Freitag, 13. July 2012
Obwohl es heute Freitag, der Dreizehnte war, sollte sich der Tag als einer der "best days ever" für uns erweisen!
Endlich sollte es auf die White Rock Mountains mit knapp 12,000 feet elevation gehen; ein event, der mitentscheindend für die Buchung auf dieser Ranch war (Fotos auf der homepage der Ranch, auf dem "Gesichtsbuch" und von anderen ehemaligen Gästen hatten uns auf den Geschmack gebracht).
Beim Frühstück um 07.00 h, welches ich heute ausgiebig eingeläutet hatte,
fragte Kyle nochmals nach, ob noch mehr Gäste ausser Marlis und mir am Ausflug teilnehmen möchten. Anscheinend traute sich keiner oder die zusätzlichen Kosten von $ 75.-- pro Person waren ihnen zu teuer.
Somit hätte ich den Preis für die Mindestanzahl von 5 Teilnehmern zu zahlen, aber das hatten wir ja so schon vor dem Urlaub abgemacht.
Um 08.30 h sollten die Pferde in den Trailer verladen werden, da wir rund 1,5 Stunden bis zum Ausgangspunkt des Rittes fahren mussten:
Marlis wieder mit Crickette und ich mit Jake.
Dann aber tauchten die Brüder Don und Don mit 2 Kindern auf, welche auch mitfahren würden. Allerdings würden sie den Aufstieg nicht mitmachen, sondern einfach um den Green Lake reiten, bis wir uns wieder spätestens um 16.00 h beim Parkplatz treffen sollten.
Mit 2 Flaschen Wasser und einem Lunchpaket ausgerüstet, machten wir uns auf den Weg und nach rund einer Stunde waren wir am ersten Ziel: die Pferde wurden ausgeladen und reisefertig gemacht, die Trucks und der Trailer parkiert und dann ging es unter der Führung von Jeff los.
Erst auf einem schmalen trail in den Wald und dann steil hinunter zum Fluss. "Gottseidank" war die Brücke weit entfernt und wir "mussten" durch das Wasser auf die andere Seite.
Glücklich, wer kurze Haxen oder ein grosses Pferd hat.
Nachdem wir ein Stück dem See entlang geritten waren, trennten sich Jeff, Marlis und ich von den anderen und machten uns auf den Aufstieg, der rund 2.5 Stunden dauern sollte.
Es ging meistens im Zick-Zack im Wald aufwärts, dann und wann ein kleineres Plateau, manchmal ein Bach oder Flüsschen und sonst nur....
......
......
Natur pur: kein Mensch, kein Tier, kein Lärm, einfach himmlisch, Worte können das nicht beschreiben und darum lassen wir die Bilder sprechen, doch sie können leider nicht aufzeigen, wie steil es aufwärts ging, wie gut es nach Wald, Erde und "reiner Luft" roch (und vielleicht nach Schweiss, Pferd, Mensch und Leder) und wie klein "man" (Mann/Frau) sich manchmal vorkam, noch die enorme Leistung, welche unsere Pferde vollbrachten.
Jeff meinte noch, er würde gerne das Bosal bei Jake entfernen, damit er sich im Wasser allenfalls besser fühlen würde. Da ich jeden Tag besser mit Jake zurechtgekommen war, hatte ich nichts dagegen, wird schon schiefgehen.
nachfolgend also die "Bildergeschichte":
wohin soll es gehen?
bis zum Schneefeld:
war gar kein Schnee, sondern ein reissendes Gewässer:
oben angekommen, gab's für Mensch und Tier was zu futtern
Nachdem wir uns verpflegt hatten, einige Schritte aufwärts (unter schwerstem Keuchen...!) gegangen waren und die atemraubende Aussicht (bis zu den Tetons) genossen hatten,
machten wir uns auf den Rückweg, wobei wir die ersten paar Meter die Pferde führten.
Den Abstieg schafften wir dann etwas schneller, nur knapp 2 Stunden, wieder in der wunderbaren Landschaft durch Wasser...
...vorbei an verbrannten Bäumen, ....
...bis wir wieder zurück in der Zivilisation waren:
Wir trafen pünktlich am Parkplatz ein, wo die anderen 4 Reiter auch gerade angekommen waren. Auf die Frage, wie es denn gewesen wäre, entgegnete ich ganz trocken:
"it was ok, just another trailride"
Ihr hättet die Gesichter der anderen sehen sollen:
Nach einer kurzen Pinkel- und Rauchpause und dem Verladen der Pferde machten wir uns wieder auf die Heimfahrt.
Auf der Ranch wollten wir unsere Pferde versorgen, doch Irv meinte, die anderen würden mit dem Dinner auf uns warten.
Ich entgegnete, erst die Pferde, dann die Menschen, aber Irv bestand darauf, dass er als host darauf bestände und die anderen nicht ohne uns mit dem Essen anfangen könnten....
Also versorgten der Chef und die beiden anderen cowboys Kyle und Gary unsere Tiere und entliessen sie dann auf die Weide. Somit konnten wir uns nicht mal genügend bei ihnen bedanken oder uns verabschieden
Beide, Marlis und ich, waren der Meinung, wir hätten noch nie bessere Pferde gehabt und vor allem Jake, der sich doch anfangs "zickig" benommen hatte, war ein wunderbares Pferd geworden.
Weder beim cow pushing, noch beim trailriding und am allerwenigstens am letzten Tag fühlten wir uns unsicher oder ungemütlich, im Gegenteil, ob steil auf- oder abwärts, immer ein sicheres Gefühl im Sattel
Nach dem Nachtessen machten wir uns an's Koffer packen, zahlten die Rechnung und dann sassen wir alle noch um's Feuer, wo man sich oder Hüte, Stiefel, Hosen etc bränden lassen konnte, ausserdem noch ein paar Abschiedsfotos.
Marlis, Gary, Mike
und noch eines mit Lena
Marlisita und ich mit Kyle
Mike, Robin, Irv, Marlis
tat gar nicht sooo weh...
Mr. Gary, the Iron
zeigt her Eure Füsse...
Carla und Michael aus Florida gaben uns noch Tipps für unseren Trip in New Mexico: wonderful and breathtaking (El Paso, Cloudcroft, scening byways etc)
Danach das letze mal schlafen auf der Box R Ranch.....