uns: die verschiedenen farbigen Waschmittel beim Autowaschen: sah lustig aus und wurde natürlich von innen fotografiert.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_p1040411.jpg)



Weil Marlis und ich schon zweimal in Cody gewesen waren und auch jedes Mal im Buffalo Bill Museum, luden wir Joanne vor demselben aus und verabreteten, sie in knapp anderthalb Stunden wieder abzuholen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040419.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040420.jpg)

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Wir beide wollten etwas shoppen gehen und schauen, ob wir eine Radlerhose für Marlis finden würden, was ihr das Reiten vielleicht etwas angenehmer machen könnte. Wir wurden nicht fündig, dafür entdeckten wir ein kleines Kaffeehaus, welches von zwei älteren Damen geführt wurde und ausgezeichneten Kaffee ausschenkte. Ich denke, weil wir sagten, wir wären aus der Schweiz und schon zweimal in Cody gewesen, erhielten wir eine Sonderbehandlung und der Kaffee wurde mit viel Liebe zubereitet.

Unterdessen war es Mittag und für den kleinen Hunger zwischendurch kauften wir uns eine „slice of pizza to go“ und ein Wasser. Danach ging’s zurück zum Museum, wo wir etwas zu früh eintrafen und noch die ersten Souvenirs kauften: 2 CDs mit Country Music, Postkarten und zwei kleine Gewürzmischungen.
Ausserdem gab es einen Wettbewerb, wo man den TransAm aus dem Film "Smokey and the Bandit" mit Burt Reynolds gewinnen konnte


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Im Shop trafen wir auch Joanne, welche sich mit den ersten Souvenirs eindeckte. Danach ging’s nochmals die „Einkaufsstrasse“ rauf und runter, um Sporen für alle und einen Ledergürtel und einen „buckle“ für Joanne zu suchen. Ausserdem brauchte sie noch ein paar Kleinigkeiten für ihre kleinen Schwestern.

Sporen, Gürtel und „buckle“ waren zu teuer, also liessen wir es bleiben und nur zwei indianische Beutel für die Schwestern sowie ein Stück Pizza für Joanne wurden gekauft.

Auf der "Main Street" trafen wir noch Buffalo Bill, war aber glaub ich nicht der Echte...   :lol:

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Danach entschlossen wir uns, über den Chief Josef Scenig Byway und den Beartooth Highway nach Red Lodge zu fahren, einem kleinen Städtchen, welches auf 5,555 feet über Meer liegt und auch ein bekanntes Skigebiet ist. Dabei überquerten wir den Beartooth Pass mit seinen 10,947 feet elevation, was 3,336.53 Meter ü.M. entspricht.
Die Landschaft war sensationell und mit den Bergen, Seen, Wäldern und Wiesen konnte man sich beinahe auf eine Schweizer Alm versetzt fühlen. Es lag sogar teilweise Schnee neben der Strasse.

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Es waren gemäss Karte etwas mehr als 160 km von Cody nach Red Lodge und von da nach Lovell knapp 120 km, was sehr knapp reichen sollte, um rechtzeitig zuhause zu sein.

Leider hatten wir unterwegs nicht nur 2 Baustellen, sondern auch zweimal einen seehhr langsamen Autofahrer vor uns und das Überholen war lange unmöglich:entweder überholen verboten oder Gegenverkehr.

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Somit dauerte die Fahrt doch länger als geplant. Unterwegs sahen wir noch eine riesige Rauchwolke  und wir trafen erst knapp nach sechs Uhr in Red Lodge ein, wo wir uns im Foster & Logans Pub & Grill ein Nachtessen gönnten.
Das Essen war gut, die Bedienung weniger. Es dauerte und dauerte und als wir reklamierten, kamen dann plötzlich die „appetizers“ mit den Hauptspeisen. Joanne war sehr erstaunt über das „free-refill“ beim Cola (sowas gibt's bei uns ja nicht) und wir tranken in der Wartezeit eine Flasche sehr guten „White Zinfandel“

Als wir wieder losfuhren, dämmerte es schon und ich wusste, es wurde nichts mit pünklich zuhause ankommen. Das „Glück“ blieb uns treu und wir hatten wieder zwei Baustellen mit einer kleinen Umleitung, sodass wir erst um 22.15 h auf der Ranch eintrafen (in Lovell hatten wir noch getankt und ein Dutzend „starbucks double shots“ eingkauft…). Jennifer hatte noch Licht und war anscheinend aufgeblieben.
Aufgrund unserer späten Heimkehr wurde das morgige Frühstück von 07.30h um eine Stunde verschoben und wir legten uns alle müde schlafen. (Natürlich hatte „Tips“ auf uns gewartet….

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 11.03.2012, 19:11 Uhr
Der arme Tips, wie sehr er euch vermissen wird! Oder lebt er jetzt glücklich und zufrieden in der Schweiz? :wink: Der ist ja total süß!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 11.03.2012, 19:19 Uhr
Der arme Tips, wie sehr er euch vermissen wird! Oder lebt er jetzt glücklich und zufrieden in der Schweiz? :wink: Der ist ja total süß!

vielleicht hat er uns noch nicht vergessen: ich habe ihn (das weiss aber niemand und wird auch nicht im Bericht erwähnt) mit Büffel- und anderen Würstchen gefüttert....
Ob er hier in der Schweiz glücklich wäre....??
Und ja, er war wirklich süss und wir vermissen ihn.

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 11.03.2012, 19:49 Uhr
Sonntag, 28. August 2011

Auch am Sonntag wird nicht geritten und wir waren nur zu dritt auf der Ranch.
Während wir in der Küche auf das Frühstück warteten, sahen wir plötzlich einen Bären den Hügel hinauf laufen, etwa 100 Meter Luftlinie entfernt. Ich hatte meine Kamera zur Hand, Joanne aber ärgerte sich wahnsinnig, weil ihre (mit dem Riesen-Zoom)in ihrem Zimmer lag.
Endlich, unser erster „richtiger“ Bär in freier Laufbahn, nach 20 Jahren USA…(das Bärenbaby in Canada von gaaanz weit weg mal ausgenommen)!!

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Nach dem Morgenessen zeigte uns Jennifer den „buffalo jump, der auf dem Gelände liegt:
eine hohe und steile Klippe, über welche die Indianer früher die Büffel trieben, als sie noch zu Fuss und ohne „Feuerwaffen“ auf die Jagd gingen. Am Fuss der Klippe konnten dann die Tiere notfalls noch getötet und schlussendlich verwertet werden: nichs blieb übrig.

Fleisch wurde getrocknet, das Fell wurde zu Mänteln u/o Decken verarbeitet, dieSehnen zum Nähen benützt, aus Knochen Werkzeuge, Spielsachen oder Waffen gemacht etc.

Noch heute werden von der Ranch jedes Jahr ein paar Schulklassen zu einem kleinen Camp eingeladen, wo die Kinder Ausgrabungen machen können und Knochen und manchmal sogar Pfeilspitzen etc finden.


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Leider ist auf dem Ranchgelände nicht nur ein "Büffel"- sondern auch ein Autofriedhof zu finden, wenn auch nur ein kleiner..

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Auf dem Rückweg sahen wir ein Moorhuhn (?) und kamen auch an den Zwingern für die Hunde, welche Sky züchtet, vorbei. Sehr lustig, all die verschiedenen "typen" anzuschauen...


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unglaublich aber wahr: alle vom gleichen Wurf...



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who let the dogs out??


auch die Pferde relaxten am freien Tag...
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Den Rest des Tages verbrachten wir mit Lesen, ein wenig Internet-Surfen (seehhr langsam), faulenzen und zu Mittag gab’s eine Tomatensuppe mit Toast und Früchten zum Dessert.

Gespannt waren wir natürlich auf den neuen Gast, welcher gegen Abend auf der Ranch eintreffen sollte.

Kurz nach sieben Uhr traf der „convoy“ aus drei Autos auf der Ranch ein und wir sahen jemanden mit einem Rollkoffer zum „bunkhouse“ gehen. Der erste Eindruck von weitem:
wahrscheinlich wegen der Glatze etwas älter als wir (stimmte dann auch), dafür aber etwas „rundlicher J und nicht zu schnell zu Fuss unterwegs.

Wir gingen uns vorstellen und er erklärte, er heisse „Al“(bert), sei aus Louisiana und das letzte Mal vor mehr als 10 Jahren geritten (später dachte ich, das sei wahrscheinlich auf einem Karussellpferd gewesen) und der Aufenthalt auf einer „working Ranch“ sei ein Punkt auf seiner „bucket list“.

Das Nachtessen fand um 20.00 h statt und es gab eine sehr gute Fleischsupppe mit Kartoffeln und Gemüse und als Nachtisch selbstgemachte „brownies“.

Trotz oder wegen des „lazy days“ waren wir müde und wir zogen uns in unsere „cabin“ zurück, wo wir noch ein paar Minuten lasen: Morgen geht’s ja wieder früh los. Yeehaaa  und good nite!


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Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 12.03.2012, 00:07 Uhr
sooo unzuverlässig und teuer ist die Deutsche Post doch nicht, oder schon??

Oh Verzeihung, beinahe hätte ich die Antwort darauf übersehen.

Nein, es liegt nicht an der Deutschen Post, sondern an der kanarischen (Un-)Willigkeit zum Ausliefern. Wobei - die Post, die auf herkömmlichem Weg kommt, wird schon ausgeliefert, ist nur immer eine Frage der Zeit, kann auch mehrere Monate dauern, aber DHL fährt z. B. nicht "in die Berge", wo wir wohnen, dabei sind wir über ausnahmslos asphaltierte Straßen zu erreichen.

Nun bin ich gespannt, was du vom älteren Neuankömmling berichtest, der zuletzt vor 10 Jahren wahrscheinlich auf einem Karussellpferd "geritten" ist :lol:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 12.03.2012, 07:14 Uhr
[

Nein, es liegt nicht an der Deutschen Post, sondern an der kanarischen (Un-)Willigkeit zum Ausliefern.


oops, da habe ich doch glatt übersehen, wo Du wohnst..

