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Autor Thema: 2012 - Yellowstone via Southwest  (Gelesen 44359 mal)

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paula2

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #30 am: 01.08.2012, 13:41 Uhr »
mir geht es wie Andrea: auf meiner Todo Liste steht nun auch noch der blue canyon  :( :D
wie ist der Weg dort: einfach zu gehen? Geeignet für Leute mit Höhenangst? sehr canyonartig eng sieht es nicht aus oder?

Brazoragh

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #31 am: 01.08.2012, 14:38 Uhr »
Ja, der Tag war krass.  :D

Der Blue Canyon ist perfekt für Höhenängstler und Klaustrophibiker geeignet. Und eingeschränkt Rollstuhltauglich.  :wink:

Brazoragh

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Tag 6 – 03.05.2012: Coalmine Canyon und Canyon de Chelly
« Antwort #32 am: 02.08.2012, 08:17 Uhr »

Das Frühstück gibt’s wieder im Family Restaurant. Wir haben Wertgutscheine vom Hotel bekommen – sehr schön. Das Frühstück ist vergleichbar mit dem Abendessen und wir können das Hotel einigermaßen befriedigt verlassen. Auf zum Coalmine Canyon!

Diesen finden wir sogar auf Anhieb – und er gefällt uns richtig gut. Er erinnert tatsächlich ein wenig an den Bryce… gar nicht schlecht. Denn den werden wir dieses Jahr nicht sehen. :wink:

Coalmine Canyon am frühen Morgen

Coalmine Canyon mit Arch

Menschliche Statue :mrgreen:

Glücklich, dass wir uns diesen Abstecher (gemeint ist der Großraum Tuba City) doch noch gegönnt haben, steigen wir wieder ins Auto und fahren in Richtung Chinle. Daisy (wie wir das Navi getauft haben) will uns ständig auf irgendwelche Dirt Roads abbiegen lassen, was wir aber nicht machen. Das permanente „Calculating Route“ und „Make a legal U-Turn“ geht uns auf den Zeiger und wir schalten den Ton ab. :twisted:;)

Irgendwie fühlen wir uns auf Indianer Gebiet nicht so 100%ig wohl. Keine Ahnung warum - wahrscheinlich weil ich keine Datenverbindung mit dem Smartphone habe. :lol:
Der Eindruck verstärkt sich in Chinle noch. Irgendwie ein unangenehmes Städtchen. Nachdem wir bei einem brechend vollen Burger King ein Picknick besorgt haben (der Deli im Supermarkt war nicht sehr einladend) machen wir auf den Weg zum Canyon de Chelly National Monument – wir wollen einen Picknickplatz mit schöner Aussicht. Den finden wir aber nicht… aber auf dem Weg zum Park dafür mitten im Wohngebiet einen toten Hund, der da schon eine Weile liegt. Aufgebläht und alle Viere von sich gestreckt. :|
Einen Picknick Platz ohne Ausblick finden wir dann in der Nähe des Campgrounds. So leicht kann uns nichts den Appetit verderben. :mrgreen:
Die Burger schmecken wie immer und der aufkommende Wind nervt ganz schön. Mit dem Zelt kann das noch spaßig werden… :whistle:

Wir beschließen trotzdem gleich den Zeltplatz zu beziehen und stellen fest, dass der ‚Cottonwood Campground nicht mehr in der Hand des NPS ist, sondern der Navajo Nation. Also kostet es jetzt $10 statt nix. Geht ja noch. :whistle:
Der Zeltplatz ist ganz OK und sogar ein wenig windgeschützt. :)

Nun erstmal Stempel für den National Park Passport besorgen und dann in den Park… aber wohin mitten am Tag? Wir beschließen erstmal den (so hatte ich gelesen) nicht so schönen North Rim abzufahren. Die Mädels schlafen auf dem Weg zum gesuchten Viewpoint ein und ich träume vor mich hin… bemerken tue ich das erst, als wir in Tsaile stehen. :whistle:
Also wieder zurück… wir haben ja eh Zeit. Bis am South Rim gutes Licht herrscht dauert’s noch ein wenig. :mrgreen:

Dann am ersten Viewpoint angekommen, wundern wir uns über ein Pferd, welches am Viewpoint steht. Sowas sieht man auch nicht alle Tage. Fotogen war der Gaul allerdings nicht... deswegen lieber noch ein paar Bilder vom Viewpoint und den hübscheren  Pferde im Tal… :wink:

Canyon de Chelly North Rim

Canyon de Chelly North Rim - Pferde

Canyon de Chelly North Rim - Pferde in Großaufnahme

…und dann geht’s weiter.
Wir beschließen, dass wir den White House Trail doch jetzt schon machen und machen uns auf den Weg. Der Trail ist gut begangen und ganz nett. Unten angekommen erwartet uns Privatgelände, welches nicht fotografiert werden soll. :twisted:
Außerdem natürlich vieeele Stände mit Indianerschmuck. Und eine Ruine.