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 12.03.2012, 19:49 Uhr
Montag, 29. August 2011

Was war heute morgen los? Kein Sonnenschein weckte uns, sondern es war windig, schwere Regenwolken hingen am Himmel und die Temperatur war im Keller. Auf Regen waren wir gar nicht eingstellt.

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Zum Glück blieb es trocken, aber die „rain slickers“ wurden trotzdem auf den Sattel geschnallt.

Bei der Pferdeverteilung gab’s nur teilweise etwas Neues: ich erhielt wieder „Prince“, Marlis durfte diesesmal „Chester“ in Empfang nehmen.

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Marllis + Chester von hinten...


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08370.jpg)
Mike + Prince von hinten....



Heute war wieder ein Ganztagesritt angesagt, was bedeutete, dass wir nach dem Frühstück unseren Lunch selber zusammenstellen konnten. Wieder beliessen Marlis und ich es bei einem Sandwich und 3 Flaschen Wasser, chips und diverse „power bars“ oder Früchte nahmen wir beide nicht mit.

Die beiden cowboys waren mit den Hunden schon früher los; wir waren erst um 09.00 h startbereit, was aber nicht an den Gästen, sondern an Jennifer lag, welche heute auch mit uns ritt. Ausserdam war Christen, die Frau von Sky, mit von der Partie.



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na also, Christen weiss, wo die Kamera ist...



Um halb zwölf „fanden“ wie die Rinder und die Cowboys am „fishburn“ und trieben sie (nur die Kühe…) zwei Stunden lang vor uns her. Anfangs war’s nicht immer leicht, die Viecher aus den Büschen oder weg vom Wasser zu treiben. Aber wenn sie mal in Bewegung sind, einfach am Laufen halten und keine Hektik aufkommen lassen. Zudem liefen sie mehr oder weniger auf dem „trail“ und nur bei den drei „gates“, welche wir passieren mussten, gab es manchmal einen kleinen Stau.

Einer von uns trabte dann voraus und öffnete das Tor, während Flankenreiter schauten, dass keine Kuh wieder ausbüxte.


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an mir kommt keiner vorbei...


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men @ work



Nach rund zwei Stunden gönnten wir den Tieren und uns Reitern eine kleine Rast: eine halbe Stunde benützten wir, um uns die Beine zu vertreten und einen Stehlunch einzunehmen (ein paar setzten sich aber trotzdem hin).

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ham and cheese sandwich



Danach ging’s noch eine Weile weiter und wir lernten eine neue Zeiteinheit oder ein neues Längenmass kennen:

Auf unsere Frage, wie lange oder wie weit wir noch treiben würden, lautete die Standardantwort immer „just over the next ridge/hill“…  :lol:

Unterwegs kam mal kurz Unruhe auf, erst bei den Pferden, dann auch bei Sky: er winkte uns zur Seite und meinte nur, da wäre eine Klapperschlange im Gebüsch. Wir hatten nichts gehört, aber die Hunde waren ganz „narrisch“ und konnten nur mit Mühe davon abgebracht werden, dem „rattler“ nachzujagen.

Der Himmel hatte sich in den letzten Minuten doch verdunkelt, es würde wieder kälter und windig und dann brach ein Gewitter los mit Blitz, Donner und Regen! Wir zogen alle unseren Regenschutz an. 

Wirklich alle??

Albert hatte seinen zwar bereitgelegt, aber auf der Ranch liegen lassen: bad luck. Zum Glück hatte er ein shirt und ein dickes Hemd angezogen. (Schade, war Sylvan nicht mehr dabei. Er hatte immer davon geträumt, mit dem "slicker" durch Wind und Wetter zu reiten).

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Kurz nach halb fünf waren wir wieder zurück auf der Ranch und die Sonne liess sich auch wieder blicken.

Trotzdem hatten wir Gäste keine Lust mehr, nochmals mit den cowboys rauszureiten, sondern gönnten uns eine heisse Dusche und ein paar ebensolche Kaffees.

Fazit nach dem ersten Arbeitstag der neuen Woche:
Prince bleibt Prince, trittsicher, angenehme Gangarten, quasi mit Servolenkung und auch genügend „horsepower“.
Marlis war mit „Chester“ ganz zufrieden, an ihren Liebling „Frito“aber reichte er nicht.

Jennifer fand es immer lustig, beim Treiben von hinten mit Ihrem Pferd die Kühe zu erschrecken und meinte, das wäre „fun“. Ich sagte ihr aber, das sei harte Arbeit und kein „fun“, wenn man nachher die Hälfte der Kühe mühsam wieder zusammentreiben müsse…

Al ritt immer etwas hinter den anderen, immer nur im Schritt, sass aufrecht im Sattel und stützte sich gerne auf dem Sattelhorn ab und stiess seinen „Kriegsschrei“ aus: „hurrah“ (das machten die „Marines“ auch so, meinte er).

Wir hatten aber alle unseren Spass gehabt, aber Al spürte doch, dass er 10 Jahre nicht mehr geritten war und ging etwas steif zu seinem Zimmer zurück.

Der Rest des Tages verlief wie immer: Nachtessen und frühe Nachtruhe.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 13.03.2012, 08:09 Uhr


*SEUFZ* herrliche Fotos!!!

die 3 "Ranch"-Aufenthalte sind total unterschiedlich!  Deine Berichte machen echt Spaß.... und ich habe festgestellt das es bei mir warscheinlich noch länger beim Lesen der Berichte bleiben wird, anstatt mich selbst in den Sattel zu schwingen.... das liebe Geld  :(   



Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 am 13.03.2012, 10:27 Uhr
Den TransAm habt ihr wohl nicht gewonnen....
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 13.03.2012, 11:16 Uhr

die 3 "Ranch"-Aufenthalte sind total unterschiedlich!  Deine Berichte machen echt Spaß.... und ich habe festgestellt das es bei mir warscheinlich noch länger beim Lesen der Berichte bleiben wird, anstatt mich selbst in den Sattel zu schwingen.... das liebe Geld  :(   


ja, v.a. die ASR in Tombstone ist ja keine "richtige" (working) Ranch. Wobei Colorado und Montana doch viel Gemeinsamkeiten hatten....
die kommenden Ferien im July werden wieder ganz anderst werden, v.a. die zweite Woche

ja, die Ranchferien sind sehr teuer (wobei es auch grosse Unterschiede gibt..), es kommt ja immer auch noch mindestens der Flug und ev. ein Auto dazu...
..aber wir sind Doppelverdiener und sparen "eisern" für diese Art von Urlaub, wobei nach 2012 vorläufig auch eine Pause eingeplant ist

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 13.03.2012, 11:19 Uhr
Den TransAm habt ihr wohl nicht gewonnen....


nein, leider nicht    :(

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 13.03.2012, 20:58 Uhr
Dienstag, 30. August 2011

Im Gegensatz zu gestern wurden wir heute wieder von der Sonne geweckt und auch die Temperatur war schon angenehm.

Während des Frühstücks erklärte uns Jennifer, heute würden wir eine „mare band with their foals“ (eine Gruppe Stuten mit ihren Fohlen) von einer Weide zur anderen treiben!! ENDLICH! Das war’s ja, was uns schlussendlich bewogen hatte, auf die Dryhead Ranch zu kommen.

„Rand“ und „Conegar“ waren heute wieder unsere Reitpferde.

Jake war schon frühmorgens mit dem Pickup und dem Auflieger losgefahren, um Heu zu machen bzw. die Heuballen zu holen. Somit waren wir sechs Reiter, welche sich um 09.00h auf den Weg machten, die Pferde erst mal zu finden. Bei einer knapp 5,000 acres (20 km2) grossen „pasture“ mit Hügeln, Büschen und kleinen Canyons gar nicht so einfach.

Unterwegs kamen wir an einem leeren Wassertank vorbei. Schnell hatte Sky gefunden, wo der Defekt war: ein Verbindungsstück der Wasserleitung hatte sich gelöst und das Wasser versickerte im Boden. Zum Glück hatte Sky immer etwas Werkzeug am Sattel festgeschnallt und konnte den kleinen Defekt schnell reparieren.

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Nach etwas zweieinhalb Stunden hatten wir die Pferde entdeckt. Gut getarnt standen sie im Schatten von ein paar Bäumen und Büschen.

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Jetzt erklärte uns Sky das weitere Vorgehen. Jennifer, Joanne und Al „schleichen“ sich in einem grossen Bogen von hinten an und scheuchen die Herde langsam los.

Er selbst wird mit Marlis und mir warten, bis sich die Pferde uns nähern. Dann werden wir versuchen, im spitzen Winkel auf sie zuzureiten und uns vielleicht 100 m vor sie zu setzen.

Sky gab uns noch ein paar Verhaltensregeln mit auf den Weg:

- circa 10 Meter im Schritt vor den Pferden reiten

- wenn sie uns überholen wollen, mit der Stimme und mit seitlichem Arme schwenken versuchen, sie zu bremsen

- wenn das nichts nützt und wir trotzdem überholt werden, nicht in ein Rennen gehen (das wir sowieso verlieren würden), sondern einfach warten, bis die Gruppe sich wieder erholt und abgebremst hat und alles von vorne beginnen

Nach einigen Minuten sahen wir, dass die drei Treiber das Wäldchen von hinten erreicht hatten und versuchten, die Pferde in unsere Richtung zu bringen. Das war anscheinend gar nicht so einfach, klappte dann aber doch.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08498.jpg)



Wir anderen drei trabten dann los und wir konnten uns vor die Herde setzen und im „walk“ weiterreiten. Mit langsamen Armbewegungen und mit Zurufen gelang es uns wirklich, die Tiere abzubremsen.

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(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08529.jpg)

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mit vereinten Kräften...

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Immer wieder versuchten einzelne Pferde, seitlich auszubrechen oder uns zu überholen, was wir aber zu verhindern wussten. Einzelne „Ausbrecher“, ob Mama oder Fohlen, beachteten wir gar nicht: sie folgten uns immer wieder und suchten die Nähe der Gruppe. Wichtig war auch, das die Treiber am Schluss des „horse drive“ die Pferde in Bewegung hielten.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040547.jpg)
die Staubfresser...


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08547.jpg)
Al in action


Um halb eins hatten wir die ganze Bande auf der Ranch und dort wurden sie in einen „corral“ getrieben, wo sie bis nach unserem Mittagessen bleiben sollten.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0052.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08577.jpg)



Um 15.00 h sollte es weitergehen: erst die Pferde in die Freiheit einer anderen Weide entlassen, dann gleichzeitig noch Kühe suchen. Leider wurde vorerst nichts daraus. Jake kam mit den Heuballen angefahren und wollte diese zusammen mit Sky noch abladen: einen in einem „round pen“, die anderen vor einem anderen. Das war gar nicht einfach und sie brauchten 30 Minuten dazu (wobei mit etwas mehr Planen/Durchdenken im voraus wäre es auch schneller und einfacher gegangen…..

Dann aber ging’s los und nach dem ersten Gate trafen wir auf einige der Gästepferde, welche heute „frei“ hatten und uns einige Zeit hartnäckig folgte. Dann wurde es ihnen anscheinend doch noch langweilig und sie traben davon.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc_0093.jpg)



Die folgenden anderthalb Stunden versuchten wir erfolglos, Kühe zu finden. Die „Viecher“ waren aber spurlos verschwunden. Das Gelände war auch eher „suboptimal“  :lol:
viel „sagebrush“ (Wüsten-Beifuss), welcher in Buschform mehr als einen Meter hoch wird und sehr intensiv duftet oder Gräser und andere Büsche, welche einen Reiter fast unsichtbar verschwinden liessen.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040586.jpg)
wer findet die Kuh? Hat gar keine!


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08580.jpg)
hier auch nicht...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040587.jpg)
hier schon gar nicht


Als kleines Trostpflaster sahen wir wenigstens ein halbes Dutzend „turkeys“ (gobble, gobble…). Da aber noch kein „thanksgiving“ in Sicht war, liessen wir sie unbehelligt.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_turkey.jpg)



Als wir schon auf dem Rückweg waren und einen kleinen Bach überqueren wollten, warnte uns Sky vor einer Klapperschlange, welche uns den Weg versperrte. Als erstes hatte übrigens das Pferd von Sky den „rattler“ bemerkt….

Wir mussten zurückbleiben und die Hunde zurückrufen und Sky löste den „hobble“ (Fussfessel für Pferde, mit der sie nur ganz kleine Schritte machen und sich somit nicht weit fortbewegen können…) vom Sattel und tötete damit die Schlange…

„Kill or get killed“ lautet das Gesetz hier draussen.

Als Sky die „Rassel“ mit 9 Ringen hochhielt und fragte, ob ich sie behalten möchte, sagte ich natürlich nicht nein…

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_dsc_0096.jpg)
rattler alive...


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_rattler.jpg)
dead rattler...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_rings.jpg)
souvenir..



Zurück auf der Ranch wurden die Pferde getränkt, abgesattelt und „entlassen“. Dann gingen wir selber zur Tränke: Kaffee ( war schon, wie immer, bereit) für Marlis und mich und Limo für die anderen.

Danach duschen, Zigaretten- und Kaffeepause auf der Veranda des „cookhouse“ bis zum Nachtessen, nachher noch wie gewohnt gegenseitig Fotos mit Joanne austauschen bzw. auf dem PC speichern und wieder zurück in unsere „cabin“. Noch ein paar Minuten lesen und dann Nachtruhe.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040605.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040607.jpg)
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 13.03.2012, 21:56 Uhr
Unglaublich, wie du neben der Arbeit noch so tolle Fotos hin bekommst...  :daumen:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 13.03.2012, 22:35 Uhr

Ein wirklich hochinteressanter und außergewöhnlicher Reisebericht. Deine Schilderungen der Tagesabläufe sind so geschrieben, dass ich zeitweise das Gefühl habe, auch auf einem Pferd zu sitzen, um dann ernüchternd festzustellen, dass dem doch nicht so ist :lol:

Und wie Andrea schon schrieb - auch ich frage mich, wie du neben der Arbeit noch so toll fotografieren konntest - Respekt!


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 14.03.2012, 08:54 Uhr
Unglaublich, wie du neben der Arbeit noch so tolle Fotos hin bekommst...  :daumen:

es waren ja meistens 3 Kameras (Marlis, Joanne und ich) "im Einsatz" und einer hat meistens Zeit gefunden, wenn nicht viel los war...

bei der "richtigen Action" war leider keine Zeit, auch keine Videos, man will ja die anderen bzw die Profis nicht aufhalten und die Arbeit steht immer im Vordergrund

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 14.03.2012, 09:03 Uhr

Ein wirklich hochinteressanter und außergewöhnlicher Reisebericht. Deine Schilderungen der Tagesabläufe sind so geschrieben, dass ich zeitweise das Gefühl habe, auch auf einem Pferd zu sitzen, um dann ernüchternd festzustellen, dass dem doch nicht so ist :lol:

schön, wenn's Dir so gefällt, dass Du virtuell mitreitest..
(..und vielleicht finden wir doch noch eine Lösung für die DVDs..)


Und wie Andrea schon schrieb - auch ich frage mich, wie du neben der Arbeit noch so toll fotografieren konntest - Respekt!

LG, Angie


siehe oben...

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 am 14.03.2012, 13:14 Uhr
Hallo,
das ist doch alles auch sicher ganz schön anstrengend...Ihr schlaft doch dann sicher sehr gut, oder?
Gruß Silvia
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 14.03.2012, 19:12 Uhr
Hallo,
das ist doch alles auch sicher ganz schön anstrengend...Ihr schlaft doch dann sicher sehr gut, oder?
Gruß Silvia

hi Silvia

ja, meistens schon und wie ich schon mal gepostet habe:  Der Rest des Tages verlief wie immer: Nachtessen und frühe Nachtruhe.

nicht nur die "Arbeit" macht müde, auch die vielen Stunden im Sattel an der frischen Luft: sind wir beide als "Bürogummis" auch nicht gewohnt...

dafür meistens zwischen 06.00 und 07.00 aufstehen

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 14.03.2012, 20:23 Uhr

hier gibt's nichts zu lesen, nur ein paar Pferdebilder....

mir gefällts (wen wunderts?)

enjoy

Mike


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0971.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0343.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0367.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_dsc08479.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08511.jpg)




wo ist das Bay-by..?
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0038.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0072.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0073.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0075.jpg)



bin ich nicht ein "black beauty"  der Hengst (lucky guy  :? )
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0080.jpg)




schau mir in die Augen, Kleine!
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0083.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_1000.jpg)
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 14.03.2012, 21:01 Uhr
(..und vielleicht finden wir doch noch eine Lösung für die DVDs..)

Dass ich das Porto bezahlen würde, versteht sich ohnehin von selbst (Stichwort: online banking :wink:).

Ich muss dieses Jahr, wenn wir auf Hawai'i wieder als Volunteers unterwegs sind, wirklich daran denken, Fotos zu schießen. Bisher waren wir so vertieft in die Arbeit, dass wir überhaupt nicht daran gedacht haben, höchstens dann, wenn Nene zu fotografieren waren. Hätten nicht andere Fotos geschossen und mir zugesandt, hätte ich von dieser Zeit ansonsten keine Bilder.

Die Bilder, die du heute eingestellt hast, sind allesamt traumhaft schön! Ich hätte versucht, mein persönliches Bild des Tages daraus zu wählen, aber es gelang mir nicht.


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Rosa02 am 14.03.2012, 21:22 Uhr
@Mike

Lese Deine Berichte zusammen mit meiner Tochter (9 Jahre und Pferdefan)...die Pferdebilder von heute sind der Hammer, sie wird morgen begeistert sein.
Das helle Fohlen mit der schwarzen Mähne und den schwarzen '"Socken" hat sie schon in Ihr Herz geschlossen ("so eins will ich haben" :roll:)

Seit Ananas Reisebericht träumt sie von einem Ranch-Aufenthalt, Deine tollen  Berichte haben das natürlich noch verschärft, wir fangen also am besten schon mal an zu sparen...

Gruß,
Rosa
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 15.03.2012, 08:08 Uhr


wuuuuunderschöne Fotos!!!   Sie gefallen nicht nur dir!!!

 :hand:    :hand:     :hand:    gerne weiter so....

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 15.03.2012, 08:17 Uhr
Ich nehme das Buckskin Fohlen! So was haben wir bei uns am Stall in ausgewachsen (ganz dunkler Falbe...) genial.

wunderschöne Bilder! MEEEEEHHHHR  :D
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 15.03.2012, 11:03 Uhr
(..und vielleicht finden wir doch noch eine Lösung für die DVDs..)

Dass ich das Porto bezahlen würde, versteht sich ohnehin von selbst (Stichwort: online banking :wink:).

LG, Angie


ich dachte weniger an das Porto als an Deine "Befürchtungen", die Post würde nicht "in die Berge" geliefert

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 15.03.2012, 11:06 Uhr
@ unterwegsontour + anana:

ein paar Bilder kommen schon noch.... :wink:

please be patient...

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 15.03.2012, 16:39 Uhr
ich dachte weniger an das Porto als an Deine "Befürchtungen", die Post würde nicht "in die Berge" geliefert

Die normale Post liefert aus, aber DHL und UPS sind katastrophal, wobei wir bei DHL das eine oder andere Mal auch selbst im Lager nach unseren Paketen stöbern durften...


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 15.03.2012, 17:47 Uhr
ich dachte weniger an das Porto als an Deine "Befürchtungen", die Post würde nicht "in die Berge" geliefert

Die normale Post liefert aus, aber DHL und UPS sind katastrophal, wobei wir bei DHL das eine oder andere Mal auch selbst im Lager nach unseren Paketen stöbern durften...


LG, Angie


dann würde ja an und für sich nichts im Weg stehen, wenn ich aus der CH mit "normaler" Post verschicken würde, oder??

cu
Mike

PS: wobei wir jetzt immer noch rein hypothetisch über einen Ringtausch diskutieren...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 15.03.2012, 21:35 Uhr
Mittwoch, 31. August 2011

Der heutige Sonnenaufgang um 06.30 h sah zwar sehr schön aus, wurde jedoch begleitet von einigen Regentropfen, Wolken und Wind. Trotzdem war es angenehm warm.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040610.jpg)



Beim Frühstück lernten wir zwei neue cowboys kennen: Will, ein Sohn von Jennifer und Chris, ein guter Freund der Familie. Die beiden wollten uns heute und morgen beim grossen Viehtrieb helfen und hatten daher auch ihre Hunde dabei.

Sofort nach dem Morgenessen ritten die die beiden mit Jake und Sky schon mal voraus und wir Gäste würden etwas später nachkommen.

Ganz routiniert bereiteten wir unser Mittagessen zu und packten das Sandwich ;) und drei Flaschen Wasser in unsere pommel-bags. Nach einem Blick zum Himmel packten alle (auch Al) ihre „slickers“ ein, Marlis und ich hatten unsere Jacken sowieso immer am Sattel festgeschnallt.

Wieder wurde es 09.00h, bis wir alle bereit zum Abreiten waren. Heute hatten wieder „Homer“ und „Prince“ das Vergnügen, mit Marlis und mir auszureiten  :lol:


Marlis + Homer
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040628.jpg)


Mike + Prince
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08588.jpg)


Wie immer vermisste „Prince“ seine Kollegen, welche heute frei hatten, und solange er sie noch sehen (oder hören oder wittern) konnte, wieherte er fast pausenlos…

Wir hatten es nicht sehr eilig bzw. Jennifer zeigte uns nochmals eine uns unbekannte Ecke der Ranch und wir genossen die Weite, die reine Luft, welche intensiv nach dem "sage brush" roch und die wunderbare Landschaft. Meistens ritten wir ohne Worte und die Stille wurde nur vom Knarren des Lederzeugs und dem Schnaufen der Pferde unterbrochen. Anscheinend war auch Jennifer noch nicht sehr oft hier gewesen, ein bis zwei mal machten wir kleine Umwege, weil dichtes Gebüsch oder ein Canyon uns den direkten Weg "versperrten"..


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08651.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040622.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08648.jpg)


view from a horse    :lol:
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/53557/full_p1040630.jpg)




Kurz vor zwölf Uhr mittags kamen wir auch einem kleinen Hochplateau an und sahen weiter unten und vielleicht einen Kilometer Luftlinie entfernt die vier cowboys, welche schon eine grosse Herde zusammengetrieben hatten. Wir benutzten die Gelegenheit, rasch unseren lunch einzunehmen, bevor wir runterreiten und die anderen treffen wollten.

wo ist denn Jennfer abgeblieben?
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040634.jpg)


ach, hier ist sie
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0106.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040649.jpg)



und Paparazzi überall
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040652.jpg)



nicht beim Meditieren, sondern beim Mittagessen
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040646.jpg)



Mangels Bäumen wurden die Pferde nicht angebunden. Das war aber auch gar nicht nötig: es reicht, wenn man einen Zügel auf den Boden hängen lässt (ground tying). Da jene aber wie wir Mittagessen wollten, wickelten wir Ihnen die Zügel zweimal lose um den Hals, damit sie nicht aus Versehen darauftreten können, wenn sie sich langsam beim Fressen vorwärts bewegen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0103.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040637.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040639.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040640.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040658.jpg)



Während der nächsten halbe Stunde genossen wir nicht nur unser Mittagessen, sondern auch das ferne "Muhen" und die wunderbare Aussicht, die sich uns bot.

Danach trafen wir uns mit den Profis und besprachen, wie wir vorgehen wollten und wohin wir die Kühe treiben sollten. Gemäss Sky waren es rund 280 „head of cows“, welche wir erst auf den Pfad und dann den Hügel hoch bringen sollten.
Sah von unten verd*** steil aus und es war viel Gebüsch vorhanden: nicht immer einfach, die Viecher da raus zu bringen. Notfalls müssen die Hunde ran, die schaffen alles, was die Reiter nicht fertigbringen.


wohin sollen die Kühe getrieben werden :verwirrt:
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040663.jpg)


ach so, hier hinauf....
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08589.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08590.jpg)


nach dem strengen Aufstieg erst ein bisschen auslüften...
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08600.jpg)



Während der nächsten 4 Stunden passierte nicht viel. Die Rinder waren in Bewegung und wir sollten sie nur noch wie gewohnt„over the next hill“ bringen.
Schlussendlich gönnten wir ihnen eine kleine Verschnaufpause und die „mama cows“ hatten Gelegenheit, ihre Kälber wieder zu finden. Dann ging’s weiter und Sky sagte Marlis und mir, wir sollten auf der rechten Flanke reiten und die Kühe nicht ausbrechen lassen.


I'm a lonesome cowboy..
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08610.jpg)


Rollin' Rollin' Rollin', Keep movin', movin', movin',
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08612.jpg)



Kaum aber waren wir „drüben“ angelangt, rief uns Chris zu, wir solltenzurückkommen, wir würden die Arbeit morgen fortsetzen…(Kenne ich vom Militär:Befehl und Gegenbefehl).


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08613.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08614.jpg)

Warum wir den Viehtrieb nicht heute fertigmachten (war nur noch ein gate zu passieren), war uns nicht klar, so mussten wir morgen wieder hierher kommen und allenfalls die Kühe wieder zusammentreiben.

Auf jeden Fall ging’s nachhause, wo wir die Pferde wieder absattelten, tränkten und Marlis und ich unseren Pferden noch ein paar „Leckerli“ verteilten. Dann ohne Dusche zum Nachtessen und nachher war Lichterlöschen angesagt:

es war heute wieder ein langer und strenger Tag gewesen und nicht nur Al spürte seine Knochen und Muskeln, sondern auch Marlis und ich gingen etwas steif zur cabin zurück.



the magnificent seven...
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc08620.jpg)
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 15.03.2012, 21:55 Uhr
dann würde ja an und für sich nichts im Weg stehen, wenn ich aus der CH mit "normaler" Post verschicken würde, oder??

PS: wobei wir jetzt immer noch rein hypothetisch über einen Ringtausch diskutieren...

Nein, es würde nichts im Weg stehen, mit der normalen Post zu verschicken. Dass wir rein hypothetisch über einen Ringtausch diskutieren, ist mir klar und sollte es dazu kommen, möchte ich bitte als letzte auf der Liste stehen, wobei ich meine (lange) Urlaubszeit natürlich bekannt geben würde.


Zum heute eingestellten Tag: Habt ihr am nächsten Tag (ja, ich bin neugierig) erfahren, warum ihr heute die Arbeit mittendrinnen abbrechen musstet? Es schien noch gar nicht sooo spät gewesen zu sein, oder?
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 15.03.2012, 22:09 Uhr

Zum heute eingestellten Tag: Habt ihr am nächsten Tag (ja, ich bin neugierig) erfahren, warum ihr heute die Arbeit mittendrinnen abbrechen musstet? Es schien noch gar nicht sooo spät gewesen zu sein, oder?


nein, wurde uns nicht erklärt, vielleicht, wenn wir nachgefragt hätten, aber uns war's ja Recht, wenn wir morgen wieder lange im Sattel sein können... :lol:

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 15.03.2012, 22:14 Uhr
aber uns war's ja Recht, wenn wir morgen wieder lange im Sattel sein können... :lol:

:lol: Bin gespannt, ob du am Ende deines Reiseberichtes schreibst, wieviele Stunden insgesamt ihr im Sattel gesessen seid - und ob ihr an einer gewissen Stelle eine Hornhaut bekommen habt :wink:


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 15.03.2012, 22:21 Uhr
Das mit dem Ground-Towing finde ich ja interessant. Wird den Tieren das beigebracht oder wissen die einfach nicht, dass sie nicht angebunden sind? Natürlich ist mir klar, dass sie weglaufen würden, wenn man sie erschreckte - versehentlich natürlich.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Palo am 15.03.2012, 22:51 Uhr
Zum heute eingestellten Tag: Habt ihr am nächsten Tag (ja, ich bin neugierig) erfahren, warum ihr heute die Arbeit mittendrinnen abbrechen musstet? Es schien noch gar nicht sooo spät gewesen zu sein, oder?


Damit die Kuehe den Rest des Tages noch anstaendig fressen / grasen koennen; waehrend sie getrieben werden kommen sie ja nicht dazu.

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 15.03.2012, 22:52 Uhr
Damit die Kuehe den Rest des Tages noch anstaendig fressen / grasen koenne; waehrend sie getrieben werden kommen sie ja nicht dazu.

Das hört sich plausibel an, danke, Palo.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 16.03.2012, 07:35 Uhr
Das mit dem Ground-Towing finde ich ja interessant. Wird den Tieren das beigebracht oder wissen die einfach nicht, dass sie nicht angebunden sind? Natürlich ist mir klar, dass sie weglaufen würden, wenn man sie erschreckte - versehentlich natürlich.

Hi Anti,

Ich kenne den Begriff als "Ground Tying" ist aber das gleiche. (= sozusagen am Boden festgebunden).

Kenne ich bisher von den Ranches wo wir waren und praktizieren wir auch hier zuhause beim reiten. Ist einfach besser und schön, wenn man das Pferd z.B. beim Putzen nicht anbinden muss (anbinden hat immer auch eine Gefahrenkomponente mit erschrecken, am Strick reißen, bei falschem Knoten geht strick nicht auf, maximaler Schaden: Pferd stürzt, Haken reisst aus Wand etc. (obwohl dafür eigentlich erst der sog. Panikhaken am Strick am Halfter aufgehen sollte), aber es gibt da schon Stories...).

Wenn wir z.B. in der Bahn reiten und ein Pferd äppelt ist es üblich den Dreck gleich wegzumachen, sonst reitest Du irgendwann nur noch auf Sch....
Es ist wirklich viel entspannter, das Pferd dazu an einer Stelle zu "parken" als es immer hinter Dir her zu schleifen und eine Hand für die Zügel zu opfern, weil ja sonst Dein Pferd wegrennt. Es ist ja nicht immer ein Helfer zur Hand....


Aber die Frage war das "wie". Natürlich kommt das alles nicht von selbst. Basis ist eine Bindung zum Menschen, keine Angst, der Mensch muss als "Chef" bzw. Herdenführer akzeptiert werden, sonst würde es für das Pferd ja mehr Sinn machen wegzulaufen.
Also erstmal gut sozialisieren und dann üben, üben, üben. Unangebunden stehen lassen, bei Entfernen (aufpassen!) sofort Strick packen und z.B. rückwärts schicken (mögen Pferde nicht so). Sobald das Pferd wieder brav steht loben etc.
Bis das Pferd kapiert dass bei stehen bleiben alles angenehm ist und beim weggehen wird man genervt. (positive Verstärkung).

Draussen ist das natürlich durchaus noch ne Nummer schwieriger, weil ja viele Reize auf das Pferd einwirken. Allerdings hat es draussen auch meist ein paar leckere Grashalme.


Hört sich wie immer alles leicht an, erfordert aber Sachverstand und Erfahrung. Bin da auch kein Profi, aber ich übe und "unser" Pferd zuhause hat das schon alles schon ganz gut drauf....natürlich nicht draussen im Gelände, bei uns gibt es viel zu viele Straßen, Fußgänger, Zäune, Hunde und Verbote, da würde ich das nicht ausprobieren.

Aber dafür gibt es ja unser Lieblingsreiseland!!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 16.03.2012, 09:31 Uhr
Danke Anana! Wusste ich doch, dass Pferde nicht blöd sind und erkennen, ob sie angeleint sind...  :D Aber genau das mit dem in Panik losreißen finde ich einen schlimmen Gedanken und finde das richtig gut, dass es auch anders geht. Bestimmt ist es für einen Reiter toll, wenn sein Pferd dieses "Kunststück" irgendwann beherrscht... Muss ein ähnliches Gefühl sein wie das, als unser "Leih-Hund" sich auf einen gehobenen Finger hin brav hinsetzte. Immer. Oder Schwimmen lernte obwohl sie ursprünglich Angst vor Wasser hatte. Bei solchen Erfolgen macht die manchmal langwierige Arbeit mit den Tieren richtig Spaß.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 16.03.2012, 21:12 Uhr
Donnerstag, 1. September 2011

Heute morgen war’s wieder bewölkt, windig und das Thermometer auf der Terrasse des „cookhouse“ zeigte nur noch 60° F (gute 15° C).

Folgende Pärchen machten sich schon um 08.45 h auf den Weg: Marlis und „Conegar“ sowie Mike und „Rand“.

Christen kam heute wieder mit und hatte Ryan vor sich auf dem Sattel. Wie wird er einen halben Arbeitstag aushalten??


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040690.jpg)


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Als erstes trieben wir die „cavy“ aus dem „round pan“ und brachten sie auf eine andere Weide. Das gefiel Ryan anscheinend sehr gut, er war fröhlich und machte immer wieder mit einem „yee-haa“ auf sich aufmerksam.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0207.jpg)

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Danach wollten wir die gestern angefangene Arbeit fertigmachen und die Herde noch durch ein „gate“ bringen. Ein paar Kühe und ein Bulle hatten sich wieder in Büschen versteckt, doch die Hunde von Chris, Will, Jake und Sky brachten sie zur Herde zurück und sie machten ihren Job so gut, dass uns cowboys praktisch keine Arbeit mehr blieb und wir die Tiere nur in Bewegung halten mussten. Dabei entdeckten Chris und Will noch ein krankes Tier, welches sie mit dem „rope“ einfingen und direkt auf dem Gelände verarzten.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0113.jpg)


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rawhide..
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_kopievondsc_0136.jpg)


der Doktor und das liebe Vieh...
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0141.jpg)





Dann trennten sich die Profis von den Amateuren und wir ritten zu verschiedenen Weiden. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen: Christen, Joanne und Al mit einem Hund als Verstärkung auf der einen und Jennifer, Marlis und ich auf der anderen Seite.

Wir sahen sechs Kühe und einen Stier und Gruppe „A“ übernahm die Aufgabe, sie zur Strasse zu und hinter den Zaun zu bringen. Wir als Gruppe „B“ gingen auf Suche und Jennifer teilte uns den rechten Teil unserer Weide zu. Falls wir Kühe finden würden, sollten wir sie auch auf die Strasse und durch das „gate“ bringen und dann den Zaun entlang reiten, bis wir die anderen Rieiter wieder finden würden…..


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0123.jpg)



Und wir hatten Glück und wurden fündig: ein Dutzend Kühe lief da „planlos“ durch die Gegend. Also schnell zu einer kleinen Herde zusammentreiben und dann los. Das gelang uns sehr gut und auch ein klitzekleiner Canyon wurde überwunden und als wir den Zaun sahen, ritt ich im Trab bzw. Galopp voraus, um das Tor zu öffnen.

Die paar Minuten Wartezeit nützte ich, meine Filmkamera schussbereit zu machen und dann wurde festgehalten, wie Marlis alleine das Dutzend Kühe wohlbehalten durch das gate brachte. Good Job!


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040695.jpg)



Zum Glück war das Gelände ja nicht so unübersichtlich wie auch schon und da wir ja eigentlich „eingesperrt“ waren und nur dem Zaun entlang reiten mussten, war das Ganze ja nicht so gefährlich. Manchmal war uns aber schon ein bisschen mulmig zumute, allein auf weiter Flur…..

Auf der Suche nach den anderen benützten wir die Gelegenheit, den Zaun entlang ein bisschen zu trotten und galoppieren, bis wir die Gruppe „A“ fanden. Wunderschönes Gefühl!

Mittlerweile war es ein Viertel nach eins geworden und wir machten uns auf den Heimweg. Unterwegs holten uns auch die Cowboys wieder ein, da wir doch nur im Schritt ritten.

Marlis musste Joanne noch einmal zurechtweisen, weil Sie den Gegenhang hinauf galoppierte und Marlis von hinten überholte.

Erstens soll man die Pferde nicht trotten oder lopen lassen, wenn sie einen Steilhang hinauf müssen und zweitens soll man sich nicht von hinten einem anderen Reiter nähern und diesen in einer anderen Gangart überholen, weil das überholte Pferd sich erschrecken könnte (Marlis war da sowieso ein gebrannes Kind….).

Auf der Ranch angekommen, holten wir unseren „laptop“ und versuchten, unseren „Kleinen“, Jeffrey, per Skype zu erreichen. Es war nämlich sein 16. Geburtstag. Wir hatten Glück und er freute sich riesig, wenn auch die Verbindung gaaanz laaangsaam war.

Nach dem Mittagessen begann es wieder leicht zu regnen und Jennifer entschied, dass wir nicht mehr reiten würden. Richtig traurig war glaub’ ich keiner von uns: Der bisherige Tag war doch ziemlich anstrengen gewesen (Ryan hatte teilweise im Sattel geschlafen) und das schlechte Wetter animierte uns nicht so sehr.

Also hatten wir die seltene Gelegenheit, etwas zu lesen. Viele Seiten hatten wir zwei Leseratten bisher noch nicht verschlungen.

Nach dem Nachtessen blieben wir ausnahmsweise etwas länger sitzen und quatschten noch und merkten entsetzt, dass morgen schon der letzte Reittag sein würde.  :heulend:


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_p1040702.jpg)


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0198.jpg)
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 16.03.2012, 22:14 Uhr
Das kann doch nicht wahr sein: Schon fast wieder vorbei? Ich habe mich gerade so gut eingelebt...  :( :wink:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 17.03.2012, 09:01 Uhr


och neee   :(   .... das kann gerne noch so ein/zwei wochen weitergehen....

mit den Fotos ist es fast so, als wären wir mit dabei... *seufz* .... schöööööönnn

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: anana am 17.03.2012, 10:35 Uhr
Super!

Ich bin echt beeindruckt von Eurer Energie und den Aufgaben, die Ihr dort gemeistert habt! (Cowboy) Hut ab!

Schade, dass schon der letzte Tag naht. Ich bin wieder mal supergespannt auf Euer Fazit, denn Ihr könnt ja echt vergleichen...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 als Gast am 17.03.2012, 20:00 Uhr
Hallo,
die Kommentare zu deinen Fotos sind seeeehr amüsant! Könnt mich wegschmeißen!
Deine Berichte sind einfach viel zu schnell vorbei....
LG Silvia
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 10:45 Uhr


och neee   :(   .... das kann gerne noch so ein/zwei wochen weitergehen....

mit den Fotos ist es fast so, als wären wir mit dabei... *seufz* .... schöööööönnn



leider doch...

aber nur noch 3 Monate, dann geht's weiter mit dem (wahrscheinlich) letzten Reisebericht für einige Zeit...   :(

...mittendrin statt nur dabei

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 10:46 Uhr
Super!

Ich bin echt beeindruckt von Eurer Energie und den Aufgaben, die Ihr dort gemeistert habt! (Cowboy) Hut ab!

Schade, dass schon der letzte Tag naht. Ich bin wieder mal supergespannt auf Euer Fazit, denn Ihr könnt ja echt vergleichen...

sooo "schlimm" war's ja nicht, ist ja Urlaub   :lol: :lol:

ja, Fazit kommt dann

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 10:50 Uhr
Hallo,
die Kommentare zu deinen Fotos sind seeeehr amüsant! Könnt mich wegschmeißen!

endlich jemand, der das schätzt (oder hat's einfach niemand vorher gelesen?)   :lol: :lol:
manchmal überkommt's mich einfach und meine humoristische (oder war's humanistische) Ausbildung macht sich bezahlt...


Deine Berichte sind einfach viel zu schnell vorbei....
LG Silvia

nicht nur die Berichte, die Ferien leider auch

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 18.03.2012, 14:58 Uhr
endlich jemand, der das schätzt (oder hat's einfach niemand vorher gelesen?)   :lol: :lol:

Doch, ich habe die Kommentare auch gelesen und mich köstlich amüsiert :lol: Bewundernd habe ich immer wieder den Kopf geschüttelt, denn ich könnte das bei weitem nicht so gut :respekt:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 15:23 Uhr
endlich jemand, der das schätzt (oder hat's einfach niemand vorher gelesen?)   :lol: :lol:

Doch, ich habe die Kommentare auch gelesen und mich köstlich amüsiert :lol: Bewundernd habe ich immer wieder den Kopf geschüttelt, denn ich könnte das bei weitem nicht so gut :respekt:


¡muchas gracias por tu alabanza y hasta luego!

Don Miguel     :lol:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 18.03.2012, 15:47 Uhr
¡muchas gracias por tu alabanza y hasta luego!

De nada y hasta luego :D
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 16:23 Uhr
Freitag, 2. September 2011

Schön, dass wir am vorletzten Tag wieder von der Sonne geweckt wurden; die Temperatur aber war so tief wie noch nie: Das Thermometer zeigte nur gerade 40° F (knapp 5° C) an, brrrr und auf der Veranda lag leichter Frost….

Marlis kriegte heute wieder „Chester“ und ich??? Sollte ich am letzten Tag noch ein neues Pferd erhalten?

Sky fragte mich: „wanna something fast, kinda Patches?“  -  „Yes, please“.

Als ich dem Namen des Pferdes wissen wollte, antwortete Sky „dug“ und ich fragte: „D-o-u-g-“ ? - „No, d-u-c-k“….

„What, am I downgraded? I never rode a „duck“ before… Or can hy fly maybe?” - “You’ll see”, war die Antwort.

Da war ich aber gespannt, was auf mich zukommen würde.   :verwirrt:


Marlis + Chester
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040730.jpg)


Duck + ich (zweiter von links)
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040742.jpg)



Joanne hatte neue Sporen gekauft, welche Jennifer ihr besorgt hatte. Leider waren sie zu gross, weshalbt sich Sky, der Alleskönner, sofort daran machte, sie „passend zu machen“.

Das dauerte aber doch eine Weile und so wurde es 09.30 h, bis wir endlich losritten.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_spurs.jpg)



Zum letzten Mal öffneten wir den „corral“ und liessen die „cavy“ raus und trieben die Pferde den Weg entlang, den wir schon so gut kannten, bis zum „creek“, wo wir sie zurückliessen.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0219.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0220.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0216.jpg)



Ich merkte schon, dass ich gar keine „lahme Ente“ unter meinem Hintern hatte, im Gegenteil: ich musste öfters auf die Bremse treten, da „Duck“ einen schnellen „walk“ hatte und auch sonst gerne Gas gegeben hätte. Das war doch noch ganz nach meinem Geschmack….

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0225.jpg)


cowboys, -girls und Pferde von ihrer schönsten Seite
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0236.jpg)



Wir wollten nochmals Kühe suchen gehen und teilten uns wieder in zwei Grupppen:
Jennifer mit Joanne und Al sowie Sky mit Marlis und mir. Und noch jemand folgte uns, als wir die Ranch verliessen: „Tips“. Wir dachten, er würde dann bald einmal umkehren, aber Sky wollte ihn absichtlich dabei haben. Ein erstes Training für den kleinen Hund.

Und wir fanden auch bald ein paar Rinder, weit verstreut auf der Ebene und etwas höher oben auf dem Hügel. Marlis und ich versperrten den Kühen unten den Weg und Sky ritt hügelaufwärts.

Als ich sah, dass da oben mehr und mehr Kühe aus dem Gebüsch kamen, wollte ich Sky helfen gehen und liess „Duck“ im leichten „lope“ gehen: war wunderbar rhythmisch und gut auszusitzen. Dann aber sprangen wir über einen kleinen Bach und plötzlich wollte die Ente nach links (Sky war rechts..) und der Galopp wurde schneller.

Ich konnte nicht nach rechts lenken und auch auf leichtes Zügelziehen (bremsen“ ) und akustische Bremsversuche (whooaaaa) reagierte „Duck“ nicht.

Und bist du nicht willig….. Also energischer am Zügel ziehen und lauter Rufen: WHOOAAAA! Das zeigte zwar Wirkung und wir wurden langsamer, aber kurz vor dem Stillstand fing „Duck“ leicht an zu bocken: so 3-4 Sprünge waren es schon und jetzt weiss ich, wie sich ein Rodeoreiter fühlt, wenn er die verd* langen 8 Sekunden oben bleiben muss.

Marlis, die sich gewundert hatte, warum ich in die falsche Richtung ritt, war mir gefolgt, als sie meine „Bremsversuche“ sah. Auch Sky kam sofort dahergaloppiert. Als die beiden aber bei mir waren, war alles schon vorbei und in Ordnung.

„was faster than you wanted, right? But you stayed in the saddle, now you’re a real Cowboy“!

Das machte mich ein bisschen stolz, obwohl mir ehrlich gesagt nicht immer ganz wohl gewesen war…..(Leider waren meine Versuche als „bronc rider“ nicht aufgezeichnet worden).

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040726.jpg)


Joanne mit Jerry
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc_0241.jpg)



Danach brachten wir die Kühe an den gewünschten Ort und trafen auch die andere Gruppe wieder.
Auch sie waren erfolgreich gewesen (Joanne meinte sogar, sie hätte einen „rattler“ gehört) und wir sollten die kleine Herde wieder einmall „over the next hill“ bringen.

Al war wie immer zuhinterst und hielt etwas Abstand und trieb die Kühe nur mit seinem „hoorah“ vorwärts. Als aber einmal ein paar Kühe umkehrten, blieb er einfach stehen und die Rinder gingen links und rechts an ihm vorbei.  :wink:

was macht "General Al"  eigentlich auf der anderen Seite des Zaunes???   :wink:
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50695/full_dsc_0911.jpg)

Er hatte aber seinen Spass und wir nahmen es nicht so tragisch, umso mehr konnten wir machen.


Danach ging’s zurück zur Ranch, wo wir um viertel nach eins eintrafen und das Mittagessen einnahmen. Dann war Ruhe bis 15.30 h angesagt. Marlis hatte doch wieder leichte Schmerzen und wollte am Nachmittag dann nicht mehr reiten. „Tips“ hatte den ganzen Morgen fleissig mitgemacht, war jetzt aber todmüde und legte sich auf unserer Veranda
schlafen……

Ich benützte die Mittagspause, um noch einmal das beliebte „hol-den-Stock-Spiel“ mit den Hunden zu spielen.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040747.jpg)



Es machten sich nur noch Sky, Joanne, Al und ich auf den Weg: Kühe suchen, welche wir am Morgen auf einer anderen Weide noch gesehen hatten.
Wir trennten uns wieder: Sky wollte mit Al die linke Seite abreiten, Joanne und ich sollten die rechte Seite durchsuchen, auch den Canyon. Falls wir etwas finden würden, sollten wir die Tiere durch das Gate zur Strasse bringen und dann wieder zu Sky und Al stossen.

Wir beide benützten die Gelegenheit, zu trotten und zu galoppieren. Dieses Mal aber hielt ich „Duck“ immer beidhändig am kurzen Zügel, klappte auch wunderbar.
Unsere Suche blieb erfolglos und wir hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit:

Ich meinte, wir sollten durch das gate auf die andere Weide gehen, der Strasse entlang und dann wieder am Zaun entlang.

Joanne meinte, wir sollten zurückreiten, wo wir uns getrennt hatten und dann durch den Zaun.

Das machte meiner Meinung nach keinen Sinn und wir ritten erst durch das gate und sahen dann auch die beiden anderen weit weg auf einem Hügel. Wir wollten ihnen den Weg abschneiden, mussten aber lange einem Zaun enlang reiten, bis wir einen Durchgang fanden, dann aber waren wir wieder „gefangen“ und sahen Sky und Al plötzlich weiter unten auf der anderen Seite. Tja, mea culpa... :oops:

Also schnell (Trab und Galoppp) wieder zurück und wirklich, die beiden kamen uns entgegen. Auch sie waren leider erfolglos gewesen. Wo sind die Kühe, am
Morgen hatten wir sie ja noch gesehen????

Als ich Sky fragte, was denn unser „goal“ heute Nachmittag gewesen sei, Kühe suchen oder Kühe finden, meinte er nur „find“ und dann „we ain’t succesful“. - Ja, das gehört auch zum Cowboy-Leben“.

Zurück auf der Ranch wurde zum letzten Mal abgesattelt und ich trennte mich von meiner Ente, welche wirklich „fast“ gewesen war.

was'n das schon wieder für ein Ding???
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040749.jpg)


hach, was sind wir beide doch fotogen....
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040769.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040772.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040782.jpg)



Beim Nachtessen erzählte ich von meinen „Schwierigkeiten“ mit meinem Pferd und als die anderen Sky fragend anblickten, meinte er nur: „he had Duck“. Das erklärte anscheinend alles.

Danach trafen wir uns alle im Wohnzimmer im Haupthaus, wo wir erst die Fotos anschauten, welche Jennifer geschossen hatte. Danach gab es eine „Schlussbesprechung“ von ihr und wir Gäste sollten jeder unsere Erwartungen, Erfahrungen, Eindrücke etc. schildern.

Wir waren alle zufrieden mit den „Ranchleuten, den Pferden, der Unterkunft, dem Essen, nur ich kritisierte einige Kleinigkeiten, wie wir sie halt von früher kannten.

Ich vermisste die generellen „Regeln VOR dem ersten Reiten oder Instruktionen für den Viehtrieb. Ausserdem hätte ich erwartet, dass man sich mehr um die Gäste kümmern würde, vor allem wenn es Anfänger waren, welche auch Hilfe beim Satteln/Zaumzeug anlegen gebraucht hätten.

Auch hätten wir nur einen „horse drive“ gemacht, obwohl doch die erste Woche speziell als „mini-horse-drives-week“ angepriesen wurde…(von den Gelegenheiten abgesehen, wo wir Pferde von der Ranch brachten oder unterwegs einige fanden).

Jennifer antwortete wie ein Politiker und gab keine direkten Antworten.

Sie würden schon jahrelang so arbeiten und würden die Gäste immer instruieren, wenn es die Gelegenheit erfordern würde. Also direkt auf der Weide vor dem Kühetreiben, beim Satteln, wenn man um Hilfe bitten würde, etc.

OK, jeder hat da seine Methode und alles in allem waren es doch sehr schöne Ferien für uns gewesen und es hatte uns auf der Ranch wirklich gut gefallen, was ich auch so sagte.