Canyon de Chelly - unten im Tal

Canyon de Chelly - White House

Canyon de Chelly - Eidechse am Wegesrand

Der Aufstieg ist anstrengend – aber trotzdem hat sich die kleine Tour gelohnt.
Wir machen uns auf zum Spider Rock – dem Wahrzeichen des Parks. :)

Am Viewpoint fällt uns gleich ein Paar aus Oregon auf, welches im Auto mit laufendem Motor sitzt. Sie liest einen Roman und er döst. Wohlgemerkt bei unter 20°C Außentemperatur. Hallo?!? :twisted:
Als ich nach einer halben Stunde ein Fleece für die Mädels aus dem Auto hole und deren Motor immer noch läuft, überlege ich kurz, ihnen unsere Salatgurke in den Auspuff zu stecken. Lasse es dann aber doch. :hippie:

Der Spider rockt selbst ist schön – vor allem mit dem richtigen Licht und dem richtigen Schattenwurf. Der bringt Tiefe ins Bild.

Canyon de Chelly - Spider Rock mit Vordergrund

Canyon de Chelly - Spider Rock

Trotzdem sind wir ein wenig enttäuscht. Insgesamt wird uns der Canyon de Chelly sobald wohl nicht wieder sehen. Allerdings kann man ihn für Ersttäter, die in der Gegend sind, schon empfehlen. Es ist imho halt kein „Muss“.

Anmerkung: Er ist schon auch etwas Besonders, weil unten Gras und Bäume (früher allerdings viel mehr - wurde viel gerodet und anscheinend versteht keiner warum) stehen und viele frei laufende Pferde. Schon deswegen lohnt sich das runter laufen. Weit ist es auch nicht - nur ein wenig anstrenged den Berg hoch. :wink:
Der Spider Rock sieht allerdings imho gut fotografiert immer beeindruckender aus, als in natura. Und Ruinen "geben" uns einfach nix. :whistle:

Wir haben nun insgesamt eine Stunde am Lookout vebracht und die Sonne ist noch nicht untergegangen – vorher ist der Canyon an der Stelle eh total im Schatten. Wir wollen also versuchen auch noch den Hope Arch vorzuziehen und machen uns auf die Suche.

Wieder stellen sich die fehlenden Waypoints als Problem heraus – wir finden den Zugang nicht und geben irgendwann entnervt auf. :|

Essen gibt’s wieder im Familiy Restaurant des Orts – es ist am Best Western angegliedert und heißt „Junction Restaurant“. Das gefällt uns ein wenig besser als das in Tuba City – obwohl auch hier wohl komplett ohne Salz gekocht wird. :whistle:


mrh400

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Re: Tag 6 – 03.05.2012: Coalmine Canyon und Canyon de Chelly
« Antwort #33 am: 02.08.2012, 09:02 Uhr »
Hallo,
Unten angekommen erwartet uns Privatgelände, welches nicht fotografiert werden soll. :twisted:
das bezieht sich aber imho nur auf den "Wohnbereich" (= Hogan) und war schon vor über 30 Jahren so. Wenn man allerdings (durch) den Tunnel nach unten fotografiert, hat man ihn rein zufällig mit drauf :wink:

Anmerkung: Er ist schon auch etwas Besonders, weil unten Gras und Bäume (früher allerdings viel mehr - wurde viel gerodet und anscheinend versteht keiner warum) stehen und viele frei laufende Pferde. Schon deswegen lohnt sich das runter laufen.
Die Rodung da unten ist der reinste Frevel, wenn man bedenkt, daß man da früher durch einen angenehmen Cottonwood-Hain gelaufen ist und jetzt nur noch Baumstümpfe wie nach dem Durchmarsch eines überdimensionalen Mähdreschers hat (Vergleichsbilder). Lohnend finde ich es dennoch auch, einfach weil man hier in einem Canyon von überschaubaren und damit auch "begreifbaren" Dimensionen bis ganz unten kommt.

Und Ruinen "geben" uns einfach nix. :whistle:
Für Fans sind die das höchste :wink: - im Ernst, ich finde die phänomenal; und dann noch die Historie, wie die Weißen hier die Navajos niedergemetzelt haben; da geht mir schon immer ein Schauer über den Rücken, wenn ich z.B. auf Mummy Cave Ruin schaue.

Essen gibt’s wieder im Familiy Restaurant des Orts – es ist am Best Western angegliedert und heißt „Junction Restaurant“. Das gefällt uns ein wenig besser als das in Tuba City – obwohl auch hier wohl komplett ohne Salz gekocht wird. :whistle:
Da hatten wir offenbar mehr Glück; im Restaurant des Holiday Inn haben wir fantastische Fajitas bekommen (und sogar bleifreies Bier).
Gruß
mrh400

SanFrancisco

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #34 am: 02.08.2012, 09:27 Uhr »
Da bin ich doch auch noch mit dabei! Freue mich schon auf die Fortsetzung!  :D
Lg,
Yvonne

1998 - Florida (2 weeks)
1999 - 2001 - Spanien / Mallorca
2002 - Southwest (4,5 weeks)
2003 - San Francisco (2 weeks)
2004 - London
2007 - 2008 - Griechenland
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Brazoragh

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #35 am: 02.08.2012, 10:58 Uhr »
@SanFrancisco: Willkommen  :)

@mrh400:
Wir hatten's ja zusammen von den Rodungen vor meinem Urlaub. Jetzt verstehe ich Deinen Ärger noch mehr.  :|

Zum Thema Ruinen: "Kultur" ist einfach nicht unser Ding. Ich ganz ehrlich - ob Akropolis, Sacre Coeur oder Ausschwitz - das interessiert uns nur wenig.  :oops:

Gruß
Michael

Anne05

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #36 am: 02.08.2012, 11:16 Uhr »
Da muss ich doch ganz schnell zusteigen, obwohl ich "eigentlich" im Mom gar keine Zeit für RB's habe ...   Andererseits kann ich vll. noch ein paar Eindrücke sammeln, bevor es bei uns los geht ... also ist RB-Lesen Pflicht!  :D

Ich steige gerne zu Angie aufs Dach  (:rotor: Hallo Angie ... Schön, dass Du wieder unter uns weilst) und freue mich auf die weitere Fahrt!  :)

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

paula2

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #37 am: 02.08.2012, 12:46 Uhr »
oh Mann der Coalmine Canyon ist ja auch wunderschön. Ich seh schon: Arizona muss ich vertiefen, hatte ich bisher nicht sooo im Focus. Tolle Fotos  :D

diese Navis könenn echt nerven! Als wie unseres ganz neu hatten waren wir in Frankreich im Urlaub und sind da auch gleich mal über eine ganz üble Wald- und Wiesen Piste geführt worden, da war nix mit Teer... da haben wir auch schnell gelernt dass man dem Ding nicht einfach folgen darf!

Brazoragh

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #38 am: 02.08.2012, 19:09 Uhr »
Auf dem Dach wird's langsam auch eng.  Wir sollten über einen Hänger nachdenken...  :lol:

Columbine und Blue Canyon liegen ja quasi beieinander... Das lohnt sich.  :wink:

Inspired

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #39 am: 02.08.2012, 21:40 Uhr »
Schade, dass der Funke beim Canyon de Chelly bei dir nicht so übergesprungen ist. Ich fand es damals total schön, wobei auch ich Chinle furchtbar fand und am nächsten Tag froh war, dass mein Auto noch vor der Tür stand, das war einfach so ein Gefühl...

Aber ich hatte am Canyon de Chelly auch total schönes sonniges Herbstwetter und gar keinen Wiund. Ich glaube, der Wind, der dort wohl oft herrscht, stört viele und schafft wohl auch eine ungemütliche Atmosphäre.