Danach gab uns Jess noch letze Instruktionen, bevor wir uns schlafen legten:
„Wenn Ihr morgen aufsteht und zum Frühstück kommt, könnt Ihr bitte die Bettwäsche und die Handtücher mitbringen, damit wir sofort mit dem Einpacken beginnen können? …..  :?:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 18.03.2012, 18:20 Uhr

Puh! Dass du dich im Sattel halten konntest, zeichnet dich wirklich als "real cowboy aus, Hut ab!

Jetzt wird es wieder spannend - wozu denn die Handtücher und Bettwäsche zum Einpacken mitnehmen? :think: :kratzen:

Und ja, ihr seid wirklich fotogen :daumen:
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 18.03.2012, 19:16 Uhr
Mensch, gut, dass du mittlerweile so viel Erfahrung hast. Das hätte echt schmerzhaft enden können. Auf jeden Fall auch ein wenig peinlich. Aber scheinbar meinte man, dass du es mit Duck aufnehmen könntest. Das will schon was heißen!  :respekt:  Und du hast ja gezeigt, dass du ihn in den Griff bekommst...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 19:37 Uhr
Jetzt wird es wieder spannend - wozu denn die Handtücher und Bettwäsche zum Einpacken mitnehmen? :think: :kratzen:

ja, gegen Ende des RB kommt nochmals Spannung auf   :lol:

Und ja, ihr seid wirklich fotogen :daumen:

ok, das war jetzt offensichtlich ein "fishing for compliments"...  danke, dass Du meinen "Steilpass" aufgenommen hast.   :wink:

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 18.03.2012, 19:41 Uhr
Mensch, gut, dass du mittlerweile so viel Erfahrung hast. Das hätte echt schmerzhaft enden können. Auf jeden Fall auch ein wenig peinlich. Aber scheinbar meinte man, dass du es mit Duck aufnehmen könntest. Das will schon was heißen!  :respekt:  Und du hast ja gezeigt, dass du ihn in den Griff bekommst...

ich weiss nicht genau, woran's gelegen hat, ob ich Duck "im Griff" hatte oder ob er nur müde wurde oder einfach mal den Macho raushängen wollte: auf jeden Fall war ich froh, als wir beide wieder "gemütlich" weiterreiten konnten und der Adrenalinspiegel wieder runter kam

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 19.03.2012, 19:21 Uhr
Samstag, 3. September 2011
Noch ein Nachtrag zum gestrigen Nachtessen. Es gab wieder Steaks vom Grill und da letzten Freitag die Steaks für unseren Geschmack etwas „zu durch“ waren, baten wir Jackie, unser Fleisch doch nur „medium rare“ zu braten, was sie uns auch zusagte.
Als wir dann fragten, welches nun unsere Steaks wären, antwortete Jackie, sie hätte alle wieder „medium“ zubereitet…  :roll:

Wie immer war das Frühstück auf 07.00 h angesagt, aber es wurde nach 08.00 h, da die Ladies alle Wäsche, die wir natürlich zum Haupthaus gebracht hatten, noch in die Autos verfrachteten. Anscheinend wird sie (mit noch allerlei anderen Dingen)  über’s Wochenende in die Stadt gebracht und dort gewaschen und morgen mit den neuen Gästen wieder abgeholt.

Ich hatte Iris ja schon vor unserer Anreise aufgefordert, unseren ausstehenden Betrag von rund $ 4,500.—jetzt schon meiner VISA zu belasten, da der Kurs gegenüber dem CHF sooo günstig war. Somit musste ich nur noch die Dinge, die wir im General Store gekauft hatten, bezahlen und allfälliges Trinkgeld. Als Souvenirs hatten wir ein T-Shirt und ein Jeans Hemd der Ranch sowie die Sporen von Marlis gekauft, welche jetzt zuhause in unserer "hall of fame" (oder so ähnlich) hängen...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_chefkoch142.jpg)



Als Vorschlag für „gratuity“ waren 15 % = knapp $ 1,000.—angesagt. (Trinkgeld von 10-15 % sind auf jeder Ranch normal, vielfach freiwillig, habe sogar schon mal von 15-20 % gelesen….).

Ehrlich gesagt, wusste ich anfangs nicht, ob ich das zahlen wollte: selber abwaschen, das Bettzeug sogar selber abziehen und zum Haupthaus bringen, Essen gut und genügend, aber doch eher einfach (da waren wir anderes gewöhnt), nur ein „richtiger“ horse-drive während der ganzen so benannten Woche...

Schlussendlich habe ich die $ 1,000.—bezahlt: schliesslich hatte sich Iris mit unserem fehlenden Koffer sehr viel Mühe gegeben (ich glaube, den hätten wir sonst nie mehr gesehen), beim Unfall von Marlis haben uns alle auch sehr geholfen und sich um uns gekümmert und last not least hat es uns doch sehr gut gefallen.
Quasi als Zugabe haben wir dafür die CD mit den Fotos gratis erhalten, was allerdings noch einige Zeit dauerte, Jess musste sie noch brennen….

Dann noch das obligate Foto mit den Gästen auf der Veranda, wo wir sogar frische Bärenkacke fanden, Austauschen von Adressen, ein allgemeines Abschiednehmen und dann fuhren wir so gegen 10.00 h endlich los.


Mike, Marlis mit Ryan, Sky, Christen, Joanne und Al
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_dsc08663.jpg)

Fazit der beiden Wochen:
die Landschaft war grandios wie immer, die Pferde trittsicher, mit mehr oder weniger Temperament, gut ausgebildet, alle Leute sehr nett, freundlich und hilfsbereit, die Unterkunft hat uns sehr gut gefallen (mit coffeemaker und einem kleinen fridge wäre es sogar perfekt gewesen), nur das Essen hätte ruhig etwas opulenter/üppiger/abwechslungsreicher sein dürfen.

Und dass wir uns wie zuhause und als Familienmitglieder fühlen sollten, war ja gut und recht, aber wir waren trotzdem
zahlende Gäste, und das nicht zu knapp: mehr als $ 7,200.—für uns beide für zwei Wochen und am Wochenende ist auch nichts los.......

Ich weiss, die Dryhead ist eine "richtige working Ranch", aber wenn sie auch Anfänger als Gäste akzeptieren, dürfte man diesen (und auch den anderen) auch manchmal mehr zur Hand gehen (satteln, aufzäumen), falls nötig oder gewünscht und vielleicht (z.B. unterwegs) Reitlektionen (learning by doing) geben oder auch mal im round-pen ein paar Tricks, Tipps, Lektionen etc geben: ausgelernt hat man ja nie und auf jeder Ranch kann man wieder etwas Neues/Anderes lernen.

Das sind alles nur Kleinigkeiten, sicher, aber manchmal machen eben diese genau den Unterschied aus.


Wir verliessen Lovell und fuhren auf der „ALT 14“ ostwärts über den „Bighorn River“ und durch den „wunderschönen Bighorn National Forest“ in Richtung Sheridan.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040787.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040790.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040792.jpg)

So nach zweieinhalb Stunden verspürten wie einen kleinen Hunger und als wir nach Dayton kamen und ein „heimeliges“ Restaurant sahen, wollten wir ein verspätetes Frühstück einnehmen, für ein Mittagessen waren wir nicht hungrig genug und die Portionen sind ja bekannterweisen immer riesig.

Was sah ich da auf der Speisekarte??
ROCKY MOUNTAIN OYSTERS!

Die wollte ich schon immer probieren und somit bestellten wir eine Portion als „appetizer“. Ich muss sagen, optisch haben sie uns etwas enttäuscht: wir dachten, da kommen eine Art „meat balls“ daher. In Wirklichkeit sahen sie eher aus wie Fischstäbchen, nur doppelt so breit, dafür nur halb so dick.

Sie waren überhaupt nicht zäh, hatten eine knusprige Panade und schmeckten (wie alles „Fremde“) ähnlich wie Chicken  :lol: :lol:Dazu gab’s eine Cocktail und eine Ranch Sauce.

Die Flasche „white Zinfandel“ war auch ausgezeichnet, hätte ich in so einem „Kaff“ nicht erwartet.

Danach ging’s weiter auf der I-25 via Buffalo nach Casper. Unterwegs (in Kaycee?) an einer „junction“ sah ich von weitem die beiden Strassennummern, aber ich konnte nicht feststellen, wo „north“ und wo „south“ war. Ich konzentrierte mich auf der 2-spurigen Strasse nur auf die Strassenschilder, als plötzlich „aus dem Nichts“ ein Polizeiauto mit Sirene und blinkendem Christbaum von links auf die Hauptstrasse fuhr und mich beinahe abschoss (oder ich ihn).

Marlis meinte, sie hätte ihn gesehen und er hätte Sirene und Blinklicht erst inmitten der Kurve eingeschaltet……

So gegen 16.00 h checkten wir im „Best Western Ramkota Hotel“ in Casper ein und gingen noch ein bisschen im Pool schwimmen, dann nahmen wir um sechs Uhr im dazugehörigen „Remington’s Restaurant“ein sehr gutes Nachtessen ein. Nach einem Schlummertrunk gingen wir um 22.00 h in’s Bett.

Als alter „Granufink Junkie“ muss ich schon mal in der Nacht aufstehen. Es war so gegen zwei Uhr morgens, als ich in’s Bad ging und ….. ….nasse Füsse hatte.

Der ganze Fussboden war feucht bis nass. Ich suchte, wo das Wasser herkommen könnte und wurde ganz in der Ecke unter den Waschbecken fündig. Es tropfte ganz leicht. Ich stellte einen kleinen Abfalleimer darunter und ging wieder ins Bett.
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 20.03.2012, 00:08 Uhr

Hi Mike,


dein Resumé vom Ranchurlaub ist offenbar, dass euch vieles sehr gut gefallen, es aber an einigen Stellen gemangelt hat. Gut, dass man nicht 100 % Zufriedenheit erreichen wird, ist anzunehmen, aber wenn ich deine Zeilen richtig interpretiere, würdet ihr euch mit der Zufriedenheit bei ca. 80 % ansiedeln. Sehe ich das richtig?

Und was bitte ist ein "Granufink Junkie" :lol: Den Ausdruck habe ich noch nie gehört :lol:


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 20.03.2012, 09:03 Uhr

Hi Mike,
dein Resumé vom Ranchurlaub ist offenbar, dass euch vieles sehr gut gefallen, es aber an einigen Stellen gemangelt hat. Gut, dass man nicht 100 % Zufriedenheit erreichen wird, ist anzunehmen, aber wenn ich deine Zeilen richtig interpretiere, würdet ihr euch mit der Zufriedenheit bei ca. 80 % ansiedeln. Sehe ich das richtig?

ich würde eher sagen, die Zufriedenheit war sicher > 90 %, nur der Preis dafür war ziemlich hoch....



Und was bitte ist ein "Granufink Junkie" :lol: Den Ausdruck habe ich noch nie gehört :lol:

LG, Angie


ich sag mal so: "Millionen von Menschen müssen jede Nacht aufstehen..." und Granufink soll ein Mittel dagegen zu sein....
den Ausdruck habe ich von einem befreundeten Ehepaar ausgeliehen  :oops:

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 20.03.2012, 20:02 Uhr
Sonntag, 4. September 2011

Als wir um 07.00 h aufwachten, war der Eimer überfüllt und wieder stand alles unter Wasser. Zum Glück hatte es im Bad einen kleinen „Absatz“, sodass noch nichts in’s Zimmer gelaufen war.

Als ich beim Auschecken das Leck erwähnte, meinte die Rezeptionistin nur: „I’m sooo sorry“!

Wir entschieden uns, erst unterwegs und etwas später ein „richtiges“ Frühstück einzunehmen, als „Sofortmassnahme“ kauften wir an der Tankstelle 4 „double shots“ von Starbucks…

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50163/full_earlybreakfast.jpg)


In Douglas machte beim Vorbeifahren das „Plains Trading Post Restaurant“ einen guten Eindruck auf uns und wir wurden nicht enttäuscht. Wir bestellten jeder ein Steak, 2 Eier „sunny side up“, hashbrowns und toast und die Steaks waren wirklich „medium rare“, wie wir sie bestellt hatten!

Dann fuhren wir weiter nach Cheyenne, wo wir wieder im „Wrangler“ shoppen gingen.

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040823.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040812.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040813.jpg)

mein obligates Foto eines Polizeiautos..
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040824.jpg)

nicht schlecht, aber ich bevorzuge 1 PS...
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040827.jpg)


rush hour  :wink:
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040832.jpg)



Dieses Jahr kein Geschirr, sondern T-Shirts, ein „coffee-mug“, CDs sowie eine Jacke für Marlis. Danach spazierten wir noch ein bisschen umher, schossen wieder Fotos und machten uns dann auf den Weg nach Denver, wo wir wieder im „Fairfield Inn Denver Airpot“ ein Zimmer nehmen wollten, weil es da nur 1 Block bis zum „Ruby Tuesday“ ist.

Ich verpasste aber die Moteleinfahrt und nahm halt die nächste, zum „La Quinta Inns“, welches direkt vis-a-vis des Restaurants lag. Noch besser.


Zum Nachtessen gab’s die obligatorischen „baby back ribs“ mit „onion rings“ als Vorspeise, dann „beef’n’reef“ für Marlis und ein Steak mit Broccoli und Salat vom Buffet für mich. Zur Feier des Tages tranken wir erst einen Chateau Ste. Michelle Riesling, dann einen RedDiamond Merlot. Danach zurück in’s Hotel und zum letzten mal in USA schlafen, zumindest für dieses Jahr.


(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040844.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040845.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040847.jpg)

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040849.jpg)

Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 20.03.2012, 20:07 Uhr
Montag, 5. September 2011

Um 07.00 h kam der „wake-up-call“, dann ein kleines Frühstück im Hotel und los zur Hertz Vermietung, um das Auto zurückzugeben. Das klappte alles problemlos, dieses Jahr hatten wir ja keine Beule im Heck.

Mit dem „shuttle“ zum Flughafen, rasch durch „security und pünktlich um 10.10 h war „take-off“ nach Philly, von dort aus auch pünktlich um 15.30 h nach Zurich, wo wir am frühen Dienstag Morgen etwas zu früh ankamen.
Das Gepäck war zum Glück rasch und vollständig auf dem Band, sodass wir noch den Zug nach St. Gallen erreichten und sofort Anschluss mit dem Postauto hatten.

Müde kamen wir zuhause an, doch Marlis machte sofort die Wäsche und ich ging Rasenmähen, dann war noch ein wenig Aufräumen angesagt, die beiden Jungs hatten es während unserer Abwesenheit nicht zuu genau genommen……

Das war’s für 2011 aber die (provisorische) Planung für 2012 hat begonnen und ich habe schon wieder ein halbes Dutzend Ranches zur Auswahl….



unsere Reise von Denver via...

(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040859.jpg)


nach...
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_p1040855.jpg)


und so ähnlich sehen immer viele unserer Souvenirs aus:
(http://cdn.chefkoch.de/ck.de/fotoalben/ca3e48a07f84264d2602326006d1e894/50833/full_chefkoch138.jpg)


PS: die Ranch ist gebucht:  Lozier's Box R Ranch in Cora/WY
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 20.03.2012, 22:13 Uhr

Und was bitte ist ein "Granufink Junkie" :lol: Den Ausdruck habe ich noch nie gehört :lol:

ich sag mal so: "Millionen von Menschen müssen jede Nacht aufstehen..." und Granufink soll ein Mittel dagegen zu sein....
den Ausdruck habe ich von einem befreundeten Ehepaar ausgeliehen  :oops:

:lol: Ok, jetzt weiß ich, was Granufink ist und wofür es taugt (oder auch nicht :wink:).

So, werde jetzt das Aktuelle nachlesen :lesend:


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 20.03.2012, 22:21 Uhr

Hi Mike,


das Bild, das du mit "rush hour" übertitelt hast, ist witzig :lol: Und dass dir 1 PS lieber sind als zig PS, habe ich mittlerweile erkannt :wink:

Wirklich schade, dass die Reise nun vorüber ist, ich war sehr gerne mit dabei. Es war ein Reisebericht der besonderen Art, denn soooo viele Reisebericht über Ranch-Urlaube haben wir noch nicht.

Herzlichen Dank, dass du dir die Mühe des Reisebericht-Einstellens gemacht hast. Toll, dass die nächste Ranch bereits gebucht ist, dürfen wir dann auf einen weiteren Reisebericht hoffen? :wink:


Nochmal lieben Dank und hoffentlich bis wieder einmal.


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Anti am 20.03.2012, 23:03 Uhr
Hallo Mike!

Vielen Dank für diesen wieder einmal tollen Bericht. Mittlerweile habe ich sogar schon etwas über Pferde und Reiten gelernt. Hoffe, dass ich das sehr bald in eurem 2012er Bericht vertiefen kann... :wink:

Das obligatorische Polizeifahrzeug: Sagst du immer beim Angehalten werden: "Sorry Sir, I just wanted to take a picture of a real Officer and his car!" :nixwieweg:


Bis bald, liebe Grüße auch an Marlis.

Andrea

PS: Sollte irgendwann doch noch eine DVD rausgehen, schreib doch einfach eine PN. 
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 21.03.2012, 08:02 Uhr

Hi Mike,

Wirklich schade, dass die Reise nun vorüber ist, ich war sehr gerne mit dabei. Es war ein Reisebericht der besonderen Art, denn soooo viele Reisebericht über Ranch-Urlaube haben wir noch nicht.

Herzlichen Dank, dass du dir die Mühe des Reisebericht-Einstellens gemacht hast. Toll, dass die nächste Ranch bereits gebucht ist, dürfen wir dann auf einen weiteren Reisebericht hoffen? :wink:

LG, Angie


ja, die "besonderen" Reiseberichte von Ranches kannst Du an einer Hand abzählen und selbstverständlich werde ich von meinem nächsten Urlaub berichten...

cu
Mike

PS: Projekt DVD ist am Laufen...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 21.03.2012, 08:10 Uhr
Hallo Mike!

Vielen Dank für diesen wieder einmal tollen Bericht. Mittlerweile habe ich sogar schon etwas über Pferde und Reiten gelernt. Hoffe, dass ich das sehr bald in eurem 2012er Bericht vertiefen kann... :wink:

das freut mich, dann verleihe ich Dir einen virtuellen Orden als "newcomer cowgirl of the year"   :lol:
und ja, in rund 4 Monate sollte die 2012-er Ausgabe online sein

Das obligatorische Polizeifahrzeug: Sagst du immer beim Angehalten werden: "Sorry Sir, I just wanted to take a picture of a real Officer and his car!" :nixwieweg:

ja, so ungefähr, ich streiche dann immer noch hervor, dass ich ein "tourist from Switzerland" bin, dann freuen sie sich..

PS: Sollte irgendwann doch noch eine DVD rausgehen, schreib doch einfach eine PN. 

siehe oben...
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: unterwegsontour am 21.03.2012, 19:00 Uhr


oooch muss ich jetzt wirklich runter vom Pferd???  ich fühlte mich da so richtig wohl...   ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Bericht.


vielen, vielen Dank für den Bericht!! war echt toll!!!
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: midnite-cowboy am 21.03.2012, 20:03 Uhr


oooch muss ich jetzt wirklich runter vom Pferd???  ich fühlte mich da so richtig wohl...   ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Bericht.


vielen, vielen Dank für den Bericht!! war echt toll!!!

nur noch 4 Monate, dann heisst's wieder:   saddle up!

cu
Mike
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: Angie am 21.03.2012, 23:42 Uhr
ja, die "besonderen" Reiseberichte von Ranches kannst Du an einer Hand abzählen und selbstverständlich werde ich von meinem nächsten Urlaub berichten...

Klasse, Mike, ich melde mich jetzt schon an :D

PS: Projekt DVD ist am Laufen...

:rollen: :rollen: :rollen:


LG, Angie
Titel: Re: 2011, August: Mike's Ranchurlaub auf der Dryhead working Ranch, Montana
Beitrag von: sil1969 als Gast am 22.03.2012, 13:04 Uhr
Ich habe natürlich wieder vor dem Mittagessen den Bericht der letzten 2 Tage gelesen. Das Essen sieht ja oberlecker aus!
Ich bin das nächste Mal auf alle Fälle auch wieder dabei. Hat viel Spaß gemacht "mitzureiten".
LG Silvia