Angie

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #40 am: 02.08.2012, 22:53 Uhr »

Michael, ich wusste gar nicht, dass du solch einen köstlichen Schreibstil hast :daumen: Immer wieder muss ich schmunzeln, weil du vieles so gut rüberbringst :lol:

Ich steige gerne zu Angie aufs Dach  (:rotor: Hallo Angie ... Schön, dass Du wieder unter uns weilst) und freue mich auf die weitere Fahrt!  :)

Ach, da bist du, Anne :D Schön, dich endlich wieder zu sehen :D So, ich bin ein Stück zur Seite gerückt, damit du bequem sitzen kannst :abklatsch:

Auf dem Dach wird's langsam auch eng.  Wir sollten über einen Hänger nachdenken...  :lol:

Nein-nein, Anne und ich sind schon im April d. J. auf GC nebeneinander  gehockt, das passt schon :D
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Olli2

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #41 am: 03.08.2012, 08:10 Uhr »
Ahoi, bin gerade hinterhergespurtet und möchte auch noch mit. Ich setze mich vorne auf den Kuhfänger, auch wenn ich dann bestimmt die ganzen Insekten in den Zähnen habe. :D

Bin ja gerade mit meinem Bericht fertig und auch wir fanden Chinle ziemlich finster.

Liebe Grüße
Oliver

Brazoragh

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #42 am: 03.08.2012, 08:59 Uhr »
Schade, dass der Funke beim Canyon de Chelly bei dir nicht so übergesprungen ist. Ich fand es damals total schön, wobei auch ich Chinle furchtbar fand und am nächsten Tag froh war, dass mein Auto noch vor der Tür stand, das war einfach so ein Gefühl...

Aber ich hatte am Canyon de Chelly auch total schönes sonniges Herbstwetter und gar keinen Wiund. Ich glaube, der Wind, der dort wohl oft herrscht, stört viele und schafft wohl auch eine ungemütliche Atmosphäre.
Der Wind war an den Viewpoints gar nicht richtig spürbar, ich glaube nicht, dass es daran liegt. Es war schon schön da, aber man wird halt sehr anspruchsvoll mit der Zeit. Nennen wir es meckern auf höchstem Niveau. :wink:

Michael, ich wusste gar nicht, dass du solch einen köstlichen Schreibstil hast :daumen: Immer wieder muss ich schmunzeln, weil du vieles so gut rüberbringst :lol:
Danke Angie. Ich geb' mein Bestes.  :D

Ahoi, bin gerade hinterhergespurtet und möchte auch noch mit. Ich setze mich vorne auf den Kuhfänger, auch wenn ich dann bestimmt die ganzen Insekten in den Zähnen habe. :D
:lol: :lol: :lol:

Bin ja gerade mit meinem Bericht fertig und auch wir fanden Chinle ziemlich finster.
Zumindest das Gefühl scheint so ziemlich jeder zu haben... Wobei ich nicht glaube, dass es dort "gefährlicher" als z.B. auf Hawai'i ist (SCNR Angie  :mrgreen:).  :)

Brazoragh

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Tag 7 – 04.05.2012: Hope Arch und Bisti Badlands
« Antwort #43 am: 03.08.2012, 13:29 Uhr »

Noch vor Sonnenaufgang bauen wir das Zelt ab und räumen den Zeltplatz. Diesmal meinen wir es ernst mit dem Hope Arch. Anhang der Beschreibung hatte ich mir über Nacht ein paar Waypoints auf dem Garmin manuell angelegt. Und nach kurzer Irritation kurz vor dem Ziel… finden wir ihn.

Hope Arch kurz nach Sonnenaufgang

So groß ist der Hope Arch…

Schattenspiele im Hope Arch

Blumen im roten „Wüstensand“

Der Hope Arch hat uns so richtig gut gefallen – eigentlich sogar besser als der gesamte Canyon de Chelly. :daumen:
Zurück in Chinle frühstücken wir im „Junction Restaurant“ und machen uns auf die lange Fahrt nach Farmington. Wir wollen bis Shiprock nicht über Highways fahren… aber irgendwie erwischen wir die falsche Abzweigung und landen dann doch wieder auf dem Highway bzw. kurz darauf der Interstate. Naja… egal. :whistle:

Ich würde ja gerne seit geraumer Zeit schon Satellitenradio hören, aber meine Frau will lieber „lokale Sender“ hören – was in dauerhafter Werbung, und/oder Rauschen resultiert, während sie schon längst wieder eingeschlafen ist. :whistle:
Als ich das bemerke, stelle ich erst mal einen guten Metal-Sender ein und überlege danach ob die Beiden wohl gute Träume haben. :mrgreen:

Beim Abzweig zum 4 Corners Monument entscheiden wir uns für diese kleine Abwechslung bei der langen Fahrt – wohl wissend dass es dort nicht sehr beeindruckend ist. Der Eintrittspreis überrascht uns dann doch (ich hatte mit einem National Monument gerechnet). Immerhin findet Astrid dort endlich einen qualitativ hochwertigen Kokopelli Anhänger. :daumen:

Als ich das erste Mal wieder Datenempfang auf dem Handy bemerke, schieße ich über Hotwire das „La Quinta Inn“ in Farmington. Als „Amenity“ war „Pool“ angegeben - also entschließen wir uns gegen den fast auf dem Weg liegenden Shiprock und für den Pool. Eine schlechte Wahl – denn der Pool hat für diese Saison noch nicht geöffnet. :twisted:
Jeglicher Druck unsererseits zeigt keinen Erfolg und wir legen uns einfach mit ein „paar“ zusätzlichen Handtüchern auf die Wiese. Der Stimmung hat das aber nicht gerade gut getan… Tanja kommt langsam in Fahrt – auch wenn sich der Zorn glücklicherweise eher gegen das Hotel Management richtet. :mrgreen:

Während die Mädels dösen oder lesen, werte ich „Martres“, „Zehrer“ und „Synnatschke“ aus und erstelle ein paar Waypoints (habe ich schon erwähnt, dass ich Basecamp hasse?!?). Es sollen heute die „Bonus Tour“ und die „Süd Tour“ werden (um mal in Steffens und Isas „Synnatschke Terminus“ zu bleiben).
Am späten Nachmittag machen wir uns auf die Socken und brauchen nach Abstellen des Autos eine ganze Weile, bis wir das Wunderland der Formen der „Bonus Tour“ finden. Das erste Mal leistet und das frisch erstandene Fernglas gute Dienste. Astrid legt es seit dem ersten Tag nicht mehr aus der Hand… bisher vor allem wegen irgendwelchen Vögeln. :D

Endlich angekommen gibt’s wirklich viel zu entdecken. :)

Bisti Badlands: „Fisch“

Bisti Badlands: „Stiefel“

Bisti Badlands: „Hund“

Bisti Badlands: „Schichtmodell“

Ich mache allerdings Druck – die Zeit rinnt uns durch die Hände. :(
Also machen wir uns an den großen Loop und finden mal wieder nichts so recht. Vor allem keine guten laufbaren Wege. Kraxeln ist mit Tanja immer so ein Problem – hoch wie eine Bergziege… aber runter? :mrgreen:

Schattenspiele in den Bistis

Wir finden einige schöne Hoodoos, verlieren aber viiiiiel Zeit bei der Wegfindung. Als wir endlich wieder zurück im Alamo Wash sind, gebe ich Gas – teilweise sogar im Laufschritt. Mit Stativ und Rucksack kein Spaß, aber was soll’s. Die Sonne sinkt immer weiter…

Die Sonne färbt alles rot in den Bistis

Leider bleibt die Mühe umsonst – die Cracked Eggs sind gerade im Schatten, als ich ankomme. Ein Anwesender Fotograf lächelt mich mitleidig an und trollt sich dann. Ich bin genervt, obwohl eigentlich niemand etwas dafür kann. :twisted:

Cracked Eggs im Dunklen

Bisti Badlands im Dunklen

Wenigstens den kleinen „Bisti Arch“ wollen wir noch mitnehmen – mit dem Vollmond immerhin ein nettes, fast surreales Motiv. :)

Bisti Arch

Anmerkung: den Termin für Vollmond hatte ich bei der Planung immer im Blick – Glück war es trotzdem, dass das so gut in die Planung gepasst hat. :D

Auf dem Rückweg müssen wir im Dunkeln einer Herde Kühe ausweichen, wobei dieses ziemlich lang belichtete Bild entstanden ist. Auch zu erkennen an der Phantom-Kuh (mitte-links). :mrgreen:

Nächtlich grasende Kuhherde

Wir erreichen das Auto nach gefühlt ewigem „hin- und hergedappe“ und sind jetzt alle genervt. Auf zum „Outback“ essen – die erste Bloomin‘ Onion ist fällig! :mrgreen:


Anti

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Re: 2012 - Yellowstone via Southwest
« Antwort #44 am: 03.08.2012, 14:00 Uhr »
Wie bringe ich bloß meinem Schatz bei, dass wir noch tüchtiger sparen müssen, um noch eine Woche dran zu hängen? Die "Bistis" sind ja der Oberhammer! Du machst echt gute Bilder